FKS vs. begrenzter Platz

MTrp

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Ich werde wohl mittelfristig meine TKS durch eine FKS bzw. eine FKS-TF-Kombi ersetzen. Das beschäftigt mich insofern jetzt schon, weil ich das jetzt schon bei der weiteren Einrichtung bzw. Umgestaltung meiner Werkstatt berücksichtigen möchte. Leider habe ich nicht unbegrenzt Platz zur Verfügung und grüble u. a. darüber, ob die FKS besser in der kleineren Werkstatt oder in der größeren Doppelgarage stehen soll - die aber grundsätzlich auch als Garage nutzbar sein soll. Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Gibt es bestimmte Modelle/Hersteller, bei denen der Schiebeschlitten besonders leicht abnehmbar und verstaubar ist? Und umgekehrt welche, bei denen das recht problematisch ist und mit denen ich mich vor diesem Hintergrund entsprechend gar nicht erst zu beschäftigen brauche?

2. Macht es Sinn, eine FKS durch ein Fahrwerk mobil zu machen, oder ist das einfach nicht praxistauglich?

3. Welche Schiebeschlitten- bzw. Schnitt-Länge ist sinnvoll? Ich möchte Massivholz-Möbel bauen - da sind sicher auch Schränke, Betten, Tische mit 2m langen Bauteilen dabei - und entsprechend auch Bohlen zu besäumen. Greift man da bevorzugt zu einer Maschine mit 2,5m-Schlitten? So große Möbel werden allerdings nicht die Regel sein. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob das nicht für eine etwas kleinere FKS mit weniger Platzbedarf spräche und ich fürs Besäumen und sonstige längere Schnitte weiter auf Tauchsäge plus Führungsschiene setzen könnte/sollte?
 

Manuel_

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1. Gibt es bestimmte Modelle/Hersteller, bei denen der Schiebeschlitten besonders leicht abnehmbar und verstaubar ist? Und umgekehrt welche, bei denen das recht problematisch ist und mit denen ich mich vor diesem Hintergrund entsprechend gar nicht erst zu beschäftigen brauche?
Meinst du wirklich den ganzen Schlitten abbauen? Falls ja vergiss die FKS, das kann auf Dauer keinen Spass machen und ist sicher auch nicht angedacht.

Falls du nur den Auslegertisch meinst, das geht vermutlich bei fast allen relativ einfach. Da ist dann eher die Präzision beim wieder Anbau eine Frage der Qualität.
 

Claus P.

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@MTrp

Bei deinen Überlegungen sind bei mir sofort meine eigenen Überlegungen wieder hochgekommen.

1. der Schiebeschlitten bei der FKS ist für die Funktion elementar, dass dieser sehr genau eingerichtet ist. Eine Montage/Demontage kommt nur bei der Inbetriebnahme einmalig in Frage. Wenn du den Platz nicht hast und aus Platzgründen den Schiebeschlitten abnehmen musst, wirst du nicht glücklich. Anderst sieht es mit dem Paralellogramm/ Auslegertisch aus. Das ist in der Regel abnehmbar und auch so konzipiert, damit man es leicht abnehmen und wieder anbauen kann.
Soweit ich weiß sieht kein Hersteller vor, dass der Schiebeschlitten zur Schnellmontage an- und wieder abgebaut werden kann.

2. Ja, das macht Sinn. Alle meine Maschinen haben einen Unterbau aus Holz, damit ich sie mit einem Palettenhubwagen versetzen kann. Kleinere Maschinen hab ich auf Schwerlastrollen mit Feststeller gestellt. Das macht allerdings nur dann Sinn, wenn du eine entsprechende Körpergröße hast. Du musst bedenken, dass mit einem Rollenaufbau die Säge mindestens um 150 mm höher wird, wenn du die Säge direkt auf Rollen stellt. Eine andere Möglichkeit ist, dass du dir einen Rahmen aus Metall baust und die Rollen höher setzen kannst.
Meine FKS hat an den vier Ecken vom Gußgestell ein Holzklotz darunter, damit ich mit dem Hubwagen darunter fahren kann. Nach dem Absetzen steht die FKS absolut stabil. Bei Lenkrollen musst du aufpassen, je nachdem wie die Rollen stehen (nach innen oder außen bzgl. Gestell), kann es sein dass die Säge nicht mehr vernünftig steht. Deshalb mach ich einen Rollenunterbau nur bei kleinen Maschinen.

3. Die Schnittlänge sollte auf jeden Fall 2,5m betragen, wenn du Möbel bauen willst. Meine T75 hat 2,8m Verschiebeweg, damit komme ich gut damit zurecht, weniger wird schwierig, vor allem wenn du Besäumen möchtest. Wenn du Hochschränke bauen willst, bist du schnell bei einer Länge 2m und mehr. Deshalb würde ich auf jeden Fall zu einem Verfahrweg von 2,5 m raten, nicht weniger, auch wenn du den Verfahrweg nur ab und zu nutzen möchtest.
Das ist nämlich genau der Vorteil von der FKS und den mußt du ausnutzen. Für mich gibts da auch keine Kompromisse, denn diese führen auf lange Sicht immer zu Unzufriedenheit. Irgendwann stehst du vor dem nächsten Dilemma, dass eine größere FKS her muss.


Mein Rat: kauf dir die Säge, die für deine Projekte optimal passt. Bau unter das Gestell einen leichten Rahmen aus Holz und versetze die Säge mit einem Palettenhubwagen. Den Hubwagen kannst du auch andersweitig einsetzen und der ist auf jeden Fall sein Geld wert.
 
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uwe_

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vergess dass mit dem Ausleger abmontieren. War auch meine Idee am Anfang in einer recht kleinen Werkstatt (3,5 x 5 m). Das neujustieren macht keinen Spass!
 

bello

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Ich habe auch eine Garagenwerkstatt und nehme regelmäßig den Auslegertisch ab, da muss nichts nachjustiert werden, auch früher bei meiner Bernardo 1600 N war das nicht notwendig.
Meine aktuelle Sicar hat einen 150er Schlitten und einen Verfahrweg von 1,9 m.
Die seltenen Fälle, wo es darüber hinaus geht greife ich zu TS und Schiene.
 

yoghurt

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Hallo,
@ClintNorthwood hat kürzlich in einem Thema (Fks oder Tks) ein Video von Jonas Winkler verlinkt. Ich mag die Art nicht so gerne, fand die Argumentation schlüssig.
 

Johannes

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Ich werde wohl mittelfristig meine TKS durch eine FKS bzw. eine FKS-TF-Kombi ersetzen. Das beschäftigt mich insofern jetzt schon, weil ich das jetzt schon bei der weiteren Einrichtung bzw. Umgestaltung meiner Werkstatt berücksichtigen möchte. Leider habe ich nicht unbegrenzt Platz zur Verfügung und grüble u. a. darüber, ob die FKS besser in der kleineren Werkstatt oder in der größeren Doppelgarage stehen soll - die aber grundsätzlich auch als Garage nutzbar sein soll. Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Gibt es bestimmte Modelle/Hersteller, bei denen der Schiebeschlitten besonders leicht abnehmbar und verstaubar ist? Und umgekehrt welche, bei denen das recht problematisch ist und mit denen ich mich vor diesem Hintergrund entsprechend gar nicht erst zu beschäftigen brauche?

2. Macht es Sinn, eine FKS durch ein Fahrwerk mobil zu machen, oder ist das einfach nicht praxistauglich?

3. Welche Schiebeschlitten- bzw. Schnitt-Länge ist sinnvoll? Ich möchte Massivholz-Möbel bauen - da sind sicher auch Schränke, Betten, Tische mit 2m langen Bauteilen dabei - und entsprechend auch Bohlen zu besäumen. Greift man da bevorzugt zu einer Maschine mit 2,5m-Schlitten? So große Möbel werden allerdings nicht die Regel sein. Vor diesem Hintergrund frage ich mich, ob das nicht für eine etwas kleinere FKS mit weniger Platzbedarf spräche und ich fürs Besäumen und sonstige längere Schnitte weiter auf Tauchsäge plus Führungsschiene setzen könnte/sollte?
Hallo,
ich gehe mal davon aus, das du nur eine Tischkreissäge haben wirst, dann würde ich die Säge in die Werkstatt stellen, in der ich meine Möbel baue.
Früher gab es in Schreinereien oft eine Formatkreissäge und zusätzlich eine Bankraumsäge. In die Garage käme bei mir eher die Hobelmaschine, mit Absaugung und dem Equipment zum Besäumen von Blockware.
Meine Hammer B3 steht auf 80mm BlueWheels ( 4 Lenkrollen mit Bremse), das funktioniert sehr gut und ermöglicht mir ein Rangieren in allen Richtungen.

Es grüßt Johannes
 

schrauber-at-work

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holzer1998

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ich habe eine SC1. Wenn ich da den Auslegertisch abnehme / wieder anschraube, und den 5 Schnitt Test mache, muss ich nachjustieren.
Wenn auch zum TE off topic. Ich hatte das Problem bei der SC1 auch. Problem war ( auch nach Begutachtung von Stürmer), dass der Bolzen vom Queranschlag zu viel Spiel im Loch des Auslegers hatte.
Bei mir war es so, wenn ich ein Werkstück etwas fester gegen den Queranschlag gedrückt hatte hat sich der Winkel verstellt. Da an der Maschine noch einige andere Macken hatte endete das Ganze in einem Austausch zu einer SC2.
 

Maho68

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Hi,
Würde als privat-Tischler eine FKS mit Schiebeschlitten zwischen 1,5 bis 2 m favorisieren . Den Auslegertisch kann man eigentlich problemlos abbauen -da auf die Bauart achten beim Kauf !
Also, den größtmöglichen Schiebeschlitten kaufen und dann immer mal wieder abmontieren aus Platzgründen -halte ich sinnstiftend !!
Wenn das ganze eh in Kellerraum über enges Treppenhaus soll , würde ich eher zu FKS bis 1,6 m schlitten raten -damit der einmalige Transport nicht zum Fiasko wird gesundheitlich etc.
 

brubu

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Hallo zusammen
Wenn ich schon bei allen diesen Sägen nicht mitreden kann sehe ich doch einen Hauptpunkt. Der Auslegertisch muss sich mit einem Handgriff demontieren und genauso wieder einhängen lassen ohne Nachkontrolle und richten etc.
Bei Altendorf ist das sehr einfach gelöst, bei anderen offensichtlich nicht.
Gruss brubu
 

Claus P.

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Bei Altendorf ist das sehr einfach gelöst, bei anderen offensichtlich nicht.
Doch. Bei meiner T75 hat sich Martin ebenfalls was einfallen lassen, dass das wiederholgenau und einfach funktioniert. Einfach zwei Sterngriffe drehen, dann läßt sich der Auflagetisch aushängen.
Kontrollieren brauch ich da nichts. Das hab ich 2 bis 3x gemacht auf der gesamten Länge vom Schiebetisch und mit Haarlineal kontrollert: passt 100%ig.
 

brubu

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Es geht glaube um eine andere Preisklasse, ich muss nur einen Hebel um etwa 180° drehen........
Gruss brubu
 

brubu

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Schon gut, ich kann nur nicht verstehen, dass es offenbar Hersteller gibt die solche Details schlecht lösen, besonders weil es sich bei den alten Altendorf um eine sehr einfache, fast billige, Konstruktion handelt. Für Leute die eine Säge suchen soll es ein wichtiger Hinweis sein, umso mehr als Private den Tisch wohl mehr ein-und aushängen wegen Platzmangel.
Gruss brubu
 

Claus P.

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Schon gut, ich kann nur nicht verstehen, dass es offenbar Hersteller gibt die solche Details schlecht lösen, besonders weil es sich bei den alten Altendorf um eine sehr einfache, fast billige, Konstruktion handelt. Für Leute die eine Säge suchen soll es ein wichtiger Hinweis sein, umso mehr als Private den Tisch wohl mehr ein-und aushängen wegen Platzmangel.
Gruss brubu
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