Temu - Bericht auf ARD

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kberg10

ww-robinie
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In Österreich jagt eine Verordnung die andere was Betriebsanlagengenehmigung anbelangt. Dazu kommen noch Gutachter die sich genüsslich über jede noch so kleine Abweichung hermachen und dafür sorgen dass dir die Bude zugedreht bzw überhaupt kein Neubeginn zustande kommt.
Dass diese "....." sich natürlich an keine Regeln hat auch sehr viel damit zu tun.
Und wir schauen zu wie sich unser Apparat immer weiter aufbläht und sein Unwesen treibt.
Jede Frage warum sind diese "........" billiger erübrigt sich hiermit.

Können wir uns nicht zu etwas mehr Eigenverantwortung hinbewegen? Es ist an der Zeit ernsthaft darüber nachzudenken.
Ursache kann aber auch diese Vollkaskomentalität sein. Die Versicherer sind ja auch bemüht sich jedes mögliche Risiko auszudenken, kommt es dann zum Eintritt eines Schadensfalles wird dann heftig nach einem Schuldigen gesucht, wenn dieser nicht vorgesorgt hat, was ja mitunter schon Kosten verursacht, wird es halt teuer. Im Endeffekt müssen wir das bezahlen, so oder so.

Fact ist dass sämtliche ASVGler (Arbeiter, Angestellte) genauso viel kosten wie unser Apparat. Sand im Getriebe, mehr fällt mir nicht ein....
 

Bunjin

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In Österreich jagt eine Verordnung die andere was Betriebsanlagengenehmigung anbelangt. Dazu kommen noch Gutachter die sich genüsslich über jede noch so kleine Abweichung hermachen und dafür sorgen dass dir die Bude zugedreht bzw überhaupt kein Neubeginn zustande kommt.
Dass diese "....." sich natürlich an keine Regeln hat auch sehr viel damit zu tun.
Und wir schauen zu wie sich unser Apparat immer weiter aufbläht und sein Unwesen treibt.
Du hast völlig recht. Ist in Deutschland genauso. Da ist eine Gutachter- und Überwachungsindustrie entstanden, die sehr viel Geld verdient. Gerne auch als "Private - Public - Partnership", ein Schelm, wer Böses, oder ein Schaf, wer sich nichts dabei denkt. Dann zahlst Du zweimal, einmal die Behörde und einmal den Gutachter-Privatunternehmer. Alles selbst erlebt mit einer Nutzungsänderung eines 85m2 Geschäftshäuschens. Ich sage nur Brandschutz. Hat 1,5 Jahre gedauert.
 

Heener

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Was mich etwas wundert ist, dass sie bei dieser Reportage die Zwangsarbeit von Uiguren und anderen Minderheiten bei solchen Unternehmen rausgelassen haben.....
Bei anderen Berichten über Temu war das ein zentraler Punkt
 

FredT

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Wird vielleicht dran gelegen haben, daß sie es nicht eindeutig beweisen konnten... Und mit "Zwangsarbeit"-vorwurf muß man ohnehin immer vorsichtig sein, machen wir doch alle irgendwie irgendwas als solche wg wirtschaftlichem Zwang.
 

Heener

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Wird vielleicht dran gelegen haben, daß sie es nicht eindeutig beweisen konnten... Und mit "Zwangsarbeit"-vorwurf muß man ohnehin immer vorsichtig sein, machen wir doch alle irgendwie irgendwas als solche wg wirtschaftlichem Zwang.
Ha ja, das ist richtig.
2007 war ich in China, jetzt brauche ich da nich mehr hin....
 

inselino

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Und mit "Zwangsarbeit"-vorwurf muß man ohnehin immer vorsichtig sein, machen wir doch alle irgendwie irgendwas als solche wg wirtschaftlichem Zwang.
Das ist schon hart relativierend. Auf der einen Seite haben wir westliche Länder in denen Ware gegen Geld getauscht wird und es daher für den Erhalt von Ware notwendig ist geld zu besitzen, dass die meisten aus Arbeit generieren. Steht dir aber völlig frei das auch sein zu lassen.
Auf der anderen Seite haben wir ein Land in dem du aufgrund ethnischer Zugehörigkeiten in Lager eingesperrt wirst und Arbeit ohne Lohn verrichten musst und musst heißt unter der Androhung von Gewalt.
Also ich für meinen Teil schaffe den mentalen Salto nicht um das beides in eine Schale zu werfen.....
 

fahe

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Und mit "Zwangsarbeit"-vorwurf muß man ohnehin immer vorsichtig sein, machen wir doch alle irgendwie irgendwas als solche wg wirtschaftlichem Zwang.
...die letzte Zwangsarbeit im hier gemeinten Sinne gab's imho hierzulande, als Strafgefangene - deren einziges Vergehen zuweilen darin bestand, eine Grenze passieren zu wollen - gezwungen waren unter teilweise unmöglichen Bedingungen zu arbeiten.

Wer dabei "nur" Ikea-Kram fertigen musste, hatte es noch gut getroffen. Es soll auch Leute gegeben haben, die sehr nahe Deines Wohnorts unter lebensgefährlichen Bedingungen zur Arbeit bei Leuna, Buna und Co. gezwungen waren.

Das mit dem wirtschaftlichen Zwang, Geld verdienen zu müssen in einen Satz zu pressen... da sage ich nur:
Das ist schon hart relativierend.
Full ACK.
 

Holzrad09

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Was mich etwas wundert ist, dass sie bei dieser Reportage die Zwangsarbeit von Uiguren und anderen Minderheiten bei solchen Unternehmen rausgelassen haben.....
Temu ist ja nur eine Plattform, wo Produkte ohne Zwischenhändler direkt vom Hersteller angeboten werden, deswegen auch die günstigen Preise ( wird ja im Film auch erwähnt )
Nun ist es aber so, das chinesische Unternehmen jetzt nicht nur Temu, sondern auch Aliexpress, Shein, Alibaba, Banggood oder Wish etc nutzen.
Warum sollten diese Plattformen jetzt nachforschen, bei welchen Herstellern es Zwangsarbeit gibt ?
Wenn Ich hier bei Otto, Ebay oder Amazon Produkte in China bestelle, interessiert es doch auch keinen ?
...die letzte Zwangsarbeit im hier gemeinten Sinne gab's imho hierzulande, als Strafgefangene - deren einziges Vergehen zuweilen darin bestand, eine Grenze passieren zu wollen - gezwungen waren unter teilweise unmöglichen Bedingungen zu arbeiten.
Du bist gut ....
Erstens war das keine Grenze sondern ein "antifaschistischer Schutzwall" :emoji_slight_smile: und zweitens konnte man nach missglückter Republikflucht überhaupt froh sein noch leben zu dürfen, nicht selten flog in solchen Fällen ja auch einiges an 7,62mm durch die Luft.
War halt ne andere Gesellschaftsform.
LG
 

fahe

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Erstens war das keine Grenze sondern ein "antifaschistischer Schutzwall" :emoji_slight_smile: und zweitens konnte man nach missglückter Republikflucht überhaupt froh sein noch leben zu dürfen, nicht selten flog in solchen Fällen ja auch einiges an 7,62mm durch die Luft.
...und an der Aussage ist jetzt genau was sinnvoll? Dass Erschossene nicht mal mehr zwangsweise Ikea-Möbel produzieren können? Dürfte klar sein. Also... den meisten.
 

fahe

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Hierzulande? Ist mir in dem Kontext nicht bekannt. Von drüben aus der DDR hab ich da mal von gehört.
Lieber Ulrich, wenn ich hierzulande schreibe, meine ich auch hier.

Meine Ortsangabe sollte lesbar sein, oder? Dass Coswig im Osten liegt, könnte man auch mitbekommen haben.
 

Holzrad09

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...und an der Aussage ist jetzt genau was sinnvoll? Dass Erschossene nicht mal mehr zwangsweise Ikea-Möbel produzieren können? Dürfte klar sein. Also... den meisten.
Ich zitiere noch mal Dein Geschreibsel
...die letzte Zwangsarbeit im hier gemeinten Sinne gab's imho hierzulande, als Strafgefangene - deren einziges Vergehen zuweilen darin bestand, eine Grenze passieren zu wollen - gezwungen waren unter teilweise unmöglichen Bedingungen zu arbeiten.
Was ist jetzt besser ? 7,62mm oder Strafarbeit ?
Nun verständlich ?
 

inselino

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Was ist jetzt besser ? 7,62mm oder Strafarbeit ?
Sage mal was soll die Kinderkacke hier. Manche merken auch bei der ewigen Rechthaberei nicht, wie respektlos sowas gegenüber Betroffenen und Opfern ist.

Es war schlimm genug und wir können uns glücklich schätzen, dass soetwas hier der Vergangenheit angehört. Und Äuerungen von "hier" und "drüben" sind genauso unpassend, ich bin ebenso glücklich darüber wieder in einem geeineten Land zu leben. Meine Fresse, ich bin nach der Wende geboren und habe da mehr Bewusstsein für.

Und jetzt mal zurück zum Thema, es ging um die Doku über Temu.
In einer Doku vor nem Jahr oder so kam vor, dass China bis zu 17$ pro Temu Bestellung zuschießt (vermutlich nicht direkt zu beweisen) aber es gab eben auch die Vermutung, dass da massiv Daten gesammelt werden, da sich die App so ziemlich alle Berechtigungen holt die es gibt.

Ich arbeite z.T. auch mit OEMs aus China zusammen und bestelle dort Teile. Insbesondere bei Sonderanfertigungen ist das schon gut. Wir brauchten für ein altes Gerät eine neue Einzugswalze und die haben uns das entsprechend unserer CAD Vorgaben gefertigt. 250$ pro Stück dort, für ein altes Ersatzteil einer vergleichbaren Maschine hätten wir hier 1000$ bezahlt. Und ja die qualitativen Unterschiede sind deutlich sichtbar für uns reicht es aber eben :emoji_slight_smile:
 

fahe

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Was ist jetzt besser ? 7,62mm oder Strafarbeit ?
Nun verständlich ?
Ronny, es ist mir zu blöd, Zwangsarbeit quasi "ein bisschen besser" zu finden, als erschossen zu werden. Ich könnte Dich mit Betroffenen bekannt machen, fürchte aber, selbst das würde Deinen Empathiekompass nicht wesentlich justieren.

@all: Sorry for OT.
 

teluke

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Und jetzt mal zurück zum Thema, es ging um die Doku über Temu.
In einer Doku vor nem Jahr oder so kam vor, dass China bis zu 17$ pro Temu Bestellung zuschießt (vermutlich nicht direkt zu beweisen) aber es gab eben auch die Vermutung, dass da massiv Daten gesammelt werden, da sich die App so ziemlich alle Berechtigungen holt die es gibt.

Wäre doch ein Grund möglichst viel bei Temu zu bestellen und so China finanziell zu schaden.
 

Wolfgang EG

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Schade, solche China-Diskussionen gehen meist ihren eigenen Weg ... Fakt ist, dass wir nicht unsere politischen Fehler der letzten 20 Jahre den Chinesen anlasten sollten. Ich bin mir fast sicher, dass wir es unter anderen Vorzeichen als Staat genauso gemacht hätten.

Ich bin Käufer bei TEMU und werde es auch bleiben, weil ich mir sonst einige Dinge, die ich im Hobbybereich benötige, schlichtweg nicht leisten kann. Ja, so etwas gibt es auch im reichen D ...

Wolfgang

PS: Es wäre schön, wenn wir uns nicht weiter an diesem Thema erhitzen würden.

PPS: Es ist mir unerklärlich, dass wir einem solch großen, aufstrebenden Land Subventionen zukommen lassen, über deren Höhe die Chinesen sicher nur schmunzeln.
 

mc2

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Ich lehne diese Handelsplattformen komplett ab.

Wenn ich was fürs Hobby brauche, das ich mir aktuell nicht leisten kann, muss ich noch was warten und ansparen.

PS: Es wäre schön, wenn wir uns nicht weiter an diesem Thema erhitzen würden.
 
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