erste eigene Kreissäge

salo zettpunkt

ww-pappel
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Hallo,

nachdem ich bisher die Beiträge hier nur als fleißige Mitleserin verfolgt habe, wage ich mich mal an meinen ersten Beitrag.

Ich suche seit einiger Zeit meine erste eigene Kreissäge - habe bisher die von meinem Vater mit verwendet, der jedoch ein paar Kilometer entfernt wohnt.
Bei der Recherche schwankte ich immer zwischen einer guten Baukreissäge (wie die DeWalt 7492) und einer Fomatkreissäge wie der Bernardo FKS 1250N.
Mein Problem: gibt es denn keine gescheite Säge dazwischen??? Baukreissäge ist für mich eigentlich raus. Sie soll hier einen festen Platz haben, und da kommen die mir immer sehr wackelig vor. Aber gleich eine Formatkreissäge kommt mir für meine Zwecke irgendwie auch etwas überdimensioniert vor.
Mein Vater besitzt eine alte Elektra Beckum - die aber mittlerweile bei der Präzision vom Parallelanschlag etwas zu wünschen übrig lässt. Aber von der Verarbeitung her ist sie irgendwas zwischen den Baukreissägen und FKS... vielleicht auch daher meine Tendenz, irgendwas in diese Richtung zu suchen :emoji_wink:

Folgende Punkte schränken die Suche etwas ein:
- hat festen Platz - am besten etwas massiver
- Schiebeschlitten (abnehmbar) und Parallelanschlag sind für mich must have
- Stromanschluss 230 V (hab leider keinen Starkstrom), und Leistung max. 2800W (eher weniger), weil die Sicherung sonst fliegt
- Verwendungszweck: bin keine Profihandwerkerin, habe aber großen Spaß an kleineren und mittelgroßen Projekten für die eigene Wohnung. Kleinere Möbel, Hobbyarbeiten, gerne auch mit guter Präzision.
- Platz ist nicht das große Problem - eine kleinere FKS würde reinpassen (zumindest, solange ich hier wohne)

Ich bin echt schon viele Stunden am recherchieren, aber stoße irgendwie an meine Grenzen. Hat jemand eine Idee, welche TKS infrage kommen könnte?

Danke schon jetzt :emoji_slight_smile:
Salo
 

schrauber-at-work

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Wenn es auch was älteres sein darf Ulmia 1710 mit Schiebeschlitten, Frommia hat auch ein paar schöne, die älteren Scheppach sind auch nicht ganz verkehrt. Wichtig ist dass das Sägeblatt und nicht der Tisch schwenkt.
Ansonsten möchte ich meine FKS (Bernardo FKS 2000 PR:emoji_open_mouth: nicht mehr missen.
 

Beaconhill

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Hallo Salo,
Hast du dir die alten Metabos, TK1685 und 1688 schon mal angesehen. Beide gibt es auch als 230v Variante und die sollten ziemlich gut in dein Anforderungsprofil passen.
Viele Grüße
Marcus
 

joh.t.

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TomfromMuc

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Hallo Salo,

in Deiner Frage wechselst Du zwischen Formatkreissäge und Tischkreissäge. Deshalb versuch ich mal in beide Richtungen zu antworten.

Wenn Du etwas Platz hast, wie Du schreibst, klare Empfehlung: "weg von einer Baukreissäge". Ich hab eine DeWalt 745, eine wirklich gute Baustellensäge und "Zweitsäge" in der Garage.... aber Möbel baust Du deutlich besser mit einer anderen Säge.

Formatkreissäge: die von Dir erwähnte Bernardo kenn ich nicht, aber hier gibt es einige zufriedene Bernardo - Besitzer. So ganz schlecht können die Maschinen von Bernardo nicht sein. Am besten einen Händler suchen und selbst ansehen, "befingern". Du bist ja nicht unerfahren, also selbst ein Bild machen. Meine Empfehlung, wenn es etwas mehr sein darf: bei mir im Keller steht eine kleine Hammer K3 (1,30er Formattisch mit Vorritzer) und mit der bin ich äußerst zufrieden. Damit kann man sehr gut Möbel bauen.

Tischkreissäge: mein Schwiegersohn hat sich kürzlich die Hammer K2 gekauft. Die hab ich vergangene Woche getestet und bin ausgesprochen positiv überrascht, was Felder / Hammer für den Preis liefert. Alle relevanten Stellen sind gut einstellbar / justierbar, mit der Säge kann man gut arbeiten.
Wenn Du alte Sägen nicht scheust, diese beurteilen und ggf. reparieren kannst, wurden z.Bsp. Metabo und Ulmia schon genannt, Frommia wäre auch eine Variante (auf vollständiges Zubehör achten, das gibt`s meist nicht einzeln).

Viel Erfolg und eine glückliche Hand bei der Wahl,

VG Tom
 

boop

ww-ahorn
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Ich habe die Dewalt 7485. Ist meine erste TKS. Ich war mit nicht sicher, wie sich das mit dem Hobby entwickelt. Von daher bereue ich es auch nicht. Aber es ist halt schon ne Säge für den Bau, das merkt man. Wenn Platz/Budget da ist, würde ich zu was größerem/schwererem raten. Vor allem mit einem soliden Gusstisch. Buy once, cry once - wie der Ami sagen würde :emoji_grin:
 

salo zettpunkt

ww-pappel
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Hallo zusammen,

erstmal danke für eure ganzen guten Antworten!!!

Da sind ja jetzt schon einige für mich neue Maschinchen in Betracht gekommen.
Werde mich mal über die Metabos, Monika Mafell, und auch die Hammer K2M informieren. Klingen interessant!
Einziger Haken, wenn ich es recht sehe, sind bei vielen Gebrauchten kein brauchbarer Winkelanschlag dabei. Ich finde aber, den braucht es schon, oder? Oder wie löst ihr das sonst, wenn ihr auf Länge zuschneiden wollt? Einfach mit einer anderen Maschine?

K3 ist mir (auch preislich) eine Spur zu viel. Dann käme eher noch die Bernardo infrage.
Ulmia hatte ich auch auf dem Schirm, gibt's aber meines Wissens nach auch keine 230V-Variante, oder? So auch bei der Rapid.
Ich weiß, dass Drehstrom besser wäre, ist aber leider hier nicht möglich... habe die Werkstatt in der Scheune, und der Weg für ne neue Stromleitung müsste vom Keller übers EG (weil nur teilunterkellert) durch den Garten verbuddelt in die Scheune gelegt werden... und das in nem Haus, in dem ich nur zur Miete lebe :emoji_cold_sweat:. Stromleitung ist auch schon ziemlich alt, daher kommt auch die Begrenzung von max 2,8kW.

Hat jemand Erfahrung mit diesen Kombisägen aus Tischkreissäge und Kappsäge? Sollen ja nicht so genau sein, oder? Lohnt sich ein Blick darauf?

Danke und liebe Grüße!
 

inselino

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Also ich habe im Laufe des Jahres ne gebrauchte 1685 abzugeben. Steht eigentlich in Berlin, ich kann sie aber recht gut in den Frankfurter Raum bekommen.
Habe ich zum Einstieg genutzt und bin jetzt auf was Größeres mit 400V umgestiegen.

Wenn da Interesse besteht, melde dich gerne.
 

killkenny

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Baden!
Ich hab die Bernardo FKS 1600 H daheim, falls du bei Gelegenheit mal schauen willst. Gibts auch als 230V Ausführung.
Geschätzte Fahrzeit mit dem Auto ca. 15 Minuten für dich, je nachdem, in welcher Ecke in KA du wohnst.
Bei Bedarf einfach mal ne PN.
 

TomfromMuc

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Hat jemand Erfahrung mit diesen Kombisägen aus Tischkreissäge und Kappsäge? Sollen ja nicht so genau sein, oder? Lohnt sich ein Blick darauf?
Du meinst die zum "umklappen", wie sie früher ELU gebaut hat? (Z.Bsp. Makita und DeWalt bauen die noch) Mit der alten ELU hab ich mal gearbeitet, klassische Baustellensäge, aber zum Möbel bauen m.M.n. nicht besonders geeignet. Arbeitsfläche auch etwas klein.
 

willyy

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zu den Metabos ist noch zu erwähnen, dass es dazu keine Ersatzteile mehr gibt. D.h. je nachdem wie gut deine Maschine "beieinander ist" fallen evtl. Metallarbeiten oder Reparaturen oder Restaurationen an.
Hatte eine 1685 18 Jahre lang, drauf kann man schon ganz gut arbeiten.
Die Tische sind aus Alu und können Abriebspuren auf Platten hinterlassen.
 

holzer1998

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Bei allem, was ich hier bisher gelesen habe kann ich dir nur empfehlen die näher mit der Hammer K2M als Tischkreissäge oder der Bernardo FKS 1250 zu beschäftigen.

Ein Kollege von mir ist letztes Jahr von einer Bosch TKS auf die Bernardo mit 230V umgestiegen und schwer begeistert.
Die gibt es u.a. auch von Record Power auch als Version ohne Ausleger.

Die Hammer greift m.E. das Prinzip der TKS von z.B. Frommia oder Ulmia wieder auf.

Ich selbst bin von einer Festool TKS auf eine Holzkraft FKS umgestiegen und fand den Unterschied schon sehr groß.
 

inselino

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Ist halt auch ne preisliche Frage. Ich habe die 1685 damals für 350-400€ gebraucht erworben und damit kostet sie halt nur einen Bruchteil der "großen" Maschinen. Und gerade zum Einstieg gibt es aus meiner Sicht nichts besseres, es gibt die immer wieder gebraucht günstig, sie sind viel solider als Bosch GTS/X 10 und Konsorten und es gibt sie eben auch mit 230V.
Klar wenn das Geld da ist dann gehen auch die größeren Maschinen und machen sicherlich auch mehr Spaß und liefern ggf. bessere Ergebnisse.
 

Dale_B_Cooper

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Die Metabos finder man ja recht oft mit 230V. Wenn man nicht regelmäßig dickes Eichenholz aufsägt, reicht einem vermutlich ein einphasiger Anschluss... Mir auf jeden Fall...
 

schrauber-at-work

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Oder gibts noch mehr Zubehör
Für die Metabo's gibt es wohl jede Menge an Zubehör (was aber auch über das reine Sägen hinausgeht).
Ansonsten sieht es auf den ersten Blick ordentlich und vollständig aus (Spaltkeil, Sägeblattabdeckung....) alles dabei.
Aus meiner Sicht kein schlechtes Angebot.

@WinfriedM ist Hier der Metabofachmann.

Gruß SAW
 
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