Materialauswahl bei Außentüre

Mathias_2325

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Holzrad09

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Im professionellen Bereich geht es um Arbeitszeitersparnis, nicht um Sorgen wegen der Verleimung.
Deswegen werden dort fertige Kanteln genutzt.
Nicht nur deswegen. Um Türen und Fenster in Verkehr zu bringen, braucht man ein CE Zertifikat.
Demzufolge müssen die Kanteln auch zertifiziert sein.

Für sich privat kann man sowas natürlich machen, habe ich ja auch schon. 3 Lagen zu je 25mm dicke zusammengeleimt ( die Mittellage kann aus Resten oder keilgezinkt sein ).
Kriegt man aber mit 26mm KD Stammware nicht raus, es sei man macht die Mittellage dicker.
LG
 

Mathias_2325

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Die Idee hat was:

40 mm Leimholzplatten AW100 verleimt als Mittellage (fertig gekauft) , Decklagen 15 mm 0/1 Qualität (selbst gehobelt) .. macht 70 mm Kantel..

.. darum schreibt man mit Profis um neue Sichtweisen auf ein Projekt zu erhalten..

ein Bekannter hat eine Furnierpresse: neue Frage - als Platte herstellen und auf nötige Breite auftrennen, abrichten und auf Breite hobeln oder jeden Kantel für sich verleimen/verpressen???

lg
Motz
 

DZaech

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ein Bekannter hat eine Furnierpresse: neue Frage - als Platte herstellen und auf nötige Breite auftrennen, abrichten und auf Breite hobeln oder jeden Kantel für sich verleimen/verpressen???

Geht beides, aber wenn du die Decklagen aus je einem Brett machst, dann würd ich vorher auftrennen.

Aber:
Es fragt sich ob es sinnvoll ist, die Mittellage als Platte zu kaufen, du wirst eh Reste haben mit Fehlern drin, die eigenen sich genau so für die Mittellage. Wenn du 30er Bretter als Rohmaterial verwendest solltest du gut zurechtkommen. Ich würde zuerst die Filetstücke rausschneiden für die Decklagen, dann die Resten zu einer Platte verwursten und daraus die Mittellage machen. So mache ich das wenn ich dreischichtige Friese herstelle.
 

Mathias_2325

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Geht beides, aber wenn du die Decklagen aus je einem Brett machst, dann würd ich vorher auftrennen.

Aber:
Es fragt sich ob es sinnvoll ist, die Mittellage als Platte zu kaufen, du wirst eh Reste haben mit Fehlern drin, die eigenen sich genau so für die Mittellage. Wenn du 30er Bretter als Rohmaterial verwendest solltest du gut zurechtkommen. Ich würde zuerst die Filetstücke rausschneiden für die Decklagen, dann die Resten zu einer Platte verwursten und daraus die Mittellage machen. So mache ich das wenn ich dreischichtige Friese herstelle.
Hi,

guter Einwand.. das einzig doofe dabei ist, dass ich gerade mit dem Projekt anfange und daher keine Reste habe.
Und jetzt extra Ware zu kaufen und selbst aufzutrennen, hobeln, etc ezc,.. da nehme ich eine fertige Platte (weil eben keine Reste da) aber sonst gefällt mir das gut.

lg
Motz
 

Mathias_2325

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Guuden,

ich verleimte 3-S Haustüren gleich zum fertigen Rohling.
Die Mittellage bildet dabei die Schlitz und Zapfenverbindung aus.
Mit Furnierpresse gut zu fertigen.
Hi,

wie presst du dann dabei die Konterprofilverbindung?? Der Druck kommt ja dann nur flächig auf die Decklagen, nicht aber auf die Verbindung selbst. Mit Zwingen in der Presse? Glaube nicht, dass mein Freund die Zwingen in seiner Presse haben möchte.
Die Schlitz Zapfenverbindung in die Kanteln bei der Fertigung in der Furnierpresse zu integrieren und dann in der Rahmenpresse zu verleimen.. das gefällt mir eigentlich am Besten.

Ergänzung: Denkfehler meinerseits. Du presst die Rohlinge für die Friese, nicht die ganze Türe auf einmal?? oder??

lg Motz
 
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teluke

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Die Konterprofile sind nicht ausreichend für die Eckverbindungen.
Da müssen noch ordentlich große Dübel oder Dominos rein.

Ich mache bei einer Haustüre auf zwei Reihen Dominos (14x140mm Sipo) in die 'Ecken.
Auf jede Seite also 14 Dominos, insgesamt 28 Dominos pro Tür.

Natürlich werden erst die Kanteln einzeln gepresst, dann formatiert und gefräst und dann auf der Presse zusammengeleimt.
Ohne Presse würde ich das noch nicht mal probieren.

Eine Zimmertür ist da kein Problem, bei der Haustür wird das alles schwerer (im doppelten Sinn).

Auf jeden Fall vor dem Verleimen schauen dass auch alles gut passt und auf keinen Fall alleine damit herumwerken.

Und nochwas.
Schau dass Du da einen D4 Leim mit langer Offenzeit verwendest. Dann kommst Du nicht ins Schwitzen.
 

Mathias_2325

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Die Konterprofile sind nicht ausreichend für die Eckverbindungen.
Da müssen noch ordentlich große Dübel oder Dominos rein.

Ich mache bei einer Haustüre auf zwei Reihen Dominos (14x140mm Sipo) in die 'Ecken.
Auf jede Seite also 14 Dominos, insgesamt 28 Dominos pro Tür.

Natürlich werden erst die Kanteln einzeln gepresst, dann formatiert und gefräst und dann auf der Presse zusammengeleimt.
Ohne Presse würde ich das noch nicht mal probieren.

Eine Zimmertür ist da kein Problem, bei der Haustür wird das alles schwerer (im doppelten Sinn).

Auf jeden Fall vor dem Verleimen schauen dass auch alles gut passt und auf keinen Fall alleine damit herumwerken.

Und nochwas.
Schau dass Du da einen D4 Leim mit langer Offenzeit verwendest. Dann kommst Du nicht ins Schwitzen.
Konterprofil mach nur wegen den Füllungen, damit ich keine Leisten einfügen muss für die Füllungen.

Die Eckverbindung wird je nach dem wie ich die Friese konstruiere:
  1. bei eigener Herstellung gleich mit Schlitz / Zapfen in der Mittellage versehen
  2. bei fertigen Kanteln mit 2 x 14 mm Dübel (Langlocheinheit) pro Eckverbindung (unten 3 Dübel weil Bodenfries höher) verbunden.

Helfer für verleimen hab ich, Leim würde ich PUR45 nehmen..
lg
Motz
 

magmog

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Guuden,

ich verleimte 3-S Haustüren gleich zum fertigen Rohling.
Die Mittellage bildet dabei die Schlitz und Zapfenverbindung aus.
Mit Furnierpresse gut zu fertigen.


Wer nicht nur lesen kann, sondern das gelesene auch versteht, ist klar im Vorteil!

Ja, aufrechte Friese für die Zapfen ausklinken so dass die Querfriese der Mittellage hineinragen und alles als ein kompletter Rahmen in die Presse kommt.
In die Presse kommt natürlich eine Platte, beschichtet, die unterste aus einer Palette.
Oben auf das Pressgut Brocken aus 38er Arbeitsplatten, dann ist für Zwingen quer genügend Platz.
Wichtig: wirklich ALLES muss bereitliegen, beim ersten Mal mit einem Trockendurchgang üben!
Um nicht mit dem ganzen Rahmen im Kettenstemmer die Schlosstaschen stemmen zu müssen,erledige ich das in dem entsprechenden Fries der Mittellage bevor alles verleimt wird.
Das ganze scheint aufwändig zu sein, aber unter dem Strich hat man doch recht flott ein fertiges Bauteil zur Hand.
Format schneiden,fälzen und los mit der Oberflächenbehandlung.

Aber wie fast immer, Gute Planung muss das Motto sein!
 
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