Kiefernkommode

sonnenstern

ww-pappel
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Liebe Foren Mitglieder,
Ich habe eine ältere Kiefernkommode, die ich vor vielen Jahren geölt habe. In der Zwischenzeit ist sie sehr dunkel geworden und ich hätte sie gern in weiß.

Ich habe hier im Forum schon ein wenig dazu gefunden.

Meine Vorstellung ist die Kommode mit einer ölhaltigen Farbe zu streichen. Ich denke z.b. an Standölfarbe von Kreidezeit.
Sollte ich sie vorher erneut ölen und dann die Farbe auftragen ?

Habt ihr einen bessere Idee.

Danke schön im voraus.

Liebe Grüße
Marion
 

flüsterholz

ww-robinie
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Hallo Marion
Speziell mit Ölfarbe von Kreidezeit habe ich noch nicht gearbeitet, aber sehr viel anders als andere Ölfarben wird sie auch nicht funktionieren.
Wenn das letzte Ölen schon so lange her ist, solltest du nochmal zur Grundierung vorher ölen. Ich würde da auch bei der Produktlinie von Kreidezeit bleiben.
Ich kenne den Aufbau eines Ölfarbenanstriches etwas anders, als in der Bedienungsanleitung von Kreidezeit beschrieben. Könnte mir aber vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass sie ihren Ölfarben Standöl dazugeben. Normalerweise wird das erst beim letzten Anstrich gemacht.
Für innen werden nach dem Auftrag des Grundieröles zwei Anstriche genügen.

Noch ein paar Anmerkungen.

Normalerweise ist die Trocknungszeit zwischen den Anstrichen länger als die von Kreidezeit angegebenen 24 Stunden. Könnte an der Zusammensetzung liegen. Ich würde im Zweifelsfall aber etwas länger bis zum nächsten Anstrich warten. Normal wären 3 bis 4 Tage.

Ölfarbe wird sehr dünn aufgetragen. Also nur wenig Farbe mit dem Pinsel aufnehmen und seeehr gut verstreichen. Wird die Farbe zu dick aufgetragen, dauert es ewig, bis sie trocken ist und und löst sich teilweise auch beim Zwischenschliff.

Es gibt spezielle Pinsel für Ölfarben. Teuer, aber es lohnt sich. Nach jedem Auftrag reinigen. Dafür gibt es speziell zusammengesetzte Seifen.

Bei Kreidezeit wird ein Zwischenschliff mit Schleifpapier empfohlen. Bessere Erfahrungen habe ich mit Hanf ( bekommst du z.B. im Sanitärhandel zum Abdichten) gemacht.

Die Oberflächen von Ölfarben werden nicht so gleichmäßig glatt, wie von anderen Farben und werden mit der Zeit etwas pudrig ( mir fällt kein passenderes Wort ein) Wenn das eintritt, einfach nachölen. Das bisherige Öl in der Farbe hat sich "abgebaut", die Pigmente bleiben auf der Oberfläche und brauchen etwas Auffrischung. Das ist aber gleichzeitig ein Vorteil der Ölfarben, du musst nicht gleich nachstreichen. In Innenräumen dauert es aber auch länger als außen, bis es soweit ist.

Als Alternative zu Ölfarben von Kreidezeit, oder anderen Herstellern, wäre noch die Landhausfarbe von Osmo eine Alternative. Keine "echte" Ölfarbe, aber ölhaltig und sehr einfach zu verarbeiten.

Gruß Michael
 

Holzsinn

ww-robinie
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Ich habe gute Erfahrungen mit dem Dekorwachs von Osmo im Farbton "Schnee" gemacht. Der Name ist ziemlich missverständlich, denn es handelt sich weniger um ein Wachs als um pigmentiertes Hartwachsöl.
Das lässt sich transparent bis deckend auftragen, je nachdem wieviel man wieder abwischt. Von Osmo kann man sich kostenlos bis zu 5 Pröbchen schicken lassen. Ich würde immer Tests an Holzresten und nicht direkt auf dem Möbel machen.
Melanie
NEU:www.holz-sinn.de
 

sonnenstern

ww-pappel
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Hallo Marion
Speziell mit Ölfarbe von Kreidezeit habe ich noch nicht gearbeitet, aber sehr viel anders als andere Ölfarben wird sie auch nicht funktionieren.
Wenn das letzte Ölen schon so lange her ist, solltest du nochmal zur Grundierung vorher ölen. Ich würde da auch bei der Produktlinie von Kreidezeit bleiben.
Ich kenne den Aufbau eines Ölfarbenanstriches etwas anders, als in der Bedienungsanleitung von Kreidezeit beschrieben. Könnte mir aber vorstellen, dass es damit zusammenhängt, dass sie ihren Ölfarben Standöl dazugeben. Normalerweise wird das erst beim letzten Anstrich gemacht.
Für innen werden nach dem Auftrag des Grundieröles zwei Anstriche genügen.

Noch ein paar Anmerkungen.

Normalerweise ist die Trocknungszeit zwischen den Anstrichen länger als die von Kreidezeit angegebenen 24 Stunden. Könnte an der Zusammensetzung liegen. Ich würde im Zweifelsfall aber etwas länger bis zum nächsten Anstrich warten. Normal wären 3 bis 4 Tage.

Ölfarbe wird sehr dünn aufgetragen. Also nur wenig Farbe mit dem Pinsel aufnehmen und seeehr gut verstreichen. Wird die Farbe zu dick aufgetragen, dauert es ewig, bis sie trocken ist und und löst sich teilweise auch beim Zwischenschliff.

Es gibt spezielle Pinsel für Ölfarben. Teuer, aber es lohnt sich. Nach jedem Auftrag reinigen. Dafür gibt es speziell zusammengesetzte Seifen.

Bei Kreidezeit wird ein Zwischenschliff mit Schleifpapier empfohlen. Bessere Erfahrungen habe ich mit Hanf ( bekommst du z.B. im Sanitärhandel zum Abdichten) gemacht.

Die Oberflächen von Ölfarben werden nicht so gleichmäßig glatt, wie von anderen Farben und werden mit der Zeit etwas pudrig ( mir fällt kein passenderes Wort ein) Wenn das eintritt, einfach nachölen. Das bisherige Öl in der Farbe hat sich "abgebaut", die Pigmente bleiben auf der Oberfläche und brauchen etwas Auffrischung. Das ist aber gleichzeitig ein Vorteil der Ölfarben, du musst nicht gleich nachstreichen. In Innenräumen dauert es aber auch länger als außen, bis es soweit ist.

Als Alternative zu Ölfarben von Kreidezeit, oder anderen Herstellern, wäre noch die Landhausfarbe von Osmo eine Alternative. Keine "echte" Ölfarbe, aber ölhaltig und sehr einfach zu verarbeiten.

Gruß Michael
Lieber Michael,
Ganz lieben Dank für deine ausführliche Antwort.

Ich habe keine Ahnung welches Öl, ich damals benutzt habe. Ich habe leinölfirnis zu Haus und würde die Kommode später damit streichen.

Ich dachte, dass die Landhausfarbe von osmo nur für außen ist. Wenn ich sie innen benutzen kann umso besser. Die Farbe könnte ich vor Ort kaufen und muss sie nicht bestellen. Einen Pinsel kaufe ich dazu, ich besitze nur 'wegwerf Pinsel "

Die Idee mit dem Hanf finde ich sehr gut, danke.
 

sonnenstern

ww-pappel
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Ich habe gute Erfahrungen mit dem Dekorwachs von Osmo im Farbton "Schnee" gemacht. Der Name ist ziemlich missverständlich, denn es handelt sich weniger um ein Wachs als um pigmentiertes Hartwachsöl.
Das lässt sich transparent bis deckend auftragen, je nachdem wieviel man wieder abwischt. Von Osmo kann man sich kostenlos bis zu 5 Pröbchen schicken lassen. Ich würde immer Tests an Holzresten und nicht direkt auf dem Möbel machen.
Melanie
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Liebe Melanie
Die Idee hatte ich auch aber der dekorwachs hält nicht auf der Kommode. Die Schicht bleibt abwaschbar. Ich vermute, dass es am Öl darunter liegt.
 

sonnenstern

ww-pappel
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Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sie geölt habe. Ich habe damals die holzsachen entweder geölt oder mit osmo dekor wachs behandelt.

Aber der weiße dekorwachs hat nicht gehalten.

Ich habe, die komode jetzt geölt und werde sie versuchen weiß zu streichen aber ich weiß noch nicht genau womit
 
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