Leibhaftiger
ww-robinie
Genau das wäre das richtige Vorgehen, macht aber halt niemand. Die Regel ist immer das: Man kauft sich ein Auto, das man möchte, und überlegt sich im Nachgang die Argumente dafür.Die Frage ist doch: Kaufe ich mir ein Auto für das, was ich jeden Tag mache, für das, was ich einmal im Jahre mache, oder alle 10 Jahre? Und was mache ich eigentlich wie oft?
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Für die allermeisten Autofahrer in Deutschland würde ein BEV einwandfrei und mit nur sehr kleinen Verhaltensanpassungen funktionieren. Ich verstehe aber, dass man da unsicher ist und Neues prinzipiell schwer anzunehmen ist. Vor allem, wenn man nicht nur Vorteile davon hat.
Zum Thema Reichweite: Bevor es das iPhone gab, hielten Handyakkus 1-2 Wochen, manche sogar noch länger. Als dann Apple das erste iPhone vorgestellt hat war der Aufschrei riesig: "Jeden Tag aufladen, manchmal sogar mehrmals? Wer soll sowas benutzen, mein Nokia 3210 hält 3 Wochen. Was soll man machen, wenn man im wochenlang Dschungel festsitzt und telefonieren muss? ....."
Und heute? Ist es total normal, jeden Abend sein Handy anzustecken, es gibt überall USB Ladestecker (sogar in Bussen und Bahnen!) und kein Mensch achtet beim Kauf mehr auf die Akkulaufzeit. Viellicht bin ich zu optimistisch, aber ich denke in 5-10 Jahren schreit auf keiner mehr nach Reichweite, sondern schaut nur noch nach der Ladezeit. Und dann sind 20 min Pause nach 3 Stunden Autobahnfahren normal und keiner fährt mehr Harakiri-5-Stunden-am-Stück und mehr.