Ändern des Fasenwinkels (Hobeleisen) - Kein Ende in Sicht :(

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ww-nussbaum
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Hallo,

ich habe ein PM-V11 Hobeleisen von Veritas. Der Winkel, mit dem ich vor meiner Hobby-Aufage/Pause gearbeitet habe, war 25° oder 30°, so genau weiß ich das nicht mehr. Aktuell wage ich den Wiedereinstieg und möchte den Fasenwinkel mit der Schärfehilfe von Veritas auf 20° ändern. Zuerst habe ich es mit einem 400er Wasserstein versucht. Ein Fortschritt war trotz langer Schärfe-Sessions kaum sichtbar. Mittlerweile habe ich einen 140er Diamantschleifstein (Atoma) gekauft. Damit funktioniert mein Vorhaben aber auch nicht merklich besser (leichter Druck, Stein benetzt). Insgesamt schärfe ich das Hobeleisen sicher schon seit einigen Stunden!!! Hat jemand einen Tipp? Eventuell kann ein Schärfedienst den Winkel ändern? Mache ich etwas falsch? Oder soll ich noch viele weitere Stunden in das Ändern des Fasenwinkels investieren?!?

Danke!
 

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willyy

ww-robinie
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Da muß viel Material weg. Entweder mit Feile oder mit einer "normalen" Schleifmaschine und Wasserbecher daneben, damit man immer wieder mal abkühlen kann. Vorsichtig nähern! Und dann den Rest per Hand.
Wenn das Eisen hochkant an die Seite der Schleifscheibe paßt, kannst Du den Winkel besser peilen.
Aber mach Dir eine passende Auflage, nicht freihändig !
 

pedder

ww-robinie
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OT: Wozu soll das denn gut sein? Ein Keilwinkel kleiner als 25° ist doch gar nicht sinnvoll.

Kauf Dir einen anständigen Wasserschruppstein, zB Sun Tiger 220. Oder einen groben Schleifbock
 
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Mitglied 67188

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du machst da nichts falsch außer den Keilwinkel zu flach zu schleifen mit 20°.
Wozu, dass macht die Schneide doch nur zu empfindlich.
Das war vorher schon richtig mit ≈ 25°

Das ist ordentlich Material was du da abtragen möchtest, das wäre am Schleifbock deutlich schneller zu machen siehe #3
Kauf Dir einen anständigen Wasserschruppstein
selbst damit dauert das ewig...
 

pedder

ww-robinie
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Ich möchte dann eine 25° Sekundärphase anschleifen:

https://www.richtig-schaerfen.de/werkzeuge-schaerfen/hobeleisen/
Edit: Die ursprüngliche Fase hatte ich aus Unkenntnis schon viel zu breit geschliffen.
Also auf der von Dir verlinkten Seite steht:


"Polieren Sie als erstes die Spiegelseite des Hobeleisens mit dem sogenannten Linealtrick. Dazu wird auf die Längskante eines feinen Abziehsteins ein dünnes Stahllineal (Nr. 707270) gelegt und über der gegenüberliegenden Längskante des Steins die Spiegelseite des Eisens vorne an der Schneide poliert.
Anschließend wird eine Mikro- bzw. Sekundärfase an der Primärfase des Hobeleisens angeschliffen. Das bedeutet, dass an die Fase, z. B. 25° bei Putzhobeln, eine zweite um ein paar Grad stumpfere Sekundärfase (z.B. Fasenwinkel 30°) angeschliffen wird."

Da steht nichts von 20°. :emoji_slight_smile:

(es hätte mich auch sehr gewundert.)
 

Substrat

ww-nussbaum
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Auf die 20° Fase möchte ich dann mit wenigen Zügen eine 25° Fase anbringen. Die "Ab Werk Fase" (vermutlich auch 25°) hatte ich ursprünglich leider zu breit geschliffen. Ich möchte quasi mit einer schmalen 25° Fase neu durchstarten.

Danke für eure Antworten.
 

pedder

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Aber die Arbeitsfase (mikrofase, sekundärfase wie auch immer du sie nennen willst) nach David Charlesworth bei Dictum oder Friedrich Kollenrott bei Feinewerkzeuge oder sonst jeden halbwegs erfahrenen Eisenschärfer sollte 30° nicht wesentlich unterschreiten.
Deine Arbeit schadet also dem Eisen und macht Dir kein Spaß. Lass es doch einfach.

20° kann man mal bei einem ganz feinen Stecheisen, das man wirklich nur für feinste Putzarbeiten nimmt, probieren. Bei einem Hobeleisen ergibt das keinen Sinn. Schon gar nicht, wenn man dan womöglich hartholz oder astige Fichte hobelt.
 

jochen-steini

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20° bzw. 25°-Fase macht durchaus Sinn bei einem Bevel-up-Hobel.
Weiter Schleifen - egal mit was (Zuerst grob, dann immer feiner werden)
 

pedder

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20° bzw. 25°-Fase macht durchaus Sinn bei einem Bevel-up-Hobel.
Auch das bröselt. Weil der Stahl diesen Keilwinkel nicht verträgt.
Ich möchte den ursprünglichen 25° Winkel wiederherstellen, nachdem ich diesen anfangs beim Schärfen leider viel zu breit geschliffen habe.

Wenn Du den ursprünglichen Winkel wieder herstellen willst, warum schleifst Du dann 5° flacher? Die 25° sind dafür da, dass man 27° (Rob Cosman) oder halt 30° (s.o.) Mikrofase anschleift.
Ich glaube, dass Du zuviel wert auf den Winkel und zuwenig auf die Schärfe legst. Das ist nämlich das wesentliche.

was meinst du mit zu breit?
Wohl die Mirkrofase.
 

Philipp

ww-birnbaum
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Ich würd's mir auch nicht antun, höchstens gegen fürstliche Bezahlung. :emoji_slight_smile: Und dann wäre eine Diamant-Sichtschleifscheibe für mich die 1. Wahl (eine Sauarbeit bleibt's aber allemal).

Viele Grüße
Philipp
 

jochen-steini

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Wenn Du den ursprünglichen Winkel wieder herstellen willst, warum schleifst Du dann 5° flacher? Die 25° sind dafür da, dass man 27° (Rob Cosman) oder halt 30° (s.o.) Mikrofase anschleift.
Ich glaube, dass Du zuviel wert auf den Winkel und zuwenig auf die Schärfe legst. Das ist nämlich das wesentliche.


Falsch: Die 25° liegen an der Mikrofase an. Das Eisen hat ca. 22,5° Grad. Habe selber dieses Eisen und mehrfach schon geschärft. Daher weiß ich das.
 

KalterBach

ww-robinie
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Ok. und auf die 2,5 Grad kommt es an? Das ist doch unterhalb der Wahrnehmungsgrenze.

Auf jeden Fall! Es ist oberhalb der Wahrnehmungsschwell, denn sonst gäbe es diese Faden nicht.

Was unsere Großväter nur alle ohne Mikrophase und Co. gemacht haben?!

Eisen umschleifen ist richtig anstrengend und leider oftmals nicht vom gewünschten Erfolg. Denn, ein anderer Winkel bringt nicht nur Vorteile.
 
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Mitglied 67188

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...dass man da am Anfang verunsichert ist, ist aber auch verständlich.
An jeder Ecke wird eine andere Religion gebetet...
da hält man halt an Zahlen fest...
 

KalterBach

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...dass man da am Anfang verunsichert ist, ist aber auch verständlich.
An jeder Ecke wird eine andere Religion gebetet...
da hält man halt an Zahlen fest...

Ja, ein Phänomen. Man kauft etwas, modelt da dann ohne weitergehende Kenntnis auf irgendeinen aufgeschnappten Wert um, wundert sich, dass irgendetwas nicht funktioniert oder sich Schwierigkeiten auftun.

Ich empfehle das gleiche Eisen noch mal zu kaufen und dann die zwei unterschiedlichen Winkel anzuschleifen, zu testen und zu berichten.
 

heyhan

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Das Umschleifen funktioniert mit dem selbstklebenden 3m Gold Schleifpapier in Körnung 80 sehr gut und schnell. Ich hatte bei meinem Lie Nielsen ewig geschliffen und bin nicht weitergekommen. Das Zeug ist echt aggressiv und das Eisen wird beim Schleifen sehr heiß.
Der Preis ist allerdings auch krass...
 

Nesta

ww-buche
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Vielleicht ne blöde Frage, aber in wie fern interessiert das Holz und den Hobel der Winkel vom Eisen ca. 5mm hinter der Fase?
Also meine Beitel und Hobel stört das nicht, ich hab's ihnen aber auch nicht gesagt :emoji_wink:
 
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