Überteuertes Werkzeug

uli2003

ww-robinie
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Warum soll dann jeder für den ganzen Blumenstrauß bezahlen müssen? Streicht man den ganzen Quark auf das Sinnvollste daraus, vielleicht 4 oder 5 Sender, zusammen, ich behaupte, niemandem würde etwas fehlen. Aber gerechter und billiger würde es werden.

Wie schon gesagt - die Privaten kosten kein Geld. GEZ nur für Öffis!


Grüße
Uli
 

HendrikW124

ww-eiche
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War ein bischen spät gestern, sonst hätte ich noch weiter ausgeholt.

@Lakarando
Wenn Du in mein Profil siehst, wirst Du sehen, daß ich gelernter Kaufmann bin.
Vermutlich der einzige hier im Thread.
Ich rolle mir deshalb meine Fußnägel immer noch selbst hoch wenn es um wirtschaftliche Zusammenhänge geht. :emoji_slight_smile:


Was Du anführst, stimmt nur vordergründig.
Es wird immer irgendwo größere Händler oder gar Garagenwebshop-Verkäufer geben, die jeden, kaufmännisch noch halbwegs tragbar kalkulierten VK -Preis eines Händler mit Ladenlokal und Ersatzteillager unterbieten. Und zwar gnadenlos.
Und was wird dann wohl passieren? Na?

Was Ihr hier fordert, ist der Verzicht des Handels auf einen angemessenen Gewinn.
Ich kann mich des Eindrucks auch nicht erwehren, daß Ihr zu den Leuten gehört, die sich beim Händler stundenlang beraten lassen (oder sich wenigstens eine Maschine aus der Nähe ansehen), aber dann genau diese Maschine im Internet bestellen. Das hat für mich was von Betrug.

Oben wurde von Irgendjemandem die Rotex angeführt.
Hab ich auch; ist ein tolles Gerät und war zumindest vor 20 Jahren, als ich sie gekauft habe, konkurrenzlos. Ich habe damit in meinem Hobbykeller quadratmeterweise Möbelbauplatten geschliffen. Und vorletzte Woche sogar mein Auto mit poliert. Dabei ist mir der Schleifteller dann final zerbröselt....Schaumgummi hält eben auch nur begrenzt.

Und jetzt obacht:
Ich bin zu meinem Händler gefahren und hab mir einfach einen Neuen mitgebracht.

Ich habe nicht gefragt, ob es die Marke noch gibt.
Ich habe nicht gefragt, ob mein Händler die Marke noch führt.
Ich habe nicht gefragt, ob man das Teil noch bestellen kann
Ich habe auch nicht gefragt, ob es das Teil überhaupt noch gibt.

Ich bin einfach hingegangen, habs mitgenommen und weitergearbeitet.
Zu einem Preis, den ich woanders auch bezahlt hätte.
Ein bei jedem Festo-Händler lieferbares Teil für eine 20 Jahre alte Maschine.

Glaubt Ihr wirklich, daß so was mit einer Marke machbar wäre, deren Gewinnspanne für einen ortsansässigen Händler unkalkulierbar wären?




Du verstehst den Mechanismus nicht.
Leute, die (wie Ihr hier ?) nur über den Preis kaufen wollen, werden immer das billigste Produkt preferieren.
Wenn Festo da ansatzweise mithalten wollte, wird das sofort Auswirkungen auf die Qualität und die Konstruktion der Geräte haben.Die wollen nämlich Geld verdienen. Und trotzdem werden sie preislich den Anschluß zu der Palettenware verlieren.

Seit Ihr wirklich so naiv, zu glauben, die heutige Festo-Qualität und den Service in punkto Ersatzteillieferbarkeit zu günstigeren Preisen zu bekommen, wenn die Preise freigegeben werden? Echt?

Seht Euch doch mal Metabo an.
Das war mal eine Spitzenfirma; größer und bekannter als Festo.
Die haben versucht, auf der Billigschiene mitzureiten.
Kunden haben sie damit keine gewonnen, dafür aber ist der Name im Handwerk verbrannt.
Ich selbst wüßte keine Maschine, bei der ich bei einem Neukauf noch an Metabo denken würde.



Was Du willst, ist der Benz zum staatlich verordneten Preis eines Opels.
Gibts aber nicht.
Nicht mal in der hier schon angeführten DDR
Und auch nicht durchs Kartellamt.
Die Preisbindung ist der Garant für gute Produkte und ein tolles Vertriebsnetz.

Wenn ich Wurst kaufen will, muß ich Wurst bezahlen.
Es gibt doch genügend andere Fabrikate, die Euch zur Verfügung stehen.

Kauft die.

Hm, Bei Winkelschleifern, Bohrhämmern, Bohrmaschinen, Exzenterschleifern u.ä. denke ich komischerweise sofort an Metabo....kein Mitbewerber bietet die Qualität für das Geld :emoji_grin:

Gruß

Hendrik
 

Georg L.

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denke ich komischerweise sofort an Metabo....kein Mitbewerber bietet die Qualität für das Geld
Das war mal so, hat aber in den letzten 4-5 Jahren stark nachgelassen. Leider.
Metabo hat es auch versäumt, seine Profi- und Hobby-Produktlinien klar zu tennen, wie z.B. Bosch. Etliche Händler reiten nämlich auf der Masche Metabo sei ein Profihersteller und beim Kauf eines Metabogeräts erhält man automatisch Profiqualität. In Wirklichkeit handelt es sich aber um ein Gerät der Hobbyserie, daß sich qualitätsmäßig nicht oder nur wenig von anderen "Hobbygeräte"-Herstellern wie Bosch grün unterscheidet.
Und was ich bei Metabo in letzter Zeit ganz schlecht finde, sind Geräte bei denen Kunststoffteile silberig hammerschlaglackiert werden um dem Kunden vorzugaukeln es würde sich um robuste Metallteile handeln. So etwas sollte ein Hersteller wie Metabo eigentlich nicht notwendig haben.
 

HendrikW124

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Hm, bin z.B. mit Akkuschrauber (auch der Nachfolger wird wieder Metabo), Exzenter und Bohrhammer mehrs als zufrieden...im gewerblichen Einsatz:emoji_wink:

Ich finds eher bescheiden, wenn gewisse Hersteller mit ihrer 'blauen' Linie vorgaukeln, Profiwerkzeug zu verkaufen:emoji_wink:

Gruß

Hendrik
 

robert hickman

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Servus,

soweit als ich bin betroffen, finde ich die Trennung Profi/Hobby unnötig. Es ist doch meist so, dass Geräte der Profiliga mehr Dampf, mehr Schnitttiefe, mehr Drehmoment, mehr Akkukapazität, mehr Elektronikanteile (Sanftanlauf, Konstantelektronik, Bremse usw) haben. Sie sind daher ja ohnehin aufwendiger konstruiert und solider gebaut und eben teurer. Es entscheidet doch allein die Frage, was ich mit dem Gerät vorhabe, um zu wissen, an welcher Stelle und bei welchem Hersteller ich ins Regal greife - und was ich dann bezahlen muss. Eine richtige Trennung, auch in der Werbung, Vetrieb und Service kostet doch nur Geld. Metabo mit seinem Standard-Baumarkt-Programm, meist veraltete Maschinen, von denen schon der Nachnachfolger im Katalog zu finden ist, hat sich in der Vergangenheit mit seiner Strategie (gabs die überhaupt?) echt keinen Gefallen getan. Allein das Drama um die Tauchsäge... Wirklich jeder Hersteller (außer Kress) hatte längst eine Programm, als Metabo immer noch herumlaborierte und die ohnehin engen Möglichkeiten in diesem von Grün-Schwarz bzw. Rot dominierten Segment dadurch weitgehend verspielte. Bei Metabo fehlt für mich eine klare Positionierung nach dem Motto -das ist unser Kunde, das wollen wir ihm bieten und hierin sind wir die besten und so gut wie wir kanns kein anderer. Metabo so scheint es lebt vor allem von seinem früheren Ruf. Wobei ich meine Metabo Maschinen, eine SBE1010Plus, eine BE628 Spatengriff, eine Lackfräse, einen großen Winkelschleifer und zwei Akkuschrauber nicht missen möchte. Aber echte Innovation sieht anders aus und die sehe ich derzeit auch nicht im Metaboprogramm. Vielmehr wird angeboten was alle anderen anbieten, nur mit anderer Farbe und etwas anderem Design, aber eben auch ziemlich innovationsbereinigt und vieles wurde auch nie wirklich weiterentwickelt, sondern 15 Jahre identisch gebaut, obwohl es durchaus Verbesserungspotenzial gegeben hätte. Ist es nicht?

Viele Grüße
Robert
 

GertG

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So sehe ich das auch.

Dazu hat Metabo jetzt auch eine ganze Menge billigsten Schinakrimskrams (z.B. Druckluftzubehör) unter eigenem Label (oder auch schon mal E:emoji_sunglasses: unter die Leute gebracht.

Wenn ich aber im Baumarkt Geräte kaufen kann, die ich in identischer Form bei Pollin für ein Drittel bekomme, frage ich mich schon, was die Marke mir damit mitteilen möchte.

Sicher gibts bei Metabo immer noch gute Maschinen.
Aber wie unterscheide ich die von dem Billigkrempel im Baumarkt, wenn alle das gleiche Schild tragen?
Da kauf ich doch lieber gleich den 9,99 EUR Wegwerfschrauber, oder, wenn mir Qualität wichtig ist und ich auf der sicheren Seite sein will, was von einem Hersteller, der nicht im Verdacht steht, Gelumpe zu verkaufen.

Was die fehlende Innovation angeht, bin ich auch Roberts Meinung.
Alle Metabo-Geräte die ich habe (TK 16irgendwas, Schwingschleifer, Bandschleifer und ein große Bohrmaschine mit Schlagwerk), sind in vielen Punkten nicht konsequent durchkonstruiert und leiden da unter leicht vermeidbaren Mängeln, deren Behebung in der Serie nicht einmal Geld gekostet hätte.
Metabo ist mit Abstand keine Premiummarke mehr.
(@Hendrik...definier doch mal "mehr als zufrieden")


Und das ist bei Festo eben anders.
So gut wie alle deren Geräte spielen in der Oberliga
Und es passt eins ins andere.
Von den lagerkompatiblen Systainern bis zum Zubehör wie z.B. Absaugung steht alles in einer Linie und kann untereinander kombiniert werden.
Auch die Vermarktung über den Fachhandel mit festen Preisen gehört nicht nur dazu, sondern sie ist ein Garant für dieses Auftreten.

Das sage ich als jemand, der lediglich eine Rotex besitzt und sich vielleicht höchstens noch die kleine OF besorgen will.
Ansonsten wären mir die Geräte auch viel zu teuer.

Aber das eine gibts nicht ohne das andere.
Da ändern weder Haager Konvention, Stefan Raab oder Wettbewerbsrecht was dran.
Sollte man den Festoleuten tatsächlich in ihren Vertrieb reinpfuschen wollen, wird das sofort Konsequenzen auf die Gerätequalität und den Service haben.

Das ist aber eigentlich noch BWL Sekundarstufe...
 

robert hickman

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Man kann über Festool sagen was man will. Sie haben es geschafft, durch ein vermutlich einzigartiges Konzept ein System zu entwickeln, bei dem eins zum anderen zu passt. Das ist in weiten Bereichen schlicht die Meßlatte. Ich wüßte nicht, wer diese Latte derzeit wrklich überspringt. Ob man das alles braucht muß jeder selbst für sich entscheiden. Ich selbst habe von Festool keine einzige Maschine, stehe sehr viel mehr auf die roten Schätzchen aus Oberndorf, gleichwohl hab ich aber ein paar Zubehörteile, die obwohl Festool, auch an der einen oder anderen Metabo, Mafell oder Dewalt-Maschine zum Einsatz kommen, weil man dort schlicht nicht in der Lage oder willens ist, sich auch um Details zu kümmern. Als kleines Bespiel sei mal der wirklich unsägliche Absauganschluß am Metabo 1075-Bandschleifer genannt. Ja haben die in Nürtingen auch nur einmal damit gearbeitet? Vermutlich nicht, sonst wärs anders. Festool zeigt wie es richtig geht. Gleiche blödsinnige und unbrauchbare Stummelchen bei den Makita-Pendelhub-HKS, den gleichen Blödsinn bei den neuesten Stichsägen, wobei noch ein viel zu kurzes Kabel dranhängt. FS-Adapter, die man mit dem Meßschieber einstellen muss, damit die Sägen parallel zur FS stehen, Koffer, die nicht zusammenpassen, Spaltkeile in TKS, die sich nicht einfach absenken lassen usw.
So gibt es viele Details, die einem Anwender das Leben schwer oder eben auch leichter machen und genau das ist erforderlich, wenn man im Profisegment erfolgreich sein will. Mafell hat es inzwischen erkannt und ich will mal hoffen, dass sie den Weg konsequent weiter gehen. Die neue Stichsäge, meiner bescheidenen Meinung nach ein Granatenteil, das auch rückwärts sägen kann, ist ins Schienensystem integriert, Küchenbauer werden sich freuen, die neue Tauchsäge schafft es sogar, ins gegnerische Lager einzudringen und dort durch interessante Details zu punkten, ohne dass die bisherige Systemtreue leiden würde. Auch ein Gewinn für den Verbraucher, der nun nicht mehr unbedingt bei der Marke bleiben muss, nur damit die Säge auf den MFT passt aber gerne etwas mehr Leistung hätte. All dies eine Frage von Innovation und dem Willen, wenigstens einmal die Dinge zu Ende zu denken und nicht 5m vor dem Ziel aufzuhören. Metabo und einige andere machen aber gerade genau das und produzieren lieber Masse. Ein paar neue Kappsägen und ein kleiner 10,8V Schrauber, die andere auch haben, ändern daran nichts.
Dass man das alles bezahlen muss, ist klar. Denn die Produktion von Zubehör, das nur selten abgefragt wird (und das trotzdem oft beim Mafell/Festool-Händler im Regal hängt), kostet auch Geld. Solange Leistung und Gegenleistung stimmen, können wir doch zufrieden sein. Und niemand wird doch zu etwas gezwungen.
Insofern ist es mir auch ziemlich "wurscht", ob das alles nun am Rande der Legalität steht oder nicht. Da sehe ich im Staate wirklich andere Baustellen, an denen es mir nicht "wurscht" ist ob Preisabsprachen oder wie immer man es nennen mag, vielleicht "Einheitspreise", stattfinden, zu unserer aller Lasten ohne dass wir aber Alternativen hätten.

Viele Grüße
Robert
 

uli2003

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Sollte man den Festoleuten tatsächlich in ihren Vertrieb reinpfuschen wollen, wird das sofort Konsequenzen auf die Gerätequalität und den Service haben.

Das ist aber eigentlich noch BWL Sekundarstufe...

Dann hätte ich gerne eine Erklärung von dir, warum dies so sein soll. Festo bekommt exakt den gleichen Preis, den sie vorher auch bekommen haben vom Händler. Nicht mehr und nicht weniger. Warum soll da Entwicklung und Qualität leiden?
Wenn deine Kunden von dir gefertigte Möbel (weiter-)verkaufen, bekommst du dann nochmals etwas ab? Ich bekomme meinen Preis, immer den gleichen, ob mein Kunde das Ding verschenkt oder für den 3-fachen Preis verkauft.
Das macht an meiner Qualität und Entwicklung keinen Unterschied.

Und was ich bei Metabo in letzter Zeit ganz schlecht finde, sind Geräte bei denen Kunststoffteile silberig hammerschlaglackiert werden um dem Kunden vorzugaukeln es würde sich um robuste Metallteile handeln. So etwas sollte ein Hersteller wie Metabo eigentlich nicht notwendig haben.

Das stimmt nicht. Lackiert ist zwar richtig, ist aber alles Alu-Druckguss.


Grüße
Uli
 

GertG

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Ich glaube, ich habe das jetzt wirklich mehrfach und mit unterschiedlichsten Beispielen ausreichend illustriert dargestellt.

Oder bist Du Politiker?
 

checkalot

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Beliebtheit und Positionierung Metabo :emoji_slight_smile:

Leicht OT, aber weil die Positionierung von Metabo im Thread angesprochen wurde

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=x0ZJhLvoJh4]YouTube - Harald Schmidt über Hilti[/ame]

:emoji_slight_smile:
 

uli2003

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Nein Gert, bin ich nicht. Ich wollte eine schlichtweg falsche Behauptung, dass es an der Qualität von Festo etwas ändert, wenn die Händler ihre Preis selbst bestimmen dürfen, nicht so im Raum stehen lassen.
Beispiele hab ich bisher noch keine gesehen von dir, nur die Aussage dass sich etwas ändert. Ich habe ein Beispiel gegeben.

Davon ab - ändern würde die ganze Sache nichts, die Geräte würden teuer bleiben. Eben weil sie im EK schon teurer sein dürften, wie die meisten anderen. Aber es wäre nicht so ein Hick-Hack beim Händler. Er lässt doch etwas herunter, wennauch in Form von (mittlerweile erlaubten) Warenzugaben. Ob er nun einen Beschlag dazuschenkt, oder die Festomaschine 10 Euro billiger verkauft - der Schaden (oder auch der Gewinn) ist für ihn der gleiche..

Mir geht es übrigens nur um das Prinzip, nicht um die Preise von Festo. Wenn ich ein Festo-Moped dringend benötige, kaufe ich es mir. Wenn andere gleichwertig und günstiger sind, nehme ich die.
Dem Hype bin ich keinesfalls verfallen, und genauso weit davon entfernt zu sagen dass es die ultimativen Geräte sind. Aber das muss jeder selbst wissen, jedem das womit er gut zurecht kommt.

Im Hobbykeller sicher eine gute Sache vom Konzept her.
Aber ob nun der Schlauch vom Staubsauger 100% fest auf der Stichsäge sitzt, ist mir völlig egal - die brauche ich 2 mal im Monat für einen Schnitt, und da hole ich nicht den Sauger und fummel den da dran, sondern nehme nach dem Schnitt den Handfeger.

99% wird in der Werkstatt an stationären Maschinen gemacht, der Einsatz auf der Baustelle beschränkt sich wirklich auf's Unvermeidbare.

Grüße
Uli
 

koala

ww-robinie
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Im "hohen Norden"
Kann ich auch bestätigen...hier in der Firma haben wir so´n BSZ 12 Impuls Akkuschrauber, ist vorne silbern, aber nix Alu-Druckguss...billiges Plastik dahinter!
 

uli2003

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Der stand leider nicht beim Großhändler im Regal, bei dem ich gestern mal nachgesehen hab. Alles was da an Maschinen und silber war, war aus Metall. Beim Excenterschleifer muss ich also passen. Das Verstellrad für das Drehmoment beim Akkuschrauber ist Kunststoff, stimmt. Aber das dürfte da auch von Vorteil sein, da die Lebensdauer bei so dünnwandigen Materialien deutlich höher ist.

'Billiges Plastik' ist übrigens häufig ein Fehlgedanke. Viele Kunststoffe sind deutlich haltbarer wie Metalle. Mit 'hochwertig' hat der Einsatz von Kunststoffen oder Metallen nichts zu tun. Hier geht es um den Anwendungszweck, und der ist nun einmal verschieden.

Wenn dir ein Excenterschleifer mit 1 mm dickem Alu-Druckgussgehäuse mal zu Boden geht, reisst dieses. Mit dem richtigen Kunststoff passiert gar nichts, vielleicht schabt etwas Farbe ab. Und halten muss die Abdeckung gar nix...

Grüße
Uli
 

GertG

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Du gestaltest Dir Deine Antworten aber auch so, wie Du es gerade brauchst. :rolleyes:

Hier gings nicht um Vor-oder Nachteile von Kunststoff, sondern um den Täuschungsversuch.
 

uli2003

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Du gestaltest Dir Deine Antworten aber auch so, wie Du es gerade brauchst

Nö, wieso? Bei meinem Händler liegt keine Maschine mit von dir angenommenem Täuschungsversuch. Wobei -Täuschungsversuch, wenn ich etwas silber lackiere? :confused:
An meinem Auto sind die Stoßfänger auch silber, und nicht aus Metall - was sogar ein gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Kunststoffen ist, und zeigt dass es mit hoch- oder minderwertig nichts zu tun hat.

Welches Material ich nun für besser erachte oder welches besser ist, hat mit meiner Negation der Aussage 'Metabo lackiert alles Plastik silber' nichts zu tun.

Kurz:
Ja, ich halte Kunststoff in vielen Fällen für sinnvoller und deutlich haltbarer. Ob der nun silber, grün, gelb oder rosa gelackt ist ist mir egal.
Nein, ich habe keine Metabo-Maschine bei meinem Händler gesehen, an der dies so ist.

Grüße
Uli
 

Georg L.

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Hier gings nicht um Vor-oder Nachteile von Kunststoff, sondern um den Täuschungsversuch.
Genau, mich würde ein Plastkgehäuse überhaupt nicht stören, wenn es auf Anhieb als solches erkennbar wäre. Aber gerade Metabo macht ja immer mit dem Spruch "robustes Druckgußgehäuse" Werbung und dann ein hammerschlaglackiertes Kunststoffgehäuse. Dies halte ich für eine bewußte Täuschung.
Firmen wie Scheer Mafell oder Fein verwenden auch Kunststoffe für ihreGeräte und wenn es Vorteile bringt ist dagegen auch nichts einzuwenden.
 

uli2003

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Aber gerade Metabo macht ja immer mit dem Spruch "robustes Druckgußgehäuse" Werbung und dann ein hammerschlaglackiertes Kunststoffgehäuse.

Wenn man im Sinne des Corporate Identity ein Verstellrad am Akkuschrauber silber lackiert, geht das für mich o.k.
Wenn ein Bohrmaschinengetriebe aus Plastik silber lackiert ist, und dann die oben genannte Werbung kommt, ist das Täuschung - keine Frage.

Grüße
Uli
 

Georg L.

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Bei Heidelberg
ein Verstellrad am Akkuschrauber silber lackiert, geht das für mich o.k.
Für mich auch, nur liegt im Falle des Excenterschleifers der Fall etwas anders.
Metabo hat die beiden Profiexcenterschleifer SXE 450 und SXE 425 im Programm mit stabilem Druckgussgehäuse im Angebot. Der SXE 325 INTEC, ein relativ simples Gerät aus China-Ferigung (Made in PRC) ist durch die Hammerschlaglackierung optisch diesen beiden Geräten angeglichen worden und so wird der Eindruck erweckt es handelt sich um ein solides Profigerät. In Wirklichkeit liegen aber Welten zwischen dem SXE 425 und dem SXE 325.
Beim SXE 200 hat es Metabo doch auch nicht nötig dem Kunden Metall vorzugaukeln obwohl nur Kunststoff verbaut wurde.
Und da ein unlakiertes Kunststoffgehäuse mit Sicherheit billiger herzustellen ist als ein lackiertes, drängt sich doch stark der Verdacht aufm daß hier dem Kunden eine nicht vorhandene Eigenschaft vorgegaukelt werden soll.
 

GertG

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Metabo hat die beiden Profiexcenterschleifer SXE 450 und SXE 425 im Programm mit stabilem Druckgussgehäuse im Angebot. Der SXE 325 INTEC, ein relativ simples Gerät aus China-Ferigung (Made in PRC) ist durch die Hammerschlaglackierung optisch diesen beiden Geräten angeglichen worden und so wird der Eindruck erweckt es handelt sich um ein solides Profigerät. In Wirklichkeit liegen aber Welten zwischen dem SXE 425 und dem SXE 325.


Das ist genau der Punkt, weswegen ich heute von Metabo Abstand halte.
Ich habe überhaupt keine Lust, bei Metabo Ahnenforschung zu betreiben um die Spreu vom Weizen zu trennen.
Eine faule Pflaume verdirbt den ganzen Kuchen.

Warum auch?
Es gibt ja genügend Alternativen. Sogar ohne Preisbindung.



Leid tuts mir für die Metaboleute aber doch.
War doch schließlich mal ein renommierter deutscher Name.
Und gefertigt wird ja auch noch teilweise hier.
Aber in wenigen Jahren wird sich kaum noch jemand an diese Firma erinnern können; soviel ist sicher.

Festo dagegen kam aus dem Nichts und ist scharf rechts an Metabo auf der Überholspur vorbei.
Mit dem besseren Programm, der besseren Qualität, dem besseren Konzept.

Die störts auch nicht, wenn das einige hier nicht begreifen wollen.
 

robert hickman

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Hallo Gert,

vorgaukeln mag ich auch nicht. Aber das machen fast alle. Schau Dir mal im Baumarkt diese riesigen Bohrhämmer für 99€ an. Die sehen alle so wuchtig aus, dass man beim bloßen Anblick die Betonwand zerbröseln sieht. In Wirklichkeit ist vermutlich der kleinste Makita-Bohrhammer leistungsfähiger, während das Monster mit seinen 7kg kurz nach dem Einschalten abraucht. Auch alles nur Show. Aber die Leute fallen drauf rein, weil eben ein hübsches Design unbedingt dazugehört, jedenfalls im Baumarkt. Black und Decker genau so. Da wird erst auf den Preis, dann aufs Design und am Schluß noch -hoffentlich- auf die Leistungsdaten geschaut. Da auch Metabo etwas abhaben will von dem Kuchen, mischen sie dort mit und müssen sich den Gepflogenheiten fügen. Dass sie dafür einen guten Ruf aufs Spiel setzen, scheint an dieser Stelle egal zu sein.
Und das geht dann auch zu Lasten der Profigeräte, die dann immer weniger gekauft und daher auch weniger weiterentwickelt werden. Zwischenzeitlich wandern die Leute ab und kaufen lieber als Beispiel Festool, weils manchmal auch noch billiger oder zum vergleichbaren Preis besser ausgestattet ist oder besseres Zubehör gibt oder wa auch immer, wie beim Bandschleiferset, gleich mit Schleifrahmen usw und Maxisystainer. Gut, Letzteren will nicht jeder, aber dann kann ich ihn im Netz verticken und bekomm noch 50€ dafür oder beim Händler wird er gleich abgezogen. Bei Metabo hab ich fürs gleiche Geld nur zwei Kartons und ein nicht taugliches Absaugteil und bekomme keine Punkte. Das ist doch das Problem. Und da hat Metabo -und nicht nur Metabo- schon ein Problem. Zudem haben sie bei Metabo keine Kapitaldecke die z. B. an Bosch heranreicht und leider auch keinen Namen mehr, der was die Qualität und Innovationsfreudigkeit angeht außerhalb jeder Diskussion steht, wie etwa Lamello, Hegner oder auch Mafell und Festool, Altendorf, Fein, Hilti, Stihl und viele andere. Aber alle diese innovativen Unternehmen rufen selbstbewußt saftige Preise für ihre Produkte auf und bekommen sie auch bezahlt, meist gerne und gerne später (oft erst in 20 Jahren) wieder. Das ist der Unterschied. Und kaum einer davon verkauft im Baumarkt, mal vom Fein Multimaster abgesehen. Also was ist überteuert? Allgemeine Antwort: "Kommt drauf an", wie immer.

Schöne Grüße
Robert
 

WinfriedM

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So eine Verarsche find ich auch absolut nicht ok, gerade Leute, die Online kaufen, werden da ziemlich verärgert werden.
 

uli2003

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Eine faule Pflaume verdirbt den ganzen Kuchen.

Da gebe ich dir allerdings recht... Schade eigentlich.

Die störts auch nicht, wenn das einige hier nicht begreifen wollen.

Ich habe nichts gegen das Konzept 'Festool'. Warum auch? In vielen Bereichen nicht meine Welt, aber das hat damit nichts zu tun. Aber bitte an die Regeln halten, welche für alle gelten.

BTW:
Baut Metabo eigentlich noch für Lamello?

Grüße
Uli
 

HendrikW124

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Land der niederen Sachsen
Hm, den Untergang von Metabo kann ich weit und breit nicht sehen....während Würth und BTI immer mehr Boschmodelle aussortieren passiert das mit den Metabogeräten eben nicht.
Bei den Akkuschraubern hat Metabo mit den LT- und LTX-Modellen nur noch Panasonic, Festool und Protool über sich, den Rest aber hinter sich gelassen:emoji_grin:

Mit der aktullen HKS hat man nur noch Festool/Mafell über sich....

So kann man sagen: zwar nicht 1.Liga, aber doch dicht dran, aber dafür auch noch rel. bezahlbar, im Gegensatz zu anderen Möchtegern'Premium'-Herstellern.

Gruß

Hendrik
 
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