Guuden,
bei Metallen und fast allen anderen Werkstoffen gibt es keine Fasern entlang
deren Verlauf sie voreilend getrennt werden können.
Wenn mehr oder weniger längs zu Faser beim Zerspanen immer nur gespalten würde,
entstünde beim Fräsen keine sauberen Oberflächen.
Es werden Fasern so lange durchtrennt, wie die Schnittkräfte kleiner als der Zusammenhalt der Fasern sind.
Der Theorie der Spaltgeschwindigkeit < als die Schnittgeschwindigkeit hänge ich nicht an,
z.B. hat der Austrittswinkel der Schneide m.E. ein wesentlich größeren Einfluss auf die Oberflächengüte,
als die auch nicht ganz zu unterschätzende Schnittgeschwindigkeit.
Die Härte der Hölzer, der Aufbau der Fasern und ihre Länge, der jeweilige Faserverlauf, die Feuchte, der Stand der Jahresringe/Zuwachszonen im Verhältnis zu den Schneiden.
Wesentlich ist ebenfalls die Laufruhe der Maschinen/Werkzeugkombination, ein gleichmäßiger Eingriff aller Schneiden sowie spanbrechende Einrichtungen wie Z.B. Druckbalken, Spanlippen an den Führungsanschlägen, Vorritzer u.A.
Zur Einschätzung der Spaltgeschwindigkeit findet mein Gockel einiges, wenn ich auch aus den oben angeführten Gründe wenig darauf gebe.
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