20 Fuß Container als Zwischenlager für Schreinereimaschinen, Handwerkzeug - geeignet? oder eher nicht?!

dieweltistrund

ww-robinie
Registriert
31. März 2014
Beiträge
1.704
Alter
60
Ort
Eifel
Hallo Kollegen,
der Nachbar der mir die Zelte verkauft hat, hat wg Überbestellung bzw. keinen Platz mehr auf der Betonplatte 1-2Stück 20 Fuß Container übrig.

Er hat mich gefragt ob ich die gebrauchen könnte und jetzt überlege ich aus immer mehr Platzmangel in der Werkstatt und auch zur Vereinfachung einen davon zu holen. Ich würde dann dort meinen Zapfenschläger, die Langloch, zwei Scheer-Dübelautomaten und auch einen großen Messerkopfwagen mit Fenster bzw. Schlitz- und Zapfenwerkzeug reinstellen. Fast Alles was ich an Maschinen habe, hat Rollen und lässt sich rollen bzw. kann mit dem Hubwagen gefahren werden.

Dann immer nach Bedarf in der Werkstatt für 1-2 Wochen mit dem Stapler raus holen und nach Abschluss der Arbeit wieder reinstellen.

Wie ist da Eure Erfahrung mit Dichtheit bzw. Schwitzwasserbildung.

Momentan habe ich einen der 20 Fuß Container überlassen bekommen für die Einlagerung von vier Zelten. Die Container haben natürlich schon viel gesehen und erlebt, sind aber Innen noch ganz ok, aber keine Schönheiten mehr.

Hat jemand Erfahrung mit der Einlagerung vom Maschinen und Werkzeug? Was kann man den noch für so eine alte Maus geben? Sind die eigentlich noch seetauglich also kann man die noch per Schiff irgendw wo hin schicken lassen?

Viele merci.

Gruß
Jörg
 

Anhänge

  • 20_Fuß_alte_Container.jpg
    20_Fuß_alte_Container.jpg
    156,4 KB · Aufrufe: 82
  • 20fuß_Einlagerung_01.jpg
    20fuß_Einlagerung_01.jpg
    154,9 KB · Aufrufe: 84
  • 20fuß_Einlagerung_02.jpg
    20fuß_Einlagerung_02.jpg
    179,3 KB · Aufrufe: 83

Mitglied 24010 keks

Gäste
Servus Jörg,

Zu welchem Kurs wechseln die Container den Besitzer? :emoji_grin:
Man könnte den zweiten der Container auf einen LKW stellen und zu mir schicken... Ich hab aktuell ähnliche Probleme. :emoji_wink: 20 Fuss würden aktuell echt helfen!
Als Lager sind die schon echt gut! Im Zweifelsfall, wenn es wirklich zu Tauwasserausfall kommen sollte, kann man ja auch ein bisschen isolieren. Mein bester Freund hat aber auch einiges an Lager in solchen Containern... Ohne Probleme.

Gruß Daniel
 
Registriert
31. Mai 2006
Beiträge
2.574
Ort
Frankfurt
würde mich auch mal interessieren ob das auf Dauer gut geht,...mein Gedanke dazu ist so ein Container müsste doch von Verhalten genau so wie eine Beton Fertiggarage sein,...und die taugt überhaupt nicht als Materiallager?
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
5.409
Ort
417xx
Vor ein paar Jahren (3?) gab es hier in der Gegend mal ein Gewerbeobjekt in der Zwangsverteigerung, wo auch noch ettliche Container drauf standen. Ich meine der Gutachter hätte sie mit 2,5k je Stk. angesetzt.
Was man aber vor einiger Zeit gelesen hat bzgl. gestiegener Shippingraten und Containermangel sind die Preise wohl eher steil nach oben/deutlich höher? Vielleicht weiss jemand anderes genaueres.
 

Mitglied 59145

Gäste
Ich kenne die nur tauschen ungedämmt und das war immer Mist. Mit 250cm Aussenbreite ist das auch wirkliche CH aufwendig da Zeug reinzubringen. Gefühlt kannst du das was hinten steht auch gleich verbuddeln.

Kleinkram in Regalen links und rechts kann ich mir schon vorstellen, aber x Maschinen bewegen um hinten an irgendwas zu kommen wäre nicht so meins.

Gedämmte Container gehen, da kenn ich das mit Kondensat nicht.
 

Zuckermann

ww-ahorn
Registriert
5. Juni 2020
Beiträge
123
Ort
Atlantis
Bzgl. Seetauglich ... die brauchen genau so einen TÜV-Überprüfung und bekommen dann eine Plakette (gelb glaub ich) aber es sind ja nicht alles Seecontainer, gibts ja für nur Lkw oder Schiene auch.
 

OmnimodoFacturus

ww-robinie
Registriert
11. Februar 2020
Beiträge
777
Ort
Nordbayern
Also meiner Erfahrung mit unserem Massivholzlager, in dem unbeheizt und sehr zugig unsere alte Formatkreissäge und Abrichte steht, ist, dass du dich von den Maschinen auf Dauer verabschieden kannst. Alle beweglichen Teile werden fest und Rost ist auch ein großes Problem.
 

predatorklein

ww-robinie
Registriert
24. März 2007
Beiträge
7.774
Ort
heidelberg
Moin

Wir hatten mal 18 Monate lang Maschinen eines Kollegen im unbeheizten Seecontainer eingelagert .
Waren gut eingeölt , haben trotzdem ziemlich Rost angesetzt .

War einige Arbeit , die wieder zu entrosten .

Gruß
 

Astlochfräser

ww-esche
Registriert
7. Februar 2021
Beiträge
552
Ort
Berlin
Was man aber vor einiger Zeit gelesen hat bzgl. gestiegener Shippingraten und Containermangel sind die Preise wohl eher steil nach oben/deutlich höher? Vielleicht weiss jemand anderes genaueres.
Das ist stark abhängig von Zustand und Tagespreis. Dazu kommen noch Entfernung und evtl. Krankosten. Habe vor 3 Monaten einen 20 Fuss für 4K (netto) inkl. Lieferung gekauft. Das war ein One-Way Container, einmal von China nach HH gelaufen.

/Georg
 

Astlochfräser

ww-esche
Registriert
7. Februar 2021
Beiträge
552
Ort
Berlin
Hallo Jörg,
Hat jemand Erfahrung mit der Einlagerung vom Maschinen und Werkzeug? Was kann man den noch für so eine alte Maus geben? Sind die eigentlich noch seetauglich also kann man die noch per Schiff irgendw wo hin schicken lassen?

Ich habe meine Sachen auch in einen Container ausgelagert. Hauptproblem sind die unterschiedlichen Taupunkte abhängig von Innen und Aussentemperatur, die dann gerne dazu führen, daß es von der Decke tropft und Werkzeug bzw. Maschinen anfangen zu rosten.

Die Containerdecke habe ich bei mir mit Kefatherm Kondensschutz ausgespritzt (2 mal, Kosten für den 10 Liter Eimer ca. 230 Euro), zusätzlich sorgt ein Taupunktlüfter (mit Arduino realisiert) für regelmäßigen Luftaustausch (Kosten ca. 250 Euro und viele Bastelstunden).
Da kein Strom im Container vorhanden, wird das über Solarpanele auf dem Container betrieben, die aber in der Hauptsache dem Nachbarn die Akkus seiner Geräte laden und noch für etwas Licht sorgen.
IMG_20230428_071225.jpg IMG_20230318_150144.jpg


Zum Preis der Container kann man nur etwas sagen, wenn man den Zustand sieht.

Das "Ablaufdatum" des Containers sagt Dir die CSC (Convention for safe containers) Plakette, die auf dem Container montiert sein sollte. Nach Produktion des Containers ist diese 5 Jahre gültig, anschließend muss sie alle 2,5 Jahre erneuert werden. Also auf der Plakette entweder nach "Date manufactured" oder "Maintenance date" schauen. Ohne gültige Plakette darf der Container nur noch leer transportiert werden.

/Georg
 

Kerstenk

ww-robinie
Registriert
27. Februar 2022
Beiträge
2.404
Ort
Greifenstein
Hallo

ich hatte viele Jahre einen Container, der erst als Spänebunker eingesetzt wurde, später für die Lagerung.
Schwitzwasser war ein großes Problem, bis wir ein Dach drüber gebaut haben, so das kein Regen ihn abkühlen konnte, so das sich die Luftfeuchtigkeit in Form von Schwitzwasser absetzen konnte. Seit dem Dach war dann alles trocken. Dieselbe Erfahrung hat ein Freund gemacht.
Je nach Bundesland müssen für Container Bauanträge gestellt werden, wenn sie eine bestimmte Zeit stehen und als Lager verwendet werden, das musste der Freund bitter erfahren.

Gruss Kersten
 
Zuletzt bearbeitet:

Mitglied 59145

Gäste
Ich denke im tiefsten Bayern wird so ein Ding teurer sein als in Hafennähe. Eben wegen dem Transport wird das wohl eher knapp sein mit Containern bei Daniel. Daher kann so ein transport, gerade wenn man Zeit und Kontakte hat, schon sinnvoll sein.

Aber wer hat das schon.

Wir hatten hier 5 oder 6 Stück, die sind umsonst weggegangen. Einen "Bürocontainer" haben wir noch, da ist aber auch die Frage wann der komplett durch ist. "Leicht muffig" wäre untertriebne :emoji_wink:, der ist aber bestimmt auch undicht. Der kommt weg wenn der Schuppen betoniert ist.
 

Astlochfräser

ww-esche
Registriert
7. Februar 2021
Beiträge
552
Ort
Berlin
Ich denke im tiefsten Bayern wird so ein Ding teurer sein als in Hafennähe. Eben wegen dem Transport wird das wohl eher knapp sein mit Containern bei Daniel. Daher kann so ein transport, gerade wenn man Zeit und Kontakte hat, schon sinnvoll sein.
Was aus Hafennähe kommt (See oder Binnen) sind meist One- or Two-way Container, die liegen preislich etwas höher (habe für ein 20Fuß One-Way 4K bezahlt), Preis schwankt natürlich. Wird weniger exportiert als importiert fallen die Preise, da Platz begrenzt ist.
An Donau, Main und am Main-Donau Kanal gibt es einige Containerterminals, da sind mit Sicherheit auch einige Gebrauchtcontainerhändler zu Gange. Aber Standort "Bayern" ist natürlich sehr relativ - das kann Nähe Thüringen oder bei Österreich sein.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
ihr denkt vor Kauf bitte daran, das ein Seecontainer dauerhaft aufgestellt (> 3/6 Monante je nach Bundesland)
Bei mir wäre das kein Problem. Der könnte durchaus alle paar Monate mal den Standort etwas verändern. :emoji_wink:
Passendes Equipment ist leicht verfügbar. Wenn die Schildbürger bei uns anfangen zu meckern, steht der den nächsten Tag woanders. :emoji_wink:

Gruß Daniel
 

HolzandMore

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2023
Beiträge
1.284
Ort
8. Längengrad
Baugenemigung mit Standsicherheitsnachweis (Statik) bedarf:
Ganz generell gesprochen, wenn man einen/mehrere Seecontainer nicht benutzt sondern einfach nur leer lagert über die Grenze von 3/6 Monaten hinaus? Wie machen es die Speditionen wo dauern Container herumstehen? Wie wird "Aufstellen" hier definiert?
Gruß Andi
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
6.128
Alter
63
Ort
Eifel
@keks010982
Witzig - total enstspannt ist daran wenig.

Fliegende Bauten: Container als Lösung auf Zeit​

Fliegende Bauten sind nach § 76 Musterbauverordnung baulichen Anlagen, die „dazu geeignet und bestimmt sind, an verschiedenen Orten wiederholt aufgestellt und zerlegt zu werden“. Typische fliegende Bauten sind Zirkuszelte und Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten. Baugerüste und Baustelleneinrichtungen – auch Baucontainer – oder Wohnzelte und Wohnmobile zählen jedoch nicht dazu. Sie bedürfen keiner Baugenehmigung, sondern einer Ausführungsgenehmigung, bevor sie das erste Mal aufgestellt und Gebrauch genommen werden. Sie müssen jedoch insbesondere in Hinsicht auf die Standsicherheit dem örtlichen Baurecht entsprechen.
Grundsätzlich können auch Container fliegende Bauten sein, wenn sie zeitlich begrenzt – maximal drei bis sechs Monate – genutzt werden, bevor sie – ganz wichtig – demontiert und anderswo wieder abgestellt werden.


Die Einstufung als "Fliegender Bau" ist eine "Kann" Bestimmung; die wird vom örtlichen BA ausgegelegt.
Klär das alles bitte vor der ersten Aufstellung ab, das ist regelmäßig der Grund für Ärger
mit den lokalen Bauämtern einschl. kostenpflichtigem Schriftverkehr.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
6.128
Alter
63
Ort
Eifel
Ganz generell gesprochen, wenn man einen/mehrere Seecontainer nicht benutzt sondern einfach nur leer lagert über die Grenze von 3/6 Monaten hinaus? Wie machen es die Speditionen wo dauern Container herumstehen? Wie wird "Aufstellen" hier definiert?
Gruß Andi
Die stehen genau wie deine unbenutzten LKW-Wechselbrücken auf den (genehmigten)
Stellpätzen / den Parkplätzen deiner Spedition. Das stand dann aber schon alles im Bauantrag drin.
 
Oben Unten