3D Druckereinstellungen optimieren (Passgenauigkeit)

Fr@nz

ww-ahorn
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Ich kann dir empfehlen, gerade wenn du anfängst, ein Protokoll zu führen, was du bei welchem Druck geändert hast und eine Nummerierung zu machen. Wenn man nämlich nach einem Tag kalibrieren 20 Teile auf dem Tisch hat, weiß man nicht mehr wirklich was zu was geführt hat.
Und man ja immer warten muss, bis der Druck fertig ist, hat man oft schon wieder so viel Neues gelesen, dass man nicht mehr weiß, was man schon getestet hat. Also immer nur wenige, am besten einzelne, Werte verändern und die Auswirkungen dokumentieren.

In deinem Fall wäre das wohl Pressure Advance, wenn das von deinem Slicer/Drucker unterstützt wird, und danach mal den Flow des Filaments kalibrieren.
Dann machst einen Testdruck für innen/außendurchmesser und passt gegenfalls xy-kompensation (glaub so heißt's bei Cura) an, so das es passt.
Häng dich nicht zu sehr an Bohrungen auf - das ist technisch bedingt oft so (ein Slicer macht aus dem Kreis ein Oktagon (oder halt Vieleck) das die zu klein werden.

Ich mache dabei für gewöhnlich eine Google Excel Seite auf und schreibe mir genau auf, welche Werte ich so herausgefunden habe mit Verweis auf eine Art Protkoll.
Da man sowas nicht all zu oft machen möchte, empfehle ich sich grundlegend erst mal seinen favorisierten Slicer auszusuchen und dann auch dabei zu bleiben.
 
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Nur mal so als allgemeiner Hinweis: Prusa (deren Drucker ja meist recht gut bewertet werden) gibt den "eigenen" Druckern (Mini, i3MKS3+ usw.) im Prusa-Slicer im Startcode ab 0,7mm Layerhöhe immer eine Flow-Reduzierung auf 95% mit auf den Weg in den GCode. (Verkürzte) Begründung von Josef Prusa: Die Algorithmen des zugrunde liegenden Slic3rs neigen dazu, etwas zu "fett" zu drucken (außer bei minimalen Layerhöhen). Wenn man dies auch bei Nicht-Prusa-Druckern berücksichtigt wird man oft schon eine gewisse Verbesserung in der Maßhaltigkeit entdecken, sofern man einen Slicer aus dieser "Familie" (Slic3er, PrusaSlicer, SuperSlicer, BambuStudio, OrcaSlicer) nutzt..
 

killkenny

ww-robinie
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Ach, geht so. Wenn du 'nen kompletten Einstellfahrplan https://www.3d-druck-community.de/showthread.php?tid=25055 machst und dabei Problemchen auftreten wird das noch viel umfangreicher :emoji_wink:
Kommt halt immer darauf an, wie "perfekt" du das haben willst..
Moin,

danke noch mal für den Link.
Als ich vor ein paar Tagen das erste Mal da drauf geklickt habe, hab ichs gleich wieder geschlossen, weils mich erschlagen hat und ich aktuell sowieso chronischen Zeitmangel habe :emoji_slight_smile:
Das war mir viel zu viel. Habe mich heute aber mal aufgerafft, und bin eingestiegen in die Geschichte. Werde das jetzt in Etappen mal angehen.
Eins ist mir aber gleich klar geworden, nachdem ich die Einstellungen für den Slicer durchgegangen bin. Das ist ja der Hammer. Jetzt verstehe ich zumindest, warum ich da Probleme mit der Passgenauigkeit hatte/habe.
Ich sehe also ein, dass es schon sehr sinnvoll ist, diese ganze Geschichte einzustellen. Ohne jetzt schon was mit dem neuen Profil gedruckt zu haben, bin ich mir sicher, dass die Druckergebnisse mit hoher Wahrscheinlichkeit besser ausfallen werden.
Ich bleib dran.
Und auch die anderen Verlinkungen hier im Thread werde ich mir anschauen und ausdrucken um es zumindest soweit zu optimieren, wie es mir möglich ist.
Danke für eure Tipps.
 
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