ab wann gilt ein Bandsägeblatt als stumpf ?

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.400
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
Guten Abend zusammen,

vielleicht ist das ja eine blöde Frage, aber aus gegebenem Anlass:
vor paar Wochen habe ich Esche Streifen geschnitten mit einem neuen Hema peak 6mm, 6 ZpZ und die Schnittqualität war echt gut.
In der Folgezeit einige Kleinteile aus Eiche, Esche, Buche, alles trockene saubere Hölzer, max. 20 mm dick.
Dann 5 Baumscheiben abgetrennt von einem Fichte Stämmchen mit ca. 15 cm Durchmesser, allerdings incl. Rinde. Holz war trocken, leicht harzig.

Und zufällig wieder vom selben Stück Esche wie damals, wobei mir dann aufgefallen ist, dass die Schnittkante heute wesentlich rauher ist als vor paar Wochen.
Das Band hat in Summe keine 3 m Holz geschnitten.

Kann das wirklich schon stumpf sein, oder bilde ich mir was ein ?
Gibt es einen Test / Versuch für scharf und stumpf, so wie den Nageltest bei Kreissägeblättern?

Der Unterschied ist fühlbar, auf den Fotos habe ich versucht das einzufangen.

neu.jpg

stumpf.jpg

schöne Grüße
Thomas
 

atarashi

ww-fichte
Registriert
26. Januar 2013
Beiträge
24
Ort
Wien
Hi,

Nein, stumpf sollte das auf keinen Fall sein, nicht nach dem bisschen.
Aber ein sehr dünnes, feines, Band...
Wie dick war das Holz im Bild?

VG
Michael
 

SchweißerSchnitzer

ww-robinie
Registriert
28. November 2022
Beiträge
862
Ort
Rheinland (Bonn)
Hast du die 15cm dicken Baumscheiben mit dem dünnen 6mm Band gesägt? Kann da in/unter der Rinde evlt was blattschädigendes gewesen sein?

Mit kommt das zweite Foto so vor, als sei das nicht unbedingt stumpf, sondern eher wackelig. Als würde das Sägeblatt rumhüpfen. Hat das (bei den (runden) Baumscheiben) evtl n Schlag abbekommen?
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
2.734
Ort
Rems-Murr-Kreis
wenn es nicht mehr vernünftig schneidet,
man also viel Kraf/Druck benötigt um das Holz durch die Säge zu bekommen.
Optisch wenn die Zähne nicht mehr wirklich spitzig sind.
Stumpfe Bandsägen reißen irgend wann spätesten dann weis man das es stumpf war.
6mm ist ein Schweifsägeblatt für Konturen
zum Auftrennen ist breiteres Sägeblatt besser je nach dem was die Säge kann würde ich mind. 20mm Sägeblatt nehmen
 

atarashi

ww-fichte
Registriert
26. Januar 2013
Beiträge
24
Ort
Wien
Hast Du kontrolliert, ob die Bandspannung und die Schränkung passt?
Bzw wie sieht es aus, wenn du langsamer durch schiebst?


VG
Michael
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.441
Ort
CH
Hema peak 6mm, 6 ZpZ und die Schnittqualität war echt gut.
Dann 5 Baumscheiben abgetrennt von einem Fichte Stämmchen mit ca. 15 cm Durchmesser, allerdings incl. Rinde. Holz war trocken, leicht harzig.
Hallo
Dann hast du Glück, dass dein "Laubsägeblatt" noch lebt. Mit einem 6mm Blatt schneidet man kein 15cm Holz oder gar Rundholz.
Die Ausnahme wären Schweifschnitte. Schweifsägeblätter haben im Verhältnis zur Breite und der ev. grösseren Schränkung wenig Führung in
der Schnittfuge und schlagen seitlich hin und her. So sieht dein Schnitt aus. Meist kommt dazu wie ungenügende Bandspannung.
Wie lang oder kurz dein Blatt ist spielt auch eine Rolle, weniger Zähne stumpfen schneller ab. Ich kenne nur Bandsägen ab ca. 5m Blattlänge daher kann ich darunter sonst nicht mitreden.
Gruss brubu
 

husky 928

ww-robinie
Registriert
19. Dezember 2015
Beiträge
1.345
Alter
63
Ort
Öhringen
Nö, muss man nicht, kann man aber. Bandlänge und Bandumfang sollte ja wohl das Gleiche sein.
Aber ein Band ist nun mal kein Blatt, Kreissägen haben Blätter. Und Bäume natürlich. :emoji_grin:
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
4.441
Ort
CH
Ihr lieben Spezialisten, liefert Fachwissen statt Sprachkritik. Bei uns sind es Bandsägeblätter, aber egal wer kein Fachwissen hat soll mit Sprachkritik glänzen!
Gruss brubu

Normal kann ich gut schweigen auf solche, wichtige Kritik aber für einmal nicht. Sonst gilt Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.
 

husky 928

ww-robinie
Registriert
19. Dezember 2015
Beiträge
1.345
Alter
63
Ort
Öhringen
Bei uns sind es Bandsägeblätter
Ja, ich bin ziemlich dumm, aber das liegt daran, dass ich nicht bei uns wohne, sondern eben hier.
Vielleicht hätte ich schreiben sollen: "Hier wo ich wohne, ist ein Band ein Band, und kein Blatt."

Ich gelobe Besserung, und werde es da nächste Mal anders machen. Vielleicht.
 

Johannes

ww-robinie
Registriert
14. September 2011
Beiträge
6.433
Alter
66
Ort
Darmstadt/Dieburg
Guten Abend zusammen,

vielleicht ist das ja eine blöde Frage, aber aus gegebenem Anlass:
vor paar Wochen habe ich Esche Streifen geschnitten mit einem neuen Hema peak 6mm, 6 ZpZ und die Schnittqualität war echt gut.
In der Folgezeit einige Kleinteile aus Eiche, Esche, Buche, alles trockene saubere Hölzer, max. 20 mm dick.
Dann 5 Baumscheiben abgetrennt von einem Fichte Stämmchen mit ca. 15 cm Durchmesser, allerdings incl. Rinde. Holz war trocken, leicht harzig.

Und zufällig wieder vom selben Stück Esche wie damals, wobei mir dann aufgefallen ist, dass die Schnittkante heute wesentlich rauher ist als vor paar Wochen.
Das Band hat in Summe keine 3 m Holz geschnitten.

Kann das wirklich schon stumpf sein, oder bilde ich mir was ein ?
Gibt es einen Test / Versuch für scharf und stumpf, so wie den Nageltest bei Kreissägeblättern?

Der Unterschied ist fühlbar, auf den Fotos habe ich versucht das einzufangen.

Anhang anzeigen 182429

Anhang anzeigen 182430

schöne Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
nach meiner Erfahrung kann das durchaus sein, ist aber nicht immer so. Ich säge mit meiner Bandsäge in erster Linie Brennholz und da ist das Sägeblatt meisten stumpf, wenn ich zum zweiten mal einen Nagel treffe. Das kann 10min sein oder auch 7 Monate, wenn du beim Sägen etwas Sand erwischt hast kanns das gewesen sein.

Es grüßt Johannes
 

Ed-o-mat

ww-robinie
Registriert
8. Mai 2021
Beiträge
644
Ort
Tamm
Ich finde die Schnittqualität bei beiden Bildern miserabel. Ist die Bandsäge gut eingestellt?

Meine Erfahrung als Bandsägenamateur: das Problem ist meistens nicht die Schärfe des Sägebands sondern die Schränkung. Gerade wenn man Rundholz Freihand sägt, ruiniert man sich die Schränkung schneller, als man schauen kann - meist einseitig. Da reicht schon ein falscher Schnitt. Sobald man dann versucht, gerade aufzutrennen, macht das Band aufgrund der einseitig platten Schränkung zwangsweise eine Kurve, wird dann über die beim ausscheren des Bandes steigende Bandspannung wieder zurückgezogen. Und man sägt dann Wellen und die Oberfläche wird mies.

Wie kann man das verhindern? Immer gut geführt schneiden. Lieber zu langsamer Vortrieb als zu schnell. Lass das Sägeblatt die Arbeit machen. Sobald das Band beginnt auszuweichen etwas zurücksetzen und sehr langsam weitersägen.
 

Kerstenk

ww-robinie
Registriert
27. Februar 2022
Beiträge
1.989
Ort
Greifenstein
Ich säge mit meiner Bandsäge in erster Linie Brennholz und da ist das Sägeblatt meisten stumpf, wenn ich zum zweiten mal einen Nagel treffe.
ich säge auch meist Brennholz drauf, da sind auch schon des öfteren Paletten zwischen, oder anderes wo Nägel mit drinnen sind. Ich habe mir Bänder mit gehärteten Zähnen gekauft, sind teuer, aber es lohnt. 40mm mit 14mm Zahnabstand, richtig rauhe Teile, aber ein Nagel macht dem Band nicht viel aus, mal ist ein Zahn verbogen, den kann man wieder richten. Mit dem jetzigen haben ich über 20 Bigbag 90x90x90cm voll geschnitten und einen Haufen Nägel erwischt, da gehen aber noch einige. Allerdings kann man sie nicht mehr schärfen lassen.
 

ChrisOL

ww-robinie
Registriert
25. Juli 2012
Beiträge
5.904
Ort
Oldenburg
Ich habe solche Schnitte wenn die Bandspannung nicht hoch genug ist.

Von den grösseren Baumscheiben wird doch das Band nicht stumpf.
 

willyy

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
2.400
Ort
Pfaffenhofen (Ilm)
Mit einem 6mm Blatt schneidet man kein 15cm Holz oder gar Rundholz.
das weiß ich im Prinzip, war da zu faul um schnell umzurüsten.
Ich finde die Schnittqualität bei beiden Bildern miserabel.
das sind beises quasi Makroaufnahmen. Das Brettchen ist 1 cm dick. Die Oberflächenstruktur der weißen PLatte ist eine Küchenarbeitsplatte.
Mach mal bitte ein Foto von einem deiner Schnitte mit gleicher Vergrößerung und schau wie das aussieht.

Bandspannung habe ich auch in Verdacht. Hatte es damals mit der Daumen Methode eingestellt und dieses Mal auf 300 N/mm².
Das wäre die Empfehlung höchstpersönlich von Hema.
Werde nochmal hochdrehen und testen.
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.836
Ort
Markgräflerland
das sind beises quasi Makroaufnahmen. Das Brettchen ist 1 cm dick.
Dann bitte das nächste mal ein Vergleichsgegenstand mit ins Bild legen. Dann ist vieles klarer. Ich dachte auch, dass die Stücke dicker sind.

Aber die Schnittqualität finde ich verbesserungsbedürftig. Da Du ja keinen billigen „Blechspind“ hast, schon komisch, aber vielleicht bei dem 6er Band mit geringer Dpannung „erwartbar“.
 

magmog

ww-robinie
Registriert
10. November 2006
Beiträge
13.773
Ort
am hessischen Main & Köln
Guuden,

um so breiter der Zahnrücken hinter der Schneide glänzt, desto stumpfer ist das Blatt.
Sollten sich dort bereits Anbackungen aufgebaut haben,
ist das Blatt stumpfer als stumpf!

Wie weit eine geringere Schärfe noch ausreichend ist
hängt von der gewünschten Schnittgüte
und der Bereitschaft, das Blatt,
vor allem durch thermische Überbelastung, zu ruinieren, ab.
 

Claus P.

ww-ulme
Registriert
3. November 2024
Beiträge
167
Ort
Oberpfalz, Bayern
Hallo zusammen,

die Oberfläche von deinem Sägeschnitt sieht meiner Meinung nach nicht besonders gut aus. Ich habe in meiner Bäuerle BS 80 für Geradschitte ein sehr breites Sägeblatt mit einer relativ groben Teilung. Meist wird darauf nur Laubholz gesägt: Eiche, Buche und überwiegend Esche. Für Schweifschnitte nehme ich weniger breite Sägebänder.
Wenn ich zwischendurch mal Nadelholz säge oder auch Balken auftrenne, z. B. Lärche oder Fichte dann hat sich am Bandsägeblatt Harz angelegt. Dieses Harz führt dann dazu, dass die Führungsrollen das Bandsägeblatt nicht mehr sauber führen und es zu "flattern" beginnt. Das hört man auch, vor allem wenn die Säge anläuft. Das Geräusch ist dann nicht mehr ein gleichmäßiges Surren sondern eher unregelmäßig und das Ergebnis bei den Schnitten in Hartholz sieht dann so aus wie bei dir.
Ich wollte schon das Sägeblatt entsorgen und ein neues auflegen. Nach ein Paar Schnitten in Harzholz wurde das Harz wieder vom Sägeblatt abgerieben und hat sich geputzt. Die Führungsrollen hab ich dann nachjustiert. Seit dem ist der Schnitt wieder wie vorher relativ glatt.
 
Oben Unten