Diese PDF ist super, verwende ich auch schon seit einiger zeit. Die Nenn Angaben sind hier aussagekräftiger, denn nur diese erlauben einen Vergleich.
Beispiel:
eine 200er Anlage kann bei 20m/sec eine Luftmenge von 2262m³/h ziehen. Das ist der errechnete Wert (Zylinder mit 200mm Durchmesser und einer Länge von 20m gerechnet pro sec. etc )
Die variable größe ist nun der Unterdruck,den die Absaugung dann erzeugt. Diesen Unterdruck vergleichst du dann.
Die meisten Anlagen können mehr... weshalb dann von guten Herstellern auch Vmax und PA bei Vmax angegeben werden.Steigen die m³/h an, muss die Anlage weniger arbeiten,was sich mit einem Druckabfall bemerkbar macht.
Höcker Vacumobil jt 200 z.b.
Vnenn 2260m³/h bei 3500 Pa
Vmax 3400m³/h bei 2700Pa
Wie plane ich nun?
wenn mir Vmax fehlt, dann mach ich das so: CNC ,200mm bei 28m/sec und 2400Pa . Ich sehe nun in der PDF nach. Lt. Tabelle sind das dann bei 200mm Stutzen und 28m/sec 3167m³/h.
Nun schaue ich bei der Tabelle mit 20m/sec nach, was dem Wert am nächsten kommt(aufrunden).
Das wären dann 250mm, die bei 20m/sec 3534m³/h ziehen. (der Wert wird noch wichtig)
Ok, mit einer 250er Absaugung wäre ich dann auf der sicheren Seite, aber das Teil kostet dann aber auch gleich mehr, komme ich also mit einer kleineren auch hin?
Antwort: JA. Ich benötige eine Absaugung die zwischen 3167-3534m³/h zieht und dabei noch 2400 Pa druck hat. Die oben angeführte Höcker würde als 200er Maschine diese leistung bringen, wenn ich mit der verrohrung nicht mehr als 300pa verlust einbaue.
Jetzt kommen die 250mm ins spiel. je dicker die Rohre,desto weniger verlust. Man braucht die 28m/sec ja an der Maschine, nicht in der "Zubringer Verrohrung", da reichen die 20m/sec (kann minimal weniger sein, Minimal !! ).
Nun schaue ich wieder in der Tabelle nach: 250mm bei 20m/sec = 14Pa verlust/m .
300Pa verlust darf ich mir erlauben und ich brauche 2 Bögen die man mit 50-80Pa verlust rechnen kann.
300- (2x70) = 160Pa. Für die restlichen Rohre habe ich nun 160 pa zur verfügung.
Der Schlauch hat einen Druckverlust vom 3 fachen des Rohres mit gleichen Durchmesse. Davon benötige ich 3m , also ca.110 Pa verlust.
Bleiben dann noch 50Pa über, die ich Lt. tabelle mit 14 Pa/m rechnen kann, ca. 3,5m mit 250mm Durchmesser.
Das geht also, wenn die Höcker mit max. 3,5flm 250mm Rohr, 2 Bögen und 3m Schlauch 200mm Instaliert wird.
Deshalb Augen auf bei der Absaugung: Einige Hersteller ( F ) sind großzügig in den Angaben (aufrunden) aber Geizig wenn es um Max.werte geht. Wenig Unterdruck bei Vnenn bedeutet weniger Dichtheit bzw. mehr Toleranzen. Hohe werte deuten auf geringe Toleranzen und hohe dichtheit hin, doch der Motor muss dafür auch richtig arbeiten und somit auch bis an seine Leistungsgrenze gehen (Strom, Hitze... ).
Bei Entstaubern ist der Filterverlust schon eingerechnet, doch bedenkt z.b. das MDF Staub den Filter arg zusetzt und die leistung dann Quasi auf null sinkt bzw. die Abreinigung permanent anspringt. Es ist daher Sinnvoll die Filterfäche zu vergrößern, um den Druck auf die Filter zu senken.
Ein weiterer Punkt ist die Luft selber. Bei richtigen Filterhäusern zb. ist der wichtigste punkt: Die Luft muss sich beruhigen , bevor sie durch die Filter geht.
Wenn ich ein Filterhaus habe, das unter den Filtern,sagen wir mal, 10m³ Freiraum hat und ein ventilator bläst mit 10000m³/h (oder 2,8m³/sec) luft in diesen Raum rein, dann ist die luftgeschwindigkeit im Raum fast 0 und der feinste Staub rieselt herrab wie leichter Pulverschnee. Auch weil dann vieleicht die Filter 60m² haben bewegt sich die Luft mit überschlagen 0,08m/sec durch die Filter.
Das prinzip der ruhigen Luft gilt aber auch bei Mobilentstaubern, wobei dort auch gerne das Volumen der Behälter genommen wird, was dann halt blöd wird, wenn die behälter sich füllen. Je voller die Behälter desto schneller die Luft desto mehr druck auf den Filtern desto mehr Abreinigung desto weniger Leistung. Also ist eine Anlage,die sehr kompakt ist, vieleicht auch nicht die beste Wahl.
man kann also Sagen: Viel Luft in möglichst kurzer zeit rein und diese luft dann möglicht langsam wieder raus.
Ich nehme dann das hier zugrunde: ( Filterfläche(m²) x 360) > Vnenn x1,5