Sicher, daß das NiMH und nicht NiCd ist? (NiCd haben haben zwar eine etwas geringere Energiedichte, können aber mehr Strom liefern und sind deshalb für Akkuschrauber eigentlich besser.)
Aber nun zur Reparatur/Erneuerung:
Man kann ausgelutschte Akkus kurzzeitig reaktivieren, aber die Freude hält sich in Grenzen. Dazu werden evtl. gewachsene Kristalle in den Zellen durch kurze sehr starke Stromstöße zerstört. Danach wird der Akku dann noch zyklisch auf und wieder entladen.
Nach meiner persönlichen Erfahrung hilft das auch meist ganz gut, wenn man den Akku dringend für ein paar Tage braucht, aber die ursprüngliche Leistung kommt definitiv nicht zurück. Zudem ist der Akku meist nach 4-6 Wochen wieder genauso platt wie vorher.
Die bessere und sicher günstigste Methode:
Das Akkupack aufschrauben und erstmal nachschauen, was für Zellen darin verbaut sind. In den allermeisten Fällen werden das Industrie-Standardzellen sein, die man leicht nachkaufen kann. Dazu sollte man aber einen Lötkolben besitzen, damit man die angepunkteten Lötfähnchen der einzelnen Zellen miteinander verbinden kann. Auf die Weise bekommt man für ca. 20 € einen nagelneuen Akku.
Das ist auch der Grund, warum LiIon für Hobbyanwender eigentlich Blödsinn ist:
1. Es gibt keine Standardzellen. Austausch daher nicht möglich.
2. Regenerieren kann man da auch nix.
3. LiIon altert auch (und gerade) wenn er nicht benutzt wird. Beim Handy ist das wurscht, weil's eh nach 2 Jahren ersetzt wird, aber wer hat schon Lust alle paar Jahre einen (bei LiIon noch viel teureren) neuen Akku zu kaufen. Oder wer legt schon seinen Akku immer in den Kühlschrank und überwacht alle 8 Wochen den Ladezustand?
Deshalb mein Rat:
Freu Dich, daß Du noch einen Schrauber mit "anständigem" Akku hast!
Tausch die Zellen aus und das Ding ist wie neu!
Gruß
Dirk
PS: Uii, da waren die Kollegen schneller beim Tippen. Verschweißt ist natürlich blöde, aber wenn der Akku eh platt ist, kann man's ja riskieren....