Entweder wusste der Metabo Mann da schon was sie können und was kommen wird und hat es nur zurückgehalten wegen "noch nicht offiziell". Oder es war noch nicht raus was die neuen Akkus können.4 Monate sind da evtl. auch viel Zeit.
natürlich wußte der das - der rührt ja für die 230er Maschine bereits ein Jahr vor Erscheinen die Werbetrommel (btw. Stihl bietet ja bereits seit einiger Zeit einen 230er Akkutrennschleifer
real an (TSA 230) )
Genau deshalb ist die Aussage ja so klar Marketing: er wurde gefragt warum sie sowas nicht haben und er antwortete so wie im Kanisterbeispiel (trotzdem er wußte, daß sie sowas auch anbieten werden).
Die Sache mit dem Stom-liefern-können, ist einfach eine Sache des Nutzens (andere Hersteller sind deshalb ja schon vor einiger Zeit auf 22V, 28V oder 36V - auch bei kleinen Winkelschleifern gegangen).
Bei Geräten jedoch, die hohe Leistung
und Drehzahl liefern müssen, wird das mit den Akkuvarianten noch
sehr lange dauern - außer man stellt geringe 'Heimwerker-Kurzanwendungs'-Ansprüche und ist bereit höchstes 'Gewerbliche-Maschinen-Preisniveau' zu zahlen (oder kauft, wie z.B. von Stihl angeboten, einen Akkurucksack).
Die "kabellosen Baustelle", wie von dem Vorstandsvorsitzenden von Metabo prophezeit, wird noch sehr, sehr lange dauern.
So als Bsp.: mein Discounterwinkelschleifer mit 1200W 'zieht' beim Entgraten/Entrosten/Entlacken mit einer Fächerscheibe gemessen, zwischen 1000 und 1200W (zumindestens wenn man nicht spielt, sondern was schaffen will); im YoutubeVideo vom User powersupply erreicht der 18V-6,2Ah-Akku bei 60A gerade mal so 6min Laufzeit (eher weniger, da die Spannung zu dem Zeitpunkt schon niedrig ist). Wie viele €200/Stk.-Akkus soll man da denn vorhalten, wenn man mal eine nur etwas größere Arbeit zu verrichten hat? habe hier mit der günstigen Maschine mehrfach 30+min am Stück gearbeitet.
Und genau so wird es bei der 230er Maschine aussehen.
Das sind teure Nischenprodukte, sicher für bestimmte Käufer/Zwecke interessant, aber eben nur für sehr wenige.
Anders bei z.B. Akkuschraubern.
Da nutzt die überwiegende Mehrheit die maximal mögliche Leistung in der Realität nur seltenst dauerhaft - sowieso bei 18V.
Interessant ist da dann eher, daß man einen großen 'Topf mit Energie' mitnehmen kann.
Die Frage ist somit was man als Referenz heranzieht: das Nischenprodukt?
Was evtl. interessant sein
könnte, wären Produkte von Makita, da diese einen Adapter auf 2x18V für 36V-Geräte schon länger anbieten.
Meine Vermutung ist (habe nicht nachgeschaut, aber das sollte so sein), daß man mit dem erhältlichen Adapter auch die 36V-Gartengeräte betreiben kann (dann vermutlich auch von Dolmar, da ja zu Makita gehörend). Somit Rasenmäher, Trimmer/Freischneider, Heckenschere, usw.
Aber da muß man wirklich nach den Preisen schauen, ob sich das rechnet.