Akkuschrauber in Regentonne gefallen

Benno2024

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Hallo zusammen,
Hab heute Regenrinne erneuert und dabei ist mein fast neuer Makita DDF 484 in die Regentonne gefallen. War leider auch 10-30 Sekunden drin bis ich von der Leiter gesprungen bin und die Regentonne kippen konnte. Hab direkt danach Akku gezogen und seitdem liegt alles ungeöffnet zum trocknen. Hat jemand Tipps wie man am besten trocknet und ob von dem Akku ein erhöhtes Sicherheitsrisiko ausgeht?
Testen ob er noch geht werde ich erst wenn alles durchgetrocknet ist, allerdings hat das Licht des Schraubers in der Tonne geleuchtet, d.h. da kann schon was kurzgeschlossen sein. Achja, war Leitungswasser mit dem ich kurz vorher das Dach abgespült hatte um die Regenrinne zu testen.
 

Fichtenelch

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Einfach trocknen lassen und hoffen, wir hatten auch mal ein durchnässten Akkuschrauber gehabt.
Wir haben ihn einfach auf die Heizung gelegt und dann ging er wieder.

Ich mache mir mehr Sorgen um den Akku.
Drücke dir in jedem Fall die Daumen.
 

Mitglied 79745

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Ich habe mal vor einigen Jahren den Badesteg bei einem Schwimmteich erneuert.

Die Auftraggeber haben recht verdutzt geschaut, als ich sie nass um eine Taucherbrille gebeten habe, damit ich mein Werkzeug aus dem Teich holen kann!

Mein Fein Multimaster hat damals überlebt (war sicher 10 min unter Wasser).
Ich habe damals sofort auf der Baustelle Isopropanol durch das Gerät (der Kunde war Arzt) laufen lassen und zuhause das Gehäuse aufgemacht.

Den Multimaster habe ich heute noch!

LG
Robert
 

Benno2024

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Danke euch schon mal für die Tipps. Tendiere momentan zum nur trocknen lassen und hoffen. Öffnen hab ich Angst dass ich es nicht mehr richtig zusammen bekomme oder danach andere Stellen nicht mehr dicht sind. Iso spülen habe ich bedenken dass ich nicht nur Wasser ausspüle.
 

Fichtenelch

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Ich hätte ihn auch nicht auseinander gebaut.

Mit Druckluft durch pusten und das Bohrfutter ölen fällt mir gerade noch ein.
Ansonsten wie gesagt auf Heizkörper legen.
Wird schon alles werden.

Offtopic

Den 484 habe ich übrigens auch, bis jetzt voll zufrieden nach einem Jahr Einsatz in der Zimmerei.
 

Benno2024

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So wird es gemacht:emoji_slight_smile:. Wie schau es mit dem Akku aus? Kann hier eine Gefahr von ausgehen? Liegt gerade vorsichtshalber im Keller im metallschrank.
 

KalterBach

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Und falls der Reis nicht hilft, ein kleiner Raum mit Luftentfeuchter geht auch gut.

Alternativ auch Silica-Gel, das wird zum trockenhalten von Filament beim 3D-Druck gerne benutzt. Gibts u. a. in der Drogerie.
 

depitter

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Der Reis lockt dann sicher Chinesen an, die das Teil auseinandernehmen und trocknen? :emoji_thinking:
da könnte man natürlich drauf hoffen, aber ich würde mich eher darauf verlassen das Reis stark hygroskopisch ist.
Deshalb macht man einige Reiskörner in den Salzstreuer, damit das Salz streufähig bleibt.
Wenn man Silica-Gel hat geht das natürlich auch, da das aber nicht jeder im Haus hat, habe ich Reis vorgeschlagen.

Wenn Du einen besseren Vorschlag hast, immer raus damit, wir lernen alle gerne dazu!
 

depitter

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Hallo!

Das Thema nasser Akku wurde vor nicht allzu langer Zeit mit sinnigen und
unsinnigen Beiträgen hier im Forum schon einmal ausführlich behandelt:
https://www.woodworker.de/forum/threads/akku-nass-geworden-wie-vorgehen.132314/
Es darf natürlich alles noch mal wiederholt werden. :emoji_wink:

Gruß Marsu

Stimmt, habe ich gerade mal überflogen, @NiklasAG hatte da auch den Vorschlag mit dem Reis gebracht.
Ich schätze mal, wenn wir jedesmal so vorgehen sind mindestens 50% der Beiträge sinnlos :emoji_laughing: , das ist doch alles schonmal durchgekaut worden.
 

Paulisch

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da könnte man natürlich drauf hoffen, aber ich würde mich eher darauf verlassen das Reis stark hygroskopisch ist.
Deshalb macht man einige Reiskörner in den Salzstreuer, damit das Salz streufähig bleibt.
Wenn man Silica-Gel hat geht das natürlich auch, da das aber nicht jeder im Haus hat, habe ich Reis vorgeschlagen.

Wenn Du einen besseren Vorschlag hast, immer raus damit, wir lernen alle gerne dazu!
Ja das ist mir klar aber aus dem Gehäuse kommt das Wasser trotzdem nicht freiwillig.
Ich würde mir um das Gerät nicht allzugroße Sorgen machen. Einfach ne Stunde in die Sonne stellen. Mir ist sowas beim Stegbau schon öfter passiert. Verluste hatte ich dadurch keine
 

depitter

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Ja das ist mir klar aber aus dem Gehäuse kommt das Wasser trotzdem nicht freiwillig.
Ich würde mir um das Gerät nicht allzugroße Sorgen machen. Einfach ne Stunde in die Sonne stellen. Mir ist sowas beim Stegbau schon öfter passiert. Verluste hatte ich dadurch keine
ja, sehe ich auch so, bei Salzwasser hätte ich da größere Sorgen aber Leitungswasser macht da wohl kaum Probleme.

Vielleicht bekommen wir ja eine Rückmeldung, freue ich mich immer drüber!
 

Ikeabana

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x-sch

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Mir wurde Mal gesagt Elektronik die im Wasser lag öffnen und mit destilliertem Wasser spülen.
Elektronik Sollte stromlos sein.
(Im Prinzip wie das spülen mit Isopropanol)

Durch Wasser entstehen im Prinzip Kurzschlüsse.... Wenn das nicht passiert kann das verdunsten zu Brücken aus Rückständen (Mineralien) führen die Leitfähigkeit sind.

Klingt für mich plausibel, musste es zum Glück noch nie probieren!
 

Ikeabana

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Anders als dest. Wasser bindet Isopropanol Wasser und verdunstet selber sehr schnell. Man kann damit das Wasser, das Salze und Mineralien hinterläßt, gut ausspülen. Isoprop wird auch zum Reinigen von Platinen verwendet. In so einem Schrauber sind aber auch geschmierte mechanische Baugruppen, die nach einer Behandlung mit Isoprop entfettet sein können. Im Idealfall kann man die Elektronik getrennt vom Rest mit Isoprop reinigen.

Beim Akku würde ich nichts machen und nur trocknen.
 

depitter

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Das mit dem Reis ist so ein Internetmärchen, das wohl nie wieder auszurotten sein wird.

https://www.giga.de/news/warum-du-ein-nasses-handy-nicht-in-reis-trocknen-lassen-solltest/
ist es nicht, du solltes den Artikel einmal lesen, hier geht es nicht um ein Handy, das Handy kann man natürlich auch in Reis trocknen, anders als im Akkuschrauber sind hier aber Prozessoren und feinste Kontakte drin und es ist zu befürchten das die Rückstände des Wassers diese beschädigen.
Dahingegen ist ein Akkuschrauber (zumindest dieser hier besprochene) eher grobschlächtig und ich wage zu behaupten das der nach der Trocknung wieder einwandfrei seinen Dienst tut.
Das mag bei den Schraubern die mit dem ganzen Elektronikzeugs vollgestopft sind und die sich über App steuern lassen anders aussehen.
Ein Handy würde ich tatsächlich versuchen mit Isoprophanol zu reinigen, wobei sind die nicht heutzutage Wasserdicht?
 

Benno2024

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Danke für die vielen Tipps. Schrauber liegt mit etwas Reis in einer Box. Akku im Keller auf Reis gebettet im metallschrank. Lass das jetzt noch 1-2 Tage liegen, dann probier ich mal was noch geht und melde mich dann wieder. Beim Akku bin ich allerdings noch am überlegen ihn vorsichtshalber zu ersetzen, nicht dass mir irgendwann die Bude abfackelt. So ganz konnte man aus dem anderen Artikel nicht entnehmen ob das irgendwann passieren kann.
 

Ikeabana

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ist es nicht, du solltes den Artikel einmal lesen, hier geht es nicht um ein Handy,
Lös Dich vom Handy. Hier der Artikel von iFixit der sich auf alle elektronischen Geräte bezieht und auf den sich auch Giga bezog. Wasser muss raus und sollte nicht im Gerät trocknen und Rückstände hinterlassen.

Mir scheint die Argumentation von iFixit sehr schlüssig. Die Reislösung kommt aus der FragMutti Ecke.

https://de.ifixit.com/Wiki/Electronics_Water_Damage
 

Benno2024

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Möchte weder Akku noch Schrauber öffnen. Daher kann ich hier nicht mit Iso reinigen. Fluten möchte ich nicht, weil dann wirklich alles entfettet/ölt ist. Selbst statorbleche sind i.d.R. dünn benetzt. Glaube nicht dass das Wasser das ausgewaschen hat, iso würde aber definitiv alles entfernen. Denke jetzt mal das im normalen baustellen Gebrauch auch Schmutz ins Gerät gelangt und er das somit hoffentlich abkann. D.h. falls er noch geht werde ich ihn einfach so lange benutzen bis er nicht mehr geht.
 

Lorenzo

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Im Keller in einem Schrank..? Warm und luftig halt ich für sinnvoller. Raus damit. Was meinst wie oft es Akkuschrauber bei Zimmerern mal vollregnet, und wie oft sie längere Zeit in der direkten Sonne liegen.
 

Fichtenelch

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Im Keller in einem Schrank..? Warm und luftig halt ich für sinnvoller. Raus damit. Was meinst wie oft es Akkuschrauber bei Zimmerern mal vollregnet, und wie oft sie längere Zeit in der direkten Sonne liegen.
Sehr oft.
Wir freuen uns immer wenn die Natur uns unter die Arme greift :emoji_grin:

Schließe mich dir an!
Heißt also für @Benno2024

Raus aus dem Keller!
 

summa4ever

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Bei (sauberen) regenwasser dürfte es auch nicht so problematisch sein. Da sind ja keine Salze etc drin.
Das Wasser aus der Tonne könnte natürlich wieder Schlonze enthalten
 

Johannes

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Hallo,
ich würde luftig trocknen, eventuell mit Druckluft oder Föhn nachhelfen und dann einfach weiterbenutzen.
Kleine Anekdote zum Thema nasses Werkzeug. Ich habe Anfang der 80er Jahre einem Freund beim Ausbau seines Segelboots geholfen. Der Sohn des Werftbesitzers hat mit einer großen AEG Flex den Bewuchs an einem Schiff beseitigt und ordentlich gedrückt. Nach ca. einer Stunde schaltete die Maschine wegen Überhitzung ab. Also hat er den Stecker gezogen, die Maschine am Kabel ins Hafenbecken runtergelassen, kurz unter Wasser, wieder hochgezogen, die Maschine ein bisschen ausgeschleudert, wiedereingesteckt und weitergearbeitet.

Es grüßt Johannes
 
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