Alles rund um das Thema: Schärfen von Bohrern

Claus P.

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@Alceste

Bohrer freihand zu schleifen ist nicht so schwer. Ab 4 mm ist das kein Problem. Es muss dir nur einmal jemand gezeigt haben auf was du achten mußt und wie man den Bohrer richtig an die Schleifscheibe hält, sodass man einen sauberen Freiwinkel bekommt und die Schneiden auch symmetrisch werden.
In der Berufschule hatten wir einen Lehrer in der Metallgrundausbildung. Der konnte Bohrerschleifen, wie eine Maschine. Er hat uns gezeigt, welche Fehler man machen kann, wie der Bohrer mit dem Fehlerbild aussieht und wie man es dann richtig macht. Wenn du das einmal gezeigt bekommst, dann weißt du wie Bohrerschleifen geht.

Wenn du mal in der Gegend Regensburg oder weiter Richtung bayr. Wald fährst, komm vorbei und ich zeig es dir.
 

Kerstenk

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Ich hab mir die Bohrerschleifmaschine auch angesehen. Allerdings wäre mir die zu klein. Mein größter Spiralbohrer ist D=45mm. Da brauch ich eine Profimaschine - wie meistens.
ich habe auch einige Bohrer grösser 14mm, die mit meiner gehen, aber ich habe mich dagegen entschieden eine zu kaufen die mehr kann, dafür brauche ich die zu wenig und mit meiner Stichelschleifmaschine gingen die auch noch.
Aber alles andere geht mit der von Bernardo DG 13 MD und das ist das, was ich am allermeisten brauche. Ich kann Bohrer auch von Hand schleifen, aber die Maschine kann es einfach deutlich besser. Und immer wenn mir jemand erklärt er braucht so eine Maschine nicht, er könnte es, dem zeige ich dann mal die Bohrer und dann spanne ich einen 10mm in die Akkubohrmaschine und bohre, ohne ankörnen oder vorbohren mit einem kleinen Bohrer, durch ein 10mm Flachstahl. Danach verstummt das, ich kann das auch ohne Maschine :emoji_slight_smile:
Es ist viel Geld was die Maschinen kosten, bei mir hat es sich gelohnt, 90° Anschliff und HSSco 5% Bohrer, haben die Bohraustritte absolut sauber werden lassen und durch die extrem kleine Querschneide verlaufen sie auch nicht mehr, was bei Holz mitunter extrem sein kann.
 

Alceste

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Wenn du mal in der Gegend Regensburg oder weiter Richtung bayr. Wald fährst, komm vorbei und ich zeig es dir.

Die Einladung nehme ich glatt an, allerdings glaube ich dass ich mir da lieber von dir zeigen lasse wie ich eine Scheune baue, als wie man schnöde Bohrer schleift :emoji_wink: Aber auf das Angebot komme ich definitiv gerne zurück, wenn ich wieder fitter bin!
 

schrauber-at-work

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Vielleicht sollte das Thema ausgelagert werden.
gehe ich zum Ausbohren immer auf die Maschine
Und wie machst das bei dem eingebauten Scania V 8? Viel spaß, meine WMW ja schon "fett", aber sowas geht nicht. Und alleine der Ausbau, kann man machen, muss aber nicht.
meistens auf die Fräsmaschine
S.o. klar bei so nem schnuckeligen Zylinderkopf geht das, beim Block eher nicht.
Hast du das für Bohrer bis 13 mm oder bis 20 mm?
Siehe Link, bis 13mm. Alles >10mm geht auch am Schleifbock easy
Allerdings wäre mir die zu klein.
Mir geht es nur um die kleinen Durchmesser (die sind am Schleifbock nervig).
Mein größter Spiralbohrer ist D=45mm. Da brauch ich eine Profimaschine
Mein größter hat 50mm (müsste MK3 sein). Solche gehen doch entspannt am Schleifbock.Da braucht es weder Brille noch Lupe
schleif ich mit der Hand
Ja die größeren schon, bei den kleinen (die öfter genutzt werden) ist so ein Maschinen schon entspannt.
Bohrer freihand zu schleifen ist nicht so schwer
Braucht halt etwas Übung und Ben ordentlichen Schleifbock mit ordentlichen Schreiben.(Hab ich, steht Gema drauf).
Ab 4 mm ist das kein Problem.
...aber Müsig.
In der Berufschule hatten wir einen Lehrer
Ich hatte im Betrieb einen Ausbilder.....(alte Schule).
ich habe auch einige Bohrer grösser 14mm, die mit meiner gehen, aber ich habe mich dagegen entschieden eine zu kaufen die mehr kann,
Richtig, mit steigenden Durchmessern wird es haptisch und optisch einfacher am Schleifbock.
dann spanne ich einen 10mm in die Akkubohrmaschine und bohre, ohne ankörnen oder vorbohren mit einem kleinen Bohrer, durch ein 10mm Flachstahl.
So isses
Danach verstummt das, ich kann das auch ohne Maschine :emoji_slight_smile:
:emoji_spy::emoji_ghost:
Das ist ein Button, das heißt man schaltet damit was ein oder aus.
Ja. In dem Fall die DIA Scheibe.

Gruß SAW
 

Claus P.

ww-robinie
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Und wie machst das bei dem eingebauten Scania V 8? Viel spaß, meine WMW ja schon "fett", aber sowas geht nicht. Und alleine der Ausbau, kann man machen, muss aber nicht.
+1 Solche Kaliber hab ich nur selten, praktisch garnicht. Aber klar, bei solchen Problemen braucht man das passende Werkzeug (Bohrer), sonst wird die Reparatur schnell sehr teuer.
 

pinguin1966

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So eine Bohrerschleifmaschine ist schon eine Versuchung.
Mir ist mal beim aufbohren eines Loches in 20mm Flachstahl ein 11er Bohrer abgebrochen. Den habe ich wieder angeschliffen. Er läuft gut. Bei den kleinen Bohrern schaffe ich das irgendwie nicht richtig. Ich habe das nicht gelernt und mir nur aus YT-Videos abgeschaut. Es soll ja auch schwieriger sein, je kleiner der Bohrer wird.

Aber deshalb eine Bohrerschleifmaschine? Denn: Je kleiner, deso billiger werden die Bohrer. Lohnt sich da noch eine Bohrerschleifmaschine für knapp 300 €? Klar, für irgendwelche Speziallegierungen bestimmt. Aber auch für normale HSS-Bohrer? Mir scheint, der Hauptvorteil könnte sein, dass man immer einen frisch geschliffenen Bohrer zur Hand haben kann.
 

schrauber-at-work

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Aber auch für normale HSS-Bohrer?
Ja auch da lohnt es sich. Gibt auch bei "HSS" sehr unterschiedliche Qualitäten!
Ich habe von 1-13mm Bohrer in 1/10 Abstufung, die kann man nicht überall mal schnell nachkaufen Im Baumarkt bekommt man i.d.R. nur in 5/10 Abstufung.
Bei Gewinden oder auch Passbohrungen bringt das nix, da sollte die "Kernbohrung" schon genau sein.
Mir scheint, der Hauptvorteil könnte sein, dass man immer einen frisch geschliffenen Bohrer zur Hand haben kann
Auch das macht Sinn. Stumpfe Bohrer machen einfach kein Spaß und das Ergebnis wird schlechter.
 

tipasa

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Ja auch da lohnt es sich. Gibt auch bei "HSS" sehr unterschiedliche Qualitäten!
Ich habe von 1-13mm Bohrer in 1/10 Abstufung, die kann man nicht überall mal schnell nachkaufen Im Baumarkt bekommt man i.d.R. nur in 5/10 Abstufung.
Bei Gewinden oder auch Passbohrungen bringt das nix, da sollte die "Kernbohrung" schon genau sein.

Auch das macht Sinn. Stumpfe Bohrer machen einfach kein Spaß und das Ergebnis wird schlechter.
Um kurz zur Thematik des Bohrerschärfens zurückzukommen, gibt es eigentlich grundsätzliche Unterschiede zwischen den Geräten, im Bereich von 2-13mm, von Vevor, Bernardo, Holzmann, etc. ? Worin liegen die Unterschiede gegenüber den höherpreisigen Geräten von ELMAG oder Motom?
 

Kerstenk

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Um kurz zur Thematik des Bohrerschärfens zurückzukommen, gibt es eigentlich grundsätzliche Unterschiede zwischen den Geräten, im Bereich von 2-13mm, von Vevor, Bernardo, Holzmann, etc. ? Worin liegen die Unterschiede gegenüber den höherpreisigen Geräten von ELMAG oder Motom?
ich bin gerade leider mit meinem Heizungsschaden beschäftigt, deshalb nur kurz.
Ja gibt es, es geht um die verschiedenen Arten des Anschliffes. Die einfachen dieser Baureihe haben nur einen Schleifplatz auf der rechten Seite, dann gibt es die mit zwei und drei. Wie immer die mit drei, die teuersten, aber auch die besseren. Von der Qualität her sind die gleich, geht wirklich nur um die verschiedenen Anschleif Methoden, die auch ihren Vorteil haben. Hinterschleifen und Querschneide beseitigen bzw verkleinern.
Später gerne mehr.
 

tipasa

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Hallo zusammen,

in Bezugnahme auf die Diskussion im ''Was wir jetzt so machen.....''-Thread rund um die Thematik des Schärfens von Bohrern, habe ich diesen Thread erstellt, damit einerseits die bisherige Diskussion hierhin ausgelagert werden kann und um andererseits diese mit weiteren Beiträge zu ergänzen.

Meine persönliche Fragestellung betrifft die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Geräten, im Bereich von 2-13mm, von Vevor, Bernardo, Holzmann, etc. ? Worin liegen die Unterschiede gegenüber den höherpreisigen Geräten von ELMAG oder Motom?

Freue mich auf regen Austausch.
 

tipasa

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ich bin gerade leider mit meinem Heizungsschaden beschäftigt, deshalb nur kurz.
Ja gibt es, es geht um die verschiedenen Arten des Anschliffes. Die einfachen dieser Baureihe haben nur einen Schleifplatz auf der rechten Seite, dann gibt es die mit zwei und drei. Wie immer die mit drei, die teuersten, aber auch die besseren. Von der Qualität her sind die gleich, geht wirklich nur um die verschiedenen Anschleif Methoden, die auch ihren Vorteil haben. Hinterschleifen und Querschneide beseitigen bzw verkleinern.
Später gerne mehr.
Prima, freue mich auf die weiteren Ausführungen.
Habe hierfür einen separaten Thread erstellt: https://www.woodworker.de/forum/threads/alles-rund-um-das-thema-schärfen-von-bohrern.134782/

Vielleicht besteht seitens der Moderatoren die Möglichkeit, die bisherigen Beiträge dorthin zu verschieben.
 

Kerstenk

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So ich habe mal einen Bohrer geschliffen, 118° in den verschiedenen Stufen. Ich habe die Bernardo DG 13 MD, die hat auf der rechten Seite drei Schleifplätze, in die ich den Bohrer einführen kann.
Es gibt da verschiedene Maschinen, die eben nur den Grundschleifplatz haben, also den auf der Vorderseite, und dann die die zusätzlich einen der Beiden anderen, oder beide haben.
Vevor ist noch mal ein wenig anders, da wird aber eine Grafik zu gezeigt, was was kann.

Die Bilder sind in der Reihenfolge nach durchnummeriert und der Name sagt, was geschliffen wurde. Ich hoffe, es hilft weiter.
 

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