Allgemeine Hilfe beim Bau des neuen Bettes

ChristianI

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Moin.
Erstmal zu mir - Ich bin der Christian, bin Schüler, wohne am Niederrhein und werde in Kürze damit beginnen mein Zimmer zu renovieren...

Zum Thema (welches hier hoffentlich richtig ist?):
Ich möchte mir gerne ein Bett selbst bauen!
Maße und Grundidee stehen fest, hier mal kurzerhand skizziert.

img11231.jpg

img11261y.jpg


Es ist geplant, dass die vier "Basisibretter" mit vier einfachen Winkeln verschraubt werden. Hinter dem Bett soll eine 8cm tiefe Ablage kommen (s. Zeichnung). Desweiteren sollen zwei Schubladen (75cm x 30cm) unter das Bett.
Geplant ist 25mm starkes Holz.
Ist das bis jetzt alles verwirklichbar, oder was könnte man besser machen?

Außerdem hätte ich auch sonst noch Fragen:
-Was für Winkel soll ich Verwenden?
-Muss noch eine Querverstrebung oder sowas drunter?
-Welches Holz soll bzw. kann ich verwenden?
-Wo bekomme ich das Holz am besten bzw. günstigsten her (Baumarkt, Schreiner)?
-In wie weit muss ich das Holz dann noch bearbeiten (Schleifen etc.)
-Mit welchem Kostenaufwand muss ich rechnen?

Ihr merkt, ich bin noch absoluter Laie, weshalb ich mir lieber alles noch mal bestätigen lasse, bevor ich am Ende was falsch mach!

In der Hoffnung hier richtig zu sein,

Christian
 

andreas_r

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Hallo Christian,

ich kann mit deiner Skizze leider nicht viel anfangen, prinzipiell kannst du dein Bett aus allen verfügbaren Plattenwerkstoffen bauen, die du im Baumarkt bekommst. Da findest du auch die Preise. Ich empfehle dir, im Internet nach entsprechenden Bauplänen zu suchen - wegen Kontruktion, Verbindungen, Materialstärke etc. Dann kannst du auch abschätzen, ob du es mit vorhandenen Werkzeugen realisieren kannst.

Und noch etwas - wenn es darum geht, Gelt zu sparen - das schwedischee Möbelhaus ist billiger.

Viel Erfolg
Andreas
 

ChristianI

ww-pappel
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Hallo Andreas,

ich habe mir bereits mehrere Baupläne angeguckt, jedoch werden sehr verschiedene Methoden verwendet. Ich dachte, 25mm Leimholzplatten zu nehmen. Verbindung steht ja im Grunde auch fest - 4 Metallwinkel. Die meisten Pläne (und auch jener, an dem ich mich hauptsächlich orientiert habe), sind jedoch eigentlich für 2m x 2m Betten - Deshalb die Frage mit den Querverstrebungen. Selbiges gilt für die Werkzeuge - in manchen Plänen wird das Holz zu beginn erstmal mit 10 verschiedenen Körnungen geschliffen, bei anderen werden einfach die Kanten minimal geschliffen...

Hauptsächlich geht es mir um die Optik/Qualität, Preis ist nebensächlich, würde mich jedoch interessieren, da ich auch hier Werte von 50€ bis 500€ gelesen habe.

Danke,

Christian
 

rorob

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Hallo Christian,

du solltest neben der Optik vor allem auch auf die Stabilität achten, ob das mit 4 Metallwinkeln gewährleistet ist, bezweifle ich.

Ich hab selber vor Jahren ein Bett gebaut, und die 4 "Basisbretter" mit je 2 Rampa-Muffen verbunden, das hält heute noch wunderbar (ich wiege leider gut 90 kg).

Gruß
Robert
 

ChristianI

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Hallo Robert,

das ist doch mal eine klare Aussage, Danke.
Natürlich steht die Stabilität/Langlebigkeit an erster Stelle.

Habe mich an dieser Anleitung orientiert, nur eben noch mit Kisten Drunter und kleiner Ablage hinter meinem Haupt.
Ich kanns mir eigentlich auch nicht vorstellen, da so ja die gesamte Last nur an den beiden kleinen Winkelchen hängt...

Wie das mit den Rampa-Muffen funktioniert, würde mich interessieren. Halten die deutlich mehr aus?

Grüße
Christian
 

zehlaus

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Hallo Christian,

ich glaube ich verstehe Deine Skizze so, dass das Bett innen eine Breite von 110cm hat. Da wirst Du wahrscheinlich Probleme mit dem Bettrahmen und der Matratze bekommen, da das kein Standardmaß ist (meines Wissens) und damit teuer. Vielleicht solltest Du Dich erst einmal informieren, zu welchem Preis Du diese beiden Dinge bekommst und ob es ggf. möglich ist ein Bett mit einer 120er Breite zu stellen. Auch solltest Du in dem Zusammenhang prüfen ob genügend Freiraum zwischen dem Bettrahmen und Deiner Schubladenbasis besteht, sowie nicht vergessen den unteren Teil nicht komplett zu schließen, damit noch genügend Luftzirkulation möglich ist, denn der Mensch schwitzt im Durchschnitt ja pro Nacht 1,5 Liter. So, genug der Belehrung :emoji_grin::cool:

Viel Spaß beim Bauen!
Claus
 

rorob

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Hallo Christian,

Rampa-Muffen halten deutlich höhere Kräfte aus, als ein Metallwinkel. Das kann man als Schrauben bezeichnen, die außen ein Gewinde für Holz haben, ähnlich einer Spax-Schraube, und innen ein metrisches Gewinde. Google mal, wenn du nichts findest, melde dich einfach nochmal.

Gruß
Robert
 

ChristianI

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Hallo Claus,

zwischen Wand und Türrahmen sind exakt 1,21m, weshalb 1,20m leider schon raus fällt.
Da mein Zimmerchen hier lediglich 3,05m x 2,85m ist, hab ich hier auch wenig Möglichkeiten das Bett anders zu stellen. 1m fällt im Grunde auch raus, da hier ab und an auch mal Besuch schlafen soll, you know :emoji_wink:

Für den Lattenrost wollte ich einfach Kanthölzer bündig zur Unterkante der "Kistenseite" schrauben, anschließend Dachlatten (und etwas Gummi wegen Gequitsche) drüber und gut ist. Ich hab in meinem Leben noch nie auf was anderem/besserem geschlafen und einen spürbaren Unterschied zum "Superbett" (richtiger Lattenrost, spezielle Matzatze, blabla..) meiner Eltern spür ich auch nicht.. Dann erreiche ich eine Höhe von etwa 5cm. Wenn die Matratze dann 15cm dick ist, sollte sie also 10cm raus gucken - sollte passen, oder?!

Luft ist ein super hinweis, hab ich überhaupt nicht drüber nachgedacht.
Meinst du/ihr, dass ein solcher Schlitz (der untere im mittleren Bild) genügen würde?


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Hallo Robert,

ich meine eher, wo man die Muffen denn reinschraubt.. Hab wahrscheinlich einfach mal wieder ein Brett vor´m Kopp.

Betsen Dank euch beiden,

Christian
 

rorob

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Grüß dich Christian,

Sieh mal folgendes an, dann wird es vielleicht verständlicher:

Rampamuffe ? Wikipedia

du bohrst also in einem zu verbindenden Teil (Hirnholz) ein Sackloch in der Stärke des Kerndurchmessers der Rampamuffe, also die Stärke ohne die Gewindegänge, in das zweite Teil (Längsholz) bohrst du in der Stärke deiner metrischen Schraube ein Loch. Die metrische Schraube kannst du dann in das metrische Innengewinde der Rampamuffe schrauben.

Freihändig bohren würd ich dir dabei nicht empfehlen. Hast du einen Bohrständer? Dann könntest du dir eine Bohrschablone dafür herstellen.

Wenn du uns verrätst, wo du zu Hause bist, findet sich vielleicht ein freundlicher woodworker, der dir bei deinem Projekt zur Seite steht.

Mit Worten ist es nicht so einfach zu erklären, vor allem wenn man selber weiß, wie es geht.

Gruß
Robert
 

ChristianI

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Grüß dich.

Das System sollte, ganz grob gesehen, doch einem Dübel sehr ähnlich kommen, oder?

Ich verstehe nur nicht, wo man die beiden denn reinschrauben soll, man hat ja schließlich nur zwei Bretter, welche im 90° Winkel zueinander stehen...

Niederrhein...
Hab hier aber eine dicke FLOTT stehen... :emoji_slight_smile:

Gruß,
Christian
 

zehlaus

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Grüß dich.

Das System sollte, ganz grob gesehen, doch einem Dübel sehr ähnlich kommen, oder?

Nicht ganz, damit schaffst Du Dir ein Innengewinde aus Metall in Holz, welches eine hohe Belastbarkeit hat.

Ich verstehe nur nicht, wo man die beiden denn reinschrauben soll, man hat ja schließlich nur zwei Bretter, welche im 90° Winkel zueinander stehen...

Die Löcher für die Rampamuffen werden in die Stirnseiten der Längsbretter gebohrt, die Löcher für die Schrauben (nimm am besten Senkkopfschrauben) in die Querbretter (Fläche). Um zu gewährleisten, dass die Bohrungen winklig sind baust Du Dir eine Bohrschablone, die einerseits bei fixiertem Winkel das Durchgangsloch für die Schraube führt und die Stirnseite vorbohrt, zum zweiten zum Aufbohren des Loches für die Rampa´s dient (sind ja verschiedene Bohrerdurchmesser). Zum Vergleich kannst Du Dir mal Dübelbohrsysteme ergooglen. Ich hoffe meine Erklärung ist verständlich, das Bauen finde ich einfacher :rolleyes:.

Gruß
Claus
 

ChristianI

ww-pappel
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Danke euch beiden.
Und solche Rampamuffen sind definitiv stabiler als ein Solcher Betteckverbinder?

Gäbe es noch weitere Alternativen?

Mal angenommen, ich würde jetzt Ahorn-Leimholz im Baumarkt kaufen, in wie weit muss ich da die Oberfläche noch bearbeiten (schleifen)?

Danke,

Christian
 

beppob

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Hallo Christian,

du solltest neben der Optik vor allem auch auf die Stabilität achten, ob das mit 4 Metallwinkeln gewährleistet ist, bezweifle ich.

Ich hab selber vor Jahren ein Bett gebaut, und die 4 "Basisbretter" mit je 2 Rampa-Muffen verbunden, das hält heute noch wunderbar (ich wiege leider gut 90 kg).

Gruß
Robert

grüß Gott Robert,

ich habe schon mehrere betten gebaut, mit winkeln, weil ich es günstiger und einfacher zu montieren finde als spezielle bettverbindungsbeschläge. da darf man natürlich keine 15mm stuhlwinkel verwenden. aber mit einem 100er balkenwinkel hält das. dein gewicht ist auch nicht ausschlaggebend, weil die winkel nur die seiten mit dem kopf-und Fußteil zusammenhalten. für das gewicht ist eine stabile auflage für den Lattenrost notwendig.
vor allem, mit den rampamuffen hast du dann von aussen sichtbare schrauben und im Hirnholz halten die nicht sonderlich gut. in einen balkenwinkel kann ich 10 schrauben reindrehen (vier reichen) das hält 10x mehr und wenn das bett in eine niesche kommt kannst du es von aussen gar nicht verschrauben. balkenwinkel kannst du mit einem accuschrauber anschrauben, zur not von Hand, da brauchst du keine bohrlehren, langlochbohrmaschinen oder sowas.
wenn das bett unbedingt ein abweichendes maß von den normmatratzen haben soll, dann kauf eine schaummatratze (rollmatratze) vom lidl oder so, mach den bezug ab, dann kannst du die selber cm-genau zuschneiden. Lattenrost selber machen, billiger aber nicht verstellbar.

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

beppob

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grüß dich Christian,

haben das Thema bett letzte Woche schon mal besprochen. auf den Fotos kannst du meine Konstruktion etwas erkennen. auch wie die winkel angebracht sind. die breite ist 120cm da hab ich dann eine 140cm Matratze abgeschnitten, geht mit Bandsäge oder Kreissäge problemlos.

https://picasaweb.google.com/112186...authkey=Gv1sRgCNWPrPT0kKjJjAE&feat=directlink

gruß aus dem oberallgäu,
beppo
 

rorob

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Grüß dich Beppo,

ich hab seinerzeit Rampamuffen verwendet, weil mir die Spezialbeschläge auch zu umständlich zum montieren waren. Die Löcher ins Hirnholz hab ich mit meiner LBE 16 für die Scheppach HM2-Kombi gemacht, war also nicht schwer.

Winkel schienen mir nach meinem subjektiven Gefühl nicht stabil genug zu sein.
Die Kosten für die Rampamuffen und die Winkel dürften sich die Waage halten.

Gruß Robert
 
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