alte Dielenfugen reinigen

Unregistriert

Gäste
Hallo zusammen,

wir renovieren gerade unser Haus aus den ´30ern. Wir haben die alten Dielen freigelegt und möchten diese abschleifen (lassen). Der Handwerker meinte, wir könnten (Lohn-)Kosten sparen, indem wir die Fugen, die z. T. mit alter Ausgleichsmasse (also Zemet oder Gips oder ähnliches) gefüllt sind, selber reinigen. Er empfahl, es mit einem Schraubendreher zu versuchen.

Nachdem wir für einen ca. 10 m²-Raum insgesamt 6 Stunden gebraucht haben und inzwischen die Handgelenke arg wehtun, wollte ich fragen, ob es bessere Tipps als den Schraubendreher gibt.

Ich dachte z. B. an:
kleine Handkreissäge, Dremel ... ?

Was könnte noch leichter sein? Wer kennt sich aus?

Besten Dank & herzliche Grüße
Magdalena
 

spline

ww-robinie
Registriert
11. Oktober 2008
Beiträge
739
Ort
München
Hallo,

ich möchte hier mal die Alternative Flex mit Drahtbürste in den Raum stellen.
Oder nehmen die Drahtbürsten zuviel Holz mit?


Jürgen
 

Tischler-Kalle

ww-robinie
Registriert
28. Januar 2009
Beiträge
1.052
Alter
54
Ort
Saarland
Hai,

hmmmm, Flex mit Drahtbürste halte ich eher für ungeeignet, da diese doch zu ungenau arbeitet und zu viel Material abträgt. Den Multimaster würde ich auch für diesen Zweck einsetzen.
Kommt halt immer auf das Spaltmaß an....
 

Unregistriert

Gäste
Besten Dank...

... für Eure Tipps!
Den Multimaster schaue ich mir mal aus der Nähe an - obwohl mir der Preis doch verdächtig hoch ausschaut :emoji_wink:

Viele Grüße
Magdalena
 

spline

ww-robinie
Registriert
11. Oktober 2008
Beiträge
739
Ort
München
Hallo Magdalena,

der schaut nicht nur hoch aus, der ist es sogar :emoji_stuck_out_tongue:
Ist aber ein sehr gutes Gerät, das für alles Mögliche hergenommen werden kann.
Es gibt auch einen Nachbau von Bosch, der günstiger ist.

Wenn du das Gerät nicht öfters benötigst, dann schau doch mal, ob es das bei dir in der Nähe zu leihen gibt.
Evt. hat ein Baumarkt sowas. Oder jemand im Bekanntenkreis.

Oder du kaufst einen und verkaufst ihn dann sehr günstig an mich :emoji_grin:

Jürgen
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
hallo Zusammen,
ich ueberlege gerade genau ueber die selbe Frage. Der Boden ist eigentlich fertig, aber diese total verdreckten dunklen Fugen nerven mich. Ich habe einen Bosch "Multimaster", ihn aber bisher nur als Tauchsaege benutzt. Wie bekomm ich denn damit die Fugen sauber? Doch wohl kaum mit den Saege-Einsaetzen...

Ich hatte auch eher mal dran gedacht, eine Handfraese per Fuehrungsschiene ueber die Fugen zu fahren und dabei auch gleich den Querschnitt der Fugen ein wenig abzurunden, weil ich das Gefuehl habe, die 90Grad-Winkel splittern zu sehr. Ist uebrigens ein Weichholzboden aus 1929.

Vielen Dank fuer jeden Tip :emoji_slight_smile:
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
Und ich habe schon mal überlegt, gleichmäßige Streifen von vielleicht 30 mm Breite mit den Fugen auszuschneiden und mit neuen Holzleisten stramm zu füllen. Die könnten dann einseitig geleimt werden und könnten auch aus einem etwas dunkleren Holz sein.
Da der alte Boden wohl kaum noch schrumpft, wäre das Fugenproblem auf Dauer gelöst.

Gruß Fritz
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
Und ich habe schon mal überlegt, gleichmäßige Streifen von vielleicht 30 mm Breite mit den Fugen auszuschneiden und mit neuen Holzleisten stramm zu füllen. Die könnten dann einseitig geleimt werden und könnten auch aus einem etwas dunkleren Holz sein.
Da der alte Boden wohl kaum noch schrumpft, wäre das Fugenproblem auf Dauer gelöst.

Gruß Fritz

ich bin ja nur Laie, aber ich glaube, dass Holz auch nach Jahrzehnten noch arbeitet, insbesondere sich aufgrund von ändernder Raumfeuchtigkeit senkrecht zur Faser ausdehnt oder schrumpft. Die Fugen sollten daher bleiben und gerade nicht ausgefüllt werden.

Auf der anderen Seite hoffe ich immer noch, dass einer der Erfahrenen hier mir noch einen Tip zu den zwei Fragen geben kann:
- mach ich irgendwas kaputt, wenn ich die Fugen meiner alten Kieferndielen abrunde oder fase? Dabei würde ich mit der Fräse so tief in die Fugen gehen, dass auch der ganze alte Dreck (u.a. "Ochsenblut") verschwindet.
- in den alten Beitraegen wurde geraten, die Fugen mittels eines Multimasters zu reinigen. Wie soll das gehen? Wohl nicht mit den Tauchsaege-Aufsaetzen...

Danke schoen :emoji_slight_smile:)
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
mkfame,

mein Vorschlag war nicht ohne fundiertes Wissen gemacht.
Wenn Du die Fugen mit einem Nutfräser o.ä. sauber fräsen willst, wird das ein teurer Spaß. Auch ein VHM-Fräser wird kaum mehrere Meter schaffen, da sich in den Fugen auch Sand- und Steinpartikel angesammelt haben.
Ein trockener Dielenboden kann/soll ohne Fugen sein. Den würde ich völlig dicht gepreßt verlegen.
Eine Verrundung der Kanten würde die Wiederbefüllung der Fugen nur beschleunigen.

Gruß Fritz
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
mkfame,
mein Vorschlag war nicht ohne fundiertes Wissen gemacht.

hallo Fritz,
war auch nicht so gemeint.

Wenn Du die Fugen mit einem Nutfräser o.ä. sauber fräsen willst, wird das ein teurer Spaß. Auch ein VHM-Fräser wird kaum mehrere Meter schaffen, da sich in den Fugen auch Sand- und Steinpartikel angesammelt haben.
Das ist ein guter Einwand, der mir auch im Kopf herum geisterte, mit dem ich mich selbst aber noch nicht beschäftigen _wollte_... :emoji_open_mouth:
Damit würde das Säubern mit der Fräse entfallen.

Ein trockener Dielenboden kann/soll ohne Fugen sein. Den würde ich völlig dicht gepreßt verlegen.
Ok. Ich dachte bisher, er würde bei hoher Luftfeuchtigkeit dann "nasser" und sich daher ausbreiten und sich selbst "sprengen"...


Eine Verrundung der Kanten würde die Wiederbefüllung der Fugen nur beschleunigen.
Wenn ich jetzt mal von rechtwinkligen, engen Fugen und der Alternative, unten gleichermassen engen, aber nach oben hin gleichmaessig sich oeffnenden Fugen ausgehe -- sei es rund oder mittels einer Fase -- so fällt durch die groessere Oeffnung vielleicht mehr Staub und Dreck hinein, aber ich kann es auch viel leichter raussaugen oder Wischen. Oder? Und Steinchen koennen sich auch nicht in den Fugen verkanten.

Davon abgesehen sind mir Staub und Steinchen gar nicht sooo wichtig, in erster Linie haette ich gern die dunklen Fugen und die (wenigen) Holzsplitter weg.

Vielen Dank :emoji_slight_smile:
Michael
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
hallo nochmal,
mich beschaeftigt das Thema noch immer. Bisher hab ich am Boden nichts weiter gemacht, war ja eigentlich "fertig". Ich hole den Thread hiermit nochmal nach oben, verbunden mit der Frage an Fritz, ob Du...
- inzwischen die Fugen mit Holz gefuellt hast?
- wie Du die Fugen ueberhaupt erweitert hast?

Und natuerlich die Frage an alle Anderen, ob jemand inzwischen Erfahrungen mit dem Entfernen der alten Fugen hat.

Ich persoenlich hab ja die Idee mit der Fraese verworfen. Aber was ist mit der Kreissaege? Mit ner langen Schiene drueber fahren und die Schnitttiefe je nach Fuge variieren. Wenn der ganze Dreck aus den Fugen ist, kann ich ja mit der Fraese die Fugen vergroessern und dabei abrunden oder anschraegen...

nochmals Danke fuer jeden Input :emoji_slight_smile:
 

welaloba

ww-robinie
Registriert
26. August 2008
Beiträge
3.495
Ort
Hofheim / Taunus
Wenn die Dielen genagelt sind, würde ich die rausnehmen und neu verlegen / zusamenschieben . Dann hat sich das mit den Fugen.
Falsch gedacht?
Gruß Werner
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
Registriert
13. Mai 2010
Beiträge
1.563
Ort
Remscheid
mkfama,

ich pack einen 130 Jahre alten Boden nicht mehr an. So pietätvoll bin ich noch.
Und: Das ist echte Arbeit. Und- - - : Da sehe ich auch keine Fugen mehr.

Gruß Fritz
 

had

ww-nussbaum
Registriert
2. Januar 2013
Beiträge
84
Ort
pfahlbronn
Ausbauen.Säubern,was nötig reparieren,wiedereinbauen.Flex mit Drahtbürste??????
Abschleifen unbedingt vermeiden!Wie ist der Zustand des Bodens?Besondere Verunreinigungen?Fotos?
Gruss Helmut
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
Wenn die Dielen genagelt sind, würde ich die rausnehmen und neu verlegen / zusamenschieben . Dann hat sich das mit den Fugen.
Falsch gedacht?
Gruß Werner

ja, die Dielen sind genagelt. Meine Gedanken dazu:
- ich habe keine Idee, wie ich die Naegel rausbekommen kann ohne die Dielen zu beschaedigen.
- wenn ich die durchgehenden Dielen dann zum Saeubern rausnehmen moechte, muss ich zumindest fuer die ersten paar Dielen teilweise den Putz abschlagen, der inzwischen so dick ist, dass er ueber den Dielen haengt (natuerlich nicht auf den Dielen).
- Im Erdgeschoss habe ich tatsaechlich den fast kompletten Boden (Dielen und ca. 10cm Unterkonstruktion, welche auf dem Betonboden lag) schraeg hochgehoben, also gekippt. Und dann von unten auseinandergenommen, fast ohne die Dielen zu beschaedigen. Die Nuten und Federn der Dielen dann per Hand (bzw. mit diversen Kratzwerkzeugen) von dem hier thematisierten Dreck befreit. Dann im Anbau neu auf neuem Betonboden verlegt. Das mach ich nicht wieder. Die paar neuen Dielen, die wir (damals "leider") dazwischen legen mussten, sehen heute genau so aus wie die alten. Nur dass nicht ueberall alte Nagelloecher, kapputte Federn und sonstige "charmante" Altersspuren sind. Also: wenn die Dielen rausfliegen, dann kommen neue rein. Aber so weit will ich ja gar nicht gehen...
- eingangs dieses Threads wurde schonmal behauptet, dass die uralten Dielen staubtrocken sind und sich definitiv nicht mehr zusammen ziehen, d.h. auch keine Fugen mehr entstehen. Fritz hat das auch so bestaetigt ("Ein trockener Dielenboden kann/soll ohne Fugen sein. Den würde ich völlig dicht gepreßt verlegen."). Ich nehme das gerne so zur Kenntnis, fuehle mich aber gedraengt, nochmal meine Verstaendnisfrage dazu zu wiederholen: nimmt nicht der Holzboden auch die Feuchtigkeit der Luft auf? Bzw. gibt er sie im Winter wieder ab? Dann wuerde er sich ja doch noch bewegen...??
- zurueck zum ersten Punkt: wenn es moeglich waere, die Naegel ohne groessere Schaeden zu entfernen, wuerde ich sie durch Schrauben ersetzen, in der Hoffnung, dass der "Boden" dann nicht mehr so knarrt...

danke :emoji_slight_smile:
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
mkfama,

ich pack einen 130 Jahre alten Boden nicht mehr an. So pietätvoll bin ich noch.
Und: Das ist echte Arbeit. Und- - - : Da sehe ich auch keine Fugen mehr.

Gruß Fritz

hallo Fritz,
also hast Du Deinen Plan (oder "Ueberlegung") nicht realisiert. Ok.
Aber dass Du keine Fugen mehr siehst, hab ich nicht verstanden. Meinst Du den Fall, dass Du es doch umgesetzt haettest? Oder ist die Arbeit derart abschreckend, dass die Fugen ploetzlich unsichtbar geworden sind? :emoji_slight_smile:
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.948
ja, die Dielen sind genagelt. Meine Gedanken dazu:
- ich habe keine Idee, wie ich die Naegel rausbekommen kann ohne die Dielen zu beschaedigen.

Dazu werden die Nägel von oben durchgeschlagen. Dafür benutzt man einen passenden Durchschläger oder Splintentreiber.


- eingangs dieses Threads wurde schonmal behauptet, dass die uralten Dielen staubtrocken sind und sich definitiv nicht mehr zusammen ziehen, d.h. auch keine Fugen mehr entstehen. Fritz hat das auch so bestaetigt ("Ein trockener Dielenboden kann/soll ohne Fugen sein. Den würde ich völlig dicht gepreßt verlegen."). Ich nehme das gerne so zur Kenntnis, fuehle mich aber gedraengt, nochmal meine Verstaendnisfrage dazu zu wiederholen: nimmt nicht der Holzboden auch die Feuchtigkeit der Luft auf? Bzw. gibt er sie im Winter wieder ab? Dann wuerde er sich ja doch noch bewegen...??

Das ist richtig. Holz verliert zwar im Laufe der Zeit etwas seine "Beweglichkeit", trotzdem arbeitet es bei veränderter relativer Luftfeuchte. Das hält sich aber in Grenzen, da bei den alten Brettern ein gewisses Feuchtegleichgewicht erreicht ist, was dem durchschnittlichem Klima in dem Raum entspricht.

- zurueck zum ersten Punkt: wenn es moeglich waere, die Naegel ohne groessere Schaeden zu entfernen, wuerde ich sie durch Schrauben ersetzen, in der Hoffnung, dass der "Boden" dann nicht mehr so knarrt...

Das Knarren kann schon durch das nachschlagen der Nägel deutlich verringert werden.
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
Ausbauen.Säubern,was nötig reparieren,wiedereinbauen.Flex mit Drahtbürste??????
Abschleifen unbedingt vermeiden!Wie ist der Zustand des Bodens?Besondere Verunreinigungen?Fotos?
Gruss Helmut

hallo Helmut,
ja das mit dem Ausbauen wuerde ich halt gern vermeiden, ich hatte doch gedacht, es sei einfacher "mal eben mit der Fraese" drueber zu gehen, bzw. jetzt eher mit der Kreissaege (Flex war nicht meine Idee...)

Der Boden ist "gesund". In den Fugen alle moeglichen Reste, u.a. Ochsenblut und Junkers Rustic Oil (siehe Bild). Und viel "Gebroeckel", was allerdings nur rauskommt, wenn meine kleine Tochter drin rumproeckelt. Mit nem Schraeubenzieher ist das nicht so einfach (wie schon der Threadersteller mal schrieb). Naja...

Warum nicht Abschleifen? Die Dielen sind noch recht dick. Allerdings haben wir sie vor "kurzem" (ein paar Jahre) schon geschliffen und neu geoelt...

danke :emoji_slight_smile:
Michael
 

Anhänge

  • IMGP7345.jpg
    IMGP7345.jpg
    119,3 KB · Aufrufe: 63

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
hallo Steffen,

Dazu werden die Nägel von oben durchgeschlagen. Dafür benutzt man einen passenden Durchschläger oder Splintentreiber.
danke :emoji_slight_smile:
(ähm, bin ja eher Laie: einfach auf den Nagel halten und draufhämmern? Damit der Durchschläger nicht abrutscht, ist wahrscheinlich etwas handwerkliches Geschick gefragt. Hm...)


Das Knarren kann schon durch das nachschlagen der Nägel deutlich verringert werden.
Die sind vor dem Schleifen des Bodens ja alle schonmal ein Stueckchen tiefer geschlagen worden. Also muss ich das alle paar Jahre machen? Vielleicht wär da eine zusätzliche Schraube pro Diele (pro Balken) doch nachhaltiger?

Allen schonmal vielen Dank fuer die superschnellen Antworten!!!! :emoji_slight_smile:
 

Sägenbremser

ww-robinie
Registriert
20. Juli 2011
Beiträge
5.932
Alter
70
Ort
Köln
Guten Abend Michael
dein Boden sieht doch eigentlich so aus, wie die meisten sich einen Dielenboden vorstellen. Na gut, die Stellen mit dem Verputz sind nicht wirklich attraktiv. Hätte man
doch Abdecken gekonnt vor dem Verspachteln der Wände. Kannst du das nicht zuerst
mal entfernen? Zum Aufwand des Nachfräsen der Fugen, oder Durchschlagen der Nägel und einer nachfolgenden Verstemmung, ist das zweit genannte bestimmt etwas schneller.
So viel Fräser kannst du nicht kaufen, da ist soviel Dreck in den Fugen, das killt alle. Habe
selber ein Mietshaus von 1902 und kann dir nur sagen - versuch es so zu erhalten wie es
auf den Bildern zu erkennen ist. Ansonsten reiss die Dielen raus und lege neue Hartholz-
dielen, das erspart dir vielen Ärger mit den Mietern und schafft klare Rechtslagen.
Liebe Grüsse aus Köln, Harald.
 

mkfama

ww-pappel
Registriert
18. Juli 2008
Beiträge
11
hallo Harald,

Guten Abend Michael
dein Boden sieht doch eigentlich so aus, wie die meisten sich einen Dielenboden vorstellen. Na gut, die Stellen mit dem Verputz sind nicht wirklich attraktiv. Hätte man
doch Abdecken gekonnt vor dem Verspachteln der Wände.

oh, das helle ist Öl. Da ist beim ölen einfach zu viel von reingelaufen. Putz ist nicht auf den Dielen. Ich habe oben mal erwähnt, dass wir die Wände teilweise neu verputzt haben und daher die dicke Putzschicht schon über die Dielen ragt. Aber sie berührt die Dielen nicht, da haben wir drauf geachtet.

Zum Aufwand des Nachfräsen der Fugen, oder Durchschlagen der Nägel und einer nachfolgenden Verstemmung, ist das zweit genannte bestimmt etwas schneller.
So viel Fräser kannst du nicht kaufen, da ist soviel Dreck in den Fugen, das killt alle.

Fräse hab ich ja schon aufgegeben, bin ja inzwischen bei einer Kreissäge angekommen. Die muesste doch robust genug sein, die Fugen abzutragen? Notfalls könnte ich auch mit nem feinen Blatt rechts und links von den Fugen das Holz schlitzen und die ganze Fuge danach herausstemmen. Vielleicht war das ja auch die Idee, die oben jemand mit dem Multimaster hatte, das wüsst ich nach wie vor gerne. Wobei ich da beim Rausstemmen etwas Angst um die Feder hätte.

Nägel durchschlagen und verstemmen (zusammenrücken?): das oben eingehängte Bild zeigt ja recht saubere Fugen. In vielen Fugen ist ja auch einiges an Dreck, die krieg ich mit zusammenrücken nicht bewegt. Schade eigentlich...

danke :emoji_slight_smile:
Michael

p.s.: ich glaube, ich bekomme so langsam ein Bild davon, welche Verfahren etabliert sind. Meine Idee scheint da eher "experimentell" zu sein, und dieses Risiko trage ich auch nicht so gern. Meine Frau will schon ein Korgparkett über den Boden kleben, damit die Kinder besser drauf spielen können :emoji_frowning2:
(Kosten, Tueren kuerzen, Kanten an den Uebergaengen -- ich suche schon Argumente dagegen :emoji_wink:
 

Hamburger Jung

Gäste
Wenn man nur Dreck aus den Fugen beseitigen will, kann man einfach so einen Fugenkratzer für den Garten verwenden ( z.b. von Gardena ).
Die kriegt man sogar in jedem Fachhandel für Parkettlegerbedarf, weil das nämlich die Parkettleger auch so machen.
 

uglyripper

ww-esche
Registriert
16. Oktober 2010
Beiträge
574
Vielleicht war das ja auch die Idee, die oben jemand mit dem Multimaster hatte, das wüsst ich nach wie vor gerne.

Moin,

Für den Multimaster gibt es Fugenmesser in verschiedenen Breiten (kleinste 3mm). Originär dafür gedacht, elastische Fugenvergussmassen wie z.B. bei Tealstabdecks zu entfernen. Ich habe allerdings zu wenig Vorstellung davon, wie dein Boden tatsächlich aussieht, wie tief die Fugen sind und in welchem Zustand bzw. wie hart die Flanken, um zu sagen, ob das so funktionieren kann oder eher nicht.

Gruß, ugly

FN_SB-020.gif
 

had

ww-nussbaum
Registriert
2. Januar 2013
Beiträge
84
Ort
pfahlbronn
Hallo Michael,
Wie ist der Boden genagelt?Verdeckt in der Feder oder von oben in die Fläche?
Da schon geschliffen wurde gibt es eh nichts mehr zu erhalten;wie sind die Auflager im Wandbereich?Wenn Du Glück hast ragen sie weit genug in den Raum und Du kannst die Dielen
wandbündig abschneiden(Multimaster),ausbauen etc.und anschliessend wieder auf den alten Auflagern verschrauben.Oft ist das jedoch nicht möglich da die Auflager in die Bodenbalken eingestemmte kleine Wechsel sind die fast putzbündig abschliessen.Kommt halt drauf an...
Ausgebaut kriegst du den Dreck mit Seifenwasser,ein bisschen einweichen und dann Wurzelbürste und Kratzer super weg.
Gruss Helmut
 
Oben Unten