In der Tat nicht einfach, nach Jahre-langer Übung kann das auch jeder noch unterschiedlich gut (oder gar nicht).
Zumal die Niete hier aus Stahl, eine größe Klemmdicke in dem weicheren Holz und der Ursprungs-Durchmesser eher nich genau bekannt ist.
Ich bohre solche problematischen Niete am liebsten mit der Druckluft-Winkelbormaschine aus - zu Hause wäre das halt schon wieder schwierig.
In der Regel kenne ich auch schon mal denn Nenn-ø, längere Klemmstärken durch mehrschichtige Metallstruktur sind in der Regel aus AL-Niete, die "doofen" Monelniete (Stahl) vorwiegend im Heißbereich sind wenigstens meist schön kurz.
Mit dem Schleifer ggf. kurz den ¡Setzkopf! anschleifen - um mit den Bohrer nicht auf der Setzkopf zu tanzen.
Bohr dann nur denn Setzkopf ab mit einem 2-3 Zehntel kleineren Bohrer nach Augenmaß.
Den Kopf breche ich entweder gleich mit dem Bohrer weg oder wie bei dir dann eher mit einem passenden Durchschlag - wenn gut gebohrt/getroffen, Durchschlag reinstecken und mit leichter Kippbewegung brechen.
Dann sehe ich meist schon etwas, wie sich die Niet im Holz in etwa beim Stauchen verhalten hat.
Bohr dann innerhalb der Niet mit wieder weniger Zehntel weiter - im Gegegnsatz zu Al-Bleche und Al-Niete siehst du dann ja wesentlich schneller, ob du aus deiner "Niethülse" rausbohrst und kannst gegensteuern. Aufpassen, dass du erstmal nur knapp bis zum Sägeblatt bohrst - da hier der Durchmesser kleiner werden wird.
Schließkopf-seitig ist nochmal schwieriger, da dieser nicht zwingend auch mittig sitzt.
Neu vernieten, halte ich auch für problematisch, da das Holz durch die Erstvernietung bereits unwiederuflich aufgeweitet wurde, nächsthöhere Niet-(Reparatur-)-ø wird wohl auch eher nix - sind ja verhältnissmäßig schon recht groß.
Auch wäre eine stationäre C-Nietpresse wohl vom Ergebnis besser, als mit Niethammer oder gar händisch.
Wenn man es aus irgendwelchen Gründen total notwendig hätte - könnte man noch mit zusätzlichen Hülsen ggf. in Kombination von Nietscheiben probieren.
Gruß Matze