Alte Massivholzmöbel als Materialspender nutzen?

HerrLux

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Hallo zusammen,
man findet bei Kleinanzeigen zu verschenken -und teilweise ja sogar beim Sperrmüll am Straßenrand- ja immer wieder alte Massivholzmöbel (Eiche Rustikal lässt grüßen).
z.B. sowas
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Kann man diese einfach abschleifen oder bei Bedarf via Dickenhobel auf ein durchgängiges Maß hobeln und dann wie gekaufte Leimholzbretter nutzen? Wie sind eure Erfahrungen damit, lohnt sich das oder ist es zu aufwendig? Mir geht es zum einen um eine etwaige Kostenersparnis, aber vor allem tut es mir in der Seele weh wenn an sich hochwertiges Holz verschrottet wird.
 

derdad

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Wenn es denn massivholz ist?
Oder nur billig funiert?
Ja, so sehe ich es auch. Falls es wirklich Massivholz ist spricht nichts gegen eine Neuverwendung. Dies ist sogar ein sehr nachhaltiger Gedanke.
Bei dem Tisch/Regal am Bild bezweifle ich jedoch, dass da viel Massivholz vorhanden ist.
LG Gerhard
 

moriko

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Wenn es denn massivholz ist?
Ja… die Verwertung von alten „Massivholzmöbeln“ habe ich auch schon mal praktiziert.
Ich war überrascht, was dann zu Tage kam. Wie oft dort furnierte Spanplatte zum Vorschein kam … selbst bei Möbeln, die locker 50 Jahre alt waren. Bei noch älteren „Antiquitäten“ waren es dann zumindest furnierte Tischlerplatten.
Interessanter war dabei eher noch die grossflächigen Rückwände aus tollem, dünnen Sperrholz.
So richtig wirtschaftlich ist die ganze Sache nicht - dafür sicher nachhaltig. Aber man füllt sein Lager mit Holzresten, die dann ewig auf ihren Einsatz warten.
 

derdad

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Ab den späten 60ern war Spanplatte der Standard im Möbelbau. Tischlerplatten/Paneelplatten kamen bei uns in den 20ern in Mode, würde ich sagen. Es wurden auch sehr oft dünne Sperrholzplatten auf einen Massivholzrahmen geleimt. Komplette Massivholzmöbel kamen erst wieder in den 1990 in Mode.
LG Gerhard
 

IngoS

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Hallo,

neben Holz und Holzwerkstoffen kann man bei alten Möbeln oft Scharniere, Griffe, Schrauben und andere Beschlagteile retten.
Habe übrigens gerade dieses Schuhregal für unsere Veranda gebaut. Die Leisten sind aus einer defekten Outdoortischplatte gewonnen (war ein Transportschaden).
Der Youtuber Mathias Wandel hat viele Videos, bei denen er aus Sperrmüllmöbeln Teile gewinnt und was baut. Wer da Anregungen braucht...

IMG_20240605_065522.jpg

Gruß Ingo
 
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Nordheide

ww-ulme
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Moin,

guter Gedanke zur Nachhaltigkeit! Massivholzmöbel sind manchmal gute "Rohstofflieferanten".
Und wie hier schon geschrieben wurde habe ich mich über die guten Sperrholzrückwände gewundert.
Die stehen nach langer Zeit noch richtig gut.Oft aus Buche.Gut zu verwenden.

Mein Anwendugsgebiet dafür sind hauptsächlich Werkstatthelfer/Vorrichtungen.

Gruß
 

Leibhaftiger

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Ich mach das relativ häufig, gerade Tischplatten sind hervorragende Holzlieferanten. Auch alte Fenster und Türen liefern sehr schönes Holz, oft altes Tropenholz wie Magagoni o.ä., machen halt ein bisser mehr Arbeit beim Zerlegen. Für kleinere Projekte, z.B. Schneidbretter, Kästchen, sonstige Mitbringsel/Geschenke nehme ich fast nur solches "Restholz". "Neues" Holz verwende ich fast nur bei größeren Themen, wo die Dimensionen und/oder Menge des recycelten Holzes nicht passen.
 

FredT

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Selbst, wenn es "nur" furnierte Tischlerplatten wären, sind sie doch für Klein- und Werkstattmöbel, Vorrichtungen gut ausreichend. Gleiches gilt für Span; alte Seitenwände, Rückwände, kann man da gut verwenden., bevor man da bei Kleinanzeigen oder anderswo finanziell zuschlägt.
 

lesepirat

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Mache ich genau so! Nutze fast ausschließlich Altholz, das meiste über Kleinanzeigen. Sowas würde ich allerdings nicht nehmen, da darunter häufig Spanplatte ist. Und ja, ich nutze, die Win-Win-Situation, ich heize viel mit den "Resten"
 
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