Alte Scheune / Schuppen mit Bretterwänden als Holzwerkstatt nutzen

DonBarto

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Hi,

ich arbeite derzeit in einer kleinen Kellerwerkstatt, die zum einen sehr wenig Platz bietet und zum anderen ist jetzt in die darüber liegende Wohnung eine Person eingezogen, die leider über ein besseres Gehör verfügt, als die vorherigen Mieter…

Ich bin also auf der Suche nach einer Möglichkeit, mir eine kleine Werkstatt einzurichten. Mit klein meine ich ungefähr minimal von Garagengröße aufwärts. Das ist in meinem Wohnort Münster noch schwieriger zu finden, als bezahlbarer Wohnraum. Daher bin ich fast schon bereit, alles zu nehmen, was mir angeboten wird.

Ich habe nun die Möglichkeit mir eine Werkstatt in einer alten Scheune / altem Schuppen einzurichten. Das Gebäude ist eine recht große „Bretterbude“, die früher zum Unterstellen von Landmaschinen genutzt wurde. Es besteht aus drei, derzeit nur durch Balken getrennten Abschnitten. In einem Teil bastelt der Besitzer an Autos rum, die anderen werden zum Lagern von Kram genutzt.

Ich könnte jetzt einen Teil davon haben, den wir dann mit einer simplen Bretterwand von den anderen abtrennen würden. 220 und 400 Volt Anschlüsse sind vorhanden.

Klingt erstmal gar nicht schlecht und sah auch ganz gut aus von den Größe und Lage her, Lärm wäre überhaupt kein Problem. Aber der Schuppen ist, wie gesagt, eher als Unterstand oder Scheune gebaut worden. Das heißt, es gibt dicke Stützbalken aus Holz und dahinter einer einschalige Bretterwand. Zur Seite ist dann noch ein weiterer Unterstand mit Dach aber ohne zusätzliche Wand vorhanden. Nach hinten hängt das Dach recht weit runter. An einigen Stellen lässt sich durch die Wand hindurchschauen. Der Boden ist mit Betonsteinen gepflastert, darunter vermute ich daher Schotter.

Der Besitzer sagt, dass die Halle trocken sei – das sah auch so aus – aber sich im Winter das Raumklima aufgrund der nicht vorhandenen Dämmung natürlich anpasst. Also die darin stehenden Autos haben beschlagenen Scheiben usw. Er arbeite dort mit Hebebühne, Drehmaschine, und sonstigen Maschinen, denen das bisher nichts gemacht hätte.

Meine Frage wäre nun, ist es grundsätzlich machbar, sich den Abschnitt in der Halle so herzurichten, dass er als Holzwerkstat nutzbar wird? Der Aufwand sollte dabei natürlich in einem vertretbaren Rahmen sein.

Meine ersten Gedanken waren, das irgendwie zu dämmen. Aber das bekomme ich ja mit der Bretterwand nicht hin. Im Grund müsste ich ja erstmal etwas Massives davor stellen. Also eine Mauer hochziehen und diese dann mit Vorsatzschale dämmen. Auch die Decke müsste ich wohl ähnlich zusätzlich abhängen und dämmen. Was mache ich mit dem Boden, das ist ja im Grunde wie ein Gehweg aufgebaut? Zweiten Boden aus Holz drüber legen? Und das Ganze wäre dann ein Raum im Raum ohne Fenster. Ist jetzt für die Durchlüftung ja auch nicht so ideal.

Und weiter stellt sich mir die Frage, nutzt das alles überhaupt etwas, wenn ich dort nicht heizen kann, bzw. nur mit einem kleinen Radiator oder sowas über die Steckdose, wenn ich vor Ort bin. Da ich das ganz nur nebenbei, wenn Zeit ist, als Hobby betreibe, kann es auch mal sein, dass ich 3-4 Wochen überhaupt nicht dort hinfahre. Ich habe da ein wenig Sorgen, was das mit dem Werkzeug macht. Ich fände es unschön, wenn die Werkzeuge anfangen zu rosten und sich an und in den Maschinen Wasser bildet, was diese beschädigen würde.

Vielleicht hat ja jemand hier was ähnliches versucht oder kann mir anhand meiner Beschreibung Tipps geben, wie das Ganze anzugehen ist bzw. mich für verrückt erklären und sagen, dass ich mir was anderes suchen muss, weil das nicht funktionieren kann.
 

Friederich

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nutzt das alles überhaupt etwas, wenn ich dort nicht heizen kann
Ich denke nein. Holzwerkstatt sollte dauerhaft zumind ganz leicht beheizt werden können.
Nicht nur wegen der Maschinen, sondern vor allem wegen des Holzes. Das sollte ja auf eine Ausgleichsfeuchte heruntertrocknen (oder bei kammergetrocknetem Holz auf dieser Feuchte gehalten werden), die der am späteren Aufstellort des Möbels entspricht.

Dämmen alleine bringt da garnichts. Und elektrisch heizen würde sehr teuer.
 
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DonBarto

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Hallo,
um da eine Holzwerkstatt drin zu bauen, denke ich, wäre es sinnvoll eine Kiste da rein zu bauen. Diese sollte rundherum etwas Abstand von der Scheune haben, damit diese keinen Schaden nimmt.

Es grüßt Johannes

Danke für deine Antwort. Ja, ich denke auch, um das überhaupt nutzbar machen zu können, müsste ich einen eigenen Raum in den Raum bauen. Der Besitzer meinte zwar, ich könnte auch direkt Dämmung auf die Wand aufbringen und diese dann mit weiteren Bretten verschließen aber dann lägen die Dämmmatten unmittelbar an den "Außenbrettern", die wie erwähnt kleinere Lücken und Spalte aufweisen.
Also wenn, würde ich auch eher eine eigenständige "Kiste" bauen. Wäre dann nur die Frage, reicht dann eine gedämmte Trockenbauwand aus Gipskarten/Holzplatten oder muss eigentlich erst mal etwas massives, also Stein gebaut werden?

Ich denke nein. Holzwerkstatt sollte dauerhaft zumind ganz leicht beheizt werden können.
Nicht nur wegen der Maschinen, sondern vor allem wegen des Holzes. Das sollte ja auf eine Ausgleichsfeuchte heruntertrocknen (oder bei kammergetrocknetem Holz auf dieser Feuchte gehalten werden), die der am späteren Aufstellort des Möbels entspricht.

Dämmen alleine bringt da garnichts. Und elektrisch heizen würde sehr teuer.

Auch dir danke, auch wenn das in die Richtung führt, die ich befürchtet hatte. Für die Holzfeuchte hatte ich den verwegenen Plan, das Holz weiterhin bei mir im relativ warmen Keller zu lagern und dann kurz vor der Nutzung in der Wohnung zwischenzulagern - das wurde allerdings in der Vergangenheit bereits seitens meiner Frau nicht so wohlwollend aufgenommen. Und dann hätte ich immer das, was ich gerade benötige, ins Auto geladen und mit in die Werkstatt genommen. Allerdings weiß ich natürlich selbst, dass mir dann ständig irgendwas fehlen wird. Zudem würde sich aufgrund der Autogröße auf Kleinteile beschränken.
Aber so wäre es zumindest eine Möglichkeit, die Räumlichkeit nutzen zu können.

Für die Maschinen hatte ich mir überlegt, diese nach Feierabend mit großen Tüchern abzudecken, die "Werkstattkiste" zu verschließen und hoffen, dass sich dadurch verhindern lässt, dass sich Feuchtigkeit in und an den Maschinen bildet.

Wie machen das denn diejenigen, die ihre Hobby-Werkstatt nicht am unmittelbaren Wohnort haben und auch nur ab und zu dort arbeiten können? Man sieht z.B. auch häufiger solche Werkstätten in Containern. Läuft dort permanent ein Heizung durch?
 

FredT

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Ein Frostwächter ist da mit Sicherheit drin, um den Taupunkt zu heben. Abdecken allein reicht da nicht; Luftfeuchtigkeit kriecht auch unter die Abdeckung
Und zur Wandgestaltung: zumindest eine Windsperre müßtest du noch innen auf die Außenwand legen, bevor die Dämmung dann kommt. Kannst stattdessen auch ne 70er Wand aus Kalksandstein etc. aufbauen; aber irgendwas mußt du schon tun. Oder gleich einen Seecontainer/Raumzelle reinfahren lassen. Da bist du voll flexibel und gedämmt
 

Wikipediot

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Sehe auf Kleinanzeigen öfters Machinen und Werkzeuge, die in solchen Scheunen stehen.
"Guter Zustand" "Ein wenig Flugrost"
Es sieht nicht schön aus.
Es ist nicht nur der Taupunkt problematisch, im Sommer kann es sehr warm und feucht werden.
Ich weiß nicht mal ob das komplett regengeschützt ist.
Friedrich hat das mit der Holzfeuchte angesprochen, ich möchte noch hinzufügen, dass das Holz draußen auch Viechern ausgesetzt ist.
Wenn der Mann sagt, dass er Drehmaschinen da hat. Die halten entweder mehr aus, oder aber die sind richtig gut eingeölt.
Auch wenn es funktioniert, mir wäre da unwohl.
 

PurplePony

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Maschinen ohne digitale Anbauteile und komplizierter Elektronik werden das schon aushalten. Guck mal wie in manchen Zimmereien gearbeitet wird.
Ich kenne zumindest eine Zimmerei, da steht ein Teil der Maschinen ganzjährig draußen unter Dach.
Die Maschinen brauchen dann vielleicht etwas mehr Pflege, im Hobbybereich ist der Aufwand aber zu vernachlässigen.
Ich weiß ja nicht was du da bauen möchtest, aber je nach Jahreszeit wird das schon Materialabhängig unter Beachtung von ein paar Parametern funktionieren.

Umbauen würde ich da garnichts, nach einer Zeit ändern sich vielleicht deine Lebensumstände und der Vermieter freut sich über die kostenlose Wertsteigerung.
 

Lorenzo

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Ich hab meine Werkstatt im Kuhstall vorgestellt, und zwei Seiten lang ging's nur drum dass es nicht funktionieren wird. Geht aber doch. Ideal ist was anderes, aber es geht. Man muss die Maschinen gut in Schuß halten, Das Holz wo anders lagern vor der Verarbeitung und achtsam sein.
Wichtig ist dass es nicht rein regnet, ich würd über ne Konterlattung nachdenken damit der Wind nicht komplett durchpfeift, blankes Metall mit nem dünnen Ölfilm versehen, Maschinentische mit Silbergleit, die Maschinen nicht abdecken! Kondenswasser kommt rein aber nicht mehr raus.
 

Friederich

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den verwegenen Plan, das Holz weiterhin bei mir im relativ warmen Keller zu lagern und dann kurz vor der Nutzung in der Wohnung zwischenzulagern
Ziemlich lästig.
An einem einzelnen Möbel arbeitet man ja oft Tage oder Wochen. Und da das Werkholz im Extremfall schon nach Stunden anfangen kann sich zu werfen, müsstest du Alles uU mehrmals zwischen Wohnung und Werkstatt hin und her karren.
 

Martin45

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Es wird wohl auch eine Frage sein was und wie oft du dort was bauen willst.
Bzgl. Maschinen und Werkzeugen.
Klar, toll finden die das nicht. aber wenn du sie mit einem minimalen Ölfilm ölst (so, dass zwar überall Öl drauf ist, aber beim Arbeiten noch nicht stört) und evtl. nach derArbeit noch ein Tuch drüber, wie Bettlaken o.ä., werden die Funktionsflächen das ganz gut halten. Schau nur, dass die Wände so dicht sind, dass dir im Winter kein Schnee in die Werkstatt weht.
Für dich und die Arbeitszeit im Winter kannst du sonst auch ein Infrarotpanel kaufen und über die Werkbank hängen. Noch Jacke an, dann geht das.
Holz ist natürlich ein drittes Thema. Ich denke das wäre auch ein wenig die Frage, ob du Kleinkram machst oder Möbel oder...

Bedenke: ca. 8 Monate im Jahr sind eh relativ unkritisch von der Witterung. Mal eine Winterpause mit wenig Werkstatt zu machen, geht dann auch für eine Zeit. Man muss davon ja nicht leben.
Da solche Gebäude ziemlich rar sind und wenn der Vermieter nett ist. Ich würd's machen.
 

Hermann82_94

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Hallo,

also bzgl. Isolierung der Wände könntest du von innen mit Dachpappe abdichten, dann hast du schon mal keinen Zug. Dann wäre es auch möglich die Wände entsprechend zu isolieren und von innen zu verkleiden. Eine zusätzliche Decke mit Isolierung kann auch relativ einfach eingezogen werden.
Hauptproblem wird der Boden sein. Bei alten Gebäuden ist es meistens so, dass der Dreck ein wenig entfernt wurde, dann eine dünne Schicht Frostschutz, danach dann das Pflaster. So sind bei uns alle Geräteschuppen gebaut, sofern sie denn überhaupt einen Boden haben und nicht nur aus Erde oder Frostschutz bestehen. Von dort wird dir immer Feuchtigkeit aufsteigen, das lässt sich so leider nicht vermeiden.
Alle Maßnahmen für eine Sanierung sind natürlich mit Kosten verbunden und die Frage ist wie lang kannst du bleiben bzw. beteiligt sich der Vermieter oder erstattet er dir die Dinge im Falle eines Auszugs.
Eine wichtige Frage stellt sich auch bei der Elektrik. Es ist schön wenn 230V und 400V verfügbar sind, aber wo ist der Sicherungskasten, gibt es einen Zwischenzähler, reichen die vorhandenen Steckdosen, hast du genügend Licht, kann das erweitert werden, ...
Es ist mit Sicherheit schwer geeignete Räumlichkeiten zu finden. Ich baue bei mir gerade eine Garage als Werkstatt um. Das ist Eigentum und selbst da stellt sich die Frage nach Kosten/Nutzen. Wenn man das vernünftig machen will summiert sich das, gerade bei den aktuellen Preisen, doch sehr.


Gruß
Hermann
 

PurplePony

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Ich würde die luftdichte Ebene nicht nach Außen setzen. Die gehört weiter nach Innen,sonst treffen sich kalte und warme Luft in der Dämmung. Dachpappe an der Stelle ist eine schlechte Idee.
Obacht mit solchen Hinweisen.
 

Hermann82_94

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Im bayerischen Wald
Sorry, so wird das bei uns umgangssprachlich immer noch so genannt. Ich meinte natürlich "Bitumen Unterdeckbahn", diffusionsoffen, dass die Dämmung vor Regen und Schnee geschützt ist.
Im Prinzip ein Aufbau wie bei einem Dach, allerdings in der Wand. Natürlich mit Dampfsperre, ...

Das war ein Vorschlag für eine Möglichkeit, keine Auflistung WIE das gemacht wird.
 

DonBarto

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Danke nochmal für die vielen Antworten, sind ja auch einige bei, die mir etwas Hoffnung machen, dass es doch machbar wäre.

Ich war ja in der Halle (ich nenne das jetzt mal so) drin und konnte mir alles anschauen. Die Geräte, die er nutzt sind eine alte Hebebühne, Schweißgeräte, KFZ-Werkzeug und eine Drehmaschine sowie etwas, das für mich aussah, wie eine Dreckselbank stand dort auch. Das sah halt alles so aus, wie die Geräte in einer seit Jahren genutzten Werkstatt aussehen. Viel Öl dran, wenig Lack, ein bisschen Rost und oder Schmutz.

Er ist ein Arbeitskollege meiner Frau und macht schon einen netten Eindruck. Die Miete wäre auch sehr fair für die Größe. Da gehe ich, glaube ich, kein Risiko ein.

Die dort gelagerten Dinge sehen ähnlich aus, z.B. alte Stahlschränke tief aus dem letzten Jahrhundert, die an den Ecken überall Rost aufwiesen, aber die waren wirklich sehr alt.

Was das Beteiligen angeht, die Wand zum Abtrennen meiner Parzelle würden wir gemeinsam mit dort vorhandenem Holz erledigen. Das Dämmen und eventuelle zusätzliche Verschalungen würden auf meine Kappe gehen. Da wäre ich aber auch bereit, ein paar Euro in die Hand zu nehmen, wenn das am Ende auch zu einem vernünftigem Ergebnis führen würde.

Das darf natürlich nicht ausarten, wie ihr ja angemerkt habt, weiß ich ja auch gar nicht, ob das dann meine Werkstatt für die nächsten Jahrzehnte sein wird oder ob sich in naher Zukunft etwas ändert und ich dann zu viel Geld in den Umbau eines mir nicht gehörenden Objektes gesteckt habe.

Trocken ist die Halle schon, über der Decke ist eine extra Abdichtung im Zwischenboden und das Dach ist dicht. Reinregen kann es aufgrund des Dachüberstandes und das zusätzlichen Unterstandes an der Seite eigentlich nicht.

Ich muss mir das mal irgendwie durchrechnen, was es kosten würde, wenn ich das mit geringstmöglichem Aufwand/Kosten so dicht bekommen, dass keine Zugluft durchkommt und ich zumindest während des Arbeitens die Wärme drin halten kann.

Ich baue hauptsächlich kleine Sachen, wir Regale, Deko-Objekte und Lampen. Gerade bei letztgenanntem wäre ein großer Feuchtigkeitsunterschied schon ungünstig.Das Material dafür könnte ich schon noch bei mir lagern und dann jeweils zum Arbeiten mitnehmen, auch wenn das natürlich nicht ideal ist. In einer neuen Werkstatt würde ich aber auch gerne wieder Möbel bauen, was derzeit aufgrund des fehlenden Platzes einfach nicht geht. Dafür müsste ich das Holz dort lagern, wo ich es auch verarbeite.

Aber ihr habt schon recht, einen Umbau, so wie er mir ursprünglich vorgeschwebt hat – Wand vor die Wand bauen und Dämmen, Decke abhängen und Dämmen sowie zumindest einen zusätzlichen Holzboden einbauen, macht in einem Mietobjekt keinen Sinn, wenn ich nicht mal weiß, ob es tatsächlich funktioniert.

Dafür sind die Pausen zwischen meinen Werkeinheiten vermutlich einfach zu groß. Im Winter arbeite ich sogar mehr als im Sommer, aber auch in der Zeit kann es schon mal vorkommen, dass ich 2 Wochen nicht hinkomme und in der Zeit kühlt sich das dann runter.

Ich komme gerade leider immer mehr zur Überzeugung, dass es machbar wäre, aber mit zu hohen Kosten verbunden wären, die sich eigentlich nur dann vertreten lassen, wenn es Eigentum wäre, bei dem ich weiß, dass ich es lange nutzen würde. In dem Fall ließe sich das Heizproblem auch irgendwie lösen.
 

FredT

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Aus diesen Gründen wäre meine Präferenz immer noch Raumzelle, die beweglich ist und im Eigentum bleibt. Damit wärest du flexibel bei Maschinen- und Werkstofflagerung; mit Frostwächter gar kein Problem und sonst mit Warmluftheizung möglich. Und wenn sie mal nicht mehr gebraucht wird, dann als Garage/Schuppen oder verkaufen...
 

Johannes

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Hallo,
eine andere Möglichkeit wäre eventuell, jetzt mit dem Vermieter eine Vereinbahrung treffen, die es dir erlaubt, bei Auszug vom späteren Nachnutzer eine Abstandszahlung verlangen zu dürfen.

Es grüßt Johannes
 

DonBarto

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Nach den Raumzellen / Containern hatte ich nach deinem Post dazu auch schon geschaut. Bei den gebrauchten Seecontainern würde allerdings die Dämmung fehlen, das müsste ich selbst nachrüsten. Fertig konfigurierte Werkstatt- oder Bürocontainer sind bereits gedämmt und mit Elektroleitungen verlegt, aber diese kosten nicht wenig. Und ein bisschen wollte ich bei mehr Platz meinen Maschinenpark erweitern bzw. bessere Geräte anschaffen.

Und bei dem Punkt Platz stolpere ich über die Standardmaße von 6,00 x 2,4/5 Meter Außenmaß. Die Länge wäre ok, aber die Breite doch etwas gering.
Zudem fürchte ich, dass der Container nicht in die Halle passt, die Deckenhöhe war relativ gering, definitiv unter 3,00 Metern. Da ginge dann eventuell nur reinschieben, heben auf keinen Fall.

Bei Auszug eine Abstandszahlung zu verlangen wäre natürlich eine Möglichkeit, die mir die Bauchschmerzen etwas verringern könnten, jetzt doch ein paar Euro mehr zu investieren. Das müsste ich dann aber wirklich schriftlich vereinbaren, damit es später nicht heißt, ich muss alles rausreißen, da es dann für was ganz anderes genutzt werden soll.
 

Ben Benson

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Das Thema interessiert mich, da ich gerade ähnliches vor habe. Ich bewohne ein Dienstgehöft mit einer Scheune von 1885, ähnliche Ausgangslage wie bei Dir. Wenn alles normal läuft werde ich hier noch 28 Jahre wohnen, von daher würde ich auch etwas investieren. Ich stelle demnächst mal Bilder ein und was ich so plane.
 

FredT

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Raumzellen sind so um 2,6m hoch und im Rastermaß angelegt, Meisterbüros zB. Kannst du beliebig groß bestellen, werden in Teilen angeliefert und du kannst drin aufbauen, nach Wunsch. Bei Wegfall der Notwendigkeit, abbauen verkaufen, oder als Garage/Werkstatt anderswo neu aufstellen. Sind schon mit Dämmung und einfacher Installation ausgestattet, aber Elektro hast du ja vor Ort.
Gößter Vorteil: keine Miete, Leasing etc. Alles gleich dein Eigentum, brauchst dich also mit Vermietern, Abstandszahlungen etc. nicht behängen.
 

Johannes

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Hallo,
in dem landwirtschaftlichen Betrieb, wo ich zur Untermiete wohne, wird viel mit Sandwichplatten gearbeitet. Meistens Gebrauchte oder Restposten oder 2. Wahl und meistens 10-12cm dick.

Es grüßt Johannes
 

ClintNorthwood

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Ziemlich lästig.
An einem einzelnen Möbel arbeitet man ja oft Tage oder Wochen. Und da das Werkholz im Extremfall schon nach Stunden anfangen kann sich zu werfen, müsstest du Alles uU mehrmals zwischen Wohnung und Werkstatt hin und her karren.
Und genau deswegen habe ich mich an den Gedanken gewöhnt, dass in so einem Schuppen das Holz quicklebendig ist.
Sehe ich alleine schon an den urprünglich exakten Abständen zwischen Schloss und Schloßfalle. Holz wurde nicht behandelt aus Bequemlichkeit.
Bei hoher Feuchtigkeit oder dem Gegenteil schwankt der Abstand bis 6 mm. Und da Holzmöbelteile bekanntlich aus Holz bestehen, besteht gleichzeitig ein riesengroßer Unterschied zwischen einer temperierten Tischlerwerkstatt und einer feuchten Bastelbude.

Reicht allerdings zum Basteln.
Nach 4 Jahren dort gibt es hier und da ein bisschen Rostbildung. Doch alle Maschinen funktionieren noch.

Sehe einfach den größten Vorteil darin, dass du unbegrenzt Lärm machen kannst.

VG
 

herr bauleiterin

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Hallo Allerseits,
wir haben seit einigen Jahren in einer gemauerten Scheune Maschinen aus einer aufgelösten Schreinerei stehen. Bruchstein und Ziegelwände, recht massiv das Ganze. Den Boden haben wir komplett neu aufgebaut, feuchtegesperrter, mäßig gedämmter Gußaspalt. Der benachbarte Bankraum beinhaltet den zukünftigen Heizraum (für das Wohnhaus) und ist daher gedämmt.
Und? Ja, wir haben in den Zeiten, wenn es richtig kalt war, die Luft sich aber wieder erwärmt hat, an unseren Maschinen Kondensfeuchte. Wenn wir Holzweichfaserplatten mit OSB Auflage (zugeschnitten für Maschinentische und fest miteinander verbunden) rechtzeitig bei Wetterumschwung auf die Maschinentische legen, passiert da nix. Aber die runden Griffstangen an der Altendorf oder der Bandsäge sind schon ein klein wenig rostig. Nur bissl, aber unschön.
Und wir sind ein Mischbetrieb, Zimmerei, Maurerei, Bautischlerei... Weniger Werkstatt, mehr Baustelle. Dennoch würde ich gerne die Maschinen etwas geschützter wissen. Und wenn ich wie gerade, etwas für uns baue, und länger in der Werkstatt bin, stört es mich natürlich mehr...

Hat wer von euch Erfahrungen mit Infrarot Deckenstrahlern? Wir würden den Dachboden leicht dämmen können, die Wände und Fenster sind dicht, trocken und OK, das Tor und zwei Türen lassen sich energetisch noch sehr leicht verbessern. Ich schätze mit 5-6 Panelen a 400 W kämen wir hin.
Was denkt ihr über eine solche Lösung? Eine PV Anlage ist sowieso in Planung.
 
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