Alte Stationärmaschinen erhalten oder ins Museum?

mahe00

ww-ahorn
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Hallo,

aus einem Nachlass hätte ich noch einige alte Maschinen zur Nutzung, leider (aktuell) ohne die ausreichend große Werkstatt.

Daher die Frage: lohnt es sich diese einzumotten (Annahme die Lagerkosten sind minimalst) oder sind diese vom Sicherheitsstand eh so veraltet, dass sie etwas für's Museum sind? Zustand lässt sich natürlich anhand der Fotos nicht abschließend beurteilen. Stehen schon seit 10 Jahren ohne Nutzung herum, dementsprechend schmutzig alles.

Viele v.a. kleinere Handmaschinen hab ich bereits übernommen und nutze sie gerne. Besser als alles neu kaufen.

Es geht um:
FKS (Panhans)
Tischfräse (Aldinger)
Kettenstemmer (Festo)
HKS (Holzher)
Parkett Schleifmaschine (?)

Danke für eure Meinungen
Max
 

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carsten

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Hallo

eigentlich weder noch.
den Vorschub wird man vermutlich verkauft bekommen, braucht zwar etwas Liebe und Zuwendung aber sieht nach einer soliden Basis aus.
Die Tischfräse selbst ebenso wie die Tischkreissäge. Sicher solider Maschinenbau aber eben alt. Absaugmgl sucht man vermutlich vergebens.
Für etwas mehr als der Schrottpreis findet sich evtl ein regionaler Bastler der den Maschinen ein zweites Leben schenkt.
Mit der HKS lockt man selbst den nicht.
Parkettschleifmaschine dürfte noch am einfachsten an den Mann zu bringen sein.
Kettenstemmer: jeder hätte gern einen, will aber nicht das zahlen was die Verkäufer haben wollen, Und Platz soll er wenn mgl auch keinen brauchen. Scheint in einem besseren Zustand als Fräse und Säge. Wenn du den Platz und die Zeit hast den einzulagern bis jdm den will ... OK.

Museum eher nein. So viele Museen die sich mit der Geschichte der Schreinerei in den 50er bis 70er Jahren beschäftigen, gibt es nicht und anders als AN einem Käfer, Ente, R4, Manta oder Golf1 hängt an so einer Maschine auch keine bis wenig Emotionen.
 

Alceste

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Nur zur Korrektur: Deine FKS ist eine TKS und die ist nciht von Panhans, die haben lediglich den Schiebeschlitten hergestellt, sondern von Rapid (PK 100). Dazu gehört eigentlich noch ein Parallelanschalg, ein Queranschlag und eine kleine Gehrungslade. Die Säge ist zwar sehr gescuht, IMO aber nicht sehr empfehlenswert weil:

1.) Gehrungseinstellung des Sägeblattes nur über Handhebel
2.) keine Gehrungseinstellung des Queranschlages
3.) Absaugung ist ein Witz
4.) Spaltkeil für alte Blätter ausgelegt.
5.) Spaltkeil Aufhhängung ist ein Witz

Je nach Geduld wirst du damit 1000 - 1500 Euro bei Verkauf erzielen können. Ich würde die lieber abstoßen und das Geld dann später in eine bessere Säge investieren.
 

Martin45

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@Alceste bist du dir 100% sicher, dass es eine PK100 ist? Vom Tisch und 1. Eindruck dachte ich das die 1. Sekunde auch. Aber die Halterung für den Anschlag am Tisch mit den "Ärmchen" ist m.Mn. nach doch im Detail anders. Die Drehkurbel auch und ich meine auch der Parallelanschlag.

Die Frage ist, was erhoffst du dir durch eine Einlagerung?
Hast du in absehbarer Zeit eine Werkstatt in Aussicht? Das sind schon Maschine (vor allem die Fräse), die alle zusammen gut Platz brauchen, da ist es nicht mit einer Garage oder Doppelgarage getan. Am ehesten wird man vermutlich noch die Säge unterbringen. Bedenke das.
Wenn da keine Emotionen dran hängen, dann würde ich eher zum Verkaufen tendieren und wenn du eine Werkstatt hast, dann kaufst du dir von dem Geld das, was dann zu dir und der Werkstatt passt.

Meine Einschätzung: Die Maschinen sind recht alt. Da hat sich schon ein bisschen was über die Jahrzehnte getan.
Dem Vorschub der Fräse könnte die Abdeckung der Rollen fehlen?!?? evtl. mach checken und ggfls. beim ausräumen suchen. Wert? Vielleicht 200-300Euro
Die Fräse ist eher alt. Wert 200-400 Euro ohne Vorschub
Kettenstemmer sind schwer verkäuflich 200-300Euro? Zubehör (Ketten, Schwerter) suchen.
TKS Panhans fehlt auf den Bildern der Länganschlag für den Schiebetisch und normalerweise müsste es noch einen kleinen Gehrungsanschlag für die Nut im Tisch geben. Das solltest du beim Aus/Aufräumen der Werkstatt beides unbedingt suchen. Wenn zumindest der Längsanschlag auftaucht, dann würde ich sagen etwas geputzt/entstaubt gibt das 900-1200 Euro.
Die Handkreissäge sehe ich auch als relativ gering im Wert und der Nutzung. Versuch halt noch ein paar Euro rauszuschlagen.
Bei der Schleifmaschine habe ich keine Erfahrung zum Wert.
Eine Fräse bekommst du immer. Einen Kettenstemmer brauchst du im Hobby eher weniger, insgesamt würde ich am ehesten die Säge behalten, wenn du unbedingt was behalten willst.
Frage: Steht da kein Hobel mehr rum? Den vermisse ich bei deinen Bildern.
 

Arkhan1806

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Die TKS würde ich auch nicht nutzen wollen. Die hat - sofern ich das auf den Bildern erkennen kann - weder nen Spatkeil, noch eine Schutzhaube. Die kann man auch relativ schwer nachrüsten.
Die Tischfräse ist, glaub ich, realtiv OK, da sollte man vielleicht noch ne Abdeckung für's Werkzeug nachrüsten und drauf achten, dass die Fräser ne Spandickenbegrenzung haben.
 

Martin45

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Die TKS würde ich auch nicht nutzen wollen. Die hat - sofern ich das auf den Bildern erkennen kann - weder nen Spatkeil, noch eine Schutzhaube. Die kann man auch relativ schwer nachrüsten.
Den Spaltkeil gab es mit Sicherheit mal. Den könnte man ebenfalls beim ausräumen suchen. Die Schutzhaube war ziemlich sicher nur aus Holz und ohne Absaugung. Ich persönlich würde mir da einen Auslegearm für die Schutzhaube dranbauen. Das ist kein Hexenwerk.
Die Fräse sieht mir nicht aus, als könnte man die gut absaugen.
 
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happyc

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Einen a.d. Waffel
Der Anschlag der Fräse ist nach hinten offen, mit ein bisschen Geschick bekommt man da eine Umhausung mit Saugstutzen hin. Die Fräse ist aber auch unten offen, da fehlt offensichtlich am Motor / Riementrieb eine Abdeckung.

insgesamt solide (Stand)Maschinen, um die man sich aber individuell kümmern müsste, wenn man sie betreiben oder halbwegs ertragreich veräußern wollte.
 

weissbuche

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Die Schleifmaschine ist eine ältere Hummel von Lägler. Dafür sollte es auf jeden Fall einige Euros geben. Die neueren Maschinen sind vom Prinzip baugleich. Teile gibt es auch, die Walze kann man bei Lägler tauschen. Zu den anderen Maschinen ist schon alles gesagt. Wenn ich eine Werkstatt in Aussicht hätte und die Lagerkosten überschaubar wären, würde ich die Sachen behalten und tauschen wenn sich rausstellt, daß die nicht passen. Das mit dem Museum sehe ich wie Carsten.
 

mahe00

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Danke euch für die Meinungen.
Dann lasse ich sie erst einmal stehen, außer ggf. die Parkettschleifmaschine - eher unwahrscheinlich, dass ich die benutze...
Ist die Holzher HKS ggf. zum Bohlen auftrennen geeignet, oder ein Sicherheitsrisiko? Hat keinen Spaltkeil...
 

Martin45

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Dann entsorg den Hobel doch auch schon. Muss ja nix rumstehen, was man eh nie mehr nutzen wird.
Beim Kettenstemmer würde ich auch sagen, den wird kein normaler und auch kein überdurchschnittlicher Hobbyist benutzen.
 

Manohara

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alte Maschinen haben den Nachteil, dass oft sinnvolle, moderne, technische Entwicklungen noch nicht eingebaut wurden.
Ihr Vorteil ist manchmal, dass sie solider gebaut wurden als es heute gemacht wird. Gelagerter Guss statt Aluminium zum Beispiel ...
Für Jemanden, der selber Maschinen herrichten kann, ist Letzteres oft super. ... dafür sollte man aber auch selber wissen, was man tatsächlich machen kann und woran man Spaß hat.
Wenn mehr Zeit und Elan als Geld vorhanden sind, ist das Herrichten natürlich eine Option, aber wenn das nur "vielleicht" und "irgendwann" passieren wird, würde ich auch zu "abstoßen" raten. Selbst wenn das Lagern billig ist, macht es die Geräte nicht besser. Zum Beispiel die Ersatzteile von alten Maschinen werden immer seltener. Rost setzt an, Teile gehen verloren oder kaputt ...

Es ist allerdings so, dass gutes, neues Werkzeug immer teuer ist. Das wird in Zukunft kaum anders werden und sollte mit in die Rechnung hinein gedacht werden.
 

weissbuche

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Walzenschleifer? Wenn Du die Hummel meinst, daß ist eine Bandschleifmaschine. Da muß keine Walze bespannt werden, da wird die Schleifwalze entspannt und ein neues Schleifband aufgezogen. Ist genau wie bei den neuen Maschinen von Lägler.
 

Paulisch

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Walzenschleifer? Wenn Du die Hummel meinst, daß ist eine Bandschleifmaschine. Da muß keine Walze bespannt werden, da wird die Schleifwalze entspannt und ein neues Schleifband aufgezogen. Ist genau wie bei den neuen Maschinen von Lägler.
Ja kenne ich. Das Band wird von einer Walze geführt, daher Walzenschleifer. Auf jeden Fall nutzen wir den Begriff. Vllt auch nur Ungangssprachlich wie zb Flex für den Seitenschleifer
 

weissbuche

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Das Thema soll jetzt nicht weiter vertieft werden, aber nur noch mal zur Erklärung: bei einer Walzenschleifmaschine wird das Schleifmittel in eine Art "Gratnut" eingeführt und dann mit einer "Gratleiste" gespannt. War das Schleifmittel zu kurz abgeschnitten, rutsche das aus dieser Gratnut und machte schöne Dellen ins Parkett, war das Schleifmittel zulange, gab's eine Beule im Bereich der Gratnut und man versaute sich dadurch den Fußboden. Wir waren sehr froh, daß schon während der Lehre die erste Hummel kam. Wurde ja erst 1969 erfunden. War echt eine große Erleichterung, auch weil die Absaugung besser war. Auf die Walzenmaschine kam dann eine Splittwalze, sodaß die auch noch weiter genutzt werden konnte. Ein weiterer Vorteil war, daß man bei der Hummel den Motor abbauen konnte und Motor und Maschine getrennt in den 3. Stock schleppen konnte, daß ging bei den Alten nicht. Ist meiner Meinung nach schon die beste Parkettschleifmaschine hier. Wobei nicht nur hier. Ich bin mal in Oslo durch die Straßen gelaufen und hörte plötzlich das vertraute Gebrumme einer Schleifmaschine aus einem offenen Fenster. Nachgesehen und richtig, es war eine Hummel. Auch da hatten sich die Vorteile der Hummel rumgesprochen.
 

mahe00

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@Alceste bist du dir 100% sicher, dass es eine PK100 ist? Vom Tisch und 1. Eindruck dachte ich das die 1. Sekunde auch. Aber die Halterung für den Anschlag am Tisch mit den "Ärmchen" ist m.Mn. nach doch im Detail anders. Die Drehkurbel auch und ich meine auch der Parallelanschlag.
Wenn es keine PK100 ist, welches Modell könnte es denn sein? Kann leider aktuell nicht hinfahren und aufs Typenschild schauen, löse dann aber gerne auf beim nächsten Mal... :emoji_wink:

Und nochmal die Rückfrage zur HKS: Sicherheitsrisiko ohne Spaltkeil, oder ok, durch die Schutzhaube?

Danke euch und schöne Feiertage!
 

Martin45

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Ist ja ne Panhans. Ich befürchte die ist so alt, dass da noch kein Typenschild mit ner Bezeichnung drauf ist. Die Bezeichnung hat ja aber auch eh eher untergeordnete Bedeutung.

Der Spaltkeil ist gegen das verklemmen des Holzes (steht oft unter Spannung), dann reisst es dir die Säge weg. Schutzhaube an der HKS als Schutz vor den Zähnen/Blatt. An der TKS auch als Schutz gegen reingreifen oder dass was drauf fällt und durch die Gegend geschleudert wird.
 

tomkaes

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Eifel
Ein "blitzschnelles Verschließen der Schutzhaube" wird bei der alten Säge ja nicht gegeben sein, ist ein halbwegs sicherer Betrieb daher Ermessenssache oder grob fahrlässig? Darauf wollte ich hinaus :emoji_slight_smile:
Ohne Spaltkeil würde ich das Teil nicht betreiben; Halterung ist ja am Gehäuse noch vorhanden.
"Restauration" wohl nur für Sammler interessant; zum Gebrauch bei dem Gewicht nicht zu empfehlen.

"~ halbwegs sicher" halber Unfall / Finger - Hand nur halb verletzt? :emoji_cry:
 

nomi.san89

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Hallo,
Die Kreissäge IST eine frühe originale PANHANS Tischkreissäge (nicht schwenkbar), klar zu erkennen an der horizontal unter dem Tisch angebrachten Kurbel zur Höhenverstellung. Das hat außer PANHANS nur noch Schelling und ein oder zwei Schweizer Maschinenbauer
so verbaut. Auch das Schild am Maschinenständer zeigt das eindeutig.
Die Tischfräse von Aldinger ist sehr alltagstauglich und gemessen an ihrem Marktwert ( 400-500 € ) ein Schnäppchen. Einziger Nachteil :
Max. Drehzahl ist 6000 U/min,....mindestens 8000U/min wären schön.
 

Maho68

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Hallo,

aus einem Nachlass hätte ich noch einige alte Maschinen zur Nutzung, leider (aktuell) ohne die ausreichend große Werkstatt.

Daher die Frage: lohnt es sich diese einzumotten (Annahme die Lagerkosten sind minimalst) oder sind diese vom Sicherheitsstand eh so veraltet, dass sie etwas für's Museum sind? Zustand lässt sich natürlich anhand der Fotos nicht abschließend beurteilen. Stehen schon seit 10 Jahren ohne Nutzung herum, dementsprechend schmutzig alles.

Viele v.a. kleinere Handmaschinen hab ich bereits übernommen und nutze sie gerne. Besser als alles neu kaufen.

Es geht um:
FKS (Panhans)
Tischfräse (Aldinger)
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Parkett Schleifmaschine (?)

Danke für eure Meinungen
Max
Deine Werte sind altbacken , d.h. die wird keiner haben wollen ( bis auf paar wenige unverbesserliche leut mit hang zur Romantisierung) oder Ausländer , die selber aus dem letzten Loch pfeifen . Allenfalls den kettenstemmer an Hobbyisten ,wirste aber nicht viel für kriegen .
Tut mir leid,Max -für dein verlust in der Familie bzw. freundeskreis
 
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