Altendorf WA 80x

SchreinerMarc

ww-kastanie
Registriert
28. Juni 2024
Beiträge
42
Ort
Dachau
Servus allerseits, wie ihr vielleicht aus meinen anderen Fragen/Antworten/Angeboten entnehmen konntet habe ich meine kleine Kellerwerkstatt nun zugunsten einer größeren Werkstatt verlassen. Da diese auch künftig (nach Erwerb meines Meistertitels :emoji_wink:) gewerblich genutzt werden soll steht momentan die Frage nach der richtigen FKS im Raum. Ich weiß das das Thema hier schon bis zum erbrechen diskutiert wurde, ich habe an F45 und an einer Martin gelernt, beides super Maschinen und beide preistechnisch raus.
Ich möchte keine Maschine die älter als 15 Jahre ist weil ich ein großer Fan von elektrischen Helferin bin, jedoch um deren Anfälligkeit gegenüber Altersschwäche weiß.

Ein weiterer Knackpunkt ist meine Werkstatt, diese ist nicht ebenerdig befahrbar sondern die Maschine muss durch eine Luke gehoben werden. Die Länge und das Gewicht sind eher egal aber die Breite der Öffnung beträgt lediglich 1,20m.

Nun habe ich eine WA80x gefunden die mir Ausstattungstechnisch sowie preislich zusagt und wollte mich hier mal nach Erfahrungen mit dieser Maschine umhören.
Die andere Frage wäre, wie viel Aufwand ist es den motorischen Parallelanschlag ab- und später wieder anzubauen? Ohne diese Maßnahme ist die Maschine leider zu groß.

LG Marc
 

isso

ww-robinie
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
784
Ort
sonstwo
Das wichtigste ist natürlich, dass die Maschine ins Budget passt.

Bei Kleinanzeigen war neulich ne Altendorf mit 205 Schnitthöhe, nen bisschen Digital für 17k Netto drinnen. Neu vom Händler.

Es ist auch bei weitem nicht bei jedem Einsatzzwecke gerechtfertigt solche Summen in eine Maschine zu stecken. Aber halt auch nicht immer ist weniger sinnvoll.

Schön ist, wenn man sich sicher ist das Geld an der richtigen Stelle zu investieren.
Wenn man das gewusst hätte.......
-da kann ich jetzt allerhand hinschreiben. Aber die Martin war schon gut :emoji_wink:
 

Christian81

ww-robinie
Registriert
11. Oktober 2007
Beiträge
1.433
Ort
Rheinland
Gerade wenn du in die Selbstständigkeit startest sollte man die Investitionen schon im Auge behalten. Es spricht auch nichts gegen eine Felder. Hätte ich mir auch gekauft, Niederlassung ist ums Eck. Hatte einfach lange genug gesucht und als die Altendorf bei Kleinanzeigen aufploppte hab ich diese angeschaut und direkt gekauft. War auch günstiger als eine neue Felder. Säge finde ich, ist bei mir die wichtigste Maschine. Deine Anforderungen werden sich bestimmt im laufe der Selbstständigkeit verändern, somit auch deine Maschinen. Ich habe immer gekauft wenn das Geld dafür übrig war.
 

Holz-Christian

ww-robinie
Registriert
30. September 2009
Beiträge
5.623
Alter
48
Ort
Bayerischer Wald
Grad Format4 ist doch bei Bedienung und Präzision absolut auf Augenhöhe von Martin - lassen sich nur das bisschen Beton nicht so sehr vergolden
Genau so lange bis das Thema mechanische Haltbarkeit zum tragen kommt.

Da liegt halt schon ein bisschen mehr dazwischen als ein bisschen Beton.

Kann man ganz einfach mit dem Vergleich der Dimensionierung der betreffenden Komponenten beurteilen.

Aber zurück zum Thema:
Ich habe auch schon an einer WA80 gearbeitet, für einen Einzelkämpfer der darauf aufpasst sicherlich eine super Maschine.
Da reicht auch eine Felder.

Aber im 20 Leute Ladenbaubetrieb oder Bauschreinerei mit Dauerzeitdruck sind die eher nix.
 

isso

ww-robinie
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
784
Ort
sonstwo
Es ist halt die Säge, die (fast) alles kann.
Für den einzelnen Arbeitsschritt gibt es meist besseres.

Wir haben an der Martin wirklich Mengen an Massivholz zugeschnitten, über Jahre.

Das setzt so einem Teil schon zu. Nachdem es zwei Jahre wirklich nervig war überhaupt mal an die Maschine zu kommen, war ich kurz davor ne zweite zu kaufen. Gott sei Dank ist es eine Längsschnittsäge geworden.

Die Martin hat es aber ziemlich gut überstanden. Ich bin mir sehr sicher, dass das mit jedem anderen Modell von FKS deutlich schlimmer gewesen wäre.

Das macht aber kaum jemand mit so einer Maschine, daher würde die auch kaum jemand so abnutzen wie wir.

Ich arbeite da immer noch total gerne dran. Einfach zuverlässig das Ding wie ich es bei kaum einer anderen Maschine erlebt habe.

Das ist aber auch alles sehr abstrakt.

Die Maschine soll nicht älter als 15 Jahre sein und elektrische "Halferlein" haben. Da ist für mich die Frage was darunter verstanden wird?

Dann macht es auch keinen Sinn die Wünsche so unkonkret zu diskutieren.

Gebrauchtkauf bedeutet zu gucken was angeboten wird. Da kann man sich dann Gedanken machen wie das passt und ob man damit zufrieden ist.

Es gibt Martin Sägen, die passen in die Kriterien, die würde ich nicht kaufen.

Soll heißen mindestens so wichtig wie das Modell ist der Zustand.

Ich verzichte lieber auf nen Motor am Parallelanschlag und würde eher ne solide Basis bevorzugen.

Digitale Anzeigen würde ich auch haben wollen, aber motorische Steuerungen für schwenken,Höhe und Anschlag würde ich, unabhängig vom Hersteller, eher zweitrangig sehen.

Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Und jeder muss mit seinem Geld auskommen. Also Budget checken und schauen was der Markt hergibt.
 

Tokoloshe

ww-esche
Registriert
31. Dezember 2023
Beiträge
579
Ort
Niedersachsen
Ich als eigentlich sehr technikaffiner Mensch bin bei solchen „klassischen“ Gerätschaften immer ganz zufrieden, wenn sie möglichst wenig elektrisch haben (ja, der Motor darf schon elektrisch sein und nicht per Tretrad). Bei der Felder konnte ich die Geschwindigkeitsanzeige der Fräse über den Bowden Zug selbst in ein paar Minuten und für 8€ reparieren. Das kann ich bei einer elektronischen Anzeige wohl eher nicht.
Wenn ich mir die neusten Kreissägen von Martin anschaue mit iPad und allem Firlefanz denke ich mir: was soll das? Fehlt nur die KI, die einem sagt, was der Kunde, der übermorgen anruft, bestellen wird.
Vielleicht sehe ich das komplett falsch, ich bin Hobbybastler. Vielleicht ist das in einer Profiwerkstatt anders, wo man schnell und präzise wechseln muss und es wirtschaftlich besser ist, ab und zu mal den Techniker bezahlen zu müssen, weil der Rest einfach schneller geht.
 

Micha83

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2014
Beiträge
1.649
Ort
01561
Die elektronischen helferlein sind schon ganz nett. Hatte jetzt mal wieder seit langem eine abgefälzte fpy Rückwand, die nicht in die Nut passte, Leim war aber schon angegeben. Fix an f45 Elmo gegangen. Höhe und parallel Anschlag eingetippt, die Säge stellt sich ein und ab ging es. Hat vielleicht zwei Minuten gedauert. Dann konnte der Korpus verleimt werden.
Wir haben auf Arbeit 5 Stück f45. Eine nur für Alu, eine fast ausschließlich für Massivholz. Eine ohne vorritzer für große Sägeblätter und zwei elmos. Eine davon schon älter. Die Fks sind bei un trotz 2 Plattensägen und 4 CNC im Maschinenraum, die meistgenutzen Maschinen im Bankraum.
Grüße Micha
 

brubu

ww-robinie
Registriert
5. April 2014
Beiträge
5.146
Ort
CH
Habt ihr soviel sehr spezielle Arbeit oder besonders viel Nacharbeit für so viele FKS nebst den anderen Maschinen?
Mein Lieblingslink zu modernen FKS ist immer noch der https://www.girardi.ch/eine-neue-kreissaege-ohne-digitalen-schnickschnack
der Betrieb ist sonst auch modern ausgerüstet.

Soliden Maschinenbau schätze ich sehr aber wenn die Elektronik bald aufgibt und der liebe Hersteller sich drückt nützt alles nichts..........
Dann sehe ich es eher so wie ein Kollege, die Maschinen gut nutzen und abschreiben, dann einfach auswechseln aber welche Betriebe können sich das leisten?
Gruss brubu
 

wirdelprumpft

ww-robinie
Registriert
31. März 2013
Beiträge
3.158
Ort
Rems-Murr-Kreis
Also Winkel, Höhe mit Handrad wollte ich nicht mehr haben.
Drehzahl mit Riemen umlegen auch nicht.
Das ist schon ne super Sache wenn man Winkel,Höhe, Drehzahl programmieren kann.
Ich hab noch ein Laser, Vorritzer, Parkposition für Schiebeschlitten. Digital an Parallelanschlag hab ich Nachgerüstet. Da hat mir was gefehlt und nach 5x um die Maschine laufen um zu sehen ob das eingestellte Maß stimmt hab ich Nachgerüstet.
(Nachtrag auch den M503)
 
Zuletzt bearbeitet:

Zappodrom

ww-birnbaum
Registriert
26. März 2021
Beiträge
201
Ort
Saterland
@SchreinerMarc vielleicht macht es auch Sinn unbedingt notwendige elektronische Einrichtungen günstig nachzurüsten. So haben es hier ja schon einige zb. mit dem M503 am PA, Ablänganschlag und einigen anderen Punkten gemacht. Eine günstige Arbeitserleichterung wie ich finde.

Das ist natürlich nicht vergleichbar mit einem Motorantrieb, aber ich finde es extrem komfortabel schnell den PA auf das gewünschte Maß einzustellen - auch wenn ich diesen noch immer manuell bewegen muss. Dauert auch nicht viel länger als die Zahlen am Display einzutippen.
Für den Anfang bei einem 1-Mann Betrieb vielleicht eine Überlegung wert?
 

isso

ww-robinie
Registriert
21. Januar 2025
Beiträge
784
Ort
sonstwo
Also Winkel, Höhe mit Handrad wollte ich nicht mehr haben.
Also Martin......,ne :emoji_wink:

Das nervigste bei so einer "Oldschool Maschine" finde ich eindeutig den Parallelanschlag von Hand zu verschieben.

So bis 40cm geht es halbwegs von vorne. Dann wird das Ablesen echt blöd, das Klemmen auch. Kann man natürlich mit einer Anzeige etwas kompensieren, also das Ablesen.
 

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
7.875
Ort
Ortenberg
Wenn man die Sägen mit Handrad hat, muss man da auch klemmen?
Das kommt bisschen auf den Pflegezustand an :emoji_wink: Und so doof es is, guter Pflegezustand bedeutet ja! Zugegeben, die Höhe Klemm ich nur bei verdeckten Schnitten, und auch mehr so aus Angst.
Bei uns auf Arbeit gibts ne ältere Martin (bei der übrigens der PA per Handrad links vom Schlitten bedient wird, was geil is) und ne neuere F45. Ich werd mit der F45 nicht so recht warm. Queranschlag und Auslegertisch nach vorne und hinten verstellen ist recht hakelig. Die Akkulaufzeit für die Digitalanzeigen am Queranschlag is echt n Witz. PA, Höhe und Winkel Sägeblatt so wie Drehzahl übers ein Bedienfeld oberhalb vom Tisch funktionieren super.
Mechanisch is die Martin nochmal ne andere Nummer.
Am meisten Spaß macht mir trotzdem meine Knapp zuhause. Alle Verstellungen mechanisch, alle Anzeigen digital. Und für mich muss ein Queranschlagsreiter auch nicht 10kg wiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Lorenzo

ww-robinie
Registriert
30. September 2018
Beiträge
7.875
Ort
Ortenberg
Die Martin wird hauptsächlich fürs Besäumen und Grobzuschnitt verwendet, und dann wenn die Altendorf und die putzige Ulmia 1710 belegt sind.
Und ja, ich klemm den. Die Klemmnung läuft über nenn kleinen Drehknopf, und man hört deutlich ein mechanisches Schnappen. Hört sich "wichtig" an. Und es läuft großes Zeug drüber.
Knopf und Handrad liegen direkt nebeneinander und meine Hand macht das automatisch...
Wenn's meine Säge wäre wusste ich sicher wie die Mechanik genau funktioniert, so hab ich ehrlich gesagt nie drüber nachgedacht ob's auch ohne ging.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.972
Ort
bei den Zwergen
Kölle war bei mir in der Gegend weiter verbreitet als Martin oder Altendorf. Kölle hat aber irgendann mal was falsch gemacht und ging Pleite.

Ich nehm immer den Schiebestock zum Anziehen des Klemmhebels am Parallanschlag das geht bis 600 mm gut.
Die waren zu arrogant geworden.
Es war eine Gnade eine Formatic kaufen zu dürfen.
So gefühlt erlebt auf der Messe ca 2000.
 
Oben Unten