Ich weiß nicht, woher Ihr Eure Sicherheit nehmt. Ihr gebt selbst zu, keine Erfahrung mit derart feuchten Kellern zu haben. Ich habe nun seit ein paar Monaten eine Werkbank aus Holz da stehen... sie schimmelt nicht. Ein Kochlöffel aus Holz, dicht an der Wand gelagert, hingegen hatte schon Schimmel angenommen. Vielleicht macht die Holzart einen Unterschied, und ich könnte mir vorstellen, dass Eiche da eher stabil ist.
Ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass hier keiner Erfahrung damit hat. Wir sagten, keiner kann dir Sicherheit geben, das ist ein großer Unterschied. Wenn man versucht hier Tipps zu geben, werden sie leider ignoriert, weil sie Aufwand bedeuten. Wenn man dir sagt, dass Holzschutzmittel in dem Fall nicht so gut wären und nicht viel bringen werden auf Dauer, wird es auch ignoriert bzw. falsch ausgelegt:
Holzschutzmittel werden allem Anschein nach für nichts und wieder nichts produziert und verkauft, und nur Verkäufer und naive Käufer glauben, dass sie irgend eine Wirkung haben. Gut, in einem gut geheizten und gut durchlüfteten Wohnzimmer mit 50% Luftfeuchtigkeit mögen sie vielleicht Schimmel verhindern... wobei der Schrank im Wohnzimmer vermutlich eh keinen Schimmel ansetzen würde. Und außerdem gibt ein im Freien mit einem für den Innenraum zugelassenen Holzschutzmittel behandelter Schrank nach Aufstellung im Keller derart viel hochgiftige Substanzen ab, dass Wein, der in einem benachbarten Metallregal gelagert wird, durch den Korken hindurch ungenießbar wird.
Ist doch Quatsch. Was wir hier sagen wollten: Du möchtest in dem Raum auch Lebensmittel lagern, dann empfielt sich erstens kein chemisch-synthetisches(!) Pestizid und zweitens empfiehlt es sich auch, den Schimmel zu entfernen, der kann ja auch auf Korken und damit den Weininhalt wandern. Wer diesen Fakt ignoriert, muss sich dann nicht wundern, dass Ignoranz vorgeworfen wird, es handelt sich hier um einfache biologische Prozesse.
Holzschutzmittel haben ja durchaus einen Einsatzzweck. Klar, besser wäre es ohne. Aber wenn wir im Außenbereich Holz schützen müssen ist das ein anderer Zweck und ein anderes Risiko als im Kontext Lebensmittel (oder was auch immer da unten liegt, Kochlöffel?).
Es gibt außer diesem Forum und außer Verkäufern noch andere Informationsquellen. Ich werde mich an die Verbraucherberatung wenden, auch mal einen niedergelassenen Schreiner hinzuziehen... wie gesagt: ich werde mich selbst informieren. Hier lerne ich nix
Das klingt doch gut mit dem Verbraucherschutz, vor allem da du alle Alternativvorschläge sowieso nicht als Lösung siehst, sondern auf deinem einen Mittel, was du ersucht hast, bestehst.
Um konstruktiv zu bleiben:
Ich empfehle einfach mal das Buch von Johann Zaller: "Unser täglich Gift" im Kontext behutsamer, vorsorgender Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden.
Lärchenöl: Ich habe damit keine Erfahrung, aber warum nicht ausprobieren? Kurz recherchiert kostet 1L ca 15€, viel mehr wirst du nicht brauchen. Damit wäre es ein Bruchteil der anderen Lösung.
Du kannst auch einfach den Schimmel einmalig bekämpfen, auch dazu habe ich bereits was geschrieben und anschließend einen Heizlüfter dauerthaft laufen lassen, um einfach das Milieu zur Schimmelpilzvermehrung gar nicht mehr aufkommen zu lassen. Oder einen Luftentfeuchter, wenn der Keller kalt bleiben soll…
Du kannst den Schrabk mit einem deckenden Kalkanstrich versehen. Hat man früher gemacht, um Holz im (immer feuchten, hab auch so einen Altbau) Keller gegen Insekten zu schützen.
Eben, aber
das scheint halt nicht interessant zu sein…