An die Experten...Stabilität Schreibtisch

Hammerlein

ww-ahorn
Registriert
3. Juli 2012
Beiträge
130
Morgen

@hütte
Ich arbeite in einem Ingenieurbüro, wir bauen selber keine Maschinen, wir konstruieren sie nur. Ich bin aktuell bei Palfinger eingesetzt und konstruiere da, wie auch schon die 3 jahre davor, Hydraulikzylinder für Ladekrane.

Grundsätzlich sind wir "spezialisiert" (laut Chef ^^) auf Sondermaschinen, Gleisbaumaschinen und Krananlagen.
 

Ibot

ww-birke
Registriert
10. März 2013
Beiträge
70
Ort
Pott
Ohne bei einer kurzen Suche im EC5 (und ja auf Grund meines Studiums habe ich Zugriff auf die Norm) auf Richtwerte bezüglich der Stabilität von Klebstoffen gestoßen zu sein, bezweifel ich ganz stark das normaler Weißleim 100N/mm^2 hält.

6MN ist ne riesige Kraft die meinem Gefühl nach nie von einer für die Größenverhältnisse winzigen Leimfuge gehalten werden kann!

Ganz stumpf gerechnet: 6MN entsprechen unter Annahme von g=10m/s^2 600000kg.
Nehmen wir an der Standard PKW wiegt 1,5t, heißt wir können an eine 4 x 1500 mm Leimfuge 400 PKW hängen?

Edit:
Zum Vergleich, laut EC hat Eiche (D30) eine Zugfestigkeit rechtwinklig zur Faser von 0,6N/mm^2, bei Dicken kleiner 150mm kann Wert mit kh multipliziert werden, für 40mm ist kh = 1,3
Also: f(t,90,k) = 0,6 * 1,3 = 0,78 N/mm^2

Das Holz, belastet auf Zug rechtwinklig zur Faser hält: 40 x 1500 x 0,78 = 46800 N
 

Mr.Woodcock

ww-pappel
Registriert
10. Juni 2013
Beiträge
7
Hallo zusammen,

hatte die Tage leider wenig Zeit (ab und zu muss man auch ein wenig arbeiten). :emoji_grin:

Ich habe noch zwei Fotos geschossen. Eins ohne Schraube und eins mit.

Die Platte habe ich aus dem Bauhaus. Ursprungsmaß war 200 cm x 80 cm und hat genau 199 EUR gekostet. :emoji_wink:

Danke nochmals und viele Grüße

Mr. Woodcock
 

Anhänge

  • IMG_0402.JPG
    IMG_0402.JPG
    111,9 KB · Aufrufe: 74
  • IMG_0405.JPG
    IMG_0405.JPG
    186,8 KB · Aufrufe: 62

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.930
Ort
Leipzig
Sowas funktioniert einwandfrei, auch bei Metall solange es kein hochfester Stahl ist.

Auch wenn es schon etwas länger her ist, wollte ich kurz klarstellen, dass ein Metallbohrer nur Stirnschneiden hat, dies sind die mit dem 118° Winkel.
Hätte er Umfangsschneiden, wäre es ein Fräser.

Was du geraten hast, kommt einer Vergewaltigung des Bohrers gleich und ist nicht fachmännisch und daher Unsinn.
 

Marino

ww-buche
Registriert
1. April 2013
Beiträge
258
Ort
Hamburg
Wenn ich anders nicht zum Ziel komme, wird es halt so gemacht. Vor allem als Privatmann, wenn man nichts anderes da hat und auch nicht extra kaufen möchte. Da muss man improvisieren, da gebe ich Michael schon recht.

Einen Fräser in einen Akkuschrauber einspannen ist übrigens auch nicht fachmännisch und dürfte also auch nicht gemacht werden. Bleibt für den Privatmann nur der Kauf einer Fräsmaschine :emoji_slight_smile:

Wie heißt es doch so schön: "Der Zweck heiligt die Mittel."
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.930
Ort
Leipzig
Wenn ich anders nicht zum Ziel komme, wird es halt so gemacht.

Einen Fräser in einen Akkuschrauber einspannen ist übrigens auch nicht fachmännisch und dürfte also auch nicht gemacht werden. Bleibt für den Privatmann nur der Kauf einer Fräsmaschine :emoji_slight_smile:

"

Leute es gibt auch noch eine Feile!
Von Fräser in Akkuschrauber spannen war keine Rede.

@Michael: Ich habe da doch kein Pech, verstehe nicht weshalb du auf beleidigt machst, solche Tips gibt man nicht.

@Hans Friedrich: Hast du das in deiner Lehre so beigebracht bekommen? Dein Lehrmeister hätte sich bestimmt gefreut.
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.366
Alter
46
Ort
im sonnigen LDK
@Michael: Ich habe da doch kein Pech, verstehe nicht weshalb du auf beleidigt machst, solche Tips gibt man nicht.

1. Bin ich deswegen sicher nicht beleidigt.
2. Kam der Tipp gar nicht von mir, auch wenn er nicht schlecht ist.
3. Schau mal in diversen KFZ, oder Montagebetrieben etc. vorbei, da wird sicher nicht, um ein Loch nachzuarbeiten, die Feile ausgepackt, sondern mit der von Hans Friedrich beschriebenen Methode das Loch vergrößert.
Mag sein, dass das in der Werzeugmacherlehre so nicht üblich ist, aber bei vielen Handwerkern gängige Praxis..
 

Marino

ww-buche
Registriert
1. April 2013
Beiträge
258
Ort
Hamburg
Ich habe das auch schon gemacht. Wenn das eine Bohrung ist, wo dahinter kaum Platz ist, dann kann man sich einen Wolf feilen, da man immer nur 1-2cm vor und zurück kommt. Wenn dann noch die kleinste Feile zu groß ist, wird hat so gearbeitet, bevor man alles niederlegt und Werkzeug kaufen geht.
So erlebt auch schon im Beruf... Ich versuche es auch zu vermeiden.
 

Hans-Friedrich

ww-robinie
Registriert
29. November 2011
Beiträge
1.426
@Hans Friedrich: Hast du das in deiner Lehre so beigebracht bekommen? Dein Lehrmeister hätte sich bestimmt gefreut.

In meinem Lehrbetrieb haben wir viele Reparaturen gemacht. Was da alles "nicht fachmännisch" bezüglich der Werkzeugnutzung war, könnte ganze Bücher füllen.
Fakt ist, es funktioniert!
Wenn der Bohrer danach hinne ist (und wenn man mit Gefühl ran geht, hält der das locker aus) dann hat das ganze vielleicht zwei Euro gekostet. Dafür stell ich mich keine halbe Stunde mit der Feile hin. Geschweige denn, dass ich mir für hunderte Euro eine Metallfräse für den einmaligen Gebrauch kaufe.
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.659
Alter
59
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Für die 4 - 6 Löcher reicht ein Satz Schlüsselfeilen für 5€ und schon hat man Langlöcher.:emoji_slight_smile: Zur Not hab ich das mit dem Bohrer in Blech auch schon gemacht, wenn mann nichts besseres zur Hand hat.:emoji_wink:
 

Mr.Woodcock

ww-pappel
Registriert
10. Juni 2013
Beiträge
7
Guten Morgen,

hier ist ja ein richtiger Glaubenskrieg ausgebrochen. :rolleyes:

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll ich erstmal nichts unternehmen?

Die Platte wird (laut Meinung einiger Experten) nicht reißen und höchstwahrscheinlich nicht durchhängen, bzw. minimal, nicht sichtbar.

Kann man das so stehen lassen? :emoji_wink:

Die Fotos von den Gestellschrauben habe ich ja gepostet. Vielleicht kann sich dazu jemand äußern. Es sind übrigens 5 x 20 Spax Schrauben verschraubt.

Einen schönen Tag wünsche ich...

Viele Grüße
Mr. Woodcock :cool:
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.930
Ort
Leipzig
hier ist ja ein richtiger Glaubenskrieg ausgebrochen. :rolleyes:
QUOTE]

Das ist doch kein Glaubenskrieg.
Wenn man Tipps gibt, dann sollten diese schon fachlich korrekt sein. Wenn das nicht so ist und beim Hilfesuchenden stellen sich Mißerfolge wegen falscher Arbeitsweisen bzw. Techniken (Werkzeugbruch, Verletzungen) ein, wird die Enttäuschung entsprechend sein.
 

pedder

ww-robinie
Registriert
19. Oktober 2007
Beiträge
9.702
Ort
Kiel
E
Wenn in den Böcken also nur runde Löcher sind, nimmst du einen Metallbohrer (Das sind die ohne Zentrierspitze, auch HSS-Bohrer genannt) in gleichem Durchmesser wie die Löcher. Diesen steckst du in das Loch und bewegst ihn seitlich, bis das Loch länglich wird (Natürlich in einer Bohrmaschine oder Akkuschrauber eingespannt und während er sich dreht!).

Ich habe sowas auch schon probiert. Geht aber nicht gut.

Eine Kettensägenfeile bietet sich an. Das ist schneller und billig und überall verfügbar.

Liebe Grüße
Pedder
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
57
Ort
Bonn
Die Kräfte, die das Holz beim Schrumpfen entwickeln, können sie abscheren.

Da ist es wieder das Abscheren von Schrauben. Schraubverbindungen in Holz reißen ab. Wenn eine Schraube abschert dann muss das Material in das es geschraubt ist mind. genau so hart oder härter als die Schraube sein.

Im Falle solcher Verbindungen wird sich die Schraube umbiegen, das Holz wird sich dabei in dem Bereich der Kante verformen und die Schraube wird eventuell reißen.
 

blankscheit

ww-birnbaum
Registriert
3. März 2009
Beiträge
247
Ort
Kraichgau
Den Lastfall - Abscheren - im Holzbau gibt es doch wohl immer noch, oder?
Hieran angelehnt habe ich den von Dir beanstandeten Begriff gewählt.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
57
Ort
Bonn
Den Lastfall - Abscheren - im Holzbau gibt es doch wohl immer noch, oder?
Hieran angelehnt habe ich den von Dir beanstandeten Begriff gewählt.

Ja den gibt es aber in diesem Fall würde ich ihn nicht verwenden. Wenn du drei Balken mit einer Gewindeschraube verbindest ist das eine Holzschraubverbindung auf Abscheren. Oder eben eine Verbindung mit Holzstiften.

Aber bei so kleinen Schraubendurchmessern in dieser Befestigungsart, wird die Schraube eben verbogen und dann abreissen.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.914
Ort
Dortmund
Wenn ich es richtig verstanden habe, soll ich erstmal nichts unternehmen?

Die Platte wird (laut Meinung einiger Experten) nicht reißen und höchstwahrscheinlich nicht durchhängen, bzw. minimal, nicht sichtbar.

Kann man das so stehen lassen? :emoji_wink:

Also ich lese hier was anderes: Lass es so und wir freuen uns über die Resultate: Entweder gerissene Platte oder abgescherte Schrauben. Aber bitte dann auch hier posten, damit wir uns das Resultat anschauen können.


Meine Meinung dazu: Mit viel Glück, wenn du permanent eine recht gleichmäßige Luftfeuchte hast, passiert nichts. Die Wahrscheinlichkeit ist aber recht groß, dass dir was kaputt geht.

@Hütte: Ich kenne keine Wohnung, bei der die Luftfeuchte durchweg bei 60-65 % liegt. Realistisch ist doch vielerorts 40-85%. Oft hat man zwar zu 90% des Jahres 50-70%, aber dann kommen eben auch die Ausreißer, dass man mal 14 Tage sehr feuchtes Wetter hat oder knallig kalte Winter, wo die Luft sehr trocken ist.
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.930
Ort
Leipzig
Nun möchte ich auch noch was dazu schreiben. Die Abscherung von Verbindungselementen tritt doch nur da auf, wo etwas fest eingespannt ist und dann entsprechende Kräfte wirken.
Bei dieser Konstruktion, wo die beiden Böcke nicht durch Metall miteinander verbunden sind, werden die Schrauben niemals abreißen.
Nun werden viele fragen weshalb nicht: bei einer Ausdehnung des Holzes wrd es maximal dazu kommen, dass die inneren Beine der Böcke entlastet werden, bzw die Böcke nach außen geschoben werden. Bei einer Schrumpfung des Holzes durch extrem niedrige Luftfeuchtigkeit passiert das umgekehrte, die äußeren Beine beider Böcke werden entlastet bzw. sie gehen den Weg mit. Das Eigengewicht sowohl des Tisches als auch des Monitors und anderer auf dem Tisch stehender Gegenstände reicht nicht aus, um den Tisch derart nach unten zu drücken, dass die Reibung des Tisches auf dem Boden größer sein wird, als die Kraft, die es braucht die Schrauben abzuscheren.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.968
Ort
Villingen-Schwenningen
Hallo Andreas,

Nun möchte ich auch noch was dazu schreiben. Die Abscherung von Verbindungselementen tritt doch nur da auf, wo etwas fest eingespannt ist und dann entsprechende Kräfte wirken.
Bei dieser Konstruktion, wo die beiden Böcke nicht durch Metall miteinander verbunden sind, werden die Schrauben niemals abreißen.
Nun werden viele fragen weshalb nicht: bei einer Ausdehnung des Holzes wrd es maximal dazu kommen, dass die inneren Beine der Böcke entlastet werden, bzw die Böcke nach außen geschoben werden. Bei einer Schrumpfung des Holzes durch extrem niedrige Luftfeuchtigkeit passiert das umgekehrte, die äußeren Beine beider Böcke werden entlastet bzw. sie gehen den Weg mit. Das Eigengewicht sowohl des Tisches als auch des Monitors und anderer auf dem Tisch stehender Gegenstände reicht nicht aus, um den Tisch derart nach unten zu drücken, dass die Reibung des Tisches auf dem Boden größer sein wird, als die Kraft, die es braucht die Schrauben abzuscheren.

Ich glaube du schmeisst hier was durcheinander :emoji_slight_smile:
Die von dir angesprochene Ausdehnung des holzes in Längstrichtung kann hier vernachlässigt werden. Deine Gründe sind auch völlig einleuchtend. Aber es ging hier um das Arbeiten des Holzes quer zur Faser. Dies ist zum einen stärker ausgeprägt, und zum anderen ist hier auch der Metallbock mit mehr wie einer Schraube an der Platte befestigt. Jetzt ging es um die Konsequenzen dieser Konstruktion bezogen auf die Querrichtung :emoji_slight_smile:

Grüssle Micha
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.930
Ort
Leipzig
Ok, das quer zur Faser habe ich übersehen.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ausdehnung bzw. Schrumpfung in dem Bereich zwischen den Schrauben und der ist meiner Schätzung anhand des Bildes nicht größer als 40cm, ausreicht und die Schrauben zum Abscheren zu bringen. Kann denn hier jemand sagen wie groß die tatsächliche Ausdehnung von Eiche vom Kleinstmaß bei niedrigster Luftfeuchte bis Größtmaß bei maximaler Luftfeuchte je cm als Einheit ist.
 

elchimore

ww-robinie
Registriert
8. August 2009
Beiträge
1.968
Ort
Villingen-Schwenningen
Hallo Andreas,
Ok, das quer zur Faser habe ich übersehen.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass die Ausdehnung bzw. Schrumpfung in dem Bereich zwischen den Schrauben und der ist meiner Schätzung anhand des Bildes nicht größer als 40cm, ausreicht und die Schrauben zum Abscheren zu bringen. Kann denn hier jemand sagen wie groß die tatsächliche Ausdehnung von Eiche vom Kleinstmaß bei niedrigster Luftfeuchte bis Größtmaß bei maximaler Luftfeuchte je cm als Einheit ist.
Ich habe das Gefühl, du hast nicht von anfang an mitgelesen :emoji_slight_smile:
Die Werte wurden in %/% nach DIN schon in diesem Thread genannt (Post 20) die Rechnung sollte dann wohl nicht sooo schwer sein :emoji_grin:

Schönes Wochenende noch
Grüssle Micha
 
Oben Unten