Anlaufautomatik Ziehl STW1 Steuerung defekt / Teile tauschen

netsupervisor

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Hi zusammen,

vielleicht hat ja zufällig einer schon mal ein Problem mit einem Ziehl-Anlauf-Automatik STW1 gehabt.
Das ist die alte Version, also die noch in einem Hutschienen-Gehäuse steckt.
Kürzlich stellte ich fest, die Anlaufautomatik schaltet meinen Relais für die Absaugung nicht mehr. Dachte, irgendwo ist die Steuerspannung weg und hab gemessen, da war alles da. Tatsächlich müsste es im meinem Fall von Kl. 15 auf Kl.18 schalten. Aber weder zwischen Kl.15/16 noch zwischen Kl.15/18 gibt es Durchgang. Dann müsste doch eigentlich das Relais "in der Mitte rumhängen". Kann das sein? Kann man so eine Automatik reparieren oder verbauen die Teile, die es nirgends gibt? Stromlos war der Stromwächter schon ein paar Mal, das hat nichts gebracht.

Vielleicht hat ja schon jemand so eine Automatik repariert.
https://www.ziehl.com/media/ext_produkte/Sv2n5iXeb5tXMzGQRLal.png

Danke
 
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Mitglied 120553

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Hi zusammen,

vielleicht hat ja zufällig einer schon mal ein Problem mit einem Ziehl-Anlauf-Automatik STW1 gehabt.
Das ist die alte Version, also die noch in einem Hutschienen-Gehäuse steckt.
Kürzlich stellte ich fest, die Anlaufautomatik schaltet meinen Relais für die Absaugung nicht mehr. Dachte, irgendwo ist die Steuerspannung weg und hab gemessen, da war alles da. Tatsächlich müsste es im meinem Fall von Kl. 15 auf Kl.18 schalten. Aber weder zwischen Kl.15/16 noch zwischen Kl.15/18 gibt es Durchgang. Dann müsste doch eigentlich das Relais "in der Mitte rumhängen". Kann das sein? Kann man so eine Automatik reparieren oder verbauen die Teile, die es nirgends gibt? Stromlos war der Stromwächter schon ein paar Mal, das hat nichts gebracht.

Vielleicht hat ja schon jemand so eine Automatik repariert.
https://www.ziehl.com/media/ext_produkte/Sv2n5iXeb5tXMzGQRLal.png

Danke
Das Relais hängt sicher nicht irgendwo (faul) rum, sondern die Kontakte sind meist wegen zu hoher Anlaufströme verschmort . Ein Schwabe würde das Gehäuse vorsichtig öffnen und die Kontakte säubern . @uli2003 würde stattdessen auf die Beschriftung auf dem Gehäuse des Relais schauen und ein neues einlöten :emoji_thinking: :emoji_innocent:
 

uli2003

ww-robinie
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Verbrannte Kontakte reinigen kannste vergessen. Das hält von 12 bis nichtmal Mittag.
Als erstes mal an Klemme 18 messen, ob bei eingeschaltetem Verbraucher Spannung anliegt. Falls nicht, kann man die Automatik mal aufschrauben und schauen was verbaut ist. Vermutlich ein handelsübliches Printrelais. Aber warum sollte das verbrennen, wenn die Last nur die simple Spule eines Schützes ist?
Ich denke der Fehler liegt woanders.
 

Mitglied 120553

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Verbrannte Kontakte reinigen kannste vergessen. Das hält von 12 bis nichtmal Mittag.
Als erstes mal an Klemme 18 messen, ob bei eingeschaltetem Verbraucher Spannung anliegt. Falls nicht, kann man die Automatik mal aufschrauben und schauen was verbaut ist. Vermutlich ein handelsübliches Printrelais. Aber warum sollte das verbrennen, wenn die Last nur die simple Spule eines Schützes ist?
Ich denke der Fehler liegt woanders.
Das mit dem Blankschleifen der Relaiskontakte hatte ich eher ironisch gemeint. Ich bin halt kein Schwabe , sondern lebe in Südbaden :emoji_innocent: . Was mir bei der Fehlerdiagnose von @netsupervisor fehlt , ist der akustische Test . Ein Relais produziert ein Geräusch , wenn in diesem Fall an A1/A2 Spannung anliegt . Wenn da aber nichts zu hören ist , ist entweder die kleine Spule defekt (auf Durchgang bzw. Widerstand messen) oder der Strom , der durch die Spule fließt , ist nicht ausreichend. Da @netsupervisor die Relaiskontakte in beiden Schaltzuständen erfolglos auf Durchgang geprüft hat , könnte dies an einer fehlenden Verbindung zum (beweglichen) Relaiskontakt liegen . Also Gehäuse vom Relais öffnen und schauen , ob sich dort was bewegt .
 

netsupervisor

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@netsupervisor fehlt , ist der akustische Tes
kein Relais-Klacken zu hören
Als erstes mal an Klemme 18 messen, ob bei eingeschaltetem Verbraucher Spannung anliegt.
Tut es, bereits gemessen
Aber warum sollte das verbrennen, wenn die Last nur die simple Spule eines Schützes ist?
Deswegen meine etwas komische Frage hier im Forum, ich kanns mir nicht erklären, warum das Relais bei dem Mini-Strom des Schützes verbrannt sein soll.
Was ich dazu sagen muss, ich hab es letztes Jahr gebraucht gekauft, also ganz neu ist es nicht mehr. Möglicherweise wurden früher höhere Lasten geschalten.

Ich mach es mal auf, gehe auch davon aus, dass ein Print-Relais drauf ist. Nicht immer kann man aber Ersatz dafür finden, wenn es irgendeine besonders schlanke Bauform oder sowas ist.
öffnen und schauen , ob sich dort was bewegt
Hängt davon ab, ob es ein transparenetes Gehäuse hat :emoji_wink: Oft machen sie es einem leider nicht so einfach. Die letzten Relais waren alle von Finder, die sind meistens transparent, so dass man auch sehen kann, wenn das Relais nicht mehr mag.

Ich stell ein paar Bilder und den Fehlerteufel hier ein, wenn ich ihn gefunden hab.
 

Mitglied 120553

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Hängt davon ab, ob es ein transparenetes Gehäuse hat :emoji_wink:

Ich meinte natürlich , das du das Gehäuse des Relais öffnen sollst (falls es nicht transparent ist) :emoji_thinking: . Die Bezeichnung/Typ des Relais ist auch noch wichtig . Der Widerstand der Erregerspule sollte bei einem Austauschrelais natürlich stimmen . Falls man da kein mechanisch passendes findet , ist auch eine fliegende Verdrahtung denkbar . Benötigt werden ja nur 4 Kabel . Wenn es nicht klackt, muss man die Erregerspule auf Durchgang/Widerstand messen .
 

uli2003

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Das sind bei kleinen Bauformen oft zweiseitige Layouts. Obacht beim Tausch, nicht dass du eine Leiterbahn hochziehst oder abreißt beim Auslöten.
 

uli2003

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Tut es, bereits gemessen
Wie gemessen, gegen was? Nicht immer werden solche Gerätschaften so angeschlossen wie es der Hersteller empfiehlt, gerade wenn die Kontakte potentialfrei sind. Eine anliegende Spannung kann auch durch den Relais(Schütz)-Innenwiderstand vorhanden sein, wenn dieses gegen Null geschaltet wird.
 

uli2003

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Gut, das passt - aber wenn Spannung anliegt, sollte das Schütz doch schalten und das Gebläse laufen?
 

Mitglied 120553

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Gut, das passt - aber wenn Spannung anliegt, sollte das Schütz doch schalten und das Gebläse laufen?

Da hast du völlig recht . Das Gebläse läuft aber nur , wenn das/der dazwischen geschaltete Relais/Schütz funktioniert . Zumindest bei diesen könnte ich meinen weiter oben genannten Beitrag zu verbrannten Kontakten aufgrund zu hoher Anlaufströme wieder in Erinnerung rufen . Bei Wechselstrom bzw. Drehstrom messe ich ungern mit einem Multimeter. Diese gaukeln einem manchmal Sachen vor , die gar nicht stimmen . Ein (funktionierender) Phasenprüfer an Klemme 18 oder eine Glühlampe zwischen Klemme 18 und Neutralleiter ist aussagekräftiger . Auf diese Weise könnte man die Anlaufautomatik abhaken und sich auf dieses nachgeschaltete Relais konzentrieren . Was ich bei diesem Thread noch vermisse , sind Bilder von der geöffneten Anlaufautomatik und insbesondere von diesem (lautlosen) Relais .
 

netsupervisor

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Mit dem Duspol hab ich zuerst geprüft, danach mit dem Multimeter. Der Schütz für die Absaugung schaltet, denn ich hab einen Wechselstromschalter dran, mit dem ich die Automatik übersteuern kann und der Schütz zieht an, sobald ich manuell schalte. Ich mach den Ziehl mal heute auf, er ist gott sei Dank nicht verklebt.
Der Schütz ist übrigens nur ein einfaches ABB Installationsrelais mit 3 Klemmen.
 

Mitglied 120553

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Mit dem Duspol hab ich zuerst geprüft, danach mit dem Multimeter. Der Schütz für die Absaugung schaltet, denn ich hab einen Wechselstromschalter dran, mit dem ich die Automatik übersteuern kann und der Schütz zieht an, sobald ich manuell schalte. Ich mach den Ziehl mal heute auf, er ist gott sei Dank nicht verklebt.
Der Schütz ist übrigens nur ein einfaches ABB Installationsrelais mit 3 Klemmen.

Die kannst du nun zulassen , vorausgesetzt dein Duspol ist in Ordnung . Häng zur Sicherheit noch einen Verbraucher ( Glühlampe, Staubsauger ....) an Klemme 18 und Neutralleiter . Dein Schütz ist also O.K und offensichtlich auch deine Anlaufautomatik . Dieser Wechselschalter könnte auch eine Fehlerquelle sein . Ich habe auch so ein Exemplar in meiner Werkstatt , wo unregelmäßig die Schaltkontakte hängen . Da geht dann meine Beleuchtung nicht an , wenn ich auf die Schaltwippe drücke . Also vielleicht einmal diesen Wechselschalter überbrücken :emoji_thinking: .
 

netsupervisor

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@holz99: das versteh ich nicht. Zwischen Kl.18 und 15 ist kein Durchgang, ergo das Relais schaltet nicht um. Andererseits ist im stromlos Betrieb kein Durchgang auf Ruhestellung also Kl. 15 und 16. Für mich heißt das, das Relais ist verbrannt oder mechanisch verbraucht. Der Wechselschalter ist in Ordnung, der ist ziemlich neu. Der Motorschalter ist auch in Ordnung. Wenn ich die Phase auf Klemme 18 überbrücke, zieht der Schütz an, also auch die Verbindung STW1 und Schütz passt.

Um es nochmal klarer darzustellen: Klemme 15 des Ziehl bekommt Spannung über A1 (230V), schaltet dies auf Klemme 18 durch, wenn die Maschinen laufen. Klemme 18 liegt an A2 der Schützes (ABB Installationsrelais) und am ABB Installationsrelais wird dreiphasig die Absaugung angeschlossen. Der A2 am ABB Relais zieht eine Schleife über den Wechselschalter. Der Wechselschalter bekommt den Strom über die selbe Phase wie der der A1 am Ziehl. Also alles entsprechend der Zeichnung von Ziehl.
 
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Mitglied 120553

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Tut es, bereits gemessen
Du hast doch weiter oben gesagt , das du bei eingeschaltetem Verbraucher auf Klemme 18 Spannung hast . Wenn das stimmt , muss auch ein daran angeschlossener Verbraucher laufen . Hast du dort wirklich richtig gemessen ? Mit dem fehlendem Durchgang hast du völlig recht . Ich gehe mal davon aus , das dein Gehör in Ordnung ist und ein elektromechanisches Relais in deiner Anlaufautomatik verbaut ist . Wenn du kein Klacken hörst , ist es kaputt :emoji_cry: . Entferne die kleine Abdeckung und beobachte, ob das Relais optisch/akustisch arbeitet und stelle Bilder davon ein . Ich ignoriere mal die gemessene Spannung an Klemme 18 und gehe von einem kaputten Relais aus . Wie @uli2003 weiter oben gesagt hat , blos nicht auslöten . Sowas muss man schon mal vorher gemacht haben , sonst endet es im Totalschaden . Bezeichnung/Typ des verbauten Relais ist wichtig . Wenn es wirklich kaputt ist, kann man ein neues auch ohne Auslöten einfach fliegend verdrahten . Du musst zwei Drähte für die Steuerspannung des Relais herausführen bzw. Anlöten und eine Phase (Klemme 15) und den Ausgang (Klemme 18) direkt am neuen Relais anschließen . Achtung : Dein Blockbild von der Steuerung ist nur ein stark vereinfachtes Funktionsschema und kein Schaltplan . Da gibt es ja auch noch elektronische Bauteile auf der Platine , die auch defekt sein können :emoji_thinking: .
 
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jonny.el

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Klemme 18 liegt an A2 der Schützes
Das sollte nicht sein, dann haettest Du beim schalten des Relais einen satten Kurzschluss...

Klemme 18 sollte auf A1 des Schuetz gehen und A2 vom Schuetz liegt auf demselben Potential wie A2 von der ziehl Steuerung. Pruefe bitte, ob es falsch formuliert wurde oder falsch angeschlossen.

Auf Klemme A1 und A2 vom Ziehl hast Du Spannung anliegen. Hat die Schaltung eine Status LED in Form von aktiv/Spannung anliegend/in Betrieb?

Hast Du geprueft, ob der Signaleingang Deiner Stromwandler erfolgt und korrekt ist wenn eine Maschine startet?

Aber weder zwischen Kl.15/16 noch zwischen Kl.15/18 gibt es Durchgang.
Auf Klemme 15-16 muss im Ruhezustand Durchgang sein.

Ist das nicht der Fall, ist ziemlich sicher das Relais hinueber, das wuerde auch erklaeren warum Du auf 15-18 keinen Durchgang bekommst wenn eine Maschine laeuft.

Es koennte sein dass die Kontakte mechanisch klemmen oder durch Verschleiss und dadurch entstehende Erwaermung des Kontaktes im Kunststoff verklebt sind. Bei ersterem koennte ein beherztes klopfen mit dem Griff des Schraubendrehers auf das Relaisgehaeuse zumindest kurz helfen um den Fehler einzugrenzen....
 

netsupervisor

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Das sollte nicht sein, dann haettest Du beim schalten des Relais einen satten Kurzschluss...
Für den Schütz: Ob ich jetzt an A1 Potential anlege oder an A2 ist aus meiner Sicht doch gleichgültig, also jetzt ganz losgelöst von der Frage, ob es über einen anderen Weg zum Kurzschluss kommen kann. Oder ist die Spule so gestaltet, dass immer über A1 an die Phase anschließen muss? Die Schaltung hat ja bisher auch funktioniert, also Kurzschluss kann nicht vorhanden gewesen sein.Hab ich da was missachtet?
Auf Klemme A1 und A2 vom Ziehl hast Du Spannung anliegen. Hat die Schaltung eine Status LED in Form von aktiv/Spannung anliegend/in Betrieb?
Ja, Spannung liegt an. Leider nein, es gibt keine optischen Anzeigen.
Hast Du geprueft, ob der Signaleingang Deiner Stromwandler erfolgt und korrekt ist wenn eine Maschine startet?
Wie müsste ich das machen? Ändert sich über die Spule der Widerstand bei Stromfluss?
Du hast doch weiter oben gesagt , das du bei eingeschaltetem Verbraucher auf Klemme 18 Spannung hast .
Ertappt, es sollte "Tut es nicht..." heißen.
Wie @uli2003 weiter oben gesagt hat , blos nicht auslöten . Sowas muss man schon mal vorher gemacht haben , sonst endet es im Totalschaden .
Das hab ich schon wirklich sehr oft gemacht, und auch entsprechendes Equipment dazu (Regelbarer Lötkolben für SMD, Pumpe usw.). Die fliegende Verdrahtung ist aber ein guter Tipp.

Das wäre der verwendete Schütz, ich hatte ihn als dreipolig in Erinnerung:
https://new.abb.com/products/de/1SAE231111R0640/esb25-40n-06
 
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uli2003

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Das hab ich schon wirklich sehr oft gemacht, und auch entsprechendes Equipment dazu
Bei einseitigem Layout reicht die Lutsche. Zweiseitig (oder mehr) am Besten erst neues Zinn drauf, ordentlich erwärmen und absaugen (regeln brauchste dafür nix :emoji_grin: ), dann mit dem Rework von der Lötseite schön erwärmen bis es rausfällt.

Mach den Kasten mal auf. Laut den technischen Daten kann das Relais schon was ab:
"Kontaktlebensdauer elektrisch 1 x 10^5 Schaltspiele bei 230 V / 8 A 1 x 10^6 Schaltspiele bei 230 V / 2 A"
 

jonny.el

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Wie müsste ich das machen? Ändert sich über die Spule der Widerstand bei Stromfluss?
Wenn ich mich recht erinnere sind Stromwandler im Prinzip wie Transformatoren, die durch den Stromfluss entstehende Magnetfelder in der Stromstaerke nach unten transformieren um einfacher oder genormter messbar zu werden.

Wenn Du eine Stromzange hast, sollte das hier entsprechend der verbauten Stromwandler im Verhaeltnis zum Maschinen-Strom messbar sein. Das einschleifen der Messstrecke eines Multimeters in die Anschlussleitung des Stromwandlers ist auch moeglich.

Falls beides nicht direkt verfuegbar sollte m.E. aber auch eine Spannung bei einem Stromfluss entstehen, diese wiederum sollte messbar sein bzw. Aenderungen beim ein- und ausschalten der Maschine zeigen. So gehe ich bei unbekannten Werten vor um einen Eindruck zu bekommen, ob eine Funktion vorhanden ist. Sicher liefert ein evtl. Datenblatt des Stromwandlers genauere Angaben, sofern vorhanden oder verfuegbar.

Anhand des Fehlerbildes gehe ich aber ziemlich sicher von einem defekten Relais aus. Wenn Du das ausloetest, achte nur darauf, dass Du dieses nicht aus evtl. nicht ganz entloeteten Stellen mechanisch heraus hebst und damit die Leiterbahnen zerstoerst.

Eine Freiluftverdrahtung eines neuen Relais parallel zu dem bereits eingebauten kann Probleme verursachen, denn beide Spulen benoetigen dann schlicht die doppelte Energiemenge zum schalten. Ob das der Steuerkreis aushaelt, solltest Du Dir vorher anschauen um diesen nicht zu zerstoeren.

Oder ist die Spule so gestaltet, dass immer über A1 an die Phase anschließen muss? Die Schaltung hat ja bisher auch funktioniert, also Kurzschluss kann nicht vorhanden gewesen sein.Hab ich da was missachtet?
Bei AC Spulen ist es sachlich fuer die Funktion des Schuetz egal, wo was angeschlossen wird, er muss funktionieren. Ich hatte nur Bedenken, dass evtl. ein Verdrahtungsfehler anhand Deiner Beschreibung vorliegen koennte, das hatte ich Dir gern erspart.

Laut dem verlinkten Schaltbild soll Klemme 18 auf die Spule oben vom Schuetz gehen (=A1) und A2 vom Ziehl und A2 vom Schuetz sind dann parallel. Da hatte mich Deine Beschreibung irritiert...

Fuer einen Elektriker ist A1 immer Phase (L) und A2 Neutralleiter (N).

Wenn die Schaltung aber vorher funktioniert hatte und an diese Stelle nichts geaendert wurde, gehe ich mal von korrekter Verdrahtung aus.
 

HolzandMore

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Hallo,
hat jetzt zwar direkt nichts mit der Steuerung zu tun, hab selber die STW81V von Ziel, sollte aber beim Nachmessen zum Nachdenken anregen.
Bin ja auch gelernter Elektriker, aber auch diese Spezies ist nicht vor Dummheit gefeit. Ich war bislang eigentlich felsenfest der Meinung mein Multimeter hat eine automatische AC/DC Umschaltung.

Neulich lag ich im ca. 90cm hohen Kriechkeller und habe ein Klingeltrafo ausgemessen.
Verdammt dachte ich, warum messe ich da keine Spannung?? Das Messgerät zeigte nur das typische Rauschen im mV Bereich an.
Ich war wirklich schon am überlegen ob ich schnell die "Fingerprobe" machen sollte... NICHT nachmachen!!!

Da bemerkte ich quasi in letzter Sekunde meinen Fehler, in der Stellung V/DC zeigt das Multimeter natürlich nix an. Also doch nix mit AC/DC Umschaltung.:emoji_stuck_out_tongue: Schwein gehabt.

Gruß Andi
 

jonny.el

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Steht das dran? Sorry
*Klugscheissermodus AN* :emoji_grin:
Es ist anhand der Schaltung erkennbar. Nachdem die Steuerung eine elektronische Auswertung hat gehe ich davon aus, dass die Relaisansteuerung per Transistor erfolgt. Der das Relais schaltende Transistor traegt eine Bezeichnung, bei SMD codiert und bei Durchsteckmontage meist Klartext. Mit dem entsprechenden Datenblatt dieses Bauteiles laesst sich die max. Schaltlast des Transistors ermitteln....
*Klugscheissermodus AUS*
 
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