Anspruchsvolle Holzversiegelung

Thyros

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Hallo,

das der Schellack so schnell trocknet ist normal, da ja der Alkohol als Lösungsmittel dient und schnell verfliegt, wärend bei einem Lack auf Wasserbasis natürlich die Trockenzeit entsprechend länger ist.

Bei Schlellack ist es normal so (soweit ich es kenne) das man erst ein oder zwei Schichten mit einem hohen Verdünnungsanteil streicht, und dann die nächsten Schichten mit weniger hoher Verdünnung, also mehr Schellack, weniger Alkohol.

Vorteil des Schellack ist halt das dieser so schnell trocknet und du die einzelnen Schichten schnell hintereinander streichen kannst, ohne immer ein paar Stunden Trockenzeit einzurechnen.
(bei den späteren Schichten dauert das Trocken dann auch etwas länger weil mehr Lack mit weniger Lösungsmittel).

Beste Grüße
Holger
 

welaloba

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Vorteil des Schellack ist halt das dieser so schnell trocknet und du die einzelnen Schichten schnell hintereinander streichen kannst, ohne immer ein paar Stunden Trockenzeit einzurechnen. Holger

Da würde mich interessieren, ob der Holger das schon mal ausprobiert hat. Ich halte diese Aussage für ziemlich daneben, es war an anderer Stelle schon mal gesagt, dass Schellack seeehr lange braucht zum Aushärten. Das kann ich hier bestätigen. Ich halte Schellack für diese Anwendung nicht praktikabel.
Schwedische Fussbodensiegel; Da haben wir zum Beispiel Bona traffic, gibts auch in kleinen Gebinden, muss gehärtet werden, den Härter gibts dazu, muss dann halt gut und genau abgemessen werden.
Gruß Werner
 

al_bundy

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der Schwedische Fußbodensiegel ist ein 2K Lack?
2K lohnt sich nicht da ich halt ein Holz pro Woche versiegele.
 

WinfriedM

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In fast jedem Baumarkt bekommst du Clou Holzlack L11, alternativ auch der Clou Treppen+Parkettlack L10. Damit kannst du es mal probieren.

Persönlich arbeite ich ganz gerne mit Oli Aqua Standard, aber der ist etwas schwierig im 1l Gebinde zu bekommen.
 

al_bundy

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Hallo,
es soll auch Leute geben die mit Hartwachsöl arbeiten.
Also Holz fräsen, schleifen und danach mit Hartwachsöl einreiben.
Geklebt wurden die Furniere mit Epoxydharz.
Wäre das eine Dauerlösung?

Nochmal zusammengefasst:
Welche Lacke sollte ich noch mal probieren?
 

WinfriedM

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Hartwachsöl halte ich da nicht für geeignet.

Welche Lacke du probieren kannst, wurde doch mehrfach geschrieben.
 

al_bundy

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Ok,
zusammengefasst haben wir

Clou DD - geht nicht weil gesprüht werden muss
Jaeger 670 Kronon für 70€ bei 2.5L
Bona traffic - fällt raus weil 2K
Clou L11
Clou L10
Oli Aqua Standard 15.50
Oli Aqua Standard 15.40

Würde mir jmd 50-100ml Jäger 670 verkaufen?

Clou L11 und L10 werde ich gleich mal bestellen.

Olilacke schreibe ich mal an wegen einen sample. 2.5L Gebinde sind für einen Test unbrauchbar.
 

al_bundy

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Ja, das Gummi ist je nach Spielintensität nach 3-8Monaten fertig.
Die Standzeit der Gummis beschränkt sich je nach Modell auf 40-80 Spielstunden.
Profis spielen die Gummis aber nur 6-12h.
Die Gummis müssen also regelmäßig runter.

Die Sache ist die das ich nicht jede Woche 10ml anmischen möchte.
Es kostet Zeit, ich kippe die hälfte weg weil ich so viel nicht verarbeiten kann und es macht mehr Arbeit.
 

uglyripper

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Skurril mäandernder Thread :emoji_grin: .
Wenn ich mich an die Diskussionen in TT-Foren erinnere, wo bei Sandwich-Hölzern der Art des Geleges im Inneren oder auch der Art und Menge des verwendeten Klebers zwischen den Furnierlagen irrsinnige Unterschiede in der Spielbarkeit des Holzes nachgesagt werden, wundert es ein wenig, dass die finale Beschichtung da so völlig ohne Relevanz sein soll.
Und wie kommt man auf Schellack, wenn doch mit lösemittelhaltigem Kleber gearbeitet wird?
Egal, als Unterlage für eine solche Verklebung dürfte eine lösemittelbeständige 2K-Beschichtung am geeignetsten sein. Im Bootsbaubereich gibt es das Produkt International Clear Wood Sealer Fast Dry. Das ist eine klare, schnell trocknende, sehr gut füllende 2K-Grundierung auf PU Basis. Das könnte passen.

Gruß, ugly
 

al_bundy

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Hat jmd zufälligerweise 50ml Jäger 670 Lack über?
Die anderen Lacke die empfohlen wurden liegen bereits vor.
 

al_bundy

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Update:
Ich habe heute mal 3 Lacke getestet.
2Schichten auf der Kieferseite und eine Schicht auf der Ebenholzseite.
Für die Ebenholzseite wird zu viel Lack aufgebracht, bei der Kieferseite müssen es 2 Schichten sein.

Clou Treppen + Parkett Versiegelungslack L10:
Gefühlt der dünnflüssigste Lack von den 3 aber noch weit entfernt von richtig wässrig wie der Joola Lack. Gefühlt wird hier am wenigsten Versiegelung aufgebracht. Das Problem ist aber das man bei diesen Lack die Versiegelung am deutlichsten sieht. Somit fällt dieser Lack raus.

Clou Holzlack L11:
Sieht auf der Ebenholzseite recht gut aus. Auf der Kieferseite sieht man leichte Versiegelungsspuren. Dieser Lack ist dickflüssiger als der L10. Aber minimal dünnflüssiger Als domo 15.40. Ich werde diesen Lack 33% verdünnen und auf einen anderen Holz testen.

Oli Domo 15.40:
Das ist der dickflüssigste Lack. Die Kieferseite sieht am besten aus. Ich würde sagen man kann es sogar nach 2 Schichten so lassen. Auf der Ebenholzseite sieht man aber auch wieder die Pinselstriche. Nicht krass, aber schon so, das man es so nicht lassen kann. Ich teste den Lack an einen anderen Holz mit 33% verdünnt.


Was sicher ist:
Ich möchte kein Lösemittelhaltigen Lack oder Schallack verwenden. Alleine das reinigen nervt schon. Unter Wasser abspülen ist bequem. Außerdem sind Wasserlacke länger streichbar.

In ein paar Stunden weiß ich mehr.
 

al_bundy

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Hallo,
mit der Vedünnung läuft das super. Es wird Schlussendlich der Clou L11 mit 30% Verdünnung verwendet.
3Schichten auf Kiefer und 2 Schichten auf Limba. Alles schön symetrisch ohne sichtbare Pinselstriche. Ein Ebenholzfurnier hatte ich gerade leider nicht frei.

Domo15.40 geht auch, sieht aber nicht ganz so toll aus wie bei Clou L11. Bei Ebenholz reicht eine Schicht. Man sieht es sehr dezent das etwas aufgetragen wurde. Kiefer wie auch bei L11 3 Schichten.

Projekt beendet. Danke für die Unterstützung.
 

WinfriedM

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Verkaufst du die ohne Gummi, so dass die Beschichtung schick aussehen muss? Ansonsten wäre es doch vollkommen egal, wenn eh Gummi drübergeklebt ist.

Hast du schon Tests gemacht, ob sich der Lack mit dem Lösemittel des Klebers verträgt?

Tipp: Wenn du zum Schluss mit feinem Schleifvlies drübergehst, dürftest du "Unschönheiten" schnell wegbekommen. Ergebnis ist dann eine einheitlich matte Oberfläche, die zudem positiv fürs Kleben vorbereitet ist.
 

al_bundy

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Ja, die Hölzer werden ohne Gummis verkauft.

Welches Schleifvlies meinst du?
Sicher das man durch das abreiben mit Vlies keine Reibespuren bekommt?
Bei Sandpapier, selbst mit 1000er Körnung bekommt man Spuren.
 

WinfriedM

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Wenn es gut läuft, hast du eine gleichmäßige Mattierung. Hängt aber vom Lack ab, muss man ausprobieren.

Schleifvlies: z.B. das graue Mirka Mirlon ultra fine
 

mj5

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N'Abend zusammen,

glaubt noch jemand (so wie ich), das hier grade mal wieder irgendwas zwischen "Frosch huepfen" und "Dildo drechseln" im Gange ist?

Gruesse
Mattes
 

al_bundy

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Glauben kannst du Sonntags in der Kirche.
Wenn du denkst das ich hier jmd. bescheisse dann beschwer dich beim Admin und bleibe dem Thread fern.

Wenn du auf jegliche anspruchslose Versiegelung setzt dann mach das. Aber lass andere Leute mit solchen Vorwürfen in Ruhe!

Und wenn du nicht nur rumschwafelst dann komm her und schau dir die Samples an. Dann wirst du die Unterschiede feststellen.
 

kobalt

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Das eigentliche Ergebnis liegt doch erst vor, wenn Du mal 5-6 Beläge geklebt und nach einer Woche wieder abgezogen hast. Letztlich geht es dir doch darum, und nicht um die perfekte Optik allein.

Wie ist das denn gedacht? Soll der Belag ganz ohne Lösungsmittel zu entfernen sein?

Würde mich wirklich interessieren, meine Hölzer waren immer von der Stange. So ein handgedrechseltes ist mir noch nicht untergekommen.

Viele Grüße
Kai
 

al_bundy

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Bei ausreichend dicker Versiegelung kann man den Belag schmerzfrei abziehen. Zumindest mit meinen Lösemittelhaltigen Kleber. "Neuen" Wasserkleber habe ich noch nie verwendet.

Ich habe noch nie erlebt das eine Versiegelung nicht funktioniert hatte.
Wenn die einmal auf den Holz war, blieb die auch dort.
Reaktionen von Wasserkleber und Lösemittelversiegelungen gab es bisher keine. Umgekehrt bisher auch nicht. Spiele seit 17 Jahre Tischtennis und habe rund die ersten 10 Jahre bis zum Verbot frischgeklebt.
Aber nicht mit irgendeiner Bullen**ss*. Sondern mit amtlichen Kleber. Vulkan Cement. 1 Schichte. Nass mit Presse. Der Belag hatte nach 12h beim Schupf noch geknallt.
So wie es sein muss.

Selbstbauhölzer sind eine feine Sache da man das Holz genau so bauen kann wie man will. Ich persönlich stehe auf Hölzer mit einen besonders hohen Ballabsprung. Das wird weltweit nirgens gebaut. Daher lege ich seit einigen Jahren selber Hand an.
 
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