Arbeitsbank: Oberfläche der Arbeitsplatte

CBM

ww-fichte
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Hallo,
ich steige gerade auf Hobbyniveau in die Holzverarbeitung ein (also mir schweben Dinge wie kleine Beistelltische und ähnliches vor).

Als erstes brauche ich nun eine Werkbank, die natürlich auch selbst gebaut sein soll. Unter [ame="www.youtube.com/watch?v=Cepg2DAkKQE"]Link[/ame] sieht man eine interessante Bank, an der mich vor Allem die Oberfläche der Arbeitsplatte interessiert. Bei dem Film steht in den Kommentaren nur drin, dass die Arbeitsplatte "Multiplex" sei, jedoch keine weiteren Details. Mir erscheint die Oberfläche aber nachbehandelt, lackiert was auch immer.

Meine Werkbank wird aus Lauan-Tischlerplatten zusammengebaut sein ((ich weiß, Buche oder Birke wäre wohl besser, aber die Tischerplatte ist halt gerade vorhanden).

Zwei Fragen:
- hat jmd. eine Idee was das für einen Oberfläche im Youtube-Film ist (siehe auch angehängtes Bild)?
- Vorschläge, wie ich die Oberfläche meiner Tischlerplatte am besten nachbehandele, um eine gute Arbeitsfläche zu erhalten. Bspw. was haltet ihr von lackieren mit Parkettlack?

Vorab besten Dank für alle Anregungen.
 

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dascello

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Über das Oberflächen-Behandeln von Werkbänken haben wir uns hier schon öfters amüsiert.

Da macht man nix, die wird ohnehin schmantig!

gruß

Michael
 

WinfriedM

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Die Bilder oben zeigen Siebdruckplatte. Das ist eine Phenolharzbeschichtung. Damit hast du eine recht harte und plane Oberfläche, die zudem gut rutschig ist. Wenn du unbedingt dein Holz verwenden willst, könntest du mit Hausmitteln recht einfach eine Epoxidharzbeschichtung aufbringen. Also mit dünnflüssigem Laminier-Epoxidharz streichen und plan schleifen.

Ist halt eine Frage des Anwendungszweckes. Bei einem Zuschneide- oder Frästisch macht es Sinn, bei einer Hobelbank ist es unsinnig.
 

glooblooz

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Die Bilder zeigen eine Siebdruckplatte, wie schon geschrieben. Ich persönlich mag's lieber unbeschichtet. Hab auf meiner Werkbank Buche massiv geölt.

Der Vorteil einer Siebdruckplatte ist für mich, dass man eine strapazier- und gleitfähige Oberfläche gleich mitbekommen. Das macht für micht aber nur Sinn bei Maschinentischen (einem selbst gebauten Frästisch etwa).

Bei einer Hobel- und Werkbank mag ich es lieber, wenn man direkt mit echtem Holz zu tun hat. Da legt man auch sorglos mal einen Hobel oder ein Eisen drauf ab - nicht dass die Siebdruckplatte da schädlich wäre, aber es fühlt sich mit echtem Holz einfach besser an :emoji_slight_smile:
 

Gast aus Belgien

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Nun, der grosse Vorteil der Siebdruckplatte ist halt die "schnelle" Austauschbarheit wenn sie nicht mehr zum Anschauen ist.
Wenn man seine "Arbeitsplatte" selber aus Buchedielen aufbaut, ist so ein Austausch nicht nur arbeitsintensiver sonder auch Stücken teurer.
 

glooblooz

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@Harald: das muss aber auch bei der Konstruktions berücksichtigt werden. Und man muss eine Werkbank schon wirklich ganz hart rannehmen, dass es wirklich erforderlich wird, eine Buchenplatte auszutauschen.

PS: Ich hab Keilzinkplatten :emoji_slight_smile:
 

CBM

ww-fichte
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Besten Dank schon mal für die Hinweise:
Siebdruckplatten hat mein Holzhändler für ca. 20€/qm;
Expoxidharz kostet bei Amazon ebenfalls ca. 20€/kg;

Aber wahrscheinlich wird bei einer Fläche von 1000x800 1kg Epoxy nicht ausreichend sein.
--> Der Punkt "Kosten" geht dann wahrscheinlich an die Siebdruckplatte

Optisch wird die Siebdruckplatte wahrscheinlich auch besser aussehen, als die Epoxyvariante
--> Punkt "Ästhetik" ebenfalls an die Siebdruckplatte

Nur sprengen solche Platten meine Transportmöglichkeiten und eine Anlieferung kostet auch noch mal gleich 20.- Euro:
--> Punkt "Verfügbarkeit" geht dann an das Harz
 

CBM

ww-fichte
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Ist halt eine Frage des Anwendungszweckes. Bei einem Zuschneide- oder Frästisch macht es Sinn, bei einer Hobelbank ist es unsinnig.

Die Bank soll Allrounder-Qualitäten haben. Aber so wie es momentaneinschätze, werden 90% der Arbeiten auf das Einspannen von Werkstücken entfallen, die ich dann entweder mit der Tauchsäge ablänge als auch auf Arbeiten mit der Oberfräse (langfrisitg schwebt mir der Einbau einer Oberfräse in die Platte vor).
 

Gast aus Belgien

ww-robinie
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Die Bank soll Allrounder-Qualitäten haben. Aber so wie es momentaneinschätze, werden 90% der Arbeiten auf das Einspannen von Werkstücken entfallen, die ich dann entweder mit der Tauchsäge ablänge als auch auf Arbeiten mit der Oberfräse (langfrisitg schwebt mir der Einbau einer Oberfräse in die Platte vor).

Dann sollte die Wahl je eigentlich deutlich sein, wenn Du den Einbau einer OF in Betracht ziehst, bietet die Siebdruckplatte ehr Vorteile als eine "Echtholz"-Arbeitsplatte.

Wie gross soll denn die Bank werden wenn es am Transport der Arbeitsplatte schon scheitert? Du kannst sie beim Händler doch zuschneiden lassen?



@glooblooz, Werkstück aufspannen, mit der OF bearbeiten, gedankenverloren das Ende des Werkstückes aus dem Auge verlieren und mit dem Fräser in die Arbeitsplatte. Und schon hat man eine schöne und tiefe Kerbe in der Platte :emoji_wink: oder Werkstück auf Auflager um mit der TS einen Schnitt zu machen und den Tiefenbegrenzer nicht arretiert .......
Möglichkeiten satt um sich seine Arbeitsplatte zu ruinieren :emoji_grin:
 

Hammerklavier

ww-pappel
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Harald, gerade das lässt sich bei Buche massiv doch prima reparieren - ausfräsen, Kanten eckig stemmen und Ersatzstück einsetzen (musste ein Mitschüler in der Berufsschule mal machen, nachdem er eine Reihe von Löchern in die Hobelbank gebohrt hatte). Bei Multi kriegt man das nicht so unauffällig hin.
 

CBM

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Wie gross soll denn die Bank werden wenn es am Transport der Arbeitsplatte schon scheitert? Du kannst sie beim Händler doch zuschneiden lassen?

Die Arbeitsfläche wird 1000mm x 800mm (ich musste mich hier an meinen räumliche Gegegenheiten orientieren) ... das Problem ist vielmehr, dass mein Kleinwagen gerade mal den Transport einer Wasserkiste zulässt.
 

CBM

ww-fichte
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Nachbarn/Freunde mit größerem Auto fragen?
Klar, auf sowas wird es dann hinauslaufen. Ursprünglich wollte ich zwei Tischlerplatten mit 18mm Dicke übereinander legen. Jetzt werde ich zunächst mal nur eine Tischlerpatte auf dem Rahmen provisorisch anbringen, damit ich schon mal loslegen kann. Und wenn ich eine Transportmöglichkeit finde, dann kommt die Siebdruckplatte (9mm) nachträglich oben drauf.
 

uglyripper

ww-esche
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Ich würde von Siebdruck Abstand nehmen. Für den Frästisch(bereich) sicher ganz nett, aber zum Spannen etc. viel zu glatt. Auch beim Zusägen habe ich lieber ein Werkstück, welches auf der Bank nicht rutscht.
Wenn Plattenmaterial, würde ich, wenn ich meine Bank nochmal bauen müsste, auf Buche Multiplex zurückgreifen. Das bekommt man in den Bereichen wo es rutschen soll auch gut glatt.
 
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