Arbeitsplatte noch zu retten? Hilfe!

FredT

ww-robinie
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Nunja, da mußt du dir verinnerlichen, daß zwei Platten, wenn die Lieferlänge die Gebrauchslänge unterschreitet, auch immer aus zwei Platten gesägt werden, deren Werkstoff wirklich Holz ist. Bei Arbeitsplatten, sei es Baumarkt oder Küchenmarkt, sind es industriell gefertigte Materialien, mit einheitlichem Dekor, selbst wenn du mehrere Platten kaufst...
 

Mitglied 67188

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Der Gehrungsschnitt wurde uns so vom Fachhandel Mitarbeiter empfohlen, eine Alternative wurde nie genannt.
wie geht es mit der Spüle weiter?
Nicht das da noch mehr tolle Tipps vergeben wurden.

Viel Erfolg, wird schon,
hab auch ne Eichenplatte (aber nur mit einem Sternchen :emoji_wink: ) Lamellen schmaler, Splint drin, 450,- für 3m 2014.
Die ist stark nachgedunkelt und schaut jetzt schön gleichmäßig aus.

Die ersten Wochen möglichst schützen vor Wasser.
Eiche ist durch die Gerbsäure stark keimabtötend und damit antibakteriell wirksam auch nach dem abwischen.
Man muss also nicht jeden Tag scheuern.
Alle 2 Jahre (sag ich jetzt mal theoretisch :emoji_innocent: ) gehe ich da mal mit etwas Hartöl drüber.

Der Gehrungsschnitt war ein fauxpas vielleicht hält sich die Dimensionsveränderung in Grenzen.

Hier mal ein x-beliebiges Beispiel ohne Werbegedanken für eine korrekte L-Verbindung.
 

oliverfsr

ww-eiche
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Ohne irgendwas zur eigentlichen Fragestellung beizutragen, da auch denke ich alles gesagt wurde, würd ich nur meinen Gedanken zur Gehrungsverbindung loswerden wollen. Vor einigen Jahren hatte ich selber eine Echtholzarbeitsplatte installiert, die Platten hatte ich auch aus dem Fachhandel. Letzterer sagte mir, dass Platten aus Echtholz (zumindest dort) nicht gefräst werden, da denen die Fräser wohl zu schade waren. Wie die Aussage tatsächlich zu bewerten ist, kann ich nicht sagen, aber mit der Info und der Empfehlung eines Gehrungsschnittes ging ich damals ebenfalls nach Hause. Die L-Verbindung hatte ich dann selbst erledigt.
 

IngoS

ww-robinie
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Hi Jörg,
inwiefern siehst du hier mögliche Probleme bei den stabverleimten Platten? Die sollten sich doch grundsätzlich nicht verziehen.
Gruß
Thomas

Hallo,

auch keilgezinkte Platten sind Massivholz und unterliegen den natürlichen Gegebenheiten. In der Breite schwinden und quellen sie, in der Länge vernachlässigbar wenig. Das führt dazu, dass sich der Gehrungswinkel ändert. So geht nun die Fuge an einer Seite auf, was man oft an alten, breiten Bilderrahmen sieht.
Ich hoffe, dass die Skizze das Problem deutlich macht.
IMG_20230102_084802.jpg
Gruß Ingo
 

Pustekuchen

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So, Antwort vom Fachhandel: Rote Platte wird anstandslos ersetzt. Ich soll mit Öl und Verschnitt der richtigen Platte vorbeikommen und mir eine neue Platte aussuchen.
Danke für eure Gedanken zum Gehrungsschnitt, ich werde mal sehen wie sich das die nächsten Jahre verhält. Ist es einen Versuch wert hier eine flexible Verbindung mit möglichst wenig Leim zu versuchen, damit das Holz nicht gegeneinander arbeitet? Sprich Flachdübel mit Leim, Silikon an der Oberseite?
 

pedder

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Wenn Du eine Neue Platte bekommst, kannst du den Fehler doch jetzt beheben? Man kann doch die verbleibende Platt einfach kürzen und dann die Verbindung winklig machen.

Warum willst Du dann experimentieren? Das ist ausgestest, das geht nicht.
 

MTrp

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Nein. @IngoS hat es schon sehr anschaulich erklärt: Das Quellen- und Schwinden ist in der Breite viel stärker als in der Länge. Die Kräfte, die da entstehen, sind nicht zu unterbinden, lediglich zu lenken. Die Gehrung wird sich öffnen - das ist so sicher wie das Amen im Gebet.

Vor diesem Hintergrund: Freu Dich, dass der Händler eine der beiden Platten austauscht. Nutze das aber trotzdem dazu, um die Gehrung durch eine stumpfe L-Verbindung zu ersetzen!
 

dsdommi

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Moin.
Bei einem stumpfen L hat man doch das gleiche Problem oder? Nur halt nicht so heftig oder?
 

pedder

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Nein, da halten die Arbeitplattenverbinder die Verbindung zu. Wennman die Schlitze für die Bolzen mit etwas Spiel anfertigt und denn beide platten aus der Verbindung raus etwas arbeiten können, also Luft zu einer etwaig begrenzenden Wand haben.
 

Mitglied 67188

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Hab jetzt mal etwas geschaut im online Fachhandel, da git es nicht wenige
die eine 45° Gehrung anbieten...
Im Kopf hatte ich das schon immer als nicht richtig abgespeichert,
nach der anschaulichen Zeichnung von Ingo frage ich mich jedoch, wie es
wäre, wenn ich die Platte nach hinten arbeiten ließe.
Also die vordere Kante beider AP fixiere und hinten zu Wand unter einer Wandleiste arbeiten lasse.
Die Platten werden natürlich nicht verleimt nur im vorderen Eck mit einer kurzen Fremdfeder fixiert,
nach hinten zur Wand mit gleitender Fremdfeder oder Flachdübel...
Einen Spalt erwarte ich dann im hinteren Bereich bei Ausdehnung...

oder steh ich gerade auf dem Schlauch?
 

qnc42

ww-nussbaum
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Hallo,

auch keilgezinkte Platten sind Massivholz und unterliegen den natürlichen Gegebenheiten. In der Breite schwinden und quellen sie, in der Länge vernachlässigbar wenig. Das führt dazu, dass sich der Gehrungswinkel ändert. So geht nun die Fuge an einer Seite auf, was man oft an alten, breiten Bilderrahmen sieht.
Ich hoffe, dass die Skizze das Problem deutlich macht.

Gruß Ingo
Endlich erklärt es mal wer! Hab lange gebraucht, das Problem zu verstehen... die Gehrungslösung ist ja bzgl. Längenänderung beim Quellen/Schwund eigentlich optimal, 50% längs und 50% quer in beiden Fällen - aber der Winkel ändert sich natürlich. Danke Ingo!

Alex
 

qnc42

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Hab jetzt mal etwas geschaut im online Fachhandel, da git es nicht wenige
die eine 45° Gehrung anbieten...
Im Kopf hatte ich das schon immer als nicht richtig abgespeichert,
nach der anschaulichen Zeichnung von Ingo frage ich mich jedoch, wie es
wäre, wenn ich die Platte nach hinten arbeiten ließe.
Also die vordere Kante beider AP fixiere und hinten zu Wand unter einer Wandleiste arbeiten lasse.
Die Platten werden natürlich nicht verleimt nur im vorderen Eck mit einer kurzen Fremdfeder fixiert,
nach hinten zur Wand mit gleitender Fremdfeder oder Flachdübel...
Einen Spalt erwarte ich dann im hinteren Bereich bei Ausdehnung...

oder steh ich gerade auf dem Schlauch?
Wenn ich es richtig verstanden habe ist die reine Ausdehunung nicht das Problem, sondern die Winkeländerung. Bei Schwund wird die Gehrung steiler, bei Ausdehnung flacher. Entsprechend geht es bei Ausdehnung, wie du sagst, hinten auseinander, bei Schwund vorne...
 

FroggyG

ww-pappel
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Schade dass es keine Möglichkeit gibt Massivholz in Gehrung zu verbinden.
Finde sieht schöner aus als die Fuge bei einer L-Verbindung.
Tritt das Problem mit der Winkeländerung auch auf wenn das Holz 2-3 Jahre gelagert wird und dann mit Dübel/ Dominos, Leim, und Zinken oder Arbeitsplattenverbinder verbunden wird?
 
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Arkhan1806

ww-buche
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Schade dass es keine Möglichkeit gibt Massivholz in Gehrung zu verbinden.
Finde sieht schöner aus als die Fuge bei einer L-Verbindung.
Tritt das Problem mit der Winkeländerung auch auf wenn das Holz 2-3 Jahre gelagert wird und dann mit Dübel/ Dominos, Leim, und Zinken oder Arbeitsplattenverbinder verbunden wird?
Naja, die Winkeländerung hast du ja immer noch... Wenn du das jetzt mit Domino, etc. fest zusammenleimst, hält das vielleciht etwas länger aber auf dauer wirst du da wohl trotzdem keinen Spaß mit haben. Irgendwann reißt das trotzdem.
Und nur weil das Holz länger gelagert wurde, heißt das ja nicht, dass man über das Jahr gesehen keine Feuchtigkeitsunterschiede hat und das Holz dann auch wieder arbeitet.
Mach's also nicht besser.

PS: Zur Kraft, die Holz beim Quellen/Schwinden hat:
Hab mal gesehen, dass jemand Zaunpfähle direkt einbetoniert hat. Schön bündig zum Boden versenkt, also auch relativ stabil. Nach relativ kurzer Zeit haben die Pfähle den umliegenden Beton komplett aufgesprengt und haben gewackelt. Das Holz ist halt gequollen.
Bei den Kräften helfen ein paar Dominos und etwas Leim wohl auch nicht...
 
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