Arbeitssicherheit :)

Mitglied 24010 keks

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Würdet ihr sowas machen wenn das Fernsehen mit der Kamera neben euch steht?
Vorher im Video war es schon an der Abrichte mehr als grenzwertig - aber an der Tischfräse :emoji_slight_smile: Alter Verwalter - das würde ich ja nicht mal ohne Fernsehen im Gnack machen.
Das ist ja fast wie eine Einladung an die BG mal zu Besuch zu kommen.

Aber seht selbst:
Grusel

Gruß Daniel
 

teluke

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Ich würde das nicht so machen sondern den Schiebtisch nutzen.
Eine wirkliche Gefahr sehe ich aber auch nicht. Er ist ja meterweise vom Schlitzblatt entfernt.
Die Frage ist nur ob er das dann bei kurzen Teilen anders macht?
 

Mitglied 24010 keks

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Ich würde das nicht so machen sondern den Schiebtisch nutzen.
Selbst wenn man keinen hat, kann man das eleganter lösen.

Eine wirkliche Gefahr sehe ich aber auch nicht. Er ist ja meterweise vom Schlitzblatt entfernt.
Ich sehe die schon. Klein wenig verkanten und schon gehts rund... Oder stolpern... Also da gehört mal mindestens oben ein Schutz drüber.
Mein Maschinenkurs ist schon länger her, aber so komplett freihändig einführen? Da gehört doch mindestens eine Zuführleiste aufgespannt.
Also für mich ist und bleibt das absolut krass. Ich hätt da Angst - und bei mir ist wahrlich nicht immer alles nach Vorschrift - (leider).

Gruß Daniel
 

predatorklein

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Moin

Das ist ja fast wie eine Einladung an die BG mal zu Besuch zu kommen.

Passiert was , wird der Jung nicht mehr glücklich :emoji_thumbsdown:

Und da reicht es schon , wenn am Unterstellbock mal die Schraube nicht richtig angezogen ist und der absackt .
Dazu scheint er ein Sägeblatt für die Schlitzarbeiten zu benutzen , auch eigentlich ein " No Go " .

Und keine Schlitzhaube montiert .

Unklar ist mir , warum er den Schlitz an der Kettenfräse macht .
Den Zapfen aber nicht :emoji_thinking:

Gerade das geht doch super mit der KF .

Gruß
 

Pringles87

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Wug
Unklar ist mir , warum er den Schlitz an der Kettenfräse macht .
Den Zapfen aber nicht :emoji_thinking:

Gerade das geht doch super mit der KF .

Gruß
Für mich als Laien: Das könnte er doch auch mit der Bandsäge wesentlich sicherer machen, oder? Ich meine iom Video auch eine im Hintergrund irgendwo gesehen zu haben.
 

brubu

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Hallo
Der Schlitztisch wäre vorhanden nur die Schutzeinrichtung nicht, da die auf dem Fräsanschlag sitzt und daher nicht flexibel einsetzbar ist.
Wobei sie eh zu klein wäre, eine "Schutzkiste" über das Sägeblatt und den Schlitztisch einsetzen, schon wärs gut. Der ist wohl einfach zu faul.
Schlitzen mit Sägeblatt auf der Tischkreissäge mit Zuschnittblatt (wenige Zähne) ist nicht unüblich. Am Sägeblatt hat er einen (zu) kleinen Flansch,
immerhin.
Gruss brubu
 

artibi

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Das liegt glaub an den SWR-Videos :emoji_slight_smile:


ab 17:18 und - mein persönlicher Favorit, ab 26:45
 

Mitglied 24010 keks

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Passiert was , wird der Jung nicht mehr glücklich
Für den Chef der Firma kann man dann nur hoffen, dass er die Sicherheitsunterweisung regelmäßig durchgeführt und sauber dokumentiert hat. Der geht sonst in den Bau wenn wirklich was schlimmes passiert.
Sägeblatt zum schlitzen nehm ich auch - einfach weils immer ein scharfes da ist... und viel günstiger als eine riesen Schlitzscheibe. Aber doch nicht so!!

Ich frag mich ob der Chef den Film freigegeben hat??? Es ist grob fahrlässig so zu arbeiten, und dann lass ich das auch noch für die Ewigkeit festhalten... :emoji_grin: UNGLAUBLICH!
 

artibi

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Als er die Kufen getragen hat hab ich mich noch gefragt, wie er die jetzt auftrennt..und dann läuft der zur FKS und ich dachte mir noch "Cool, jetzt hat er bestimmt ne coole Vorrichtung gebaut und macht das kurz". Und dann seh ich das...wah...
 

fragnix

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[Hornschlitten Video], ab 17:18 [...]

Ich mache das aktuell genauso, also Zapfen an der TKS. Nur dass ich mir einen "Galgen" (90° Winkel aus KVH) gebaut habe, den ich auf dem Schiebetisch einspanne, und an dem ich das Bein festspanne. Geführt wird der Schiebetisch. Ist das dann in Ordnung, obwohl die Konstruktion sicherlich nicht alle Kräfte dieser Welt aufnehmen kann?
 

Mitglied 30872

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Ich mache das aktuell genauso, also Zapfen an der TKS. Nur dass ich mir einen "Galgen" (90° Winkel aus KVH) gebaut habe, den ich auf dem Schiebetisch einspanne, und an dem ich das Bein festspanne. Geführt wird der Schiebetisch. Ist das dann in Ordnung, obwohl die Konstruktion sicherlich nicht alle Kräfte dieser Welt aufnehmen kann?
Es gibt ja von Guido Henn ein ähnliches Konstrukt. Habe ich selbst und funktioniert sehr gut. Von der Sicherheit sicher in Ordnung, Du schiebst das Werkstück ja mit dem Schlitten und bist mit den Händen weit vom Sägeblatt entfernt.
 

Daniboy

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Beitrag selbst gelöscht (falschen Faden erwischt)
 
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uli2003

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ja die Szene hat bei mir beim ersten Ansehen auch zu einer kurzen Schockstarre geführt. Die ist echt heftig.
Das ihr das nicht so kennt. War am Anfang meines Tischlerdaseins völlig normal.
Und ich muss gestehen - mache ich heute ab und an noch so, wenn die Stücke nicht zu kurz sind.
Definitiv ist das jedoch keine Arbeitsweise die erlaubt ist (nun ja, wer soll es mir verbieten..), und man muss wissen was man tut.
Das die Flansche so klein sind liegt an der nötigen Schlitztiefe.
Und ein Längsschnitt-Sägeblatt - ja nun, ich habe mit schlimmeren Werkzeugen gelernt. Hänge mal ein Foto an :emoji_slight_smile:
Das sind die Schlitzscheiben mit denen ich gelernt habe. Davon 5 übereinander.
 

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Lorenzo

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Ach du Scheisse! :emoji_cold_sweat:
Schön dass wir dir gestern noch zum Geburtstag gratulieren durften.
Und heute sag ich: niemanden ermutigen indem man das Risiko solcher Aktionen runterspielt!
Vor allem Hobbyisten könnten sich wegen mangelnder Kenntnisse und Ausrüstung denken dass es ja wohl schon okay ist!
 
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uli2003

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Und heute sag ich: niemanden ermutigen indem man das Risiko solcher Aktionen runterspielt!
Ich spiele keinesfalls das Risiko solcher Aktionen herunter. Ich habe es gelernt mit solchen Arbeitsweisen und Werkzeugen umzugehen, und es erstaunt mich überhaupt nicht, dass ich nicht der Einzige bin.
Ist das gefährlich? Ganz klar ja, mit dem 'wenn' dabei, zu wissen was man tut. Mit den Berufsjahren und der entsprechenden Erfahrung in den möglichsten und unmöglichsten Konstruktionen an Tischlereimaschinen kann man (in meinem Fall ich) ziemlich treffend vorhersagen, ob einem der nächste Arbeitsgang um die Ohren fliegt, grenzwertig ist oder problemlos funktioniert. Das kann der Hobbytischler nicht.

Passiert ist auch immer nur etwas, wenn Fehler gemacht wurden, oder, und das sagte ich bereits, trotz ausreichender Erfahrung der unsicher erscheinende Arbeitsgang dennoch riskiert wurde.

Heute sind die Zeiten anders. Heute ist Generation x nicht mehr daran interessiert, ob das Vibrieren von dem unsauber laufenden Werkzeug oder der WhatsApp in der Hosentasche stammt - die Sicherung der Gesundheit haben längst andere (z.B. BG) übernommen.
Schon traurig, dass ich dem Mitarbeiter vor jeder Baustelle sagen muss, dass man von einer Leiter herunterfallen kann. Mache ich das nicht, und er fällt runter, sagt er er hätte es nicht gewusst. Und sein Anwalt würde dies bestätigen.

Die Zeiten und Arbeitsweisen haben sich verändert. Angst habe ich vor alten Methoden und Werkzeugen nicht, ich bin damit aufgewachsen. Gut oder schlecht? Für mich finde ich es gut. Und es bestand nie wirklich die Gefahr, dass ich auch nur einen Finger riskiert habe.
 

Lorenzo

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Na ja, es ist nicht umsonst nicht mehr zulässig, und du sagst dass du es immer noch so machst obwohl du das weisst. Das kann man schon als Ermutigung auffassen.
Es is einfach viel zu viel passiert an den Schreinermaschinen, vor allem als sie im großen Stil auch in die kleineren Schreinereien eingezogen sind.
Du kannst auch nicht wissen wie knapp es bei dir schon mal gewesen ist! Geil dass du noch alle Finger hast, noch Bock aufs Schreinern, sogar so viel dass du aktiv in nem Forum bist.
Einigen deiner Kollegen die wie du gelernt haben geht es anders. Von denen werden auch nicht so viele hier mitschreiben, und auch nicht nur weil das mit weniger Fingern mühsam ist. Und von denen würden sicher nur wenige sagen dass ihnen klar war dass es bei dem betreffenden Arbeitsgang halt hop oder top war..

Ich geb dir insofern Recht, dass es schon problematisch ist dass viele Leute überhaupt nicht mehr in der Lage sind für sich selbst Risiken einzuschätzen, und dass immer jemand anders schuld sein muss, man macht ja selbst keine Fehler...
Aber die BG macht nen super Job!
 

Mitglied 24010 keks

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Und ein Längsschnitt-Sägeblatt - ja nun, ich habe mit schlimmeren Werkzeugen gelernt. Hänge mal ein Foto an :emoji_slight_smile:
Das sind die Schlitzscheiben mit denen ich gelernt habe. Davon 5 übereinander.
Servus Uli,
ich hätte keine Angst vor dem Fräser, auch nicht bei fünf übereinander. Solang das ordentlich abgedeckt ist und nicht frei in der Weltgeschichte rumdreht.
Dann sind auch solche Fräser kalkulierbar gefährlich.

Ich weiß nicht wie alt du bist, aber schau mal in deiner Generation Tischler wer bis er 30 war noch alle Finger komplett hatte und dann vergleichst du das mal mit der whatsapp vibrierenden Generation. Ich gehe stark davon aus, dass die jüngere Generation da besser wegkommt. Ich bin absolut kein Sicherheitspapst aber 3min. Aufwand sind mir meine Finger wert - zumal bei mir auch nicht mehr alles ganz vollständig ist. :emoji_slight_smile: ich bin, glaub ich, einer der wenigen BG totalüberwachten die das geschafft haben.

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Schon traurig, dass ich dem Mitarbeiter vor jeder Baustelle sagen muss, dass man von einer Leiter herunterfallen kann
Das ist wahrlich traurig! Zwar nicht vor jeder Baustelle aber min einmal im Jahr mit ordentlicher Dokumentation. Und das gelernten Kräften... Die alle möglichen Kurse besucht haben... Das ist wahrlich zum kotzen!
 

uli2003

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Zwar nicht vor jeder Baustelle aber min einmal im Jahr mit ordentlicher Dokumentation.
Das ist leider falsch. Vor jedem! Baustellenbeginn wird eine Gefährdungsbeurteilung gemacht.


Ich weiß nicht wie alt du bist, aber schau mal in deiner Generation Tischler wer bis er 30 war noch alle Finger komplett hatte und dann vergleichst du das mal mit der whatsapp vibrierenden Generation.
Ich bin 54, bin aber als Sohn einer Generationen alten Tischlerfamilie etwas früher und umfangreicher damit in Kontakt geraten.


ich hätte keine Angst vor dem Fräser, auch nicht bei fünf übereinander. Solang das ordentlich abgedeckt ist und nicht frei in der Weltgeschichte rumdreht.
Dann sind auch solche Fräser kalkulierbar gefährlich.
Zudem prüfen, auf Rundlauf achten, die Geräusche beim Fräsen erkennen und kennen, usw.
Dann ist das kalkulierbar, natürlich nicht für jedermann.

Die letzten Generationen (mein Uropa, Opa und Vater) hatten/haben alle noch sämtliche Finger und anderen Gliedmaßen.
Die mussten bei der Arbeit aber auch nicht betreut werden, ebensowenig die Arbeit mit ihrem CHI oder ihrer Freizeit abgleichen und in Einklang bringen.
Die waren einfach konzentriert. Wer das Wort nicht kennt - der Duden gibt Auskunft.
 

Lorenzo

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Man muss sich bei den grundsätzlichen Sicherheitsmaßnahmen auch nicht an denen orientieren dies voll drauf haben..
 

Mitglied 24010 keks

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Das ist leider falsch. Vor jedem! Baustellenbeginn wird eine Gefährdungsbeurteilung gemacht.
Echt jetzt? Betrifft mich zwar nicht - bin allein, aber interessiert mich. Wo findet man was geschriebenes dazu? Das wäre dann definitiv noch ein Grund mehr allein zu bleiben... Unglaublich!
Die waren einfach konzentriert. Wer das Wort nicht kennt - der Duden gibt Auskunft.
Naja so viel älter bist ja jetzt auch nicht als ich, ich kratze bald an der 4 vorne. Laut Wikipedia gehörst du ja auch zur GenerationX :emoji_slight_smile: aber ja, Konzentration ist immer wichtig bei der Arbeit. Mein rechter Daumen zeigt, dass es doof ist wenn man mal nicht aufpasst.
Und ich bin verdammt froh, dass das auf einer absolut modernen Anrichte passiert ist, nicht auf einer von deinem Opa... Dann gäbs den Daumen wohl nicht mehr.
Gruß Daniel
 

uli2003

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Man muss sich bei den grundsätzlichen Sicherheitsmaßnahmen auch nicht an denen orientieren dies voll drauf haben..
Nein, das sage ich ja auch nicht. Aber man darf sich auch nicht zu sehr wundern, dass der Tischler in #1 dies macht. Er weiß was er tut.

Dass es nicht richtig ist sollte klar sein, und von (vermutlich?) Angestellten so gehandhabt wird, geht gar nicht - wenn da was passiert, nimmt die BG den Verantwortlichen in Regress.
 

Holzrad09

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aber an der Tischfräse :emoji_slight_smile: Alter Verwalter
Finde das jetzt auch nicht so ungewöhnlich, machte Anfang der 90er unser mittlerweile verstorbener Altmeister ständig beim Zimmertürenbau. Zapfen an der Fräse mit dem Sägeblatt und das Stemmloch mit dem Kettenstemmer.
Ich mache es auch gelegentlich und ein 350er Sägeblatt passt nun mal nicht in den Fräskorb, also muss er runter.
LG
 
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