Und heute sag ich: niemanden ermutigen indem man das Risiko solcher Aktionen runterspielt!
Ich spiele keinesfalls das Risiko solcher Aktionen herunter. Ich habe es gelernt mit solchen Arbeitsweisen und Werkzeugen umzugehen, und es erstaunt mich überhaupt nicht, dass ich nicht der Einzige bin.
Ist das gefährlich? Ganz klar ja, mit dem 'wenn' dabei, zu wissen was man tut. Mit den Berufsjahren und der entsprechenden Erfahrung in den möglichsten und unmöglichsten Konstruktionen an Tischlereimaschinen kann man (in meinem Fall ich) ziemlich treffend vorhersagen, ob einem der nächste Arbeitsgang um die Ohren fliegt, grenzwertig ist oder problemlos funktioniert. Das kann der Hobbytischler nicht.
Passiert ist auch immer nur etwas, wenn Fehler gemacht wurden, oder, und das sagte ich bereits, trotz ausreichender Erfahrung der unsicher erscheinende Arbeitsgang dennoch riskiert wurde.
Heute sind die Zeiten anders. Heute ist Generation x nicht mehr daran interessiert, ob das Vibrieren von dem unsauber laufenden Werkzeug oder der WhatsApp in der Hosentasche stammt - die Sicherung der Gesundheit haben längst andere (z.B. BG) übernommen.
Schon traurig, dass ich dem Mitarbeiter vor jeder Baustelle sagen muss, dass man von einer Leiter herunterfallen kann. Mache ich das nicht, und er fällt runter, sagt er er hätte es nicht gewusst. Und sein Anwalt würde dies bestätigen.
Die Zeiten und Arbeitsweisen haben sich verändert. Angst habe ich vor alten Methoden und Werkzeugen nicht, ich bin damit aufgewachsen. Gut oder schlecht? Für mich finde ich es gut. Und es bestand nie wirklich die Gefahr, dass ich auch nur einen Finger riskiert habe.