@WinfriedM
...Die Frage ist auch, wozu man so eine genaue Bestimmung überhaupt braucht. Es gibt zahlreiche andere Methoden, um zum Ziel zu kommen. Wenn ich z.B. wissen will, ob ein Holzbrett schon die Ausgleichsfeuchte erreicht hat, messe ich mit Schieblehre die Breite über ein paar Wochen hinweg. Dann kann ich sehr gut beobachten, ob sich noch was tut.
Du stellst eine Frage, die du dir schon längst beantwortet hast. Steckt hinter der Fragestellung vielleicht eine implizite Absicht?
Worum geht es in dem Diskurs (zwischen dir und mir) überhaupt? Es handelt sich um ein Thema, bei dem deine Interpretation schon in 2008 nicht den Nagel auf den Kopf getroffen hatte, bei 100...1000 MΩ lag damals dein geschätzter Glaube. Im aktuellen Faden (11 Jahre später!) wolltest du mich noch auf 200 MΩ begrenzen:
Bei Universalmessgeräten reicht der Widerstandsbereich in der Regel nicht aus. Die können nur bis 20 MΩ, für Holz bräuchtest du vermutlich was bis 200 MΩ.
Und heute bist du schon bei 300 MΩ - 10 GΩ:
Bei 9% sind wir je nach Holz bei 300 MΩ - 10 GΩ, dass ist aber deutlich entfernt von deinen erwähnten 316 GΩ.
Das ist schon eine beachtliche Steigerung, die der Wahrheit wohl langsam näher kommt. Aber, wer ist wir? Und es sind auch nicht meine 316 GΩ! Ich hab' ohnehin keine GΩ zuhause
Es handelt sich doch um öffentlich zugängliche Textstellen, um ein Thema, dessen Interpretation eigentlich viel enger gefasst werden sollte. Die Veröffentlichung der Finnen datiert auf das Jahr 2000, dort hat man für Pinie bei -10°C einen Messbereich von knapp 1000 GΩ aufgemacht. Dort wird nach Holzsorte und Temperatur unterschieden. Schwedland macht in seiner Arbeit nichts anderes.
Ich nehme die Arbeiten der Finnen bzw. von Schwedland so wie sie sind. Schwedland hat mit seiner Arbeit in 2015 seinen Master of Science gemacht. Ich habe keinen Grund die Arbeiten anzuzweifeln. Und den hast du auch nicht. Nenne mir bitte einen sachlichen Grund, wenn es anders sein sollte.
Ich finde es bemerkenswert, dass die Messbereiche käuflicher Messgeräte im unteren Feld so um 6...7% Restholzfeuchte enden. Ich sehe da einen Zusammenhang mit der Schwierigkeit, die relativ hohen Widerstandswerte bei noch tieferen Restholzfeuchten reproduzierbar darstellen zu können, wobei physikalische und chemische Zusammenhänge dabei eine große Rolle spielen, Schwedland hat hierzu Zusammenhänge aufgezeigt.
P.S. Vor gut 24 Stunden kannte ich diese Zusammenhänge und Inhalte noch nicht.