Auftrennen von kleinen Stämmen

SpeedyBK

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Ich verstehe die Frage eigentlich auch nicht so ganz, du hast dir ein Video mit der genauen Anleitung zum auftrennen von kleinen Stämmen angeschaut und möchtest das nachmachen. Mach es doch dann einfach so:emoji_slight_smile: Frohes neues Jahr allen!

Naja, es gibt ja manchmal Leute mit total coolen Ideen auf die man nicht gleich kommt. Ich kenn da zum Beispiel jemanden, der sich ne Fingerzinken Schablone aus Lego gebaut hat und mittels Bündigfräser so Fingerzinken gefräst hat, die sogar gut passen. Und vielleicht hätte es sowas ja in dem Fall auch gegeben. :emoji_slight_smile:
Es gibt ja auch Videos, in denen einer einen Längsschnitt durch eine Bohle mit einer Gestellsäge macht und es gibt andere, da wird die Bohle einfach gespalten und 5 mal drübergehobelt. :emoji_wink:
 

Mitglied 30872

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...Technische Möglichkeiten, Bandsäge, Kettensäge, Handwerkzeuge, ADH...

Gut. Einfach den Stamm einige Male über die Abrichte schieben, damit Du eine plane Fläche erhältst. Dann am Anschlag rechtwinklig dazu das gleiche. Jetzt kannst Du auf der Bandsäge am Anschlag geführt die Bretteln runter schneiden. Der Holzverlust durch das Fügen ist gering, Schlittenbau entfällt. Tischverlängerungen bzw. Rollenböcke empfohlen. Möglicherweise musst Du die Anschläge höher machen, indem Du jeweils ein Brett anzwingst.
 

seschmi

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Da gibt es viele Wege zum Ziel - ich säge Stammabschitte längs mit der Kettensäge mittig durch in Halbstämme. Die besäume ich dann einseitig mit der Bandsäge (mit der gesägten Seite zum Tisch, natürlich) dadurch entsteht eine zweite Fläche rechtwinkelig zum Kettensägenschnitt. Oft besäume ich gleich beide Seiten, das spart Schnitthöhe und Gewicht.

Und dann einfach Scheibe für Scheibe mit der Bandsäge runter. Nicht zu dünn, das verzieht sich noch gewaltig.
 

Vaultdoor

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Sagt mal, ich lese ja meistens, dass ein Stamm unbedingt mit einer Verdrehsicherung arretiert werden muss, bevor man damit durch die Bandsäge jagt... Nun gibt es dieses namhafte Video:


Warum darf der das so zeigen? :emoji_thinking:
 

seschmi

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Es gibt ja keine YouTube-Polizei...

Kritischer sind Querschnitte von Rundhölzern, weil die dann in Rotation versetzt werden und einen spektakulären Abflug machen.

Bei einem Längsschnitt, wie hier gezeigt, ist natürlich die „Drehkraft“ geringer. Richtig rotieren kann der Stamm ja so nicht (das verhindert schon das Sägeblatt). Ungünstig ist es trotzdem, weil, wenn es den Stamm nur etwas verdreht, klemmt es das Blatt ein, knickt es oder es reißt sogar. Da reicht schon ein leichtes Kippeln.

Ich schaue immer, dass ich zuerst eine halbwegs eben Fläche zum sicheren Auflegen kriege. Dass kann mit der Kettensäge passieren, mit der Spaltaxt, oder durch Anspaxen eines Bretts. Abrichte habe ich noch nie verwendet, weil ich da auch kein kippeliges Rundholz drauflegen würde.

Grünholz zu sägen ist auch immer ziemlich Sauerei, weil soviel Saft drin ist. Das muss ich in der Abrichte nicht haben.
 

Vaultdoor

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Guido

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Genau so stell ich mir das auch vor! Hatte letztens ein Video gesehen von Guido Henn, der als Fachmann (denke ich mal) da was zurechtgebastelt hat, ohne diese Nut zu nutzen - an dieses Winkelbrett hätte ich auch was geschraubt, was dann in der Nut läuft aber er macht das etwas umständlich:

Vielleicht magst du dem "Fachmann" erklären, wieso das im Video gezeigte "etwas umständlich" ist.

Noch als Hinweis: Im Video gehts um das Besäumen von Brettern und Bohlen und nicht um das Auftrennen von kleinen Stämmen, was mit dieser Methode auch gar nicht möglich ist.

Gruß Guido
 

WoodyAlan

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Wie lang is denn das Stämmchen? Kleines Sägewerk um die Ecke? Kostet bei uns ca 40€/FM und is in wenigen Minuten erledigt. Bretter aufn Hänger und ab nach Hause.
 

Herbert 10

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Obiges Freestyle Video ist in der Tat aus mehreren Gründen nicht nachahmenswert .
Nur ein kleinster Verkanter und die Situation ist kurz außer Kontrolle.
Zumindest die Unterseite planen , aber besser ist es sowieso Ein Führungsbrett mit Nase das man in der Nut des BS Tisches entlang laufen lässt .
Dann werden die Brettchen zumindest etwas gerade.

Ist aber sowieso alles eine Bastlerlösung da man mit dem Gewicht des Stämmchens eh relativ schnell auf den Boden der Tatsache zurückgeholt wird.
 

U.Tho

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@Guido Ein Metallprofil auf ein Referenzbrett schrauben, welches in der Nut läuft oder ein Hartholzstreifen, wie es andere mit dem Schiebeschlitten machen. Auf diesem Brett kannst Du dann Dein zu bearbeitendes Stück befestigen. Ansonsten schaue ich mir Deine Video`s gerne an immer informativ.
Gruß Uwe
 

mscholz1978

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Wenn es größer wird, wird immer das Gewicht zum Problem, egal ob Bandsäge oder Baukreisäge, deshalb schneide ich trotz der Verluste alles mit Kettensäge und Alaskan Mill, bei kleinen bis 30cm Stämmen könnte ich mir vorstellen zu Vierteln und dann abwechselnd auf der Baukreissäge oder Bandsäge am Parallelanschlag sägen!
 

Guido

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@Guido Ein Metallprofil auf ein Referenzbrett schrauben, welches in der Nut läuft oder ein Hartholzstreifen, wie es andere mit dem Schiebeschlitten machen. Auf diesem Brett kannst Du dann Dein zu bearbeitendes Stück befestigen. Ansonsten schaue ich mir Deine Video`s gerne an immer informativ.
Gruß Uwe
Und du bist sicher, dass das für das Besäumen (!!!) weniger umständlich ist, als ein einfaches "gebasteltes" Winkelbrett und ein Streifen Multiplex und man dann auch noch zusätzlich die beiden Aigner-Tischverlängerungen einsetzen kann bei einer - sagen wir mal - 2 m langen schweren 65er Eichenbohle?

Ich bezweifele das!

Gruß Guido
 

schrauber-at-work

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Tach Männer,

fangen wir mal bei der Grundlage (für meine bescheidenen Kenntnisse) an:

- Stamm: Ist bei mir >>25 cm ansonsten eher Kategorie:

- Ast: Bewegt sich zwischen 8 und 25 cm.

- Alles < Ast: Bleibt im Wald da es dort für Humus und Lebensraum für Kleinstlebewesen.....dient (Zudem nicht mal als Brennholz wirklich brauchbar).

Wir reden vom filetieren von Stämmen.

- 1-4 Stämme = Mill

- 5-10 Stämme = Mobilsäger

- >10 Stämme = Langholztransporter und ab ins Sägewerk.

Äste oder besäumte Bohlen auf der Bandsäge auftrennen ist ja ok.

Einen "Ast" aus Eiche mit Dm30 und 1,5m länge will ich eigentlich nicht auf die Bandsäge wuchten müssen (bei mir wird sowas direkt im Wald gespaltet und als Brennholz aufgesetzt).

Rest dann, je nach Holzart, Menge,...s.o.

Gruß SAW
 

husky 928

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Wie lang is denn das Stämmchen? Kleines Sägewerk um die Ecke? Kostet bei uns ca 40€/FM und is in wenigen Minuten erledigt. Bretter aufn Hänger und ab nach Hause.
So eins hab ich auch im Nachbarort, Preis ist auch gleich. Nützt dem TE aber leider nix, zum einen wohnt er nicht in meiner Ecke, zum anderen ist sein Stämmchen für das Sägewerk 1,5m zu kurz.
Ich würde (in diesem Fall) zwei Hilfsbretter zum rechten Winkel verschrauben, das Stämmchen mit seinen knapp 30kg dran spaxen, und einmal über die Kreissäge schieben (Bandsäge geht natürlich auch). Stämmchen um 90° drehen, noch einmal abschneiden. Jetzt hast du zwei Referenzflächen im 90° Winkel und kannst den Ast...Verzeihung, den Stamm ohne die Hilfsbretter am Anschlag der Kreis- oder Bandsäge beliebig filetieren.
 

SpeedyBK

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Oh je, jetzt ufert es aber ein bisschen aus.

Mit irgendwelchen wirtschaftlichen Gründen müssen wir hier gar nicht anfangen und die Holzmenge bewegt sich in Größenordnungen bei denen mir jeder Sägewerksmensch den Vogel zeigen würde, wenn ich ihm damit komme. Es geht einfach drum das mach gemacht zu haben, und etwas zu bauen, wo ich dann sagen kann, dass war mal ein Baum, der da oder dort stand.

Aufgesägen werde ich es jetzt so, ähnlich wie husky es beschrieb, nur bei knapp 25cm scheidet die Kreissäge dann doch aus.
 

Mitglied 59145

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Nach dem wir jetzt schon deinen Rückezug gesehen haben, verrate uns doch bitte auch wie du geschnitten hast.

Gruss
Ben
 

SpeedyBK

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Gut. Einfach den Stamm einige Male über die Abrichte schieben, damit Du eine plane Fläche erhältst. Dann am Anschlag rechtwinklig dazu das gleiche. Jetzt kannst Du auf der Bandsäge am Anschlag geführt die Bretteln runter schneiden. Der Holzverlust durch das Fügen ist gering, Schlittenbau entfällt. Tischverlängerungen bzw. Rollenböcke empfohlen. Möglicherweise musst Du die Anschläge höher machen, indem Du jeweils ein Brett anzwingst.
 

Herbert 10

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Die Holzrückung ist in der Tat etwas aussergewöhnluch
Aber jetzt such dir noch einen besseren Platz zum trocknen ...zumindest das erste Jahr sollte der nämlich etwas luftiger sein. Sonst bekommst ganz schnell Schimmeholz
 

SpeedyBK

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Den Platz finde ich nicht so schlecht. Das ist da, wo die Kamera ist und auf der linken Seite des Bildes alles offen, man könnte es höchstens noch etwas von der Wand wegziehen, Luft/Wind geht da eigentlich genug. Der Gartentisch, der gerade noch davor steht, der kommt in den nächsten Tagen weg.
 

SpeedyBK

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Kleines Update nach etwas über einem Monat:

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Die Enden habe ich noch mit Bienenwachs versiegelt und das ganze noch etwas luftiger hingelegt.

Ein Brett hat einen Riss bekommen, aber nicht weiter schlimm.
 
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