Aus welchen Material bestehen meine Gartenmöbel ?

Enomica

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Guten Tag,

ich habe mir vor ein paar Tagen ein Gartenmöbel set über EbayKleinanzeigen für 200 Euro zugelegt, da ich selbst nur leihe bin, habe ich einige fragen und hoffe dass es hier im Forum "Profis" gibt die sie mir beantworten können.

1. Aus welchen Material besteht das Gartenmöbel set ? Es ist sehr schwer ich konnte einen Stuhl grad so selbst tragen meine Frau und Ihre Freundin mussten einen zu zweit tragen.

2. Wie behandel ich das Holz ? Abschleifen, Lasieren, Ölen, Reinigen und/oder Wachsen?

3. Wo steht ca der Wert dieser Gartenmöbel ? Wurde ich über den Tisch gehauen oder war es ein fairer Preis ?

Vielen danke für die Beantwortung meiner fragen


PS: auf dem letzten Bild habe ich einen Teil der Armlehne ca 3 Minuten abgeschliffen.
 

Enomica

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Kein Profi eine Idee was es sein könnte ? Ich persönlich tendiere zu Teakholz bin mir aber nicht schlüssig.
 

lesepirat

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Sehe ich wie Mark, schleifen, ölen/lackieren. Fertig. Preislich kein guter Fang, aber was solls...
 

Enomica

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Würde gern wissen wo ihr einkauft wenn ihr 200 Euro für die komplette Garnitur für viel hält.

Ich war ca 2 Monate in unseren Lokalen Zeitung, EbayKleinanzeigen und Ebay unterwegs und das war das für mich beste Angebot.


Für 50 Euro würde ich direkt noch 2 weitere Garnituren kaufen.
 

Fiamingu

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Ich sehe da die 200€ plus material
und Werkzeuge zur Vorbereitung
zum Lackieren und Material plus
Werkzeug, zum abkleben, Lack und
Reinigungsmittel. Rechnen wir mal
die Arbeit dazu, finde ich das nach-
her nicht rentabel. Vielleicht sehe
ich das anders aber das ist mein
Ansatz. Zusammengerechnet wird
es fast auf den Preis einer neuen
Garnitur hinauslaufen. Der Tisch
dürfte allerdings aus Tropenholz
bestehen.
 

lesepirat

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Ich bin viel im SecondHand Bereich unterwegs u bilde mir ein, hier ganz gut die Preise zu kennen.
 

raziausdud

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Hallo zusammen

... aber wie kann ein Kiefermöbel dermaßen schwer sein?

Unsere (mehr oder weniger zur Zierde vorm Haus stehende) Kiefer-Doppelbank kann ich mir ohne Probleme unter einem Arm klemmen. Bei den gleich großen Teak-Teilen geht das so schon nicht mehr, meine Frau schafft die überhaupt nicht allein. Insofern kommt mir die Beschreibung von Enomica bekannt vor. Aber halt nicht für Kiefer-Möbel ...

Herzliche Grüße
Rainer
 

Enomica

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War grade mit einer Waage draußen und ein stuhl Wiegt 20 Kilo und Die Bank 38 Kilo, der tisch war mir zu schwer.

Mir ist es an und für sich nicht wichtig ob es Tropenholz oder ähnliches ist, mir ist wichtig, dass ich das Holz richtig behandel.

Soweit ich mich informiert habe sollte man Teakholz nur reinigen und nicht direkt abschleifen und bei Tiefer eher abschleifen und dann Ölen/Lasieren.
 

frankundfrei

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Kiefernholz Terrassenmöbel

Es ist Kiefer - aber keine PitchPine.

Vermutlich hat der Vorbesitzer nach dem zweiten Stuhl gemerkt, wie viel Aufwand er für das Abschleifen und Streichen braucht und dann kam es zu dem Angebot.

Ich würde abschleifen und Ölen - bei Natural wäre es das Terrassenöl. Das Terrassenöl zieht in das Holz ein und schützt so auch im Holz und nicht nur auf dem Holz. Gerade bei den tiefen Trocknungsrissen wäre das hier ein Vorteil.

Mit einen Naturöl, das ohne Alkydharze nur eine geringe Schicht auf der Oberfläche bildet wirst Du aber nicht mehr so einen hellen Zustand erreichen wie bei den bereits behandelten Stühlen. Mit so einer fetten Schicht, wie die zwei Stühle haben, wird das Holz schnell darunter leiden. Nach Deinem letzten Bild mit dem Anschliff zu urteilen, wird es mit einem Terrassenöl eher ein kräftiges Mittelbraun werden. Dies liegt daran, dass ein Öl die nachgedunkelte Eigenfarbe des Holzes verstärkt.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

uli2003

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Natürlich ist das PitchPine. Nicht im Sinne von Pechkiefer, wir sind ja keine Engländer.

Mit dem Zeugs habe ich zu Schulzeiten wochenlang nachmittags an der Dickte gestanden und Fensterhölzer gehobelt. Feinjährige, schwere, sehr harzreiche Kiefer, mit hohem Spätholzanteil.

Aber riechen tat sie gut :emoji_slight_smile:


Grüße
Uli
 

derdad

Moderator
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Hallo zusammen

... aber wie kann ein Kiefermöbel dermaßen schwer sein?

Unsere (mehr oder weniger zur Zierde vorm Haus stehende) Kiefer-Doppelbank kann ich mir ohne Probleme unter einem Arm klemmen. Bei den gleich großen Teak-Teilen geht das so schon nicht mehr, meine Frau schafft die überhaupt nicht allein. Insofern kommt mir die Beschreibung von Enomica bekannt vor. Aber halt nicht für Kiefer-Möbel ...

Herzliche Grüße
Rainer

Mit dem Gewicht ist das so eine Sache. Einen 20 kg Eimer mit gutem Griff ist bald einmal zu tragen. 20 kg bei einem unhandlichen Gartenstuhl sind da schon ganz anders. Da werden andere Hebelkräfte wirksam.

lg
gerhard
 

WinfriedM

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Du kannst es auch mit Osmo Entgrauer probieren:

[ame=http://www.youtube.com/watch?v=RLZZtcqDOto]Wood Reviver Power Gel on Garden Furniture - YouTube[/ame]

Ich würde aber evtl. Lasurreste runterschleifen, um dann zu ölen. Und dann vielleicht einmal jährlich nachölen und abdecken, wenn es regnet.
 

raziausdud

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Das ist aber jetzt kein Vergleich ... gerade hier im HolzForum ... und hilft Enomica jetzt auch nicht wirklich ... also überflüssig. Rattan wäre ja noch was, Polyrattan aber ist Kunststoff ...

Ich kann hier gleich noch anmerken, was mir durch den Kopf ging, vielleicht ein kleiner Trost für Enomica: dass er offensichtlich zumindest gutes Kiefernholz erwischt hat (das schließe ich aus dem hohen Gewicht). Denn Holz ist nicht gleich Holz, es kann sehr schnell gewachsen sein, hat dann riesige Jahresringe und ist weich und leicht fast wie Pappe - und billig. Oder halt anders: langsam gewachsen, feinjährig, härter, schwerer.

Herzliche Grüße
Rainer
 

kobalt

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Denn Holz ist nicht gleich Holz, es kann sehr schnell gewachsen sein, hat dann riesige Jahresringe und ist weich und leicht fast wie Pappe - und billig. Oder halt anders: langsam gewachsen, feinjährig, härter, schwerer.
Wenn man die aktuelle Holzwerken gelesen hat, weiß man aber, dass das nur für Nadelholz gilt. In diesem Fall also: richtig.

G Kai
 

tischlerteam

ww-ulme
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Das ist aber jetzt kein Vergleich ... gerade hier im HolzForum ... und hilft Enomica jetzt auch nicht wirklich ... also überflüssig. Rattan wäre ja noch was, Polyrattan aber ist Kunststoff ...

Ich kann hier gleich noch anmerken, was mir durch den Kopf ging, vielleicht ein kleiner Trost für Enomica: dass er offensichtlich zumindest gutes Kiefernholz erwischt hat (das schließe ich aus dem hohen Gewicht). Denn Holz ist nicht gleich Holz, es kann sehr schnell gewachsen sein, hat dann riesige Jahresringe und ist weich und leicht fast wie Pappe - und billig. Oder halt anders: langsam gewachsen, feinjährig, härter, schwerer.

Herzliche Grüße
Rainer

Sicherlich ist das ein Vergleich, ein Preisvergleich.
Und mit deinem Trost kommt hier auch wirklich niemand weiter also komplett überflüssig.
 

WinfriedM

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Man kann das doch auch so sehen: Wenn ich 10 Jahre damit Freude habe und es das ist, was ich gesucht habe, dann finde ich 200 Euro sehr sehr günstig. Zumal muss man auch immer schauen, was man denn für Alternativen hatte. Man darf da nicht den Markt deutschlandweit betrachten, sondern was man im Umkreis gerade so bekommt. Und stundenlang zu recherchieren, kostet auch Zeit und Geld.

Kurzum: Mach was Gutes draus und erfreue dich dran.
 

Hainling

ww-eiche
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Wenn man die aktuelle Holzwerken gelesen hat, weiß man aber, dass das nur für Nadelholz gilt. In diesem Fall also: richtig.
Da du von Nadel- und nicht von Weichholz sprichst, stimmt es nicht ganz. Als Beispiel könnte man die Birke anführen. Auf gewöhnlichem Boden wächst sie schnell und das Holz ist leicht und weich. Wächst sie dagegen unter widrigen Bedingungen auf - beispielsweise in einem Moor oder nahe der Tundra - sieht die Angelegenheit anders aus. Dann erhält man ein sehr hartes Holz, das im Einzelfall dasjenige der Eiche oder Esche übertrumpfen kann. Deswegen fällt die Zuordung zu den Weich- und Harthölzern schwierig, wenn man nicht ausschließlich Nadelhölzer zu den Weichhölzern zählt. Oder beziehst du dich auf das "feinjährig"? Bei Esche ist bekanntlich ein großer Abstand zwischen den Jahresringen ein Anzeichen für ein besonders zähes Holz. Dann hättest du insofern Recht. Ich habe die Ausgabe der Holzwerken nicht vorliegen und weiß nicht was sie dazu schreiben. Mir ist das Abonnement zu kostspielig.

MfG Hainling
 

Enomica

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Du kannst es auch mit Osmo Entgrauer probieren:

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Ich würde aber evtl. Lasurreste runterschleifen, um dann zu ölen. Und dann vielleicht einmal jährlich nachölen und abdecken, wenn es regnet.

Dieser Entgrauer wirkt der auch auf die teile wo noch die Lasur drauf ist ? bzw die Stühle die noch besser erhalten sind ?

Kann ich nach der OSMA Behandlung dann direkt danach Lasieren oder muss ich die restliche Lasur runter schleifen ?
 
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