holzesser31

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Hallo zusammen,

ich bin 19 und fange wahrscheinlich im Februar erneut eine Zimmerer Lehre an. Zuvor habe ich schon eine Lehre als Zimmerer begonnen, nach Problemen mit Betrieb aber aufgehört (nach 3 monaten), die Arbeit an sich hat aber mega spaß gemacht. Beim neuen Betrieb steigen viele Azubis direkt im 2. Jahr an, mir wird das auch zur Option gestellt. Jetzt frage ich mich ob das ganze in 2 Jahren zu schaffen ist. Schulisch sollte das kein Problem sein - Ich hab ein Abitur was mir das verkürzen auf 2 Jahre ermöglicht, aber ist ja dennoch eine Handwerkliche Ausbildung im praktischen Teil bringt mir das Abi natürlich wenig. Da man im ersten Jahr die Handwerkzeuge kennenlernt, die man dann auch bei der Gesellenprüfung benutzt, und im 2. & 3. Jahr im Betrieb natürlich eher mit Fertigabbund, CNC Maschine, Kreissäge etc. zu tun hat frage ich mich ob es machbar ist die Handwerkzeuge Gestellsäge, Stemmeisen, Stoßaxt, und den Abbund von Hand gut genug für die Gesellenprüfung gut genug zu beherrschen?

Hoffe da kann jemand weiterhelfen

Lg
 

Johannes

ww-robinie
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Hallo,
die Frage ist dabei natürlich auch, wie deine sonstigen Verpflichtungen aussehen. Es macht durch aus einen Unterschied, ob du eine Freundin hast, oder noch in einer Band spielst oder noch Nutztiere hältst. Wenn diese zeitlichen Einschränkungen überschaubar sind, kannst du den Umgang mit den Handwerkzeugen auch nach Feierabend lernen.

Es grüßt Johannes
 

odul

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Was wäre denn der GAU? Dass du nach 2 Jahren nicht bestehst und noch eines dran hängen musst? Hört sich so an als ob durch die Verkürzung nichts zu verlieren ist. Aber ein Jahr zu gewinnen.
 

Martin45

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Klar, Ausbildungszeit ist eine nicht unbedingt beliebte Zeit, aber man lernt eben auch einiges und hat ein bisschen mehr Welpenschutz. Zeit und Geld ist nicht alles, solange du nun in einem Betrieb landest, wo es was zu lernen gibt.
Wenn du nur 3 Monate bisher gemacht hast, also nur 1/4 Jahr, dann würde ich an deiner Stelle das 1. Jahr nochmal komplett mitnehmen (Prüfung bestehen ist nicht alles an einer Ausbildung, auch wenn man das als Azubi vielleicht so sieht und das auch verständlich ist).
 

marcushobelt

ww-ulme
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Bei uns im Betrieb (Schreinerei) hat auch ein Azubi im 2. Lehrjahr angefangen. Der sollte das 1. Lehrjahr auch zuhause nachholen. Da musst du aber auch wirklich was machen wollen, sonst fehlen dir die Grundlagen. Der Azubi bei uns kann heute noch keine Zinken, von Schlitz und Zapfen brauchen wir gar nicht reden. Meine Empfehlung ist, gerade in so einem handwerklichen Bereich, wo die Basics im 1. Lehrjahr gelegt werden. Mit dem 1. Lehrjahr nochmal beginnen.
 

Paulisch

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Demmin
Man kann auch nach hinten raus verkürzen.
Also 1. und 2. Lehrjahr machen.
Die Ausbildungszeit kann auch noch während der Ausbildung verkürzt werden, wenn das Erreichen des Ausbildungszieles und der Ausbildungsinhalte gesichert ist.
 

OmnimodoFacturus

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Ich hab das erste Ausbildungsjahr nicht gemacht. Das klappt schon. Es wird eigentlich auch alles noch mal kurz im 2. in der Schule wiederholt. Den Stoff aus dem ersten Jahr sollte man eventuell etwas nacharbeiten, aber das ist schnell gemacht. Du musst sehen, dass im BGJ (so heißt das hier in Bayern) alle von verschiedenen Schultypen ankommen und dann auf einen Nenner gebracht werden sollen. Es gibt im BGJ ja zahlreiche Fächer wie Deutsch, Mathe, Sport, Reli, Politik und Gesellschaft etc. die man meiner Meinung nach als jemand mit Abi nicht braucht. Die Fachbezogenen Dinge hat man schnell nachgeholt, wenn man es denn wirklich macht.

Man kann, wie Paulisch schon geschrieben hat, auch hinten raus verkürzen. Da macht man dann das BGJ, aber das dritte Jahr nur halb. Bei uns Schreinern ist das aber sehr stressig, weil es im dritten Jahr sehr viele verschiedene Termine gibt, die dann in ein halbes Jahr zusammengestaucht werden. Zudem finde ich es attraktiver ein ganzes Jahr weniger zu machen und während der kompletten Ausbildung Geld zu verdienen, nicht erst ab Jahr 2.
 

wasmachen

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Nach der Geldtheorie kannst ja gleich als Hilfsarbeiter gehen.
Nach glaub 3 Jahren Praxis könntrst du um Zulassung zur LAP ansuchen.
Zumindes wars mal in AT so...
 

Martin45

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Die Fachbezogenen Dinge hat man schnell nachgeholt, wenn man es denn wirklich macht.
Die Theorie (für die Prüfung) ist ja nur ein Teil. Die Praxis und da gerade ein Gefühl und Erfahrung der Verarbeitung, wie oben genannt, finde ich enorm wichtig, egal, ob man hinterher ein Abbundzentrum hat oder nicht. Das kommt dir dann nicht nur im Beruf, sondern auch Privat bei diversen Projekten, die im Laufe des Lebens so auflaufen, zugute.
 

OmnimodoFacturus

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Ich glaube die handwerkliche Erfahrung aus dem BGJ wird etwas überschätzt. Was macht man denn konkret? Balken per Hand abrichten, einen Ulmer Hocker bauen komplett mit Handwerkzeugen und dann ist das Schuljahr rum. Das hat für die echte Praxis kaum Relevanz. Klar haben die Leute mit BGJ einen theoretischen Vorsprung was das Gefühl für einen Handhobel und eine Handsäge angeht, aber a) lässt sich das, wenn man sich nach der Arbeit ein paar mal hinstellt, schnell aufholen und b) bringt das jemand, der sich vor der Ausbildung schon mit dem Thema beschäftigt hat bereits mit.
Ich war in der Zwischenprüfung nach knappen 8 Monaten Berufsschule einer der Klassenbesten im praktischen Teil. Ich habe das auch immer gehört "man merkt, dass du kein BGJ gemacht hast", "das BGJ vermittelt Dinge die du nie wieder aufholen wirst" usw.. Und dann hat unser Betrieb zwei weitere Auszubildende bekommen, die aus dem BGJ deutlich weniger mitgenommen haben als ich aus dem "Selbststudium". Dann war Ruhe mit diesen Sprüchen.
Also probiere es aus und schätze dich realistisch ein: wenn du nur scheiß Noten nach Hause bringst, dann geh ein Jahr zurück. Du musst ab Tag 1 auf dem gleichen Niveau sein wie deine Mitschüler. "Das hol ich später nach" ist nicht. Wenn du das schaffst, dann wird das was.
 

Besserwisser

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Mahlzeit!


The question is: Was willste danach machen.
Ich hatte mit Ende 20 und einem langgezogenen und erfolgreich abgebrochenen MaschbauStudium auch auf 26 Monate verkürzt. Ich hatte aber auch schon vorher einiges an handwerklichen Vorkentnissen, die es nicht alle immer unbedingt leichter machen. Ein Werkzeugmacher arbeitet vom mentalen Ansatz her komplett als ein Tischler.
Mein letzter Azubi hat auf 2 Jahre verkürzt, mit 25 Jahren Einstieg und einem völlig fremden Beruf vorher, allerdings einem bei mir abgeleisteten Jahrespraktikum bei mir 7 Jahre vorher. Davon hatte er aber alles vergessen ...
Nach der Prüfung hat er mir gesagt, dass es wohl schlauer gewesen wäre das Jahr länger zu machen. Er hat aber auch, gibt er frank und frei zu, nix für Schule etc gemacht.
Wenn du brennst, auch in deiner Freizeit fachliches liest und dich mit dem Thema aueinander setzt, am Wochenende für dich selbst mal was arbeitest (oder gar für Andere :emoji_wink:) mach ruhig 2 Jahre. Wenn du ne ruhige Kugel schieben willst (oder wie erwähnt Nebenerwerbslandwirt bist oder wasauchimmer) mach eher drei.
Ein zukünftiger Arbeitgeber wird im zweifel lieber jemanden mit 3 Jahren einstellen. Oder du musst ihm vermitteln, dass du in den zwei Jahren mehr mitbekommen hast als andere in dreien.
Am meisten lernst du natürlich, wenn du drei Jahre brennst. Und danach auch noch.


I'll be back.
 

teluke

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Bei uns im Betrieb (Schreinerei) hat auch ein Azubi im 2. Lehrjahr angefangen. Der sollte das 1. Lehrjahr auch zuhause nachholen. Da musst du aber auch wirklich was machen wollen, sonst fehlen dir die Grundlagen. Der Azubi bei uns kann heute noch keine Zinken, von Schlitz und Zapfen brauchen wir gar nicht reden. Meine Empfehlung ist, gerade in so einem handwerklichen Bereich, wo die Basics im 1. Lehrjahr gelegt werden. Mit dem 1. Lehrjahr nochmal beginnen.
Wenn der das nicht kann hat er einfach keinen Bock.
Hier können das eine Menge Leute die auch nicht einen einzigen Tag in einer Schreinerlehre waren.

Ich bin sogar sicher dass man den Beruf (und die meisten anderen auch) locker in einem Jahr erlernen kann.
Natürlich muss man dann wollen und tun.
 

wasmachen

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...und der normale Durchschnittsmensch braucht 3 Jahre zum lernen.
Und kann dannach noch lange nicht alles!

Wundert mich immer, dass es überall nur Koryphäen gibt, und es von vornherein vorausgesetzt wird das jeder eine ist.
Praxis ist wichtig, die schaffst kaum aufzuholen!

Wenn man immer alles auf das reduziert was manch einzelner Betrieb in der Praxis dann macht, brauch keiner mehr was lernen, dann wär überall Angelernter ja genug.

Carsten hat mal n Vid gepostet:
https://youtu.be/3gFZPMiGgHc
Ich sags mal so rum: von nem gelernten Zimmerer erwarte ich, dass er sowas können würde. Geht nicht darum wie schnell!
 
Zuletzt bearbeitet:

Besserwisser

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Die Vorstellung, einen Beruf in einem Jahr erlenen zu können, dazu noch ohne Vorkentnisse, halte ich für albern.Das ist auch nirgends Praxis, nicht bei Ärzten, Ingenieuren, Polizisten und auch nicht im Handwerk.
Nach einem Jahre hat man eine Idde, wie es läuft, nach einigen weiteren ein Abschluß. Dann braucht es noch rund drei Jahre Routine, bevor jemand wirklich halbwegs selbstständig, zuverlässig, routiniert und mit ausreichend theoretischem Hintergrund allgemein "verwendbar" ist.
 

carsten

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Hallo

nicht nur das Bundesland zählt. Es zählt die Berufschule bzw eher noch der Lehrer bzw die Lehrer die das erste Jahr Wissen vermitteln sollen. Bzw auch das Umfeld was evtl positiven oder negativen Einfluss auf den meist noch jungen Azubi hat.
Hab Azubis aus 4 Berufsschulen allein in Bayern begleiten dürfen. Und selbst da gab es für mich damals schon erkennbar deutliche Unterschiede.

Und bei den 2 oder 3 Lehrjahren geht es weniger um den Schulstoff und das Wissen zum Bestehen der Prüfung als Schlicht Berufserfahrung ( und Lebenserfahrung inkl sozialer Kompetenz). Erfahrung kann man nur SEHR begrenzt lernen. Manche Arbeiten macht man in 2 Lehrjahren viel zu selten oder evtl nie ( weil es der Betrieb nicht macht) um es zu lernen geschweige denn darin Erfahrung zu sammeln oder gar Routine zu erlangen. Und manche lernen eben auch schneller als andere.
Wenn man die Lehre als Basis fürs Studium nutzen will. Ok. Als Basis für s Berufsleben: Eigentlich eher nein. Einzig dass man mit dem Gesellenbrief in der Tasche mehr Euros verdient als die Ausbildungsvergütung. Mehr Wissen erst Recht nicht Erfahrung hat man dadurch nicht.
 

uli2003

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zu tun hat frage ich mich ob es machbar ist die Handwerkzeuge Gestellsäge, Stemmeisen, Stoßaxt, und den Abbund von Hand gut genug für die Gesellenprüfung gut genug zu beherrschen?
Ein wenig Senf von mir. Ich habe neben meinem Betrieb auch noch eine Teilzeitstelle an einem Berufskolleg als Lehrer.
Jetzt in der Winterprüfung haben wir 5 ‘ Verkürzer’.
Allesamt fähige Azubis, nicht bei einem mache ich mir Gedanken über die Prüfung. Ich sehe auch kein Ausbildungsdefizit.
 

wasmachen

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Die Vorstellung, einen Beruf in einem Jahr erlenen zu können, dazu noch ohne Vorkentnisse, halte ich für albern.Das ist auch nirgends Praxis, nicht bei Ärzten, Ingenieuren, Polizisten und auch nicht im Handwerk.
Nach einem Jahre hat man eine Idde, wie es läuft, nach einigen weiteren ein Abschluß. Dann braucht es noch rund drei Jahre Routine, bevor jemand wirklich halbwegs selbstständig, zuverlässig, routiniert und mit ausreichend theoretischem Hintergrund allgemein "verwendbar" ist.

Doch, es gibt Berufe die du in nem Jahr erlernst. Tlw sogar schneller. Die sind zwar auch wichtig, gelinde gesagt aber wenig Anspruchsvoll....
Und genaugenommen gibts klare Vorgaben, was nen Gesellen von nem Hilfsarbeiter unterscheidet. Und da bin ich bei dir, dass das in unseren Bereichen nichts wird....

Wobei mir schon klar ist was teluke meint. Beim richtigen Azubi wärs theoretisch möglich. Kenne da aber auch niemanden, der unter 20 wäre und das gebacken bekäme. Bei den Älteren sind wir wieder in nem Bereich, wo doch Vorkenntnisse da sind...
 

IngoS

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Doch, es gibt Berufe die du in nem Jahr erlernst. Tlw sogar schneller. Die sind zwar auch wichtig, gelinde gesagt aber wenig Anspruchsvoll....
Und genaugenommen gibts klare Vorgaben, was nen Gesellen von nem Hilfsarbeiter unterscheidet. Und da bin ich bei dir, dass das in unseren Bereichen nichts wird....

Wobei mir schon klar ist was teluke meint. Beim richtigen Azubi wärs theoretisch möglich. Kenne da aber auch niemanden, der unter 20 wäre und das gebacken bekäme. Bei den Älteren sind wir wieder in nem Bereich, wo doch Vorkenntnisse da sind...

Hallo,

ich habe z.B. eine Landwirtslehre in einem Jahr abgeschlossen. Habe mich selbst gewundert, das mir das so angeboten wurde. Vorher hatte ich eine andere Lehre um ein halbes Jahr verkürzt, abgeschlossen.
Das einem hier natürlich Berufserfahrung fehlt, ist klar. Trotzdem jede Menge gelernt, von dem ich manchmal heute noch zehre. Mit Beendigung der zweiten Lehre war ich 19 Jahre alt.

Gruß Ingo
 

Besserwisser

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Pardon.
Es mag Tätigkeiten geben, die sich in wenigen Monaten lernen lassen. Einige wenige von denen sind, meist aus politisch-gesellschaftlichen Gründen zu Berufsbildern aufgeblasen worden.
Aber es ist lächerlich zu behaupten, dass die meisten(!) Berufe ohne nennenswerte Vorkentnisse in unter einem Jahr erlernbaren seien.
Wenn ich morgen drei Monate Praktikum im Restaurant mache, dann zehre ich auch mein Leben lang davon, kein Zweifel. (Meine Familie vermutlich ebenso.) Aber die Idee, ich sei dann ein Koch, ist irrwitzig. Auch nicht, wenn ich irgendeinen Schein bekäme, der das bestätigte.
 

odul

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AZ MZ WO WI F
Irgendwie sind mir hier einzelne Positionen zu dogmatisch. Es wird immer auch auf die Personen ankommen. Bei manch einem würden auch 5Jahre Lehre nicht ausreichen. In anderen Fällen wird der Azubi nach der halben Lehrzeit den Ausbilder hinter sich lassen - oder verzweifeln, weil der Ausbilder kein Wissen vermitteln kann.

Die Diskussion hier erinnert mich an den ewig währenden Disput von Eltern, ob man Kinder früher oder später einschult.
 

mj5

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N' Abend!

In anderen Fällen wird der Azubi nach der halben Lehrzeit den Ausbilder hinter sich lassen - oder verzweifeln, weil der Ausbilder kein Wissen vermitteln kann.
Ja, es gibt auch sehr sehr schlechte Ausbilder / Ausbildungsbetriebe! Aber auch da ist es eher nicht die Frage des Wissen vermitteln "koennen", sondern des "wollen". Manche Firmen suchen halt Besenschieber, aber das ist m.E. nicht die Mehrheit - sondern eher die schwarzen Schafe.

@holzesser31:
Ich habe meine Tischlerlehre in zwei Jahren absolviert. Und im zweiten Jahr ein wenig Extra-Kohle gemacht.
Immer wenn Cheffe mich auf "Gesellenarbeit" alleine losgelassen hat bekam ich einen Zuschlag. Das ging ziemlich gut.
Aber ich habe meine Lehre auch erst im zarten Alter von Anfang 30 angetreten und hatte etliche Jahre Erfahrung in Bauhauptgewerbe und Altbausanierung auf dem Buckel (Im wahrsten Sinne des Wortes, leider).

Das mag jetzt ueberheblich klingen, ist aber nicht so gemeint:
Du bist 19 - Du hast noch alle Zeit! Mach das volle Programm. Bzw. fang es erstmal an.
In einem Betrieb zu dem Du passt und der zu dir passt. Ja, das wird die schwierigste Entscheidung, ob "es passt".
Wenn es sich dann ergibt das Du dich unterfordert fuehlst, dann koennt Ihr immer noch Wege zur Beschleunigung suchen. Auch wenn in der Zimmerei heute oft eher Industrie-Methoden zum Einsatz kommen, wird es Dir nicht schaden grundsaetzliche Erfahrung mit dem Handwerkszeug zu haben. Nicht nur in der Gesellenpruefung, sondern im Leben. Die ganzen Zimmermannsverbindungen und Schifterschnitte anhand von CNC gefertigten Bauteilen oder 3D Zeichnungen lernen ist bestimmt moeglich. Aber ich koennte es eher nicht... :emoji_wink:
Fachwerksanierung, Denkmalschutz - auch so eine Sache wo CNC nicht weiter hilft. Manchmal ist auch einfach nur der Strom weg auf der Baustelle, aber es muss trotzdem noch was angepasst werden. Ohne Handwerkzeug und die noetige Fertigkeit damit sieht man dann alt aus.

Allerdings frage ich mich grade, ob Du hier ueberhaupt noch dabei bist.
Wenn nicht, dann hilft dieser thread ja vielleicht mal irgendwem anders... :emoji_thinking:

Gruesse
Mattes
 
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