Ausrisse beim Fräsen vermeiden

Arkhan1806

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Ja, aber mit der richtigen Technik, viel Zeit und nicht vergessen, diese kleinen Fräsen sind recht schnell überfordert und können dann auch schon mal durchbrennen.
https://www.woodworker.de/forum/threads/oberfräse-durchgebrannt.132996/
Bis die Makita durchbrennt braucht's... Meine hat mich immerhin schon über fünf Jahre überlebt! Und ich hab lange Zeit alles mit ihr gemacht.
Ich würde das ganze nochmal mit nem neuen, scharfen Fräser probieren, etwas weniger zustellen und den Kreis dann mit der Stichsäge so knapp, wie irgend möglich ausschneiden.
 

Rookie77

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Ich bin immer noch der Meinung, dass das schlechte Ergebnis beim Fräsen an der zu schwachen Oberfräse liegt und bin mir fast sicher, dass die Fräsungen deutlich besser ausgesehen hätten, wenn er eine große Fräse benutzt hätte. Als Beispiel hab ich die Tage mit der OF2200 und einem 5 cm langen Zweischneider Schaft 12 mm, Eiche besäumt und Nuten gefräst. Absolut saubere Ergebnisse und selbst bei einer Zustellung von 20 mm in der Nut, hat die Maschine keinen hörbaren Drehzahlverlust gezeigt...... auch Äste waren da kein Problem.
Ich möchte dir echt nicht zu nahe treten, aber schau dir mal die Fräsergebnisse einer Shaper Origin an. Die sind absolut sauber. Und die hat auch nur 710 Watt.
Vielleicht sollten wir das per PN klären. Ab besten um 12 Uhr Mittags vor dem Saloon. :emoji_wink:
 

Johannes

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Wie kann ich diese Ausrisse am Ende gut vermeiden?
Hallo,
zunächstmal deine Fräse hat genug Power. Deine Ergebnisse zeigen verschiedene Probleme. Zum einen hast du qualitativ recht minderwertiges Holz verwendet, das neigt schonmal zu Ausrissen. Wenn du am Fräser etwas verbessern willst, wäre eventuell ein Spiralnutfräser eine Lösung.
Warum sieht das Ergebnis von oben und von unten gefräst so verschieden aus?
Das hängt mit dem Faserverlauf deines Holzes zusammen. Wenn du gegen den Faserverlauf fräst wird es gerne rau. Wenn du an der Stelle von der anderen Seite fräst ist der Faserverlauf in Relation zur Rotation des Fräsers anders. Allerdings stellt sich da auch die Frage ob dein Fräser noch scharf und sauber ist.

Es grüßt Johannes
 

Dikado

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Ich möchte dir echt nicht zu nahe treten, aber schau dir mal die Fräsergebnisse einer Shaper Origin an. Die sind absolut sauber. Und die hat auch nur 710 Watt.
Vielleicht sollten wir das per PN klären. Ab besten um 12 Uhr Mittags vor dem Saloon. :emoji_wink:
Warum ist das jetzt so? ......... die Ergebnisse mit der Shaper sind so genau..... ich habe sie übrigens auch, weil sie CNC gesteuert ist. Sie nimmt genau so viel weg, wie du eingegeben hast und zum Schluss nimmt sie im Schlichtgang zum Glätten der Oberfläche nochmal 0,2 mm weg..... das ist das Geheimnis :emoji_wink:

High Noon soll mir recht sein, ich habe die Wahl der Waffen, wenn's Recht ist und da ich ein fauler Mensch bin, geh ich einfach runter an mein Waffenschließfach...... mit was möchtest du antreten?:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
 

Rookie77

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Warum ist das jetzt so? ......... die Ergebnisse mit der Shaper sind so genau..... ich habe sie übrigens auch, weil sie CNC gesteuert ist. Sie nimmt genau so viel weg, wie du eingegeben hast und zum Schluss nimmt sie im Schlichtgang zum Glätten der Oberfläche nochmal 0,2 mm weg..... das ist das Geheimnis :emoji_wink:

High Noon soll mir recht sein, ich habe die Wahl der Waffen, wenn's Recht ist und da ich ein fauler Mensch bin, geh ich einfach runter an mein Waffenschließfach...... mit was möchtest du antreten?:emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Ich komme mit der Makita, Du dann mit der OF2200.

Und dann werden Kreis aus mimderwertigem Holz gefeäst, bis uns das Zeug komplett um die Ohren fliegt. Ich persönlich freue mich übrigens für den TE, dass nur das Fräsergebnis nicht so gut aussieht und ihm die Werkstücke nicht um die Ohren geflogen sind.
 

andreas92

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Hmm, ernüchternde Antworten.. das Holz war sogar extra die bessere Qualität (A/:emoji_sunglasses:. Die B/C Platte hatte noch viel mehr Astlöcher etc. Der Fräser ist neu von Bosch, aus dem Set.

Ich denke, es war wohl einfach zu viel Abnahme auf einmal. Vor allem bei dem starken Ausriss waren es immerhin 18mm auf einmal. Ich werde es die Tage nochmal probieren und direkt die Fräse auf den Zirkel schrauben ohne den Kopierring. Dann sollte es auch ohne den Frästisch und Bündigfräser gehen, bei dem ich ja naturgemäß nur alles oder nichts abnehmen kann.

Danke trotzdem für den Input. Ich melde mich nochmal mir weiteren Versuchen, wird aber voraussichtlich erst nächste Woche sein
 

derdad

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Hmm, ernüchternde Antworten.. das Holz war sogar extra die bessere Qualität (A/:emoji_sunglasses:. Die B/C Platte hatte noch viel mehr Astlöcher etc. Der Fräser ist neu von Bosch, aus dem Set.
Was heutzutage als A verkauft wird ist wirklich unter jeder Sa..
Bosch hat zwar ganz gute Kleinmaschinen, aber bei allem das nicht elektronisch ist verwenden sie die gleichen Billigprodukte wie man sie massenhaft in allen Baumärkten findet.
LG Gerhard
 

elchimore

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Das mit der Holzqualität kommt mir bekannt vor, ich hatte letztens für den Keller an so Baumarktkiefernleimholzbretter Zinken anfräsen wollen..... Das hats grad alles zerbröselt. Fräser war scharf und die Fräse ne Festool OF1400 :emoji_wink: War ärgerlich, weils eigentlich (sufbewahrungs)Boxen als Geburtstagsgeschenk werden sollten, und die Seiten dach dem Fräsversuch zu Kurz für eine andere Eckverbindung waren........
Also +1 für blödes Material.....
Grüssle Micha
 

kberg10

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Wie schon angesprochen, hat es mit der Holzqualität zu tun. Am besten lassen sich für diesen Zweck dichte, schwere Harthölzer zb Buche, Eiche bearbeiten. Und zweitens, nimm für solche Arbeiten Fräser mit Wendemessern, die schneiden um Welten besser, auch die Oberfläche wird sauberer. Was auch deine Makita dankt.
Eine Maschine kann nur immer so gut sein wie das eingespannte Werkzeug, die Schneide verrichtet die Arbeit.
 

andreas92

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Ich hab das nochmal probiert und komplett von oben her durch gefräst, Stück für Stück. Hat gut funktioniert. An manchen Stellen dann natürlich bisschen rauer, an anderen glatter, aber das mit dem Stück für Stück fräsen ist mir dann doch zu kompliziert. Das mit dem mitgelieferten Parallelanschlag/Fräszirkel krieg ich leider trotzdem nicht hin, dass der keine Spuren hinterlässt. Hab es jetzt mit einem Reststück Holz und ohne Kopierhülse erledigt :emoji_slight_smile:
Danke für eure Hilfe!
 

magmog

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Bezüglich Faserverlauf und Steffens Lösung des Fräsens von zwei Seiten:

Dann dürfte das doch gut im Frästisch mit einem Zentrierdorn funktionieren, mit jedem „einfachen“ Fräser. Man müsste dafür natürlich die Mittenbohrung im Werkstück durchbohren, so dass man das Werkstück für die entsprechenden Abschnitte jeweils wenden kann.

Rainer

........ und wie soll am Anfang eingesetzt werden?


Liegende Jahresringe sind ein Tip.
Besonders bei grobringigem Holz kann das Frühholz beim Eintritt des Fräsers
in das senkrecht stehende Spätholz die Kräfte nicht mehr aufnehmen
und spaltet ab.
Bei liegenden Jahresringen fassen die Schneiden das Spätholz an der schmalen Kante
und zerspant es nicht in seiner vollen Stärke.
 

raziausdud

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........ und wie soll am Anfang eingesetzt werden?

Zur Klarheit: die obige Frage bezieht sich auf das Einsetzen auf einem FRÄSTISCH.

Nicht Eintauchen von unten, sondern seitliches Annähern an den Umfang.

Mit einer Zuführlade (nenn ich das jetzt mal). Genauso wie man das mit einer Kreisschneideeinrichtung in der Nut einer Bandsäge macht. Also das Werkstück liegt mit seinem Mittelpunkt auf dem Dorn der Lade, die soweit bis zu ihrem Stopper vorgeschoben wird, bis der Dorn auf Höhe des Fräsers ist (1). Dann wird das Werkstück gedreht (2). Nach einer viertel Umdrehung hat man dann folgende Frässpur:

IMG_4124.jpeg

Vielleicht geht auch einfach das „Hochkurbeln“ des laufenden Fräsers in ein Werkstück. Ich weiss aber nicht, ob irgendwelche Gefahren oder Vorschriften das verbieten.
 
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