Bäume im Garten, die weg müssen - Holz behalten und aufsägen?

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Hallo zusammen,

ich benötige mal einen Ratschlag. Ich habe vor knapp zwei Jahren einen "Kleingarten" gekauft. Im ersten Jahr habe ich eine grobe Struktur geschaffen, ansonsten auch über das zweite Jahr hinweg zunächst beobachtet, wie sich die Natur entwickelt und was wie wo wächst. Nun habe ich mehrere Bäume identifiziert, die ich fällen möchte bzw. muss. Durchs Forum habe ich schon durchgeschaut, hinsichtlich Aufsägen etc., wünsche mir hier ein paar ergänzende Tipps für meinen Einzelfall. Vorab vielen Dank!

Meine größte Thematik ist eine geschätzt ca. 15m hohe Thuja mit einem Stammumfang von ca. 3,5m auf 1m Höhe. Bilder anbei. Das Ding ist...ordentlich groß. Leider kann ich nicht genau bestimmen, was es denn für eine Thuja-Art ist. Ist das "red cedar" oder eine ganz gewöhnliche? Für Unterstützung wäre ich dankbar. Die Blätter habe ich an einem heruntergekrachten, aber immer noch lebenden Ast fotografiert, oben komme ich nicht dran.

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Dazu kommt, dass ich die Größe schon außergewöhnlich finde. Den Stamm würde ich daher durchaus als erhaltenswert einstufen und würde ihn gerne, soweit sinnvoll, aufsägen lassen. Einen Lohnsäger habe ich in der Umgebung. Hier stellt sich aber die Frage welche Dimensionen von Bohlen oder Brettern bei einer Thuja sinnvoll sind. Und auch, welche Länge die einzelnen Bohlen/Bretter haben sollten, damit sie ideal verwertbar sind. Ich habe noch keine Ahnung, was ich damit machen möchte. Aber, das Holz wäre ja nunmal da...

Direkt daneben stehen noch weitere Thujas, allerdings, so denke ich, eine andere Art. Die Blätter sind anders, siehe Bild. Was ist nun das für eine?

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Die sollen auch weg, da sie eine schöne Buche arg bedrängen. Ebenso weg sollen mehrere Apfelbäume, die die beste Zeit hinter sich haben. Mal mehr, mal weniger dick, aber alle >100cm Stammumfang bei 1m Höhe, einer sogar >150cm. Dazu eine grundsätzliche Frage: Ab welchem Stammumfang oder Stammdurchmesser lohnt sich aufsägen allgemein eher, und ab wann nicht mehr? Ich habe jenseits dessen noch einige andere Bäume mit Stammumfängen um 60-80cm, die weg sollten, so bspw. einen Ahorn...

Lagern muss ich das Ganze sowieso auf dem Grundstück. Ich weiß, nicht ideal, aber ich habe sonst keinen Platz. Die Idee ist, das Ganze auf Paletten zu stellen, 3cm Fichte-Leisten zwischen die Bohlen legen und ein Wellblechdach drüber. Schon gelesen habe ich, dass die Rinde vorab entfernt werden muss und der Bodenabstand nicht zu gering sein darf. In die Bohlen kommen kann Wellenbandeisen und die Schnittkante muss versiegelt werden. Soweit, so richtig?

Ansonsten noch eine ergänzende Frage, die Ihr mir ggf. beantworten könnt. Die Kosten für die Entsorgung der Thuja-Äste etc. sind, um ehrlich zu sein, durchaus erheblich, mithin im vierstelligen Bereich, weil einfach Masse. Ich überlege, mir dies zu sparen, zumal ich genug Platz auf dem Grundstück habe. Die Idee ist aktuell, einen großen Häcksler zu mieten und den Rest der Thuja da einfach durchzujagen, zumal ich noch Anderes zu häckseln habe (Laubbäume, Stangenholz), das aber Mulch werden soll. Nun ist mir bekannt, dass Thuja lange zum Verrotten benötigt. Das stört mich im Grundsatz nicht, ich kann einen separaten "Thujahaufen" bilden und das einfach liegen lassen. Die Frage ist, wie dieses Häckselgut mit ggf. in der Umgebung stehenden Bäumen/Pflanzen allgemein reagiert. Versauert mir der Boden dann arg und könnte ich dadurch Probleme bekommen? Kann ich dem mit vorherigem Kalken entgegenwirken? Wie kann ich den Verrottungsprozess der Thuja beschleunigen?

Sagt mir gerne Eure Meinung, insbesondere dann, wenn das, was ich mir so denke, völliger Käse ist und ich schlicht Brennholz aus Allem machen oder ggf. die Stämme am Stück / ungesägt verkaufen sollte.

Vielen Dank! :emoji_slight_smile:

PS: Nur der guten Ordnung halber: Fällgenehmigung läuft!
 

Waldiger

ww-nussbaum
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Moin,
es werden sich bestimmt hier noch ein paar melden, die mehr Ahnung haben als ich, was mich aber davon nicht abhält schonmal da oder dort meine Meinung abzugeben.

Ob aufsägen und wenn ja, wie aufsägen hängt sehr davon ab, was du damit machen willst. Wenn du das Holz zu Geld machen willst, kann ich dir sagen, dass es recht aufwändig ist dafür, dass du nicht reich wirst damit. Hängt meiner Meinung nach sehr davon ab in welchem Zustand die Apfelstämme sind. Schön und groß sind, kann es sich lohnen.

Wenn du das Holz für eigene Möbel nutzen willst, würde ichs auf jeden Fall aufsägen lassen. Beim Bau deines Unterstandes darauf achten, dass die Auflage vom Holz wirklich eben ist und auch nicht durch das Gewicht des Holzes langsam nachgibt und ich würde mir was überlegen, wie du die Sonnenseite beschatten kannst. Stirnseiten versiegeln finde ich nicht schlecht, aber Wellband einschlagen halte ich in diesem Fall für übertrieben.

Die Dimensionen die du einschneidest hängen sehr davon ab, welche Projekte daraus werden sollen und wieviel Zeit du zum Lufttrocknen einplanen willst. Für viele Projekte reicht ein 35mm Einschnitt aus, der dann noch bisschen runtertrocknet.
Habe auch den Eindruck von den Bildern, dass die Thuja nicht 3,5m Stammumfang hat, das wäre über 100cm Durchmesser, da würden die meisten Mobilsäger Probleme mit bekommen :emoji_slight_smile:

Soweit erstmal, schönen Tag!
 

IngoS

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Hallo,

zur Kompostierung. Das geht problemlos. Holz braucht aber Stickstoff zum Verrotten, darum das Schreddermaterial mit z.B.Pferdemist und Erde mischen, feucht halten und mal umsetzen, dann bekommst du guten Kompost.

Gruß Ingo
 

weissbuche

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Warum sollte da was verwechselt sein? Er schreibt doch eindeutig 3,5 m Umfang in 1 m Höhe. Dieses Maß ist in den meisten Baumschutzsatzungen das Maß für die Schutzbewertung.
 

Holzrad09

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Ansonsten noch eine ergänzende Frage, die Ihr mir ggf. beantworten könnt. Die Kosten für die Entsorgung der Thuja-Äste etc. sind, um ehrlich zu sein, durchaus erheblich, mithin im vierstelligen Bereich, weil einfach Masse. Ich überlege, mir dies zu sparen, zumal ich genug Platz auf dem Grundstück habe. Die Idee ist aktuell, einen großen Häcksler zu mieten und den Rest der Thuja da einfach durchzujagen
Thuja gilt ja als giftig und ob man sich das Zeugs in seinem Garten verteilen muss ?

Was ist an der Thuja giftig?​

Wichtigster enthaltener Giftstoff in Thuja-Vertretern wie Riesen-Lebensbaum (Thuja plicata) und Abendländischer Lebensbaum (Thuja occidentalis) ist das Thujol beziehungsweise Thujon. Dabei handelt es sich um wasserunlösliche Monoterpene. Sämtliche Pflanzenteile – vom Holz über die Zapfen bis zu den Trieben – gelten als giftig. Konzentriert treten die Giftstoffe in den Zweigspitzen auf.
Quelle: https://www.mein-schoener-garten.de/natur-tiere/natur/thuja-giftig-79250
Evtl. kann man sowas zum Hexenfeuer/ Höhenfeuer geben, so machen es zumindest hier einige und fahren Ihr Geäst Mitte April dahin.
Inwieweit die Giftstoffe bei der Verbrennung eine Rolle spielen, kann Ich nicht sagen.
LG
 

Micha83

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Warum sollte da was verwechselt sein? Er schreibt doch eindeutig 3,5 m Umfang in 1 m Höhe. Dieses Maß ist in den meisten Baumschutzsatzungen das Maß für die Schutzbewertung.
Weil das wie oben schon einmal erwähnt, einem Durchmesser von ca 1 m entspricht. Das wiederum passt wahrscheinlich nicht zusammen mit einer Wuchshöhe von 15 m. Dann müsste der Baum viel höher sein.
Es ist doch unüblich bei einem Baum den Umfang anzugeben.
Der Durchmesser wäre doch viel interessanter.
 
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Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank :emoji_slight_smile: Die große Thuja hat tatsächlich etwa 3,5m Umfang auf 1m Höhe über dem Boden gemessen, also etwas über 1m Durchmesser. In der Tat wirkt der Stamm auf dem Foto kleiner, was auch an der Verkahlung liegen mag. Ich musste allerdings für den Fällantrag entsprechende Messung mit dem Maßband machen. Nicht ausschließen möchte ich, dass der Baum höher ist als 15m. Das kann ich nicht messen :emoji_wink: Fürs Aufsägen würde man sicherlich ein paar Schwartenbretter entfernen müssen, aber seis drum.

Danke auch für die Idee mit 35mm Brettern. Ich hatte ursprünglich zu 52mm tendiert, wobei einkalkuliert ist, dass durchs Hobeln immer 15% flöten gehen. Dann blieben rd. 44mm übrig. Bei 35mm wären es ja nur knapp 30mm, eher weniger. Die Frage ist, was mich flexibler hält. Geld durch Verkauf wäre zwar nett, aber das ist eher nicht das Ziel. Ich kann mir auch vorstellen, aus dem Holz etwas für den Garten zu bauen, bspw. einen Schuppen (Boden-Deckel-Schalung bzw. Fassade allgemein) oder auch ein Sonnendeck/Freisitz? Für Ideen bzw. Hinweise, wie dann sinnigerweise aufgesägt würde, danke ich. Wahrscheinlich ist es im Endeffekt egal, wie man es macht, es ist immer falsch? :emoji_wink: Beim Apfel wiederum wären 35mm sicherlich kein schlechtes Maß, denn die werden ja eher (feine) Möbel als die Thuja?

Ansonsten wäre die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Stämmen noch interessant, sprich, ab welchem Umfang bzw. Durchmesser sich das überhaupt lohnt oder wo man sagt, das wird thermisch verwertet oder als Drechselholz bei Kleinanzeigen zum Verschenken angeboten.

Danke ebenso für den Hinweis bzgl. Mischung des Häckselguts. Ich hatte schon über fermentierten Pferdemist nachgedacht, da ich eine Quelle gegen Spende in die Pony-Kasse hätte, was ich fair finde. Dann würde ich dies vermutlich auch so machen und das Ganze konzentriert in einem Bereich auf einen Thuja-Mist-Haufen shreddern. Gut gespartes Geld...

Ich danke Euch!
 

weissbuche

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Mit Thuja hast Du ein sehr haltbares Holz vor Ort. Äste sehen mMn nicht gut aus. Wenn Du eine Verbretterung planst, würde ich Bretter schneiden 25 mm dick, oder auch das Kantholz welches benötigt wird. Für Möbel ist Thuja auch sehr weich.
Stämme mit 30 cm Durchmesser sind eigentlich schon fast zu dünn. Die Schwarte ab, 2-3Bretter 25 mm, Kernbohle 50 mm und nochmal 2-3Bretter. Wenn das Sägen nicht viel kostet, kann man das machen, aber nicht zuviel erwarten. Obstholz darf auch nicht zu lange liegen sonst hast Du ein Sieb. Ich heize gerade Birnbaum aus diesem Grund. Für Drechsler einfach nur einmal halbieren, trocknet schneller und reißt nicht so. Hirnenden versiegeln nicht vergessen.
 

brubu

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Hallo
Vorsicht mit den Dielenstärken. Je nach Länge, Breite und Verzug musst du von nass bis trocken gehobelt mit 10-15mm rechnen. Die 15mm stammen von einem Säger der selber hobelt und wohl eher auf der sicheren Seite sein will.
Gruss brubu
 

brubu

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Es kommt auch auf die Holzart an. Ev. reicht es bei Thuja, ich kenne es nicht. Wir hatten schon 45mm Eiche die wir bei 2,5m Länge auf 40mm hobeln konnten. Das ist aber eine Seltenheit. Aktuell haben wir 50mm Esche die teilweise nur noch 48mm hat, da bleiben bei 2,1m nicht überall
43mm, im Extremfall höchstens noch 40mm. Bei lufttrocken liegt viel mehr drin als technisch getrocknet.

Die Säger geben für nass bis lufttrocken auch ein wenig dazu, aber nur ca. 5% der Stärke. Falls ich nochmals Hartholz sägen lasse gebe ich 15mm zu. Alles andere ist Risiko und sehr mühsam in der Verarbeitung. Unsere Teile sind oft ab 2-2,5m oder länger. Da schätze ich den Säger der selber hobelt, sein 36mm Holz ist nicht selten 40-43mm stark. Da kann man richtig drauflos hobeln und hat am Ende garantiert 30mm.
Wer Möbel mit kurzen Teilen macht kann sicher Holzstärke sparen.
Gruss brubu
 
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Martin45

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Die Idee ist, das Ganze auf Paletten zu stellen, 3cm Fichte-Leisten zwischen die Bohlen legen und ein Wellblechdach drüber.
Paletten und noch was aus Beton drunter. Alte Gehwegplatten o.ä. Die rotten sonst schnell weg am Erdkontakt, dann buddeln da Mäuse drunter (ist ja so schön gemütlich trocken unter deinem Dach), dann sackt die Palette dort wo Gänge sind ab usw.
Und den Unterbau sorgfältigst ausrichten. Ist schon Arbeit ein paar Stämme vom Fällen bis zum gestapelten Haufen zu bringen. Sollte man nicht unterschätzen.
 

seschmi

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Erstmal zum kompostieren: Thuja ist kein Problem, das Gift ist eine organische Verbindung, die beim Kompostieren abgebaut wird. Daraus wird ganz normaler Humus, der nicht giftig ist.

Ein Apfelbaum mit 1m Umfang hat natürlich nur 30cm Durchmesser. Da Rinde usw noch wegkommt, werden das recht kleine Brettchen. Das ist ein schönes Holz, aus dem man schon Schatullen oder andere kleine Sachen machen kann, man sollte halt realistische Erwartungen haben, ein Esstisch wird das nicht.

Wie alle Obsthölzer sind die extrem Wurm-anfällig. Ich fürchte, wenn Du das draußen aufstapelst, wird das wurmig.

„Lohnen“ ist im Hobby immer schwer zu beurteilen - wenn es Dir Spaß macht und Du etwas dabei lernst, lohnt es sich. Rein finanziell ist Leimholz aus dem Baumarkt lohnender.

Zum Drechseln lassen sich so kleine Stämme gut verwerten - aus einem 30er Stamm kann man schon Schalen mit 25 Durchmesser machen. Die werden nass vorgedrechselt und dann kurz in der Mikrowelle entwurmt…
 

Friederich

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Die Kosten für die Entsorgung der Thuja-Äste etc. sind, um ehrlich zu sein, durchaus erheblich, mithin im vierstelligen Bereich
Wahnsinn!
Ich würde sie einfach irgendwo auf dem Grundstück aufsetzen. Igel und Sonstige freuen sich.
Das Gift der Thuja wird sich sicherlich schon in kürzester Zeit zersetzen.
Beim Verheizen sähe ich auch kein Problem bzgl Emissionen.

Vor dem Aufschneiden der dickeren Thuja-Stämme musst du dir im Klaren sein, dass die sicherlich innen sehr astig sind; da nicht im Dichtschluss aufgewachsen. Habe starke Zeifel, dass es sich lohnt. Wahrscheinlich landet das Holz doch irgendwann im Ofen.

Alte Apfelbäume würd ich unbedingt stehenlassen. Während des Absterbens und Verrottens irgendwann sind sie "ökologisches Gold".
 
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Hallo,danke Euch allen, das ist hilfreich. Könnte noch jemand etwas zur Art der Thuja sagen? Wie gesagt, eine "red cedar" wäre natürlich fein und gäbe holzmäßig mehr Möglichkeiten. Die Bestimmung fällt mir aber nicht so einfach, und die hinzugezogenen Fachleute fürs Fällen sagen nur "Thuja" :emoji_thinking:

Ich würde sie einfach irgendwo auf dem Grundstück aufsetzen. Igel und Sonstige freuen sich.
(...)

Alte Apfelbäume würd ich unbedingt stehenlassen. Während des Absterbens und Verrottens irgendwann sind sie "ökologisches Gold".

Da bin ich total bei Dir. Ich habe bisher alle Abschnitte, und das sind nicht wenige, als Haufen oder Benjeshecke angelegt. Auch lasse ich aktuell sechs alte Apfelbäume, teils tot, teils noch lebend, schlicht stehen, ebenso weiteres Totholz. Der Bereich, in dem sie stehen, wird zweimal im Jahr grob gemäht und ansonsten passiert da nichts. Die nun zu fällenden Bäume rauben allerdings Licht (gerade die Thuja nimmt mir einen guten Teil der Abendsonne) und sind auch teils nicht mehr verkehrssicher, nicht mehr ertragreich oder eben schlicht im Weg. Ich sollte dazu sagen, dass der "Kleingarten" ca. 5.000m² groß ist. Etwa die Hälfte davon ist waldartig (denn der "passiert" nunmal, wenn 20 Jahre nicht bewirtschaftet wird) und soll auch sehr naturnah bleiben, der Rest wird behutsam zu einem Erholungs- und Nutzgarten in Anlehnung an die Prinzipien der Permakultur, des Naturgartens und des Naschwalds verwandelt. Jeder tierische (und pflanzliche) Bewohner ist mir sehr willkommen. Der englische Rasen ist nicht so meins... :emoji_wink: Ein paar Impressionen von vor ca. 2 Wochen nachfolgend. Und ja, alles, was Du hier an Bestand sehen kannst, gehört zum Grundstück... Da sind auch einige Perlen dabei wie bspw. ein Sequoia. Viel Arbeit, aber es ist für mich ein kleines Paradies...

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Johannes

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Womit versiegelt man den Enden am besten? Ich habe hier auch einen Goldregen stehen, der weg muss und er ist wirklich groß. :emoji_slight_smile:
Hallo,
da gibt es verschiedene Möglichkeiten, man kann für viel Geld Anchorseal kaufen oder einfach Reste von Wandfarbe oder Leim nehmen. Es wäre auch möglich, Wachsreste zu schmelzen und aufzutragen.

Es grüßt Johannes
 

WoodyAlan

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bezüglich der "Thuja-Äste": die Benjes-Hecke.

Die Idee von Herrn Benjes war, Äste nicht zu "entsorgen", sondern als Begrenzung - ähnlich einer Hecke - zu stapeln.
Das ist einfach und unterstützt viele Kleintiere.






So handhabe ich das auch an zwei Grundstücksgrenzen. Alles so nicht verwertbare Astwerk kommt geschichtet an die Grenze. Nachbarn hab ich nicht. Da tummelt sich allerlei Getier. Ringelnattern, Käfer, Kröten…direkt dran is Wiese mit allem möglichen drin. Da herrscht eine Artenvielfalt ohne gleichen. Vorm mähen gehen wir immer ab und verscheuchen damit möglichstcwenig kollateralschaden entsteht.
 
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