Badesteg bauen

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Hallo an alle Fachleute,

ich stehe gerade vor dem Bau eines Badesteges. Er soll 5x1,4m groß*und auf Schwimmkörpern montiert werden.

Nun stellen sich mir drei*Probleme:
1) Ich muss die Balken des Unterbaus stückeln - ist das mit solchen Gerberverbindern möglich (befestigt mit Ankernägeln)?
https://www.fmg-holzverbinder123.de/index.php?cPath=7_72&XTCsid=26fb9b223d53c03d86f861f4b4a73788

2) Ich möchte als Auflage Lärchenbretter mit 4 cm-Dicke haben. WIe soll ich die mit dem Unterbau verbinden? Schrauben oder sind auch Sparrennägel geeignet? Was würdet ihr da empfehlen? (habe mir auch die üblichen Terrassendielen überlegt, aber die dicken Bretter machen für mich einen besseren EIndruck)

3) Die Balken des Unterbaus haben einen Abstand von ca. 1m - sollte doch bei Lärche mit 4cm Dicke kein Problem sein, oder?

Vielen Dank schon einmal für eure Meinungen!
 

Fiamingu

ww-robinie
Registriert
24. August 2012
Beiträge
8.659
Alter
59
Ort
Ghisonaccia, Korsika, Frankreich
Ich habe hier die Forumskristallkugel, selbst
sie kann mir nicht wegen der fehlenden Skizzen oder
Bildern sagen wie du das realisieren kannst. :emoji_wink:Zu wenig
Informationen für eine Deutung.:mad:
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
So, jetzt habe ich eine (hoffentlich halbwegs verständliche) Skizze gemacht.

Die entscheidenden Fragen sind:
- wie kann ich die Längsbalken des Unterbaus am besten stückeln?
- Sollen die Deckbretter eher genagelt oder geschraubt werden?
- sind die 95cm zwischen den Unterbau-Latten ok?

Danke
 

Anhänge

  • Steg.pdf
    405,2 KB · Aufrufe: 87

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
6.150
Ort
Taunus
Hallo,

1. schlecht, gestückelt verliert die Tragkraft.
2. Edelstahlschrauben
3. nein, federt zu stark.

Man braucht auch zugelassene Schwimmkörper soweit ich weis.

Gruß Dietrich
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.948
Das Anstückeln sehe ich nicht so problematisch, wenn die Stöße auf einer Tonne sitzen, sprich Auflage haben. Man könnte einfach Laschen über die Stöße setzen, zB Brettstücke gleicher Breite, die großzügig über den Stoß reichen. Anschrauben mit Edestahlschrauben. Das lichte Maß von 95cm ist mMn kein Problem bei 4cm dickem Belag.
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Danke für eure schnelle Antworten. Bei den Stößen könnte ich auf der Außenseite z.B. ein 50cm langes Brett über dem Stoß fixieren (z.B. vier Schrauben auf jeden der beiden Balken) - habe ich das so richtig verstanden? Leider kann ich den Balken nicht auf das Fass legen - der Unterbau auf diesen Seiten liegt nicht auf sondern befindet sich neben dem Fass (ist die Stirnseite des Fasses). Ist das ein Problem, oder sollte es durch die Deckbretter dann stabil genug sein?

Danke
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.948
Bei den Stößen könnte ich auf der Außenseite z.B. ein 50cm langes Brett über dem Stoß fixieren (z.B. vier Schrauben auf jeden der beiden Balken) - habe ich das so richtig verstanden?

Ja, können auch ruhig 6-8 Schrauben sein. Schön ist es, wenn man die nicht in einer Reihe setzt sondern so, dass jede Schraube in einer eigenen Holzfaserbahn sitzt, um eventuellem Spalten entgegenzuwirken.

Leider kann ich den Balken nicht auf das Fass legen - der Unterbau auf diesen Seiten liegt nicht auf sondern befindet sich neben dem Fass

Dann tragen die gestückelten Teile ja sowieso nicht viel, die Hauptlast liegt auf den Querträgern. Die müssen dann natürlich ordentlich an den Holmen befestigt sein.

Ich denke, das kann man so machen.
 

seschmi

ww-robinie
Registriert
23. Mai 2008
Beiträge
2.941
Ort
Mittelfranken
Warum musst Du überhaupt stückeln? Lärchen und erst recht Douglasien sind doch große Bäume, Längen von 5m sind normalerweise problemlos erhältlich.

Ansonsten solltest Du stets Edelstahl verwenden, die galvanisch verzinkten Schrauben (oder Nägel oder Beschläge) rosten weg wie nichts. Und dann ist Schrauben besser als nageln. Gibt es überhaupt größere Nägel in Edelstahl?
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Naja ich befürchte schon, dass auf den langen (gestückelten) Balken Gewicht liegt. Die Querbalken liegen auf den Fässern auf und werden an die Längsbalken geschraubt. Die Deckbretter werden dann an den Längsbalken (also den gestückelten) angeschraubt. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Stückeln muss ich, da der Transport von so langen Brettern leider nicht möglich ist (sind über 100km).
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
6.128
Alter
63
Ort
Eifel
So, jetzt habe ich eine (hoffentlich halbwegs verständliche) Skizze gemacht.

Die entscheidenden Fragen sind:
- wie kann ich die Längsbalken des Unterbaus am besten stückeln?
- Sollen die Deckbretter eher genagelt oder geschraubt werden?
- sind die 95cm zwischen den Unterbau-Latten ok?

Danke

15x4 cm sind keine Balken, sondern schmale Bohlen.
Bei 5-6 m brauchst du nicht zu stückeln, die kannst du bequem zu zweit hintragen.
Leg einfach noch einen 3. Balken in die Mitte, dann kommst du mit deinem 40 mm Belag gut aus.
Ich würde sie mit vorgebohrten / gesenkten Spax schrauben, die Nägel rosten dir nach dem einschlagen an den Köpfen und versauen dir die ganze Oberfläche.
Am Endauflager am Ufer solltest dur die noch ein Gelenk ausbilden, damit der Schwimmsteg sich an unterschiedliche Wasserstände anpassen kann.
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Das Problem mit dem Stückeln liegt nicht am Tragen, sondern am Transport hin zum Teich (sind 100km und ich habe nur einen normalen PKW).
Der dritte Balken in der Mitte geht sich nicht aus - da sind die Fässer im Weg (liegen ja normal zu den Balken)
 

Mitglied 59145

Gäste
Mit Dachgepäckträger lassen sich erstaunliche Längen transportieren. Fahrzeuglänge plus 1m geht.... Bei meinem Passat sind das über 5,5m. Ist evtleine Lösung. Ich würde, weil es ja auch auf mein Auto passt, nicht stückeln. 4cm auf 95cmfinde ich in Ordnung, Edelstahl Schrauben würde ich auch nehmen.

Gruss
Ben
 

SteffenH

ww-robinie
Registriert
29. August 2011
Beiträge
2.948
Mit Dachgepäckträger lassen sich erstaunliche Längen transportieren. Fahrzeuglänge plus 1m geht...

Man darf sogar bis zu 3 Meter hinten überstehen lassen bei einem Transport von maximal 100 Kilometer. Für weitere Strecken darf man 1,5 Meter hinten auskragen. Ab 1 Meter ist eine rote Fahne Pflicht. Vorne darf das Ladegut nicht überstehen. Heißt also, bis zu einer Strecke von 100 Kilometern darf man Wagenlänge plus 3 Meter transportieren. Ordentliche Ladungssicherung und Gewichtszulassung des Trägers natürlich vorausgesetzt.
 

Mitglied 59145

Gäste
Man darf sogar bis zu 3 Meter hinten überstehen lassen bei einem Transport von maximal 100 Kilometer. Für weitere Strecken darf man 1,5 Meter hinten auskragen. Ab 1 Meter ist eine rote Fahne Pflicht. Vorne darf das Ladegut nicht überstehen. Heißt also, bis zu einer Strecke von 100 Kilometern darf man Wagenlänge plus 3 Meter transportieren. Ordentliche Ladungssicherung und Gewichtszulassung des Trägers natürlich vorausgesetzt.

Ich meine maximal 50km mit mehr als einem Meter. Rote Fahne ist nach meinem Wissen auch unter einem Meter vorgeschrieben. Aber wie gesagt alles nur glaube, damit hab ich es eigentlich nicht so....
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
55
Ort
Bruchsal
Ich verweise auf Paragraf 22Stvo"Ladung"
Auszug:4) 1Nach hinten darf die Ladung bis zu 1,5 m hinausragen, jedoch bei Beförderung über eine Wegstrecke bis zu einer Entfernung von 100 km bis zu 3 m; die außerhalb des Geltungsbereichs dieser Verordnung zurückgelegten Wegstrecken werden nicht berücksichtigt. 2Fahrzeug oder Zug samt Ladung darf nicht länger als 20,75 m sein. 3Ragt das äußerste Ende der Ladung mehr als 1 m über die Rückstrahler des Fahrzeugs nach hinten hinaus, so ist es kenntlich zu machen durch mindestens
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Bei uns wäre die Distanz 98km. :emoji_wink:))

SteffenH, deine Antwort bezüglich Tragelast der Balken hat mich auf eine Idee gebracht. Die Querbalken liegen ja auf den Fässern auf, und die Deckbretter werden auf die Längsbalken geschraubt. Das Problem ist ja nun, dass ich die Längsbalken stückeln müsste (ein Transport mit 6m-Brettern kommt für mich nicht in Frage) und auf ihnen aber das meiste Gewicht liegt (nämlich die Deckbretter). Wäre es eine Lösung, 4x7cm Staffeln auf die Querbalken zu schrauben und auf diese dann die Deckbretter anzuschrauben? Diese Staffeln könnte ich locker stückeln, da sie ja auf den Querbalken aufliegen... Ich hoffe, ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt
Was sagt ihr dazu - wäre eventuell die eleganteste Lösung, oder?
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.284
Ort
hannover
hallo ich mische mich mal ein.
bezgl. de Rekonstruktion wäre schritt 2. ich würde erst einmal fragen wir auftrieb, Kippstabilität, und Befestigung klären. ist es eine bundeswasserstrasse, kannst du nicht einfach einen Steg ausbringen, Genehmigung!
ich erkenne auf deiner Skizze zumindest, dass du die Fässer zwischen die bohlen montieren willst. das wird aus gründen auftrieb nicht gehen. deine breite ist zu schmal für die länge. der Steg wird extrem kippelig.
also erst einmal fragen der Hydraulik klären. gruss
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.594
Ort
Sauerland
Hi,
bez. Stückeln. Im Kombi solltest Du auch 3m befördern können. Dann könnte ich mir zwei Teile vorstellen, die mit einer Art Gelenk verbunden sind, vielleicht sogar lösbar. Dann könnte man den Steg auch leichter mal aus dem Wasser nehmen, z. B. im Winter. Wenn es zu viel Bewegung zwischen den beiden Elementen gibt, reichen 6/12 Kannthölzer, die mit 4 oder 6Stück M8 oder M10 verschraubt sind (auch lösbar). Edelstahl sehe ich auch als Pflicht.
Mittig über den Quertraversen würde ich, wenn eben möglich, auch noch einen Balken vorsehen.
Gruß Reimund
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Der Steg ist für einen privaten Teich - eine Genehmigung ist somit nicht erforderlich.

Die Fässer haben eine Länge von 93cm - ich hätte sie quer (also normal zur Stegrichtung) positioniert. Der Steg sollte ca. 1,1-1,2m breit werden (die 93cm plus kleinen Überstand) - also nicht viel breiter als die Fässer. Nachdem das ganze Konstrukt recht massiv wird, sollte das Gewicht dafür sorgen, dass der Steg nicht zu wackelig oder kippgefährdet ist. Berechnet habe ich das allerdings nicht...
 

haass

ww-robinie
Registriert
17. September 2007
Beiträge
1.284
Ort
hannover
ich würde mal das Gesamtgewicht ausrechnen und das Volumen der Fässer berechnen.
dann das Gewicht auf Anzahl de Fässer verteilen und jeweils vom Volumen abziehen. dann kannst du sehen wir tief der Steg eintaucht.. es wird nicht viel sein, sodass das ganze extrem wackelig werden wird.
jetzt kommt der Vorschlag die Fässer fluten - lass es !!
auch die form der Fässer spielt eine rolle. sie sind vermutlich rund, sodass sie im randbereich weniger auftrieb bringen.
so ein Steg ist eine ziemlich komplizierte Sache, wenns gut werden soll.

gruss
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Ich hätte den Steg so mit 400 bis max. 500kg kalkuliert. Die Fässer haben einen Auftrieb von 6x200l - der reine Steg sollte also dafür sorgen, dass die Fässer nicht ganz bis zur Hälfte eintauchen...

Die Fässer sind rund - dadurch dass sie normal zur Stegrichtung liegen, sollte der Auftrieb jedoch über die ganze Stegbreite konstant sein.

Aus meiner Sicht macht es Sinn, den Steg möglichst schwer zu machen, um eine gewisse Stabilität zu erreichen. Sehe ich das richtig?
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
10.280
Ort
Ebstorf
Damit ein Boot oder Schiff nicht kippelig wird, braucht es unten Ballast, an sonsten wird es kopflastig und neigt zum kentern.
Nun überleg dir mal, wo der Schwerpunkt deines Steges, auch noch mit Personen drauf, ist.
Meines Erachtens müssen die Fässer Paarweise rechts und links vom Steg angebracht werden.
Aber mach mal und berichte dann.

Gruß

Ingo
 

peter77

ww-kastanie
Registriert
29. Dezember 2006
Beiträge
41
Ich bin die nächste Woche zu Hause und würde gerne das Projekt Badesteg erledigen. Irgendwie bin ich aber jetzt doch etwas unsicher - vor allem auch, ob ich nicht zu viel Auftrieb habe und dadurch die Stabilität leidet...
Bin schon am Überlegen, ob ich das Untergestell nicht weniger massiv mache und als Belag einfach Terrassendielen nehme. So würde der Steg leichter werden (sollte dann 150-200kg sein) - wenn ich dann drei oder vier Fässer a 200l nehme, sollte es doch auch passen, oder? Wird der Steg durch das geringere Gewicht instabiler?
 

blueball

ww-robinie
Registriert
14. März 2015
Beiträge
3.364
Alter
55
Ort
Bruchsal
Also mir würde es Spaß machen, es einfach zu probieren. 2 Fässer auf Abstand längs zur Stegrichtung sollte stabiler sein, als je 1 Fass quer.
 
Oben Unten