balkenverbinder für wandmontage

Soulktichen

ww-pappel
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Mittlerweile hab ich die von EuP montiert. prinzipiell sind die Teile nicht schlecht. Geärgert hab ich mich nur dahingehend, dass die angegebenen Maße nicht stimmten. Die Montagefläche an den Hauptträger ist viel schmaler als auf dem Datenblatt.
Zudem ist das Mauerwerk leider mieser als erwartet. zwar immerhin keine Lochziegel, aber sowas von mieserabel gemauert, dass einem permanent der Bohrer verläuft, da alles im Bohrloch ausbricht und man statt einem gewünschten runden 14mm loch ein Langloch mit 20mm hat. Verbundmörtel und nachbohren war die einzige Lösung... ärgerlich.
Aber sonst sind die Dinger echt super. Die Montage der Nebenträger gelingt super und die Verbinderelemente sind für etwa 15 Euro je Garnitur noch bezahlbar!
Montageelemente: 12er Schlosschrauben 140mm und passende Dübel.
 

Eder Franz

ww-robinie
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Das Thema ist zwar schon etwas älter und ich habe mein Hochbett-Projekt (noch) nicht realisiert. Trotzdem möchte ich meinen Senf dazugeben: Bei meiner Recherche bin ich auf folgende Befestigungsmöglichkeiten gestoßen.

Scherpa Verbinder www.sherpa-connector.com | SHERPA die führende Technologie bei standardisierten Holzbauverbinder-Systemen
Hiermit sollten mittlerweile auch Holz-Mauerwerk sowie Holz-Stahl Anschlüsse zu realisieren sein. Holz-Beton Verbindungen sind schon lange mit Zulassung.

Was die Schrauben betrifft, würde ich das Schraubensystem verwenden, dass Sherpa empfiehlt. Ich meine, das wäre der MULTI-MONTI® Schraubanker von Heco. Insbesondere die MMS-TC TimberConnect finde ich für Holzkonstruktionen an Mauerwerk interessant.

HECO Schrauben | MULTI-MONTI Schraubenprogramm
 

tomkaes

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Was die Schrauben betrifft, würde ich das Schraubensystem verwenden, dass Sherpa empfiehlt. Ich meine, das wäre der MULTI-MONTI® Schraubanker von Heco. Insbesondere die MMS-TC TimberConnect finde ich für Holzkonstruktionen an Mauerwerk interessant.
HECO Schrauben | MULTI-MONTI Schraubenprogramm

Das sind Betonschrauben!

"Die Europäische Technische Bewertung ETA wurde dabei für die Ausführungen in Stahl, galvanisch verzinkt sowie Edelstahl für gerissenen und ungerissenen Beton in Option 1, und damit in der höchsten europäischen Nutzungskategorie, erteilt."

Die haben keine Zulassung für Mauerwerk!
 

Eder Franz

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Der Sherpa-Verbinder hat in der Tat bislang NUR eine Zulassung für Holz/Stahl oder Holz/Stahlbeton. Wenn man also Mauerwerk im Bestand hat, gibt es für die direkte Verbindung Holz/Sherpa/Mauerwerk keine Zulassung.

In diesem Fall muss man ohnehin auf eine Hilfskonstruktion auf dem Mauerwerk zurückgreifen. Diesen Hilfskonstruktion könnte man dann mit dem Multi-Monti TC (Timber Connect) auch direkt in Vollmauerwerk schrauben. Das ist ja das bemerkenswerte.
 

tomkaes

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Diesen Hilfskonstruktion könnte man dann mit dem Multi-Monti TC (Timber Connect) auch direkt in Vollmauerwerk schrauben. Das ist ja das bemerkenswerte.

Ich rede nur von den Schrauben!

MULTI-MONTI-TimberConnect – der innovative Schwellenanker
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z-21.1-1879
http://www.heco-schrauben.de/ceasy/modules/core/resources/main.php5?id=424-0&download=1

Bauausichtliche Zulassung nur für Verankerungen von Holz auf Beton.
 

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Eder Franz

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Multi-Monti Timber Connect ist laut Hersteller für Verschraubungen in Beton und Vollmauerwerk geeignet und für Beton zugelassen. Wo eine zulassungspflichtige Schraubverbindung erforderlich ist und wo eine geeignete Verschraubung genügt, muss der Fachmann im Einzelfall entscheiden.
 

tomkaes

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Multi-Monti Timber Connect ist laut Hersteller für Verschraubungen in Beton und Vollmauerwerk geeignet und für Beton zugelassen. Wo eine zulassungspflichtige Schraubverbindung erforderlich ist und wo eine geeignete Verschraubung genügt, muss der Fachmann im Einzelfall entscheiden.

Wer ist nach deiner Meinung der Fachmann, wenn jemand vor einer verputzten Wand steht und befestigen will?

Kleine Anekdote:
Aussendienstler vom Schraubenhersteller: unsere Betonschrauben kosten die Hälfte der Konkurenzprodukte, die sie (grössere Zimmerei/Holzrahmenbau) sonst verwenden und haben eine bauaufsichtliche Zulassung!

Gesehen, gekauft.

Der 7,5 to war abgeladen und im Lager eingeräumt, erster Bau (grosses Walmdach) Fusspfetten verankert.
Ich habe die Zulassung angefordert: nicht in der gerissenen Zugzone, sondern nur in der Druckzone zugelassen ;-(((
Das Dach war fertig eingedeckt: Dachfuss aufdecken, Unterspannbahn lösen, alle Verankerungen neu ( mit dem teureren, aber zugelassenen Konkurenzprodukt).

Der Lieferant "durfte" am gleichen Tag seine komplette Lieferung wider abholen, den Kaufpreis zurücküberweisen, die Nacharbeit einschl. Konkurenzschrauben bezahlen und wird seitdem bei jeder Innungsversammlung ausdrücklich im Kollegenkreis weiterempfohlen.
 

Eder Franz

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Das ist eine spaßige Anekdote! Was mir dabei fehlt, ist der Erkenntnisgewinn für den Foren-Leser, der jetzt zwar weiß, dass es eine tolle Schraube gibt, die doppelt so teuer ist, wie die nicht so tolle Schraube. Das macht doch neugierig.

Was nehme ich als Nicht-Fachmann denn nun, wenn ich demnächst vor einer verputzen Wand stehe und befestigen möchte?
 

tomkaes

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Das ist eine spaßige Anekdote! Was mir dabei fehlt, ist der Erkenntnisgewinn für den Foren-Leser, der jetzt zwar weiß, dass es eine tolle Schraube gibt, die doppelt so teuer ist, wie die nicht so tolle Schraube. Das macht doch neugierig.

Was nehme ich als Nicht-Fachmann denn nun, wenn ich demnächst vor einer verputzen Wand stehe und befestigen möchte?

Der Erkenntnissgewinn ist der gleiche wie immer:
Wer zu billig kauft, kauft zweimal.

Als (Nicht-)Fachmann informiere ich mich erstmal, was ich hinter dem Putz zu erwarten habe (Hausstatik/Positionspläne), und stimme mein Verbindungsmittel darauf ab. Und wenn die Verhältnisse unklar sind (Mauerwerksgüte etc.) nehme ich lieber (zugelassene ! :emoji_wink: Siebhülsen und Ankermörtel mit den passenden Gewindebolzen und befestige spreizdruckfrei bevor mir der Kram später wider entgegenkommt, und die Nachbesserung das 10-fache kostet (falls überhaupt möglich).
Und wenn ich immer noch unsicher bin, frage ich jemanden der Ahnung hat, und für seine Antworten auch die Verantwortung übernimmt.
(Nein, der heisst nicht: dat haben wir schon immer so gemacht...)

In allen Unternehmen, die ich kenne, gibt es eine einfach Regel: Ist das angebotene Produkt für den Einsatzzweck bauaufsichtlich (ohne Wenn und Aber) zugelassen? Falls ja, kann man sich damit beschäftigen, falls nein einfach komplett vergessen.
 
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