"Balkon mit Sonnenbrille"

haass

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Aufgabe war es einen halbwegs regendichten Balkonbelag zu bauen.
Es gibt ja verschiedene Profile, die eine Wasserdichtheit herstellen sollen, sind aber alle
recht teuer.
Also habe ich etwas überlegt und dann das praktische mit dem schönen verbunden.
Ich habe in die Balkonbretter Längsnuten mit der Kreissäge geschnitten, Breite 3 mm.
Aus einer Tafel Plexiglas habe ich 3 cm breite Streifen geschnitten.
Diese werden als Feder zwischen zwei Balkonbretter eingeschoben und bringen die gewünschte "halbwege" Regendichtheit. Und gut aussehen tut`s auch noch.
Ich bin auf eure Reaktionen gespannt.
Heiner
 

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Krummer Nagel

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Servus Heiner,

also ich hätte Bedenken dass das Wasser in den Fugen stehenbleibt und das Holz dort zu vermorschen beginnt. Zumal auch noch die "Gefahr" besteht, das durch das Arbeiten des Holzes sich die Plexiglasstreifen verschieben oder herausfallen werden.

Für solche Fälle (Falls geschlossene Plattenbeläge ausscheiden) lasse ich mir vom Spengler Blechbahnen biegen, die zwischen die Balkon-Balken mit leichtem Gefälle montiert werden. Dann können die LÄ-Dielen fachgerecht verlegt werden und das Tropfwasser gelangt nicht auf die Terrasse o.ä. darunter.

Schöne Grüße
Nagel
 

WinfriedM

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Dir ist bewusst, dass der Abstand von Diele zu Diele um 10mm und mehr im Laufe der Zeit schwanken kann?

In den Fugen wird auch schön Wasser längere Zeit stehenbleiben. Damit verrotet dir alles schneller.
 

haass

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die Bretter haben ca. 2 % Gefälle, sodass Wasser eigentlich ablaufen sollte. Der Plexistreifen hat insgesamt ca. 5 mm Luft zum Arbeiten.
es gibt so etwas ähnliches aus grauem Kunststoff, wobei dieses Profil unter 45-Grad in die Bretter eingelassen wird. Dann aber ohne Luft.
Die Langzeitbeobachtung wird`s zeigen.
heiner
 

tomcam

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Der Denkfehler liegt darin, dass Du dem Plexiglas-Streifen Luft zum Arbeiten gegeben hast, der arbeitet bei weitem nicht so wie das Holz. Wenn Du das im Sommer bei warmen Temperaturen gebaut hast, dann sollte es straff zusammengedrückt sein, im Winter werden sich die Bretter etwas zusammenziehen und somit wird die "Feder" Luft haben.

Die Idee finde ich übrigens absolut genial und optisch sehr ansprechend…..


Gruß, Thomas
 

WinfriedM

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Das Holz arbeitet doch und das braucht Platz. Es geht nicht um das Arbeiten des Plexiglases, das kann man vernachlässigen. Und in der kalten Jahreszeit quilt Holz gerne mal stärker auf, weil die Feuchteperioden länger sind und die Abtrocknung schlechter.
 

Krummer Nagel

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Der Denkfehler liegt darin, dass Du dem Plexiglas-Streifen Luft zum Arbeiten gegeben hast, der arbeitet bei weitem nicht so wie das Holz. Wenn Du das im Sommer bei warmen Temperaturen gebaut hast, dann sollte es straff zusammengedrückt sein, im Winter werden sich die Bretter etwas zusammenziehen und somit wird die "Feder" Luft haben.

Die Idee finde ich übrigens absolut genial und optisch sehr ansprechend…..


Gruß, Thomas

Was für Metall gilt (dehnt sich bei Wärme aus und zieht sich bei Kälte zusammen), muss für Holz, das der Witterung ausgesetzt ist, noch lange nicht gelten.
Holz arbeitet eben immer!
Daher hat das der Heiner auch schon richtig gemacht und hat ein paar Milimeter Luft gelassen.
Ob die Konstruktion dauerhaft ist, wird sich in den nächsten Jahren beweisen.
 

SGimbel

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Hallo Heiner,

ich wollte dieses Thema nochmal aufgreifen.
Wie sind nun - nach 2 Jahren - Deine Erfahrungen mit der "Sonnenbrille"?

Viele Grüße,
Stefan
 

haass

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hallo stefan,

das freut mich aber, dass jemand dieses thema noch einmal aufgreift.
die gesamte konstruktion ist ohne einen mangel seit 2013. lediglich das holz ist vom wetter etwas angegraut, aber das ist ja kein konstruktionsmangel.
die plexistreifen sitzen tadellos in den seitlichen nuten, sind nirgend herausgerutscht. es hat sich nichts verzogen oder verformt.

ich kann diese konstruktion nur empfehlen, so mühsam es auch beim bau war.
die streifen mussten mit sehr viel schmiere (margarine) in die nuten eingefädelt werden.

gruss
heiner
 
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