Bandsäge, die Hunderterste

DHC5ßßG

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Ich würde den Tipp mit den Links von Holzrad weiterverfolgen.

Bis wieviel kg kriegst Du denn überhaupt transportiert ? Hast Du Dir darüber schonmal Gedanken gemacht.

Hallo Nikem,

ich habe mir daraufhin noch einmal Tests und Videos zu der Holzprofi-Maschine angesehen. Keine Frage, sie sieht solide aus. Was mich wundert: Andere Hersteller liefern in der Preisklasse doppelt so starke Motoren mit. Sparen die dann an anderer Stelle?

Die Holzprofi-Maschine käme wohl wegen des sonst zu geringen Drehmoments nur in der 400V-Variante infrage. Dafür müsste ich mir noch einen entsprechenden Anschluss legen und eine Unterverteilung setzen lassen.

Ich denke, bis zu 120 Kilo bekommen ich zerlegt noch transportiert. Zu große Bauteile und Rahmen passen dann irgendwann natürlich auch nicht mehr durch die Kellertüren.

Gruß,
Lorenz
 

Orgelbauer

ww-robinie
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Danke auch dafür. Gibt es eine Mindest-Motorleistung, die Du - neben der erwähnten Rollengröße - für eine Bandsäge im Hobby-Bereich empfiehlst?

Gruß
Lorenz

Moin,
also, ich hab das Glück gehabt, nen Original-Motor von EB mit 2,2KW damals ergattern zu können :emoji_wink:
Da mit 24er Welle und 2800 upumse der ideale Antrieb.
Leider ohne Regelung (wie Hubert) - nur mit Riemenscheibe :emoji_wink:

Mist, vergessen: Rollengröße 450mm für Bänder von 6 bis 25mm...
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Lorenz,

ich glaube Du überschätzt eine 400er Maschine, der Rollendurchmesser ist gerade mal 50mm größer als bei den 350er Modellen, und das Untergestell fällt weg weil die Maschine einem Maschinenständer bis zum Boden hat.
Unsere Waschmaschine ist etwa so schwer wie der Bandsägeständer der 400er, vermutl. sogar 10 oder 15 kg schwerer, mit passendem Sackkarren bspw. vom Getränkemarkt oder Hausgeräte-E-Werkstatt einem Spanngurt und einem Helfer ist das auch auf einer gewendelten Kellertreppe kein Thema. Wie gesagt, Rollen, Tisch und Motor muß aber abgebaut sein.
Es sind tatsächlich Welten zwischen einer um 100kg und einer gut 200kg Maschine beim Arbeiten.
Hier die Arbeit mit Bandsäge an 12x24 cm Lärchenbalken, Bilder von unten nach oben ansehen:
wieder mal Bandsäge... *MIT BILD*

Mittlerweilen hat sie aber auch schon 255mm in Kirsche und Eiche sauber am Anschlag getrennt, das ist ein Genuß:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

damadi

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"Gesägt werden sollen meist Weich-, aber manchmal auch Harthölzer von bis zu 8cm Dicke und auch Plattenware. Sowohl für Weihnachtsbasteleien, als auch für einfache Möbel."

Und da reicht nicht eine kleine Inca? Er wird die ja nicht täglich im Dauereinsatz brauchen.
 

DHC5ßßG

ww-fichte
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"Gesägt werden sollen meist Weich-, aber manchmal auch Harthölzer von bis zu 8cm Dicke und auch Plattenware. Sowohl für Weihnachtsbasteleien, als auch für einfache Möbel."

Und da reicht nicht eine kleine Inca? Er wird die ja nicht täglich im Dauereinsatz brauchen.

Hallo Damadi,

die Crux ist, dass ich selbst nicht beurteilen kann, welche Größe in der Praxis ausreicht. Ich sehe nur, dass die kleineren Sägemodelle (250er, 300er) vieler Hersteller viel Plastik haben und leistungsschwach zu sein scheinen. Die größeren Modelle verwenden eher Guss und spielfreie Stahlteile und haben stärkere Motoren. Daher tendiere ich eher zu einem großen Gerät (350er?). Ob ich damit richtig liege, könnt nur Ihr Profis beurteilen.

Gruß
Lorenz
 

gand-alf

ww-esche
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Hallo,
wenn Preis, Größe und Gewicht keine Rolle spielen würde ich das Feld auch von oben her aufrollen wollen :cool:
Dummerweise kommen mit der Zeit ja vielleicht auch andere Wünsche.

Persönlich bin ich sehr (SEHR) Raum-begrenzt. Also konnte ich mich selbst schnell davon überzeugen, dass eine Tisch-Bandsäge doch ein feines Gerät ist :emoji_grin:

Es ist dann eine gebrauchte INCA Euro 260 geworden. Vergleiche habe ich so gut wie keine. Hartholz habe ich bislang nur Eiche gehabt (Weichnachtssterne aus dem "Vollen"), dass ging auch bis 10cm mit der hierfür passenden "Genauigkeit". Yellow Poplar habe ich auch einmal bis 15cm aufgetrennt. Muß danach definitiv durch den Hobel und vielleicht habe ich dabei mehr Verlust als mit einer wirklich guten Maschine. Ich will dass jetzt auch nicht zum Maß der Dinge erheben. m.E. sind diese Dimensionen eine definitive Überforderung und man wird mit Kompromissen beim Ergebnis rechnen müssen. Für "mal so" mit geringen Anforderungen komme ich mit meinem Schätzchen aber ganz gut klar.
Will sagen: Man muß es nicht übertreiben - übertreiben kann aber Spaaaß machen :emoji_stuck_out_tongue:

m.E. wichtig ist wie immer das Schneidmaterial aka Bandsägeblatt. Da habe ich Vergleiche. Bei den vielfach diskutierten Führungen fehlen mir diese; für meine Ansprüche haben aber die Klötzchenführungen auch gereicht.

Zudem ist es in meinem Fall ok ggf. mit den Anforderungen zu wachsen. Vermutlich würde ich die Säge gut zum Einkaufskurs wieder verkaufen können. Dann hätte ich viele wertvolle Erfahrungen gemacht und finanziell keinen Verlust - upgraden geht immer noch :emoji_open_mouth:

Gruß
Reinhard
 

Kernbohrer

ww-nussbaum
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Ich habe sie nicht. Hatte sie nur in Videos gesehen und sie macht einen stabilen Eindruck und liegt ungefähr da, wo du preislich landen wolltest meine ich. Vielleicht einfach kaufen und einen Testbericht schreiben?

Viel Erfolg!!
 

damadi

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Hallo Lorenz,

der Nutzen der Säge kommt auch von den Anschlägen und Vorrichtungen und deren Genauigkeit.
Ich habe an meiner BS einen Führungsschlitten auf Linearführung. Kombiniert mit dem Festoolprofil. Damit kann ich sämtliches Zubehör von der TKS oder dem MFT nutzen. Hauptsächlich den Winkelanschlag. Da kommst Du nicht umhin, die BS Deinen Ansprüchen entsprechend aufzurüsten/umzubauen/aufzupeppen. Andruckfedern z.B. usw.

Zum Vergleich: Ich habe eine 400er BS älterer Bauart. Die musste eine Wendeltreppe hinunter in den Keller. Das ging nur komplett zerlegt. Also Motor, Tisch, Riemenscheiben usw... alles weg. Der reine Maschinenträger lag dann immer noch bei >200kg. Hierfür habe ich mir dann 2 anständige Umzugsleute angeheuert. Die waren gut am schnaufen. Das war schon wirklich an der Obergrenze des Machbaren (und Sinnvollen ... in einer Mietswohnung). Ich glaube nicht, das Du das wirklich brauchst. Auch wenn es natürlich schön zu haben ist :emoji_wink:

Das Zeug wie Axminster und Co. kannst Du alles verbrennen - zusammen mit deren Plastikwinkel. Gugg Dir mal den Klapperartismus im Baumarkt an - das ist die ähnliche Liga.
Die Inca wie oben beschrieben etwas aufgerüstet und dann sollte das sicherlich gut sein. Und wenn nicht? Die Dinger bekommst Du für den gleichen Preis wieder verkauft - da geht nichts verloren.

Gruß,

Markus
 

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Orgelbauer

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Moin auch,
da schmunzel ich - wegen der Gewichtsangaben.
So ich meine Holzbandsäge aus Holz vom Unterbau abnehme, kann sie gut ein Mann wie ich durch die Gegend tragen. Ok, ich geh natürlich sonntags damit nicht durch den Park... aber immerhin...:emoji_wink:

Und Auftrennen kann ich Eiche, wie Buche oder Fichte bis ca. 300mm und nicht ganz 400mm Breite ... mit 23m/s.
Das Beste ist jedoch - ich hab sie selbst gebaut und so sind die Kosten bei ca. 350,- (~450,- jkpl. mit SägeBändern), das meiste Fichtenholz für die Grundkonstruktion bekam ich geschenkt.
Also, bis auf die Arbeit (die riesig Spaß machte) ein ganz lohnenswertes Projekt.

Quer & Parallelanschlag: auch selbst entworfen !
a) weil mir selbst die 1.000,--Liga keine besseren mitliefert
b) weil ich auch noch ein paar Schnaithmann-Profile (32*32) übrig hab, wo es genau als "Quer-Laufschiene" paßte.

Und entgegen möglicher Lästerer: Die Winkel stimmen ! (war etwas fummelig, der Weg dahin, abär, abär... )

...nur mal so, zum drüber Nachdenken :emoji_wink:
 

DHC5ßßG

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Hallo,

also ich habe ja große Bewunderung für jeden, der sich selbst eine Säge baut oder auch eine alte gewerbliche Säge aufarbeitet und wieder zum Laufen bringt.

Was mich noch interessieren würde: Was sind vor diesem Hintergrund die Dinge, auf die ich beim Kauf besonders achten sollte?

- Motor (Leistung, Drehmoment)
- Verwindungssteifigkeit des Rahmens
- Gewicht
- Güte des Arbeitstisches
- Qualität der Führungsrollen
- Größe der Umlenkrollen
- Bedienbarkeit
- Sonstiges, nämlich ...

Danke für Eure Hilfe,
Lorenz

PS: Habe heute im Baumarkt im Vorbeigehen eine Atika-Bandsäge aus der <200-Euro-Klasse gesehen und war erstaunt, wie klein die war. Damit kann ja wirlich nur Modellbau möglich sein, oder?
 

DHC5ßßG

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Die Inca wie oben beschrieben etwas aufgerüstet und dann sollte das sicherlich gut sein. Und wenn nicht? Die Dinger bekommst Du für den gleichen Preis wieder verkauft - da geht nichts verloren.

Gruß,

Markus

Hallo Markus,

eine alte Inca wird hier gerade in der Nähe angeboten - allerdings in der Drehstromvariante. Gibt es eine Faustformel, wieviel stärker eine Drehstrommaschine im Vergleich zur Wechselstrommaschine mit norminell gleicher Watt-Zahl ist?

Gruß
Lorenz
 

Orgelbauer

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Moin Lorenz,
das sind ne Menge Fragen.
Letzte zuerst, drehstrom ist wegen der besseren Ausnutzung aller 3 Phasen immer besser, als die 1-phasigen. Die müssen immer mit Anlaufkondensator eine Hilfsphase erzeugen. (Ich erklär es lieber unwissenschaftlich).

Motor - was ich schon schrieb - bei 400 bis 450er Rolle mind. 1,5KW bis 2,5KW
Bandnutzung - bei obiger Rollengröße von 5 (6) bis 25mm möglich
Rahmen - ja - unbedingt
Tisch - keine dünnen Blechteile
Tisch-Lagerung - Achtung ! Hier sind oft minimalste ALU-Halterungen anzutreffen !
Führungsrollen - ja bedingt. Hier gibt es einen Glaubenskrieg. Ich hab bis heute nur die hinteren als Rolle, die seitliche Führung sind Bucheklötze. Hab mit von Matthias Wandel (woodgears.ca) seinen Test angesehen, viele Maschinchen bei Händlern angeschaut... um festzustellen, das selbst Felder hier statt Rolle für satten Aufpreis eine Keramik anbietet :emoji_grin:

bis in die 1.000,--Klasse bekommst Du nen wackeligen unpassenden Queranschlag !!!

! KEINE Drei-Rollen-Säge ! ...die sind zwar mit unheimlicher Schnittbreite "gesegnet" - jedoch wird das Sägeband zu sehr gestreßt = reißt schnell !

tja ... jetzt dürfen die Anderen auch noch :emoji_wink:
 

RockinHorse

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Gibt es eine Faustformel, wieviel stärker eine Drehstrommaschine im Vergleich zur Wechselstrommaschine mit norminell gleicher Watt-Zahl ist?

Moin Lorenz,

Die Leistungsangabe auf dem Typenschild von Elektromotoren bezieht sich immer auf die mechanische Leistung, die an der Motorwelle zur Verfügung steht. Dabei macht es keinen Unterschied zwischen Drehstrommaschinen oder Wechselstrommaschinen - lediglich das Drehmomentverhalten bei Belastung oder bei Anlauf sind unterschiedlich, wie auch die Leistungsaufnahme aus dem Netz.

Bezogen auf Deine Frage hast Du Deine Frage schon mit Deiner Fragestellung selbst beantwortet :emoji_slight_smile: "mit nominell gleicher Watt-Zahl". Wenn etwas gleich ist - so gibt es keinen Unterschied :cool:
 

RockinHorse

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Moin Lorenz,
das sind ne Menge Fragen.
Letzte zuerst, drehstrom ist wegen der besseren Ausnutzung aller 3 Phasen immer besser, als die 1-phasigen. Die müssen immer mit Anlaufkondensator eine Hilfsphase erzeugen.

Lieber Klaus,

Anlaufkondensatoren? Gibt's eigentlich nur bei bestimmten Maschinen und die werden nach dem Anlauf immer abgeschaltet. Was Du vielleicht meinst, sind Betriebskondensatoren, mit denen eine um 90° versetzte Hilfsphase erzeugt wird.

Der Vorteil eines Drehstrommotors ist der, dass dieser Motor keinen Schnikschnak zur Erzeugung eines Drehfeldes benötigt, das bekommt der Motor nämlich "frei Haus" über ein Drehstrom-Netz mitgeliefert.

Ich betreibe meine Drehstrommaschinen am Wechselstromnetz!!! Wie denn das? In dem ein Frequenzumrichter mit 1-phasigem Netzanschluss durch seine Elektronik den Drehstrom mit variabler Frequenz erzeugt. Bestes Beispiel für diese Technik sind die E-loks bei der Bahn, die nur mit Wechselstrom aus der Oberleitung gespeist werden - auf den Achsen sitzen aber moderne Drehstrommotore....und zwischen Oberleitung und Motor gibt es eine feine Elektronik....
 

Dietrich

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Hallo Lorenz,

Faustformal gibt es, der Drehstrommotor hat bei gleicher Leistung etwa doppeltes Drehmoment, ist somit deutlich durchdugsstärker.

Die 250er Maschinchen sind schon sehr klein, die typ. Kleinbandsägen haben auch schon 300-330mm Rollen, die 250er werden hier und da Tischbandsägen genannt.
Diese Geräte sind sozusagen Lichtjahre von den kleinsten Standgeräten mit 400 oder 450er Rollen entfernt.
Und nicht vergessen, was die Kleinen können das leisten auch die Großen mit entsprechender Ausrüstung, umgekehrt aber niemals.

Gruß Dietrich
 

RockinHorse

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...Faustformal gibt es, der Drehstrommotor hat bei gleicher Leistung etwa doppeltes Drehmoment.


Oh Dietrich, machst Du jetzt Deine eigene Physik auf?

Bisher war noch immer die folgende Beziehung gültig:

P[W]= 2 x 3,14 x Md[Nm] x n[1/s]

Da steht nichts von Drehstrom... oder so
4ad94ce74a1bcb7a5c61f642d8cdf678--emoticon-emoji.jpg
 

Dietrich

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Hallo Hubert,

das was Du hier schreibst und wie Du Deinen Beitrag gerade aufmachst ist unangemessen!

Der Kollege frage nach einer Faustformel und nicht nach einer Formelsammlung, ja und die Faustformel lautet wie ich oben schrieb, gleiche Leistung etwa doppeltes Drehmoment und somit deutlich mehr Durchzugskraft bei Drehstromantrieben gegenüber Wechselstrommotoren.

Beispiel gefällig?
Ich zitiere mal aus meinem bewährtem ´95er Metabo Katalog:
Es geht um Maschinen der Magnum Serie:
"Die Maschinen in Drehstromausführung bringen noch mehr Leistung und vor allem noch mehr Durchzugsvermögen als die für Einphasen-Wechselstrom.
Auf den folgenden Seiten werden die technischen Daten von W und D-Modellen nebeneinander gestellt und siehe da:
TK 1688 W- 1,6KW- 8Nm/TK 1688 D- 2,0KW- 18Nm
BS 0633 W- 0,55KW- 3Nm/BS 0633 D- 0,6KW- 6Nm
ADH 1626 W- 1,6KW- 8Nm/ADH 1626 D-2,0KW- 18Nm

Gruß Dietrich
 

RockinHorse

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Hallo Dietrich,

wenn ich Dir auf die Füße getreten habe, dann tut es mir leid. Und Du mögest mir verzeihen. Eigentlich sollte es spaßig sein.

Was die Physik angeht, würde ich Dich doch bitten, die Formel verstehen zu wollen. In der Formel ist eine Beziehung ausgedrückt, die physikalisch schon vor vielen Jahren ergründet und erforscht wurde, da waren wir beide noch gar nicht existent und es gab auch keine Anzeichen dafür, das wir es jemals sein sollten.

Bei Deinem Vergleich, bei dem Du Dich auf Angaben aus dem Metabo-Katalog beziehst, fehlt jeweils eine wichtige Angabe: die Drehzahl. Erst dann wird ein Schuh daraus. Man kann die Metabo-Angaben auch anders lesen: die W-Modelle sind alle schwächer motorisiert. Also ist das ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.

Die von Dir genannte Faustformel ist Humbug, die gibt es nicht.

Edit: Aus der Leistungsangabe (mechanische Leistung an der Welle) und der Drehzahl eines Antriebes lässt sich immer das Drehmoment errechnen, egal ob es sich um einen E-Motor, ein Wasserrad oder Dieselmotor oder Windrad handelt.....

Schade, jetzt habe ich das Ende des Action-Thrillers mit Charles Bronson verpasst.
gn8
 

IngoS

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Was die Physik angeht, würde ich Dich doch bitten, die Formel verstehen zu wollen. .....[/B]

Hallo,

Die Formel ist schon in Ordnung.
Der Unterschied liegt im Kippmoment, also das Drehmoment, bei dem der Motor stehen bleibt. und das ist beim Drehstrommotor etwa doppelt so groß, wie beim gleich starken einphasen Motor. Das bedeutet faktisch, dass die Drehzahl beim Drehstrommotor weiter runter geht, bevor er blockiert. Das ist für das Durchzugsvermögen natürlich ein großer Vorteil.
So stimmt die Formel ja trotzdem.
Ich denke, dass Dietrich genau das ausdrücken wollte.

Gruß

Ingo
 

damadi

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Moin auch,
da schmunzel ich - wegen der Gewichtsangaben.
So ich meine Holzbandsäge aus Holz vom Unterbau abnehme, kann sie gut ein Mann wie ich durch die Gegend tragen. Ok, ich geh natürlich sonntags damit nicht durch den Park... aber immerhin...:emoji_wink:

Und Auftrennen kann ich Eiche, wie Buche oder Fichte bis ca. 300mm und nicht ganz 400mm Breite ... mit 23m/s.
Das Beste ist jedoch - ich hab sie selbst gebaut und so sind die Kosten bei ca. 350,- (~450,- jkpl. mit SägeBändern), das meiste Fichtenholz für die Grundkonstruktion bekam ich geschenkt.
Also, bis auf die Arbeit (die riesig Spaß machte) ein ganz lohnenswertes Projekt.

Quer & Parallelanschlag: auch selbst entworfen !
a) weil mir selbst die 1.000,--Liga keine besseren mitliefert
b) weil ich auch noch ein paar Schnaithmann-Profile (32*32) übrig hab, wo es genau als "Quer-Laufschiene" paßte.

Und entgegen möglicher Lästerer: Die Winkel stimmen ! (war etwas fummelig, der Weg dahin, abär, abär... )

...nur mal so, zum drüber Nachdenken :emoji_wink:

... ja - und je länger ich darüber nachdenke: .... was ein "Bla Bla" - völlig am Thema vorbei. Hauptsache man weiss jetzt das "DU" Deine Säge selbst zusammen gespaxt hast. Dem Thread-Ersteller bringt das wohl kaum etwas und es ist eigentlich auch wirtschaftlicher Nonsense. Das kann man als Rentner machen :emoji_wink:
 

RockinHorse

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Der Unterschied liegt im Kippmoment, also das Drehmoment, bei dem der Motor stehen bleibt. und das ist beim Drehstrommotor etwa doppelt so groß, wie beim gleich starken einphasen Motor. Das bedeutet faktisch, dass die Drehzahl beim Drehstrommotor weiter runter geht, bevor er blockiert. Das ist für das Durchzugsvermögen natürlich ein großer Vorteil.

Moin Ingo,

so richtig einverstanden, bin ich mit dem, was Du schreibst, auch nicht.

Ich klau' mal ein Bildchen und etwas Text bei den Schweizern Homepage - energie.ch

asynchronmaschine_kennlinie_2polig.gif


Der Asynchronmotor hat seinen Namen von der Tatsache, dass er sich nicht genau mit der Netzfrequenz dreht. Er hat nur ein Drehmoment, wenn seine Drehzahl von der synchronen Drehzahl (Netzfrequenz) abweicht. Im Betriebsbereich ist das Drehmoment proportional zu dieser Abweichung, welche als Schlupf bezeichnet wird. Wenn die Maschine langsamer als das Netz dreht, ist sie ein Motor, wenn sie schneller dreht, ein Generator.

Quelle: Asynchronmaschine - energie.ch

Das erklärt eigentlich genau, worum es geht. In Wikipedia wird nur das halbe Diagramm gezeigt - leider.
In Wikipedia gibt es aber den Satz, der es auf den Punkt bringt und Deine o.g. Aussage in Teilen widerlegt:

Der Kipppunkt ist der Punkt auf der Drehmoment-Drehzahl-Kennlinie einer Asynchronmaschine (ASM), in dem sie ihr maximales Drehmoment, das Kippmoment, entwickelt. Er ist zugleich der höchste Punkt auf der Drehmoment-/Drehzahlkennlinie.

Ich denke, dass Dietrich genau das ausdrücken wollte.

Das, was Dietrich ausdrücken wollte wissen wir beide nicht. Aber wenn ich mir die letzte Aussage von Dietrich zum Vergleich von W- und D-Modellen zu Gemüte führe, beginne ich zu ahnen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Nüchtern betrachtet, will uns Metabo suggerieren, bei der TK1688 mit einer Leistungserhöhung von 0,4 kW ein über die Verdoppelung hinausgehendes Drehmoment zu erreichen! Wobei in dieser für die Werbung maßgebenden Aussage, die überaus wichtige Angabe der zugeordneten Drehzahl fehlt - ich denke, das war entweder Absicht oder Dummheit der Leute, die damals den Katalog gebaut haben.

Grundsätzlich ist die Leistung, die aus einem 1-phasigem Netz entnommen werden, kann nicht begrenzt - aus technischer und gesetzlicher Sicht sind jedoch Begrenzungen vorhanden und zu beachten. Das führt dazu, dass 1-phasige Induktionsmotore eben nicht in beliebiger Größe gebaut werden, zumal in hiesigen Gefilden die Verbreitung eines Drehstromnetzes gebräuchlich ist. Ich habe aber schon 1-phasige Induktionsmotore mit 5 kW und mehr gesehen, die man auch in unseren Breitengraden anschließen könnte, wenn es denn zulässig wäre.
 
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