Bandsäge: unteres Rad verstellen?

Handjive

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Hallo,
bei vielen Bandsägen, wie z. B. bei meiner Metabo Bad 505 kann man auch das untere Rad selbst justieren. Das geschieht meist über 4 kreuzförmig angeordnet Stellschrauben. Guido Henn beschreibt und empfiehlt diesen Vorgang ausführlich in seinem neuen Buch über bandsägen.
Da in der Bedienungsanleitung meiner Metabo darüber nichts zu finden war, habe ich Metabo deshalb mal angeschrieben.
Der Antwort: man soll die Finger davon lassen, weil ohne entsprechende Lehren eine vernünftige Einstellung nicht möglich sei!
Wie macht ihr das?
Finger weg lassen, .weil zu tricky , oder doch selbst versuchen?
Gruss


peter
 

carsten

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Hallo

also unten habe ich auch noch nie was verstellen müssen. Evtl notwendig bei völlig verstellten billigstprodukten oder alten Maschinen bei bzw nach der Restaurierung. Metabo würde ich jetzt zutrauen das die eine Maschine konstruieren, Bauen und verkaufen die man nicht von Grund auf EInstellen muss.
 

xv_treiber

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Stellt sich noch die Frage: Warum willst das verstellen? Gibt es ein Problem, läuft das Band nicht wie es soll? Vielleicht kann man dann gezielt antworten, denn "eigentlich" sollte das untere Rad korrekt laufen, Justagen gehen meist, nicht immer, über das obere Rad.
Bandsägen sind nicht leicht zu justieren, das ist sicher, aber in der Regel bleibt das untere Rad unangetastet. Aber auch keine Regel ohne Ausnahme. Daher vielleicht noch nachliefern, wo der Schuh drückt bzw. das Band eiert. :emoji_thinking:
 

Handjive

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Die Frage war mehr allgemeiner Natur, weil ich halt diese Widerspruch gesehen hatte.
Auf der einen Seite Guido Henn, der sagt, dass man, um das letzte aus seiner Bandsäge rauszuholen, diese dort - wenn
das Sägeband nicht auf oberer und untere Rolle exakt gleich mittig läuft - einstellen soll, während Metabo diese Einstellmöglichkeit in
seiner Bedienungsanleitung völlig außer acht lässt.

Da ich davon ausging, dass sich metabo was dabei denkt, habe ich die Firma angeschrieben und -wie schon erwähnt - die Antwort erhalten,
die Finger davon zu lassen.

Jetzt hatte ich zwei sich widersprechende Aussagen von Fachleuten!

Also wollte ich von den Praktiker wissen, wie deren Erfahrungen in diesem Bereich sind!

Gruss

peter
 

conny_g

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Die Frage war mehr allgemeiner Natur, weil ich halt diese Widerspruch gesehen hatte.
Auf der einen Seite Guido Henn, der sagt, dass man, um das letzte aus seiner Bandsäge rauszuholen, diese dort - wenn
das Sägeband nicht auf oberer und untere Rolle exakt gleich mittig läuft - einstellen soll, während Metabo diese Einstellmöglichkeit in
seiner Bedienungsanleitung völlig außer acht lässt.

Da ich davon ausging, dass sich metabo was dabei denkt, habe ich die Firma angeschrieben und -wie schon erwähnt - die Antwort erhalten,
die Finger davon zu lassen.

Jetzt hatte ich zwei sich widersprechende Aussagen von Fachleuten!

Also wollte ich von den Praktiker wissen, wie deren Erfahrungen in diesem Bereich sind!

Gruss

peter


M.E. ist das der Standard, dass Hersteller dem Kunden raten die Finger davon zu lassen. Die kennen ja das Vorwissen des Betreffenden nicht und deshalb ist des das sicherste für sie von derlei Tätigkeiten abzuraten.
Neben dem außer Funktion setzen des Geräts oder dem Beschädigen der Maschine könnte es sogar zu Unfällen kommen, wenn ein "Privatmann" oder "Bastler" an der Justage herumschraubt - und darauf wollen sie sich nicht einlassen.
D.h. der Aussage des Herstellers kann man nichts entnehmen, also ob es wirklich kompliziert ist oder nicht, sie gehen einfach auf Nummer sicher.

Also ich persönlich denke, dass eine Bandsäge kein Belichtungsgerät ist, dass Silizium auf Atomdicke genau belichten muss - da geht's eher noch um Millimeter als um Zehntel. Insofern halte ich es für machbar, hier selbst zu justieren, auch wenn es vielleicht erstmal in eine Lernkurve führen könnte, wenn das Band partout nicht mehr auf den Rädern bleiben will woran es genau liegt.

Auf der anderen Seite gibt es den Spruch: wo es kein Problem gibt braucht man auch nichts verbessern. Also wenn die Bandsäge nicht akut Probleme macht würde ich diese Einstellung auch nicht verändern.
 

magmog

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Guuden,

der Weg vom Lager zu den Einstellschrauben ist im Verhältnis zum RollenØ
sehr kurz, da hat ein zehntel Millimeter Veränderung den Einstellschrauben schon recht große Auswirkungen
auf den Bandlauf.
 

Dietrich

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Hallo,

zur normalen Einstellarbeit gehört das auf jeden Fall nicht, also insofern keinen Widerspruch in den Aussagen!
Zur Demontage gehört es zu wissen wie man es einstellt, von daher Finger weg.

Gruß Dietrich
 

Holzfummler

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hmm,
äußerst ungewöhnlich, das untere Rad/Achse zu verstellen.

Die Räder sollen zu einander fluchten, entsprechende Einstellmöglichkeiten sind am oberen Rad.

Ggf. mit gerader Alu-Schiene dies prüfen, Differenzabstand messen und oberes Rad mit passender U-Scheibe unterfüttern, wenn sich oberes Rad/Achse nicht verstellen lässt. (sollte aber möglich sein, da ja hier die Bandspannung sich einstellen lässt.
Dann läuft auch das Band rund, vorausgesetzt, die Auflagen sind ok.

Gruß
Thomas
 

Handjive

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Hallo Holzfummler,

von genau der von Dir beschriebenen Vorgehensweise rät Guido Henn in seinem Buch dringend ab.

Herzliche Grüße

peter
 

Holzfummler

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Hi Peter,

kenne seine Gründe nicht, auch nicht das Buch. Ist auch genau 180 entgegen der englisch sprachigen Literatur.

Wenn ich eine BS bauen müsste, wäre mein Bezugspunkt immer der Antrieb, deshalb die untere Rolle/Achse. Solange dies ordentlich fixiert ist, würde ich dort jedenfalls nichts verstellen.

Meist ist ja die obere Rolle/Achse stärker verschlissen, wegen der dortigen Einstellmöglichkeiten zur Bandspannung. Grundsätzlich sollten beide Rollen/Achsen gleich belastet sein.

Gruß
Thomas
 

Guido

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Hallo zusammen,

mit den beiden senkrechten der vier Schrauben an der Rückseite der unteren Bandrolle kann man sehr präzise einstellen, dass das Sägeband sowohl auf der oberen als auch unteren Rolle mittig läuft.

Bei einer neuen Bandsäge sollte das natürlich vom Hersteller bereits exakt eingestellt sein und sehr wahrscheinlich nutzen die dazu spezielle Lehren, so wie es Metabo ja bereits in der Mail anspricht. Wenn das Sägeband also korrekt und gleichmäßig auf beiden Rollen läuft, gibt es keinen Grund hier selbst etwas einzustellen.

Was mache ich aber als Nutzer, wenn das bei meiner Bandsäge mal nicht der Fall ist: Also das Sägeband oben mittig läuft aber unten nicht. Und es ist wirklich wichtig, dass ein Sägeband bei balligen Bandagen (!) mittig oder noch besser der Zahngrund auf dem höchsten balligen Punkt läuft, da sonst die Schränkung sehr schnell einseitig platt gedrückt wird und man dann den bekannten „Sägedrift“ also ein Verlaufen des Sägeschnitts bekommt.

Mit der Bandlaufjustierung der oberen Rolle kommt da nicht weiter und ich kann mir nicht vorstellen, dass Metabo begeistert ist, wenn der Nutzer jetzt das obere Rad abnimmt und mit irgendwelchen Unterlegscheiben versucht das Problem zu beheben. Zumal es ja genau dafür die Einstellschrauben auf der Rückseite der unteren Rolle gibt. Und man zur Einstellung „lediglich“ die beiden senkrechten Einstellschrauben ein klein wenig (!!!) nachjustieren muss.

Bei meiner Felder Bandsäge FB 600 lief das Sägeband ab Werk ebenfalls nicht auf beiden Rollen gleich und ich konnte mit den besagten Einstellschrauben, das Problem relativ einfach selbst erledigen. Ein Techniker hätte da ganz sicher nichts anderes gemacht, denn dafür sind diese Schrauben nun mal da. Man muss natürlich wissen was man tut und ohne eine entsprechende Anleitung sollte man die Finger von den Schrauben lassen - da hat Metabo völlig Recht!

Das es aber funktioniert und weder ein Hexenwerk noch Raketentechnik ist könnt ihr gerne in diesem Thread ab Post #12 nachlesen:

https://www.woodworker.de/forum/threads/problem-mit-bandsäge-von-recordpower.99320/#post-589714

Beste Grüße aus der Eifel

Guido
 

Holzloewe

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Hallo in die Runde,
da ich an meiner EB BAS 316 G auch Probleme mit dem Bandlauf auf der unteren Rolle hatte, die Zähne liefen am äußeren Rand vorn, habe ich die Einstellung analog der Anleitung von Guido Henn an den vier Justierschrauben vorgenommen. Das Ergebnis war, dass das Band jetzt mittig auf der unteren Rolle läuft, diese aber jetzt an der Riemenscheibe des Motors schleift. Kennt einer das Problem und vielleicht auch die Lösung?

Grüße aus Sachsen
Gunnar
 

Holzfummler

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Moin Gunnar,
mach doch mal bitte ein Foto.
Gibt es die Möglichkeit:
a) Riemenscheibe zu versetzten
b) erst unteres Rad neu zu positionieren(so dass die R-Scheibe nicht berührt wird) und danach oberes Rad verschieben (ggfs. eine U-Scheibe runtersetzen. Die Lage der Achsen sonst nicht verändern.
Gruß
Thomas
 

zündapp

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Hallo Gunnar,

sind die vier Schrauben mit Kontermuttern in der Achsaufnahme der unteren Rolle in etwa gleich weit hereingedreht? Oder gibt es "Ausreißer", die ganz weit herausstehen bzw verschwinden?

Das Justiern des unteren Rades kenne ich als Spiel mit wenig Drehen und viel Effekt. Viertel Drehung nachgeben, gegenüber Viertel-Drehung zugeben, drehen, testen, schauen. Dann eventuell wieder achtel Drehung zurück, drehen, testen, schauen.

Wenn Du hier zuviel gedreht hast, hast Du vielleicht die Neigung des Rades gut hinbekommen, dabei aber vielleicht die Position der Achse zu weit verrückt. Ein Foto der Vorder- und Rückseite würde eventuell helfen.

Gruß

Wolfgang
 

wasmachen

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Ich vermisse hier was grundlegendes zu Bandsägen: es gibt Korkbandage und aufvulkanisierte Gummibandagen.

Da ist die Position grundverschieden!
Ich hab mir jetzt keiner eurer genannten Videos angeschaut.... brauch ich dazu auch nicht.
Ein paar Leute haben schon korrekt gesagt dass unten nix verstellt wird.

Lad doch bitte mal n Bild rein, wo man beurteilen kann ob dein 'Problem' eins ist, oder ob du dann eins schaffst:emoji_slight_smile:
 

IngoS

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Ein paar Leute haben schon korrekt gesagt dass unten nix verstellt wird.

Hallo,

ganz richtig. Verstellen ist verboten. Einstellen ist allerdings was Anderes. Zum Einstellen gehört ein gewisser Sachverstand und entsprechende Messmittel und Werkzeuge. Weil das beim Endkunden nicht vorausgesetzt werden kann und aus der vermeintlichen Einstellung eher ein Verstellen wird, raten Hersteller natürlich davon ab, bestimmte Einstellversuche durchzuführen.

Gruß

Ingo
 

zündapp

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Na, jetzt aber. Jeder Achter in der Fahradfelge ist schwerer zu zentrieren als die untere Rolle der Bandsäge ein zu stellen. Und mit Guidos Anleitung klappt das gut (die Säge, nicht das Fahrrad).

Gruß,
Wolfgang
 

wasmachen

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Und, alle hier Wissen jetzt wo das Band zu laufen hat?
Nur ich nicht, da eigentlich nicht klar ist wie die Bandage des Fredstellers aussieht?
 

ClintNorthwood

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Na, jetzt aber. Jeder Achter in der Fahradfelge ist schwerer zu zentrieren als die untere Rolle der Bandsäge ein zu stellen. Und mit Guidos Anleitung klappt das gut (die Säge, nicht das Fahrrad).

Gruß,
Wolfgang


Der Hersteller muss leider zwingend davon ausgehen, dass von 100 Käufern eine unbekannte Anzahl technisch mehr als unbedarft sind.
Und das er sich dann unter Umständen für alle aus einer fehlerhaften Einstellung resultierenden auftretenden Mängel rechtfertigen muss.
In einer Welt, in der bei Bedienungsanleitungen von einfachen Mikrowellengeräten der Hinweis enthalten ist, darin keine Haustiere zu trocknen, ist so eine Vorsichtsmaßnahme eines Bandsägenherstellers wohl nichts ungewöhnliches.

VG Heiko
 

Holzloewe

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Also erst einmal Dankeschön für die Konstruktiven Antworten an Wolfgang und Thomas. Wasmachen und Heiko; Eure Antworten sind nicht gerade sehr hilfreich bzw. Lösungsorientiert, eher Unterstellungen. Ihr kennt weder meinen fachlichen Hintergrund noch beachtet Ihr meine Beschreibung. Sorry, wenn ich Euch beiden damit auf die Füße trete, aber auf derlei Meinungen verzichte ich gerne. Geht bitte davon aus, dass einiges Fachwissen über Maschinen und entsprechendes Werkzeug bzw. Messmittel vorhanden ist. Ich hatte gehofft, mit meiner Frage in diesem Forum den Lösungsprozess abkürzen zu können. Für diejenigen die mir fachlich weiterhelfen wollen lade ich nachher Bilder hoch.

Gruß Gunnar
 

Holzloewe

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Hier sind die Bilder meiner Bandsäge.
1. Bild Unteres Rad mit Antriebseinheit
2. Bild Kontakt des unteren Rades mit der Riemenscheibe des Motors
3. Bild Rückansicht der Welle mit den vier Justierschrauben
4. Bild Lage des gespannten Bandes auf dem unteren Rad
5. Bild Lage des Bandes auf dem oberen Rad
6. Bild komplette Ansicht oben und unten im gespannten Zusatnd

PS. Die Bandagen bestehen aus Plastik und sind neu sowie original von Elekra Beckum bzw Metabo
 

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Holzloewe

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Thomas, die Idee mit der U Scheibe hatte ich auch schon. Geht aber nicht, da dann der vordere Sprengring nicht mehr in der Wellennut einrastet.

Weder am oberen noch am unteren Laufrad funktioniert das. Ich habe auch versucht die Riemenscheibe auf der Motorwelle Richtung Motor zu verschieben, das funktioniert auch nicht, auf der Motorwelle ist ein Anschlagbund der das verschieben nach hinten nicht zulässt.

Gruß Gunnar
 

zündapp

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Hallo Gunnar,

1. Dein Band sitzt zu weit hinten. Die Mitte des Bandes wird gemessen wird vom Zahngrund zum Blattrücken, nicht von der Zahnspitze zum Blattrücken. Wenn Du das korrigierst, wird Deine Rolle eventuell schon wieder frei.

2. Auf Bild 4 sieht man, dass die Rolle deutlich schräg zum Gehäuse steht. Das kann so nicht sein.
Ich würde folgendes machen (wenn nicht durch 1. schon alles in Ordnung kommt):
Die Bandsäge absolut lot- und waagerecht aufstellen mittels der Verstellfüße. Die Wasserwaage dabei auf der Standplatte anlegen. Dann die untere Rolle lot- und waagerecht zum Maschinekorpus grund- ausrichten, ebenfalls die obere Rolle. Dann das Band laufen lassen (= 3 x mit der Hand drehen)und unten einstellen wie bei Guido beschrieben, dann oben einstellen.

3. Falls das nichts bringt könnte es sein, dass Dein Sägeband irgendwie verdrückt ist und deshalb komisch läuft. Hast Du ein anderes Band? Auf dem Foto sieht auch die Schränkung irgendwie ungut aus - aber vielleicht täuscht das.

4. Die letzte Möglichkeit wäre, dass das Gehäuse in sich verzogen ist. Das, hoffe ich mal, ist bei dir nicht der Fall. Das hatte ich mal bei der kleinen Metabo (Elektra Beckum) Swift. Tatsächlich war es mit ein paar Hammerschlägen zu richten bzw. mit einer Schraubzwinge in Form zu bringen - aber bei Deiner Säge ist das Blech wohl dicker. Da muss man aber genau wissen, was man tut und sollte vielleicht schon einmal an einer Karosserie gearbeitet haben.

ich hoffe, dass das etwas weiter hilft. Nicht laufende Maschinen sind die Pest.

Viele Grüße vom Bodensee,

Wolfgang
 

wasmachen

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@Holzlöwe

Ich glaub, du missverstehst mich. Je nach Art der Bandage soll/muss das Band mittig, oder auch an der Vorderkante der Rolle laufen...

Das hab ich bisher nirgends rausgelesen, ist aber relevant zu wissen wenn man sowas einstellen möchte.

Soweit ich die Bilder am Handy sehe, läuft das Band jetzt falsch....

Vielleicht hab ich's auch falsch verstanden, und du weisst schon wo das Band laufen muss. Dann erübrigen sich meine Beiträge und du wirst das schon hinkriegen:emoji_slight_smile:
 

Holzfummler

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Moin,
Wolfgang hat recht, Band sitzt deutlich zu weit hinten. Grundsätzlich dürfen die Zähne weder das Metall des Rades noch die Bandage berühren, da die Bandage und die Zähne (scharf, geschränkt) beschädigt werden. Die Position ist korrekt, wenn die Zähne bis zum Zahngrund frei laufen.

Ich würde etwas anders vorgehen:

Sägeband erst mal runter.

Prüf erst mal, ob das Gehäuse und/oder die Räder verzogen sind. Ansonsten:

Bezugsausgang des Systems ist der Motor mit der Riemenscheibe. Diese muss fest sitzen, darf sich nicht verschieben lassen. Bitte prüf das mal.

Unteres Rad so einstellen, das es nirgends schleift und der Riemen es fluchten antreibt. Der Riemen muss quasi senkrecht zur Achse des Rades laufen. Damit ist die Position des unteren Rades auf der Achse fixiert.

Mit einer Wasserwaage oder Richtscheit die Flucht zum oberen Rad prüfen. Die jetzt noch vorhandene Schieflage des unteren Rades mittels der Stellschrauben korrigieren.

Ein neues Band rauf, leichte Spannung, per Hand drehen, ob es jetzt auf beiden Räder gleichbleibend läuft, so dass die Zähne nirgends schleifen.

Wenn ok, die fürs Band vorgesehene Spannung einstellen und nochmals prüfen.

Erst dann die Bandführung einstellen.

Gruß
Thomas
 
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