Barcode

Hugob90

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Hallo Freunde des Holzes,

ich hab da mal eine Frage, bei der mir hoffentlich ein paar Leute weiterhelfen können und evtl. sogar schon Erfahrungen gesammelt haben.

Und zwar wollen wir bei mir an der Firma, bei der ich arbeite, unsere Holzteile mit einem Barcode versehen. Sodass man jedes Holzteil identifizieren kann und auch z.B. die CNC direkt erkennt welches Holzteil das ist und wie sie es Bohren oder Fräsen muss.

Meine Aufgabe ist es jetzt, mir Gedanken darüber zu machen wie dieses am besten geht und dabei zu berücksichtigen, dass dieser (aufgedruckte oder wie auch immer dann) Barcode wieder abschleifbar ist. Da wir nie mehr als 2/10mm von der Oberfläche abschleifen bevor das Teil zur Lackierbude kommt, erschwert es eine passende Lösung erheblich.
Habe mir schon Muster von einer Kennzeichnungsfirma, die auch Paletten und OSB-Platten bedrucken, schicken lassen. Allerdings arbeiten sie meistens mit Tintenstrahldruckern und die Tinte zieht zu sehr in die Poren rein und ist somit nicht mehr abschleifbar.
Desweiteren habe ich es schon mit einem Thermotransferdrucker versucht. Dieser bringt allerdings nicht genügend Wachs von der Folie auf das Holz und hat vorallem Probleme bei einem "Porental".

Bin schon seit einiger Zeit im Internet am suchen um mir Gedankenanstöße geben zu lassen, bin aber momentan mit meinem Latein am Ende...

Habt ihr nicht noch eine vlt. ganz banale und einfache Methode, die halt nur oberflächlich aufs Holz gelangt und trotzdem lesbar, aber eben auch abschleifbar ist, parat?

Ich würde mich über jede mögliche Lösung oder auch nur Ansatz freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Hugob90
 

BunnyGuard

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Hmm

Also möglich wär ja beim Zuschnitt zu ettiketieren.
jederzeit ablösbar...

In einem großen Industriebetrieb wo ich war, wurde das durch UV Farbe gelöst...
wurde unten Rechts auf der Platte en Barcode gespritzt glaube war auch en Tintenstrahldrucker speziel für solche zwecke...
Aufjedenfall war es so nicht sichtbar und beim Abscannen kam dann UV Licht zur hilfe...
Fand ich gut weil es nie sichtbar war...
Aber je nachdem wie viel aufwand ihr da betreiben wollt...kleinere Läden arbeiten da meist mit nem Ettiketierer an der Plattensäge...
 

Hammerlein

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Eventuell Lasergravieren?
Aber keine Ahnung wie tief da die Gravur wird...war nur so ein schneller Gedanke :emoji_slight_smile:
 

Hugob90

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Also die Idee mit dem UV-Licht find ich garnicht mal so schlecht. Habt ihr diesen UV-Barcode denn auf fertigbeschichtete Platten oder auf rohe Vollholzplatten die später noch bearbeitet( geschliffen) werden, gedruckt?
Mit Aufklebern wollen wir nicht so gerne arbeiten, da das Abziehen der Aufkleber von jedem einzelnen Teil ziemlich aufwendig ist. Und das Abschleifen würde die Schleifbänder nur verstopfen.

Die Idee mit dem Lasern hatten wir auch schon, allerdings brennt sich die Gravur sehr tief in das Holz ein, sodass dies nicht mehr abschleifbar ist...

Aber mit dem UV-Licht ist echt eine klasse Idee. Kannst du mir da evtl. noch paar Details zu nenne wie z.B. ob es da irgendwelche Probleme gab, welchen Drucker ihr genau benutzt habt, wie hoch der Kostenaufwand ca. war? ist die UV-Tinte teuer?

Gruß
 

BunnyGuard

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Jap

Zu Lasern wär auch ne möglichkeit, teuer in der anschaffung aber die Betriebskosten wären geringer...
Und die möglichkeit dies abzuschleifen ist soweit ich weis auch machbar in 1-2/10.
Aber ich würde das Risiko nicht eingehen das man evtl. beim Schleifen nicht alles weg bekommt...Holz ist eben nicht immer gleich.
 

Hugob90

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ja genau das ist unser Problem. Man muss sich halt 100% darauf verlassen können, dass keien Rückstände bestehen bleiben.
 

BunnyGuard

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Puuuhh

Also kosten kann ich dir da keine nennen ich war da Abteilungsleiter an einer neuen Kaschieranlage und da hatten wir extra en Mitarbeiter der sich um denn Fotoscanner/beschriftung usw. gekümmert hat.

Aber Googel hilft da weiter :emoji_grin:
Such mal nach UV makierer/beschrifter....

Man muss halt dazu sagen da liefen am Tag 20k Teile durch die Anlage...

PS: Weiterer vorteil ist die Teile sind auch noch nach Jahren scannbar :emoji_grin:
Also auch dann immernoch nachvollziehbar...
Ettiket ist weg...Makierung abschleifen ist auch weg...


Mach doch mal paar Detail Angaben zur Situation.
Betriebsgröße...Losgrößen meist...usw. das man sich da ein besseres Bild machen kann.
Wenn du sagst Etikette weg machen ist zu großer aufwand...Nuja wenn das Projekt beim Kunden montiert ist wird der Monteur noch 2 Minuten haben um paar Etikette weg zu machen :emoji_grin:
Es gibt gute und schlechte Etikette, das nur mal am Rande :emoji_stuck_out_tongue:
 

Hugob90

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Achso ok.
Ja hab gerade schon ein wenig bei google geschaut...

Auf was für ein Material habt ihr denn die UV-Tinte gedruckt? Weil es sich bei uns ausschließlich um Vollholz handelt. Und ich glaube da könnten mir die Poren von z.B. Eiche beim Drucken Probleme bereiten.
Desweiteren gehen all diese Teile später durch eine UV-Lackierstraße. Aber das dürfte eigentlich keine Auswirkungen auf die Lesbarkeit für den Scanner und Unsichtbarkeit der UV-Tinte haben oder?
Kenne mich damit nicht so gut aus
 

BunnyGuard

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Hmm

Klar liefen bei uns zu 95 % Dekor durch...
Dennoch ist ein Barcode keine Sache wo es auf 1/10 ankommt...
Beschreib doch mal die Arbeitskette...das man sich da mehr vorstellen kann.
 

Hugob90

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also wir haben sehr viele Teile der Losgröße 1. Deswegen muss man sehr flexibel sein. Und all diese Teile laufen zuerst über eine Losgröße 1-Anlage an der sie formatiert werden. Hier wäre ein Barcode schon hilfreich für die Anlage, damit sie weiß welche Maße das kommende Teil hat und was damit gemacht werden muss. Anschließend kommt dieses Teil in ein Regallagersystem wobei auch ein Barcode sehr hilfreich bzw. sogar notwendig ist, damit das System weiß wo welches Teil abgelegt wurde.
Das Gleiche gilt dann für den nächsten Arbeitsschritt. Entweder zur Bohrstation oder zur CNC. Auch hier soll die Maschine durch das Scannen des Teiles direkt wissen was sie damit machen muss.
Bis zu diesem Schritt gebräuchten wir halt diesn Barcode bzw. die Identifizierung. Danach geht das Teil nämlich durch die Lackierstraße und direkt zur Montage(Möbel werden bei uns direkt zusammengebaut und dann ausgeliefert). Und bei der Lackierstraße soll Barcode eben abgeschliffen werden. Oder anders gesagt, nach dem Lackieren soll auf der Oberfläche nichts mehr Sichtbar sein.

Es würden täglich ca. 2000 Teile über diese Anlage laufen
 

BunnyGuard

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Materialstärke ? Denn je nachdem wie ihr lagert ist ja auch die Frage wo soll der Barcode hin?
Kante/Fläche...
Ich geh mal von aus ihr habt/wollt dafür Handscanner, sprich die Teile laufen nicht durch eine Straße vollautomatisch...
Was ich mich allerdings Frage...bei Losgröße 1 ne Lackierstraße?
Flexibel und Lackierstraße bring ich nicht so recht unter ein Hut :emoji_grin:

Nach zuschnitt wird das Teil Makiert, und bleibt makiert bis nach der Lackierstraße danach entweder erneut Makieren oder nicht je nach Bedarf.
Ich Fand damals sehr Praktisch durch denn Scanner bei unserer Lackierstraße, wenn da jemand Stand und Falsches Teil rein geschoben hat und der Barcode, sprich die Farbe nicht gepasst hat blieb das erste Band stehen. War praktisch denn so manchem war das egal :emoji_grin:
Da wurde rein gesteckt was da lag...

Noch kurze anmerkung, mit welcher Software arbeitet ihr da ?
Die Platten sollen ja möglichst nach Zuschnitt Makiert sein, gibt ja die möglichkeit ne Plattensäge mit einem Makierer zu versehen.
 

Hugob90

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Materialstärken überwiegend 19mm. Der Barcode war schon auf der Fläche vorgesehen, da die Kanten ja noch bearbeitet werden.(formatiert bzw. auch profiliert)
Wir haben viele Produkte die als Sonderanfertigungen laufen. Sprich hier mal 5cm länger da mal nen bissl tiefer usw.
Dann haben wir mal 30 mit der Länge und dann mal 50 Teile mit einer anderen Länge.

:emoji_grin: das ist bei uns ähnlich, mit dem Reinstecken in den Schleifer was da steht. Ist ne gute Idee mit dem Stoppen des Bandes. Könnte man in Zukunft auch mal drüber nachdenken. Aber das ist erstmal zweitrangig :emoji_wink:
 

BunnyGuard

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Sollte ja auch Sinn und Zweck sein der makierung...Ausschuss zu verhindern.
Nicht rein nur zum Organisatorischen Zweck.

Euer Maschinenpark wär mal schön zu wissen :emoji_grin:
Wieso werden die Teile nochmal vor dem lackieren zwischen gelagert ?
Zwecks Menge zum lackieren oder wird da dann je nach bedarf raus genommen und nach Wunsch erst lackiert ?

Seit ihr Zulieferer fur Fronten oder wie kann man sich das vorstellen ?
 

Hugob90

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Die teile werden Zwecks Menge zum lackieren nochmal zwischengelagert. Da dort auch noch Korpusteile(wie Seiten,EB,Unterböden usw.) durch laufen. Also wir produzieren im Prinzip über zwei Wege/Anlagen. Einmal Korpusware wie halt EB usw. wo halt die Stirnseiten nicht mehr bearebeitet werden müssen und dann einmal "Losgröße 1-Teile"( so nennen wir die hier :emoji_wink:) wie z.B. Blätter,Türen...

Wir sind Möbelhersteller für einen Möbelladen(Woestmann, falls es dir was sagt:emoji_wink:)

Die Möbel werden bei uns halt komplett produziert und montiert und dann zum Möbelladen geliefert. Dieser vertreibt diese dann an den Endkunden
 

Hugob90

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BunnyGuard, könntest du mir sagen oder i.wie in Erfahrung bringen was für Scanner ihr verwendet habt? Finde zum Scannen von UV-Tinte keine Lösung im Internet...
 

BunnyGuard

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Nuja hierbei wurden normale Strichcodescanner verwendet, is ja nix anderes wie ein normaler Strichcode nur halt unsichtbar ohne UV Licht.
Wir hatten an jedem Scannplatz einfach ne UV Lampe...bzw. in denn Maschinen war ne UV Lampe vor und nach dem Scanner :emoji_grin:
 

Hugob90

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:emoji_grin::emoji_grin: das klappt wirklich? hätte ich nicht gedacht. das ist ja optimal.werd ich die tage direkt mal ausprobieren
 
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