Hallo Arne,
im Prinzip kannst du das selbst überprüfen (Ich nehme mal an, dass du mein damaliges Elaborat verstanden hast). Die Klebefuge hat bei einer Plattendicke von 24 mm und einer Länge von 3000 mm eine Fläche von 24 x 3000 = 72000 mm2. Auf der senkrechten Wand lastet eine Gesamtkraft von 9,4kN. Die erhältst du, wenn du deine Daten in die dir bekannten Formeln einsetzt.
Die vorhandene Schubspannung beträgt also 9400 N / 72000 mm2 = 0,13 N / mm2.
Der bekannte 1K-PUR Kleber (D4) von GREWI hat eine Schubfestigkeit von 13 N/mm2. Die Sicherheit gegen Bruchversagen der o.a. Verleimfuge beträgt demnach 13 / 0,13 = 100 fach.
Da ist also reichlich Luft drin. In der Regel gilt folgendes: Falls die Gebrauchstauglichkeit eingehalten wird, z.B. max. Durchbiegung < 1/ 300 Biegelänge, dann wird die korrespondierende Bruchfestigkeit bei weitem nicht erreicht, vgl. hierzu das vereinfachte Verformungsmodell (wollte da nicht mit FEM ran
).
Zusatz / Hinweis: Denke an die Lamellos: Dann läuft das Wasser langsamer aus, sollte die Klebefuge mal versagen sollte!
Kannst du mal erläutern wie das aussehen soll, wenn dein Aquarium in einem Wanddurchbruch steht? Wie sollen denn da die Fische / Amphibien beobachtet werden, wenn die Seitenwände aus Holz sind?
He, wenn du schon einen Statiker beauftragt hast, dir ein "Fundament", das 4 Tonnen aushält zu berechnen, dann sollte der dir doch locker auch die Materialstärke (gleich Dicke) der senkrechten Wände berechnen können
(Habe auch mehrere selbstgebaute Aquarien, allerdings bis auf oben allseitig aus VSG.)
LG veter