Moinsen zusammen,
Nach etlichen Versuchen, Testreihen und Brennholz bin ich zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Schaut man sich das Holz/die Patina an stechen bestimmte Merkmale raus:
Es sind mehrere Farbtöne vorhanden teilweise stammen diese aus dem Gelb(Gelb/Orange)/Grauen Farbbereich, teilweise sind es dunkelbraune Töne. Selbst Grün ist vorhanden – alle Farbtöne abgedämpft und verdünnt bis fast in die Farblosigkeit.
An fast ausnahmslos allen Rändern, Kanten oder was auch immer zeigen die Bohlen/Materialien Abnutzungen, di e Patina ist dort komplett weg (meiner Meinung mach macht gerade dies einen Großteil das Effektes aus).
Wenn man nun aber davon ausgeht das dieser Effekt künstlich erzeugt wurde(mit neuem Holz) wären eben diese Stellen nach der künstlichen Bearbeitung viel, viel Heller. Das sieht man bei sehr vielen Selbstversuchen, bei denen der Kontrast zwischen Hell und Dunkel zu intensiv ist. Überzieht man das ganze Brett mit einer verdünnten Lasur Honigfarben/Weiß schwindet dieser unterschied wieder, die Bohle wird dabei wieder etwas dunkler. Hell und Dunkel passen sich aufgrund der leicht denkenden Lasur einander an.
Wenn man authentischen Effekt erzielen möchte bekommt man hiermit sehr gute Ergebnisse:
- Abschleifen der rauen Stellen wo die Maserung ein bisschen unglücklich ist (meist um Astlöcher)
- Künstliches Altern mit, ich nenne es mal „Eisensäure“ (in Essig angesetzte Eisenwolle) dies erzeugt, nach dem abtrocknen, einen grauen bis rotbraunen Ton auf dem Holz(FiTa etc. Eiche wird fast schwarz).
- Überziehen mit einer Holzlasur (z.B. Palisander), ich hab‘s gleich wieder abgewischt damit es nicht zu tief eindringt und den vorherigen Arbeitsgang zu Nichte macht.
- Bürsten mit (evtl. verschiedene Stahl/Messingbürsten) unterschiedlich viel Druck
- Abschleifen der Kanten
- Nachstreichen mit der oben erwähnten Farblasur
…da jeder anders Arbeitet, unterschiedliches Werkzeug bzw. Farben benutzt wird immer etwas anderes dabei rum kommen…aber das macht es ja auch aus, oder !?
Gruß, Kai