Baumhaus bzw. Haus auf Stelzen

odfi

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Hallo wissende Gemeinde :emoji_slight_smile:

Nachdem auf meine letzte Anfrage ein Haufen interessanter Hinweise gegeben wurden und das Ergebnis dann auch wirklich gut gelungen ist, versuch ich es mal ne Nummer größer.
Ich wollte für meine Kinder ein Baumhaus bauen. Ein Baum ist da, allerdings hatte ich leider keine Idee (und konnt auch nichts im Internet finden) wie ich ein Baumhaus in einen Baum baue, ohne den Baum "zu belästigen". Ich will ja nicht, dass die Stützen irgendwann von dem Baum umwachsen werden, was ich dem Baum nicht antun will.
Also hab ich mich für ein Haus auf Stelzen entschieden, was ich knapp neben den Baum baue, damit das Baumhaus-Feeling bleibt. Das hat dann noch den charmanten Vorteil, dass ich darunter einen Sandkasten anlegen kann, der auch nach Regen benutzbar ist.

Soviel zur Einführung - nun die Fragestunde.
Da das Geld leider nicht in Massen vorhanden ist, wollt ich für die Stelzen und die Bretter für die Seitenwände ganz normale Balken bzw. Bretter ausm Baumarkt nehmen. Nach dem Zusammenbau sollte es dann natürlich noch behandelt werden, damit es wetterfest ist. Daraus ergeben sich folgende Fragen:

1.) Spricht irgendwas gegen das ganz normale Billig-Holz aus dem Baumarkt? Und jetzt bitte keine Allgemeinaussagen, wie "wer billig kauft, kauft zweimal", sondern konkrete Aussagen, warum das keine gute Idee ist und welches dann eure preisgünstigste Variante wäre.

2.) Was könnt ihr empfehlen, um die Außenseiten wetterfest zu machen.

3.) Und was für die Innenseiten? Aufgrund des Daches wird wohl kein Wasser reinkommen, aber kalt wirds im Winter schon. Außerdem sollte das Mittel aufgrund der spielenden Kinder so "harmlos" sein wie möglich.

Abgesehen davon hab ich die Konstruktion an sich nach langer Internetrecherche schon relativ fertig im Kopf. Falls trotzdem noch jemand tolle Tipps oder Links zu dem Thema auf Lager hat, nehm ich die auch gern. Vielleicht ist was interessantes dabei, was ich in meine Planung einbauen kann.

Danke schonmal im Voraus für die hoffentlich vielen Antworten und Gute Nacht :emoji_slight_smile:
 

hotzenklotz

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Ich stehe gerade vor dem gleichen Projekt.
Meine Holzwahl ist Lärche, da es resistenter als Fi/Ta ist. Auf Lasur etc. verzichte ich, da es rund 8-10 Jahre auch so überstehen wird. Farbe im Außenbereich sieht oft schon nach 2 Jahren bescheiden aus. Für 10 Jahre kann man schon 2-3 Renovierungen einplanen, die Zeit und das Geld sollte man zum reinen Holzpreis dazu kalkulieren. Ein Dach ist natürlich wichtig, die Stelzen mit Balkenschuhen,um Kontakt zum Erdreich zu vermeiden.
In die Statik sollte man auch mal Besuch von Freunden etc. einrechnen...
wie sieht denn deine Konstruktion aus?
Gruß
Jürgen
 

holzlaus

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ok,.... also am besten wäre hobelware und dann dickschichtlasur....

bei baumarkt "kanthölzern" is der querschnitt manchmal schon rautenförmig oder es ist sehr astig usw. oder krumm wie hulle....

am besten wären wasserfest verleimte kanthölzer aus drei brettern zusammengeleimt, gehobelt(glatte fläche für außenbereich und weniger splitter in den kinderhänden)am besten aus sibirischer lärche oder aus akazie oder aus teak...und edelstahlschrauben...

aber ist ja immer eine frage des geldes.

im grunde kannst du auch kesseldruckimprägnierte kanthölzer kaufen, zusammennageln und schick is.

gruß die holzlaus
 

odfi

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Auf Lasur etc. verzichte ich, da es rund 8-10 Jahre auch so überstehen wird.
Echt? Das wär ja nicht nur besonders billig, sondern auch von der Arbeitszeit deutlich weniger, wenn ich nichts streichen müsste.

Für 10 Jahre kann man schon 2-3 Renovierungen einplanen, die Zeit und das Geld sollte man zum reinen Holzpreis dazu kalkulieren.
Was meinst Du mit Renovierungen?

Ein Dach ist natürlich wichtig,
Ich habe von dem früheren Hausbesitzer noch einen ganzen Stapel Dachziegel übrig und werde die verbauen. Das Vordach, was ich damit gebaut hatte, hat auch schon 1 1/2 Jahre dicht gehalten. :cool:

In die Statik sollte man auch mal Besuch von Freunden etc. einrechnen...
Ich habe mit ca. 2 Erwachsenen und 3 Kindern auf einmal gerechnet. Das sollte wohl reichen. :rolleyes:

wie sieht denn deine Konstruktion aus?
- Boden 1,50m x 3,00m x 40mm Vollholzplatte
- darunter 6 Stelzen für das EG und auf diesselben Punkte 6 Stelzen für das OG
- Dach drauf
- Bretter senkrecht von Oberkante OG bis Unterkante von außen anschrauben
- über die 1,50m-Breite und einen noch ungewissen Anteil der 3,00m-Länge wird eine kleine Veranda entstehen

...das so mal ganz grob - falls es wirklich jemanden interessiert, kann ich auch noch genauer werden.
 

odfi

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bei baumarkt "kanthölzern" is der querschnitt manchmal schon rautenförmig oder es ist sehr astig usw. oder krumm wie hulle....
naja, suchen muss man schon - aber zumindest bei meinem Vordach hab ich mit ein bissel suchen im Baumarkt genug grade Balken gefunden

am besten wären wasserfest verleimte kanthölzer aus drei brettern zusammengeleimt, gehobelt ... am besten aus sibirischer lärche oder aus akazie oder aus teak

das hört sich jetzt nicht besonders preisgünstig...

glatte fläche für außenbereich und weniger splitter in den kinderhänden
Stimmt, das hatte ich noch gar nicht bedacht. Soll schon noch ein Naturerlebnis sein, so dass ich nicht alles zulackieren will, aber sich bei jedem Anfassen einen Splitter zu holen, macht bestimmt auch keinen Spass.
 

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Hallo,
schon mal an "Abrissholz" gedacht?
gibts immer wieder mal gegen Abholung fuer mau, oder geringen Obolus.
Vorteile: gut abgelagert, brauchbare Laengen und Querschnitte, billig, rustikale Oberflaeche!
 

odfi

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Hallo,
schon mal an "Abrissholz" gedacht?
gibts immer wieder mal gegen Abholung fuer mau, oder geringen Obolus.
Vorteile: gut abgelagert, brauchbare Laengen und Querschnitte, billig, rustikale Oberflaeche!

Nö, hab ich nicht, weil kenn ich gar nicht. Was ist das und wo kriegt man das?
 

Hacki

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Guten Morgen,
Abrissholz gibt's in den Rubriken BRENNHOLZ oder ZU VERSCHENKEN in den örtlichen Druckmedien.
Vorteil: Vergammelt, passt nix zusammen, Zapfenlöcher wo nicht erwünscht, voller Nägel und 37X mit Gift getränkt.:rolleyes:
Gruß Gerd
 

WinfriedM

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Noch ein paar Gedanken dazu:

Wenn der konstruktive Holzschutz stimmt, also hauptsächlich nirgendwo lange Zeit Wasser stehen bleibt, kannst du auf Anstrichmittel verzichten.

Anstrichmittel können die Oberfläche etwas glatter und schöner halten. Wenn man also grau verwitterte Oberfächen nicht mag, greift man zu einer Lasur.

In der Regel werden Dünnschichtlasuren für nicht maßhaltige Holzteile im Außenbereich verwendet. Dickschicht wird irgendwann abblättern und dann ist die Renovierung aufwändig. Dünnschicht wittert nur ab und kann dann einfach nachgestrichen werden.

Naturfarbenhersteller bietet meist ölbasierte Lasuren an, die für Mensch und Natur unbedenklich sind (natural-farben.de, auro.de, livos.de). Daneben gibt es z.B. von Omso.de die Landhausfarbe, wenn es ein deckender Anstrich werden soll.

Kesseldruckimprägniertes Holz würde ich nie verbauen wg. giftiger Inhaltsstoffe. Man weiß zudem nie, welche Gifte man sich dann in seine Umgebung holt, weil keinerlei Deklaration zu finden ist, in Baumärkten sowieso nicht.

Lärche wird vermutlich doppelt so lange halten, wie diese Standard Fichte/Tanne aus dem Baumarkt. Aber auch mit Fichte/Tanne kann man bei guter Konstruktion 10 Jahre Standzeit hinbekommen. Schlechte Konstruktion hingegen kann dafür sorgen, dass an bestimmten Stellen, wo immer Wasser steht, das Holz nach 3 Jahren zerbröselt.
 

gleiter

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Baumhaus, bitte schön:

Gebaut aus Lärche, Schnittholz, vor Ort mit dem Elektrohobel glatt gemacht und auch Stück für Stück aufgebaut.

Keine Oberflächenbehandlung, ist inzwischen schön grau geworden und fügt sich sehr harmonisch in den Garten ein.

Zwei Tage Bauzeit. Metallbeinchen, ein paar Torbandschrauben, Dach ist Schiffboden genagelt, ansonsten ohne Schrauben und Nägel gebaut.

Steht nun seit ein paar Jahren ohne Probs.

Gruß, André.
 

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hallo

hier unseres


tobi
 

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odfi

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Noch ein paar Gedanken dazu:

Wenn der konstruktive Holzschutz stimmt, also hauptsächlich nirgendwo lange Zeit Wasser stehen bleibt, kannst du auf Anstrichmittel verzichten.

Na das hör ich gern. Stehendes Wasser zu vermeiden dürfte wohl kein Problem sein. Aber was ist mit Schnee? Der haftet ja gern auch an nicht-waagerechten Flächen, wo das Wasser sonst runter laufen würde. :confused:

Anstrichmittel können die Oberfläche etwas glatter und schöner halten. Wenn man also grau verwitterte Oberfächen nicht mag, greift man zu einer Lasur.

Och nö, ich mags auch lieber natürlich. :emoji_slight_smile:

In der Regel werden Dünnschichtlasuren für nicht maßhaltige Holzteile im Außenbereich verwendet. Dickschicht wird irgendwann abblättern und dann ist die Renovierung aufwändig. Dünnschicht wittert nur ab und kann dann einfach nachgestrichen werden.

Wieder was gelernt. Diesen einfachen Zusammenhang kannte ich noch gar nicht. :cool:

Kesseldruckimprägniertes Holz würde ich nie verbauen wg. giftiger Inhaltsstoffe. Man weiß zudem nie, welche Gifte man sich dann in seine Umgebung holt, weil keinerlei Deklaration zu finden ist, in Baumärkten sowieso nicht.

ok, überzeugt

Lärche wird vermutlich doppelt so lange halten, wie diese Standard Fichte/Tanne aus dem Baumarkt. Aber auch mit Fichte/Tanne kann man bei guter Konstruktion 10 Jahre Standzeit hinbekommen. Schlechte Konstruktion hingegen kann dafür sorgen, dass an bestimmten Stellen, wo immer Wasser steht, das Holz nach 3 Jahren zerbröselt.

Das mit der Konstruktion ohne stehendes Wasser hab ich nu schon verinnerlicht. Gibts es sonst noch solche einfachen, aber wichtigen Tipps.
Abgesehen davon: gibt es denn jemanden, der mit Fichte/Tanne ein Baumhaus gebaut hat und das auch schon seit Jahren steht?
 

odfi

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Baumhaus, bitte schön:

Gebaut aus Lärche, Schnittholz, vor Ort mit dem Elektrohobel glatt gemacht und auch Stück für Stück aufgebaut.

Keine Oberflächenbehandlung, ist inzwischen schön grau geworden und fügt sich sehr harmonisch in den Garten ein. ...

Das sieht interessant aus. Hast Du auch mal ein Foto von oben oder unten, um zu sehen, wie du so um den Baum rumgebaut hast?

hallo

hier unseres

tobi

Das ist so ähnlich wie mein Konzept - also Haus auf Stelzen über Sandkasten.
 

tobi d.

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Hallo

Den Boden würde ich nicht aus einer Massivholzplatte machen.Ich habe
Douglasieriffelbohlen genommen.
Ein Dach aus Ziegeln wird recht schwer.Wenn die ganze Konstruktion nicht
verwindungssteif genug ist,kannst Du das Ganze umschubsen.
Also ein leichtes Dach.z.b.versch.Wellplatten oder Spanplatte mit Teerpappe.
Als Wände hab ich Profilholz genommen . 4 Rahmen aus 4x 7 Hölzern zusammengeschraubt Profilholz draufgetackert fertig.
Hat den Vorteil das man alles am Boden vorfertigen kann und "Oben"nur noch
miteinander verschrauben muß und nicht in 3 M höhe krumme Profilbretter ineinanderfummeln muß.
Dämmung ist nicht erforderlich.Habe das Haus außen einmal mit Dünnschicht
gestrichen.
Das das Ganze günstig wird kannst du gleich vergessen.Unseres hat ~500€
gekostet.Und dabei hab ich einen ganzen Teil Holz noch garnicht mit eingerechnet.Holz für Treppenwangen,Fenster ,Rahmenhölzer für Wände....hatte ich noch auf dem Boden liegen.
Ja ich hoffe die "Stelzen"sind stabil genug:emoji_grin: so 15x15
Übrigens würde ich mal "durch die Blume" beim Bürgermeister anfragen ,ob man
eine Genehmigung zum bauen braucht.Ab 3,10m höhe ist sie bei uns vorgeschrieben.
o.k. o.k. ich liege auch knapp drüber.

tobi


übrigens ist es toll abgemeldet zu werden ,während man eine Antwort schreibt.:emoji_frowning2:
 

holzlaus

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die baumhäuser sehen echt gut aus.
@tobi: das sieht aus wie für die ewigkeit gebaut...kannste praktisch drin wohnen.

wollte noch sagen: stimmt dickschichtlasur is halt für maßhaltige bauteile. dünnschicht reicht.
gibt viele andere anstricharten, die man verwenden könnte.

das mit der gehobelten fläche bei holz im außenbereich ist halt schon so standart. hab ich halt so gelernt. bin halt tischler umschüler. moebeltischler.

gehobelte fläche im aussenbereich deshalb, weil geschliffen rauher ist bzw. sich halt holzfasern wieder aufstellen usw. so ist es dann halt glatter wasser läuft besser ab usw.

achso wollt noch sagen, bei möbeln für kinderzimmer z.b. hochbetten usw. werden treppenwangen usw oben immer abgerundet wegen verletzungsgefahr...rundungen keine scharfen kanten usw.

vielleicht oberfräse rundung ranfräsen an die kanthölzer usw.?

gruß holzlaus
 

odfi

ww-kastanie
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Den Boden würde ich nicht aus einer Massivholzplatte machen.Ich habe Douglasieriffelbohlen genommen.

Übrigens würde ich mal "durch die Blume" beim Bürgermeister anfragen ,ob man
eine Genehmigung zum bauen braucht.Ab 3,10m höhe ist sie bei uns vorgeschrieben.

Das hab ich schon angefragt. Ich darf nur bis 3,00m hoch bauen. Deswegen wollt ich auch die Zwischendecke so dünn wie möglich halten und hatte mich dagegen entschieden, Balken und Bohlen aufeinander zu bauen, weil mir selbst 10cm Ersparnis helfen. Daher die Idee mit der Vollholzplatte.

Ein Dach aus Ziegeln wird recht schwer.Wenn die ganze Konstruktion nicht verwindungssteif genug ist,kannst Du das Ganze umschubsen.
Also ein leichtes Dach.z.b.versch.Wellplatten oder Spanplatte mit Teerpappe.

Das mit den Ziegeln ist auch ein Ausfluss dessen, das nunmal nicht so viel Geld da ist. Die Dachlatten und Dachziegel in rauhen Mengen hab ich vom Vorbesitzer mit übernommen.
Aber ich denk mal, dass ich das schon ordentlich verwindungssteif hinkriege - muss ich ja auch, da ich von einer Maximalbelastung von 2 Erwachsenen und 3 Kindern ausgehe, die dann auch nicht nur still sitzen.

Das das Ganze günstig wird kannst du gleich vergessen.Unseres hat ~500€
gekostet.Und dabei hab ich einen ganzen Teil Holz noch garnicht mit eingerechnet.Holz für Treppenwangen,Fenster ,Rahmenhölzer für Wände....hatte ich noch auf dem Boden liegen.

Uiuiui. Na zumindest spar ich mir Fenster (Panzerglas mit Scharnieren - hab ich auch noch da) und Tür (irgend so ein Soldatenzeltstoff, den meine Frau noch rumliegen hat).
Aber wenn ich den Preis höre, spricht es ja doch dafür, eher Fichte/Tanne zu nehmen als die Lärche und dann mal gucken, ob ich damit so lange durchhalte, wie hier auch schon einige angedeutet haben

Ja ich hoffe die "Stelzen"sind stabil genug:emoji_grin: so 15x15

Da würde ich eben das nehmen, was der Baumarkt als dickstes da hat und wofür es noch Balkenschuhe gibt.
 

odfi

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achso wollt noch sagen, bei möbeln für kinderzimmer z.b. hochbetten usw. werden treppenwangen usw oben immer abgerundet wegen verletzungsgefahr...rundungen keine scharfen kanten usw.

Zum abrunden würd ich das mal mit nem Hobel versuchen. Ein Freund von mir is auch Hobby-woodworker und dem ging das ziemlich leicht von der Hand. Das wird ja wohl zu lernen sein. *optimistisch drein blick :emoji_slight_smile:
 

hotzenklotz

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Hast Du denn schon mal ausgerechnet, wieviel Belastung (in kg) die Konstruktion tragen muß, also Ziegel + Menschen?
Wenn das Ziegeldach dicht sein soll, muß es ja eine gewisse Neigung haben. Hast du da schon konkrete Vorstellungen?
Wie werden die Balkenschuhe mit dem Untergrund verbunden?

Gruß
Jürgen
 

gleiter

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Wie werden die Balkenschuhe mit dem Untergrund verbunden?

Ich habe da ganz normale Einschlaghülsen aus dem Baumarkt genommen, ich meine jetzt 10 x 10 cm, weiß das aber nicht mehr exact. Auf jeden Fall die Größten. Der Dorn war einen knappen Meter lang, und bis wir die Dinger flächenbündig im Boden hatten ist viel Schweiss geflossen.

Wobei - es gibt zwei Typen Hülsen. Die Einen mit starrem Kopf, die (teureren) lassen sich nach dem Einschlagen justieren, das war in unserem Projekt auch gut so.

Als Dacheindeckung haben wir ganz simpel Teerpappe genommen, allerdings doppelt. Muß aber konzidieren dass dieses Baumhaus keine Winterfunktion hat, sieht man ja auf den Bildern deutlich.

Den Turm finde ich auch recht gelungen, glücklich, wer so was bauen darf ohne mit den lokalen Behörden / Nachbarn Probs zu bekommen.

Gruß, André.
 

odfi

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Hast Du denn schon mal ausgerechnet, wieviel Belastung (in kg) die Konstruktion tragen muß, also Ziegel + Menschen?

Also die 5 Personen = 350kg. Und Dachziegel mit ca. 2kg pro Stück x 80 Stk. = 160kg. Sind wir bei 510kg. Das Gewicht der Zwischendecke könnt ich noch rauskriegen, bevor ich die kaufe. Und dann noch die Bretter für das OG und natürlich die Balken an sich. Dazu würde ich dann im Baumarkt nachfragen oder wenn die das nicht wissen, jeweils ein Probeteil kaufen. Ich bin jedenfalls zu schlecht zum schätzen.
Aufgrunddessen, dass die Balken des OG auf derselben Stelle der Zwischendecke stehen, unter denen die Balken des EG sind, hab ich das Dach, die Balken und die Seitenbretter bei der statischen Berechnung für die Zwischendecke außen vorgelassen. Die verbleibenden 350kg für die Personen werden dann locker getragen von der von mir anvisierten Vollholzplatte (lt. Auskunft Holzfachhandel, als ich damals ein Podest für meine Treppe gebaut hatte).
Bleibt also noch die Tragfähigkeit der Balken. Da hab ich jetzt keine Ahnung, was genau die abkönnen, aber ich meine mich zu erinnern, dass ich, als ich das vor einiger Zeit für ein anderes Projekt ermittelt hatte, deutlich höhere Werte rausbekommen hatte, als die obigen Werte.
Haben wir denn jemanden hier, der etwas mehr Ahnung davon hat als so ein Hobby-Statiker wie ich?

Wenn das Ziegeldach dicht sein soll, muß es ja eine gewisse Neigung haben. Hast du da schon konkrete Vorstellungen?

Das kann ich Dir in Zahlen nicht sagen, aber ich hab bereits ein Vordach über meine Hauseingangstür gebastelt, was in etwa dieselben Maße hat. Und das ist recht flach, hat aber bisher noch kein Wasser durchgelassen. Ich wollte trotzdem noch ne Folie drunter machen.
Abgesehen davon würde ich es aber wohl schräger machen, weil ich damit auch die Südsonne abwehren will. Ich werde das wahrscheinlich recht spontan entscheiden, wenn ich weiß, wieviel Platz tatsächlich das Obergeschoß hat. (Weil ja nur maximal 3m hoch alles insgesamt.)

Wie werden die Balkenschuhe mit dem Untergrund verbunden?
Ich habe da ganz normale Einschlaghülsen aus dem Baumarkt genommen, ich meine jetzt 10 x 10 cm, weiß das aber nicht mehr exact. Auf jeden Fall die Größten. Der Dorn war einen knappen Meter lang, und bis wir die Dinger flächenbündig im Boden hatten ist viel Schweiss geflossen.

Bisher ging ich davon aus, dass ich die Balkenschuhe einbetonieren muss. Wenn man das offensichtlich auch mit viel Anstrengung anders machen kann, würde ich das lieber machen, weil Beton zum einen so gar nicht natürlich ist und zum anderen ja auch Geld kostet. Wie macht man die denn rein - mit nem großen Hammer und immer drauf da?
 

gleiter

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Einschlagbodenhülsen werden in der Tat mittels Hammer im Boden versenkt. Zum Schutz des Bleches gibt es einen eigenen Schlagklotz, passende Stücke Staffel tun es auch, brauchst aber Einige davon weil sie sich schnell zerlegen. Hammer - den größten und schwersten Vorschlaghammer, den Du finden kannst. Unser 15 Kilo Teil war da eher unterdimensioniert.

Ganz wichtig ist aber die Beschaffenheit des Bodens. Wir hatten einen recht dichten und festen Erdboden, da ging das. In einem lockeren und sandigen Boden, na ja, ich weiß nicht.

Und, auch nicht außer Acht lassen: Das von mir gebaute Baumhaus ist um Einiges leichter als Dein Projekt.

Gruß, André.
 

odfi

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Einschlagbodenhülsen werden in der Tat mittels Hammer im Boden versenkt. Zum Schutz des Bleches gibt es einen eigenen Schlagklotz, passende Stücke Staffel tun es auch, brauchst aber Einige davon weil sie sich schnell zerlegen. Hammer - den größten und schwersten Vorschlaghammer, den Du finden kannst. Unser 15 Kilo Teil war da eher unterdimensioniert.

Mist, meiner ist glaub ich noch leichter. :emoji_frowning2:

Ganz wichtig ist aber die Beschaffenheit des Bodens. Wir hatten einen recht dichten und festen Erdboden, da ging das. In einem lockeren und sandigen Boden, na ja, ich weiß nicht.

Ne, ganz im Gegenteil - sogar sehr fest. Teilweise gibs sogar Felsen, aber der kommt eigentlich erst in ein paar Metern Tiefe (hoff ich zumindest). :emoji_open_mouth:

Und, auch nicht außer Acht lassen: Das von mir gebaute Baumhaus ist um Einiges leichter als Dein Projekt.

Deswegen hab ich auch mit 6 Balken gerechnet. Vielleicht meldet sich ja noch ein Holzstatiker, der seinen Senf dazugeben kann, ob das reicht.
 
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