Baumhaus bzw. Haus auf Stelzen

hotzenklotz

ww-nussbaum
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2 kg sind ein super Wert für Dachziegel, würde sich vielleicht lohnen das genauer zu erfassen, bei 80 Stück kommt leicht was zusammen.
Was die Statik betrifft:emoji_frowning2:ich bin keiner...) ich habe eher Bedenken in Richtung seitliche Belastung, z.B. ist das schwerste Bauteil der Konstruktion (das Dach), ganz oben.
Wichtig für mich wären da: Balkenkreuze zum Aussteifen, solide Verbindungen der Holzelemente, also klassische Holzverbindungen und eher Schloßschrauben als Spax.

Gruß
Jürgen
 

odfi

ww-kastanie
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2 kg sind ein super Wert für Dachziegel, würde sich vielleicht lohnen das genauer zu erfassen, bei 80 Stück kommt leicht was zusammen.
Also mehr als 2,5kg sind es auf keinen Fall - hab leider nur ne ganz normale Waage, so für Menschen. Das mit den 80 Stück war so eine Maximal-Schätzung. Da ja davor noch eine Veranda bleibt, wird ja gar nicht alles überdacht. Also vielleicht eher 60 Stück.

Was die Statik betrifft:emoji_frowning2:ich bin keiner...) ich habe eher Bedenken in Richtung seitliche Belastung, z.B. ist das schwerste Bauteil der Konstruktion (das Dach), ganz oben.
Wichtig für mich wären da: Balkenkreuze zum Aussteifen, solide Verbindungen der Holzelemente, also klassische Holzverbindungen und eher Schloßschrauben als Spax.
Für die Dachproblematik dachte ich mir folgende Lösungen:
- Ich mache keine durchgehenden senkrechten Balken, sondern die, die das Dach tragen, fangen erst auf dem Boden des OG an. Dadurch wird, selbst wenn es mal schwingen sollte, die Amplitude kleiner, weil die Balken im EG davon nicht betroffen wären. Das ist so ein Trick, den sie bei irgendeinem Hochhaus in Taipeh oder so gemacht haben. (Schönen Gruß an die Reportage von ARD darüber.)
- Im OG werden an den 3 Nicht-Türseiten noch jeweils 2 dickere Leisten die Balken quer verbinden und gleichzeitig die Ober- bzw. Unterkante der Fenster bilden.
- Die rundrum senkrecht anzubringenden Seitenbretter werden nicht nur von außen an die Querbalken für das Dach und den Fußboden des OG geschraubt, sondern auch noch an diese Querleisten. Außerdem werden es nicht nur so 10cm breite Bretter werden, sondern deutlich breitere und im Bereich der Balken werden diese Bretter dann auch noch mit den Balken des OG und des EG verschraubt. Im unteren Bereich werden sie dann angeschrägt, so dass mit dem Balken des EG und dem Boden des OG ein Dreieck entsteht.
- Und wenn mir das alles bei Baubeginn immer noch zu wenig erscheint, würde ich noch unterm Dach die Balken diagonal verbinden.

Aufgrund der Unmenge der zu schraubenden Dinge würde ich dann doch Spax nehmen, die - wie auch das Dachzeug - vom Vorbesitzer noch hier gelassen wurden.

Also in meinem Kopf wirkt das alles sehr steif. :cool: Die einzige Frage, die sich dabei stellt, ist die, ob mir das irgendwie ästhetisch mißfällt, dass dann von außen so viele Schrauben zu sehen sind. Allerdings hab ich auch für den Fall schon eine Idee: Ich wollte irgendetwas rankelndes immergrünes da anpflanzen und somit das Haus vergrünen. Das würde auch dem Flair eines Baumhauses mehr entgegenkommen. :emoji_slight_smile:
 

odfi

ww-kastanie
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Jetzt hatte ich mich schon fast mit Lärche angefreundet und musste nun in ein paar anderen Beiträgen lesen, dass die eher schnell splittert. :emoji_frowning2: Ist das so? Und wenn ja, was tu ich dagegen?
 

gleiter

ww-robinie
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Fein geriffelter Bodenbelag ist die eine Sache, ob Lärche dafür wirklich geeignet ist kann ich nicht sagen, ich würde es nicht nehmen.

Die andere Sache: Schau mal auf die Alm, die Hütten dort sind meistens in Lärche gebaut. Oft auch das Dach mit Lärchenschindeln gedeckt. Das Alles schön grau, weil völlig unbehandelt. Splittriges Holz hatte ich dort noch nie in Händen, und auch mein Kumpel, dem ich das Baumhaus bauen durfte, hat sich diesbezüglich (noch) nicht beklagt.

Gruß, André.
 

odfi

ww-kastanie
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Nagut, dann bleib ich bei Lärche. :emoji_slight_smile:

Mir hat jemand eine Siebdruckplatte als Boden für das Obergeschoß vorgeschlagen. Hat jemand damit Erfahrung?

Und wo zum Geier krieg ich einen großen Vorschlaghammer her? Wenn 15kg schon zu wenig ist... in den ganzen Baumärkten wo ich war, gabs maximal 5kg. :confused:
 

gleiter

ww-robinie
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Siebdruckplatte habe ich im Anhänger - ist nahezu unverwüstlich. Allerdings auch sauschwer. Ich habe als Boden ganz simple Fichte 3 - Schicht Platte in 24 mm verarbeitet, war vom Bauherrn gestellt und hält noch immer.

15 kg Hammer ist nicht zu wenig, es ging gerade eben, war aber sehr Schweiß treibend. Ich könnte mir vorstellen dass Du die Löcher ev. vorbohrst. Hilti mit einem superlangen Bohrer dm rund 30 mm. Gerade rein bohren, und dann ganz vorsichtig das Loch oben ausweiten. Oder Eisenstange einschlagen und auch im oberen Bereich durch Herumwerkeln ausweiten. Oder drei der stehende Hölzer zu einem Dreibein verbinden und ein ordentliches Gewicht an einem Seil runter sausen lassen. Oder die Nachbarn / Freunde / Familie zum Einschlagen einladen... :emoji_wink:

Du machst das, wenn Du willst. :emoji_grin:
 
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