Baumstamm aus dem Wald trocknen

Dirk11544

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Hallo, ich habe vor einen Baumstamm (recht kleiner durchmesser: 20cm) , zu trocknen und hinters Sofa an die Wand anzubringen.
Ich habe schon einen passenden Baum gefunden. Der liegt da schon länger, hat keine Rinde mehr.
Nun frage ich wie ich ihn trocknen soll, und vorallem wie ich die Insekten rausbekomme.
Wie behandel ich ihn richtig damit die Insekten auch wirklich raus sind und nicht wiederkommen.
Der Baum ist ca 2,5Meter lang.

Danke schonmal für die antworten
 

Friesenbengel

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Vorab. Du wirst wahrscheinlich das Pech haben, das sich der Stamm krümmen wird wie ein Lämmerschwanz.

Der Grund sind die inneren Spannungsverhältnisse des Holzes beim Trocknen.

Das nächste wie lange willst Du warten bis er die Restfeuchte 8-10 % hat? Bei einem frisch eingeschlagenem Stamm der wohlgemerkt aufgetrennt wird, kannst Du locker 2 Jahre warten.

Der Trocknungsvorgang an sich ist einfach. An die Luft legen und warten. Dabei muss der Stamm vor allem trocken liegen. Also keine Staunässe und dergleichen. Außerdem stellst du deinen Baumstamm in die Hauptwindrichtung ( Ost-West). Um zu wissen wie trocken der Stamm mittlerweile ist schneidest du ein Stück ab, wiegst es und gehst von 100% aus von dem gewogenem Ergebnis. Dieses Stück dann regelmäßig einmal Kontrolle wiegen. Es versteht sich natürlcih, dass das Holz den selben Klimatischen Bedingungen ausgesetzt ist, wie der Rest des Stammes.

Schädlinge: Wenn Du da Schädlinge drin haben solltest, schmeiß den Stamm weg. Selbst wenn Bohrlöcher zu erkennen sind, heißt das noch lange nicht das alle Schädlinge adult und aus dem Holz sind.

Wenn Dir der Stamm aber so viel wird ist, dass Du ihn behalten willst, dann: Immer rein mit der Chemie. Gib der Keule nen Grund zu schlagen :emoji_slight_smile:
 

Quaddy

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Moin dirk

Mir würden 4 sachen einfallen

1. Lufttrocknen... dauert ewig und dein ungeziefer bleibt drin

2. Such dir eine firma (sägewerk etc), die sirexbehandlungen durchfürt, bedeutet, dass das holz auf eine bestimmte kerntemperatur gebracht wird (56grad 30min glaub ich). Das würde aber nur zum töten der viecher reichen, nicht zum trocknen.

3. Ein sägewerk mit trockenkammer.

4.Ich weiß nicht wo du wohnst, jedoch gibt es firmen, welche "thermoholz" herstellen, dies würde sämtliche probleme lösen, nur wäre der nachteil, dass das holz relativ dunkel wird, von rissen mal ganz abgesehen.

LG Marcel
 

Big E

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Hallo,

könnte man vor dem trocknen den Stamm hinten bis zum Kern einsägen, damit eben vorne keine Risse zu sehen sind?

MfG Big E
 

Friesenbengel

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Hallo,

könnte man vor dem trocknen den Stamm hinten bis zum Kern einsägen, damit eben vorne keine Risse zu sehen sind?

MfG Big E

Ein ganz großes Häää?

Ein Stamm ist rund. Zumindest ist das bei mir in den umgebenden Wäldern der Fall. Zwar nicht mathematisch kreisrundaber rund.

Wenn ein Stamm gefällt wird, dann sieht man an der Schnittflächeden Kern ( Das dunkle in der Mitte, soweit es sich um einen Kern/Splintholz Baum handelt)

Wenn man jetzt von "hinten" -was auch immer damit gemeint ist- den Stamm bis zum Kern aufsägt, sägt man den Stamm auf! Dann hat man zwei Hälften. Und dann? Ich glaub dieFrage bezieht sich auf einen ganzen Stamm von d= 200mm.

Der soll wahrscheinlich nichts anderes erwirken als schick aussehen.
 

Quaddy

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Ich nochmal...

@ Friesenbengel

-einen stamm in ost-west richtung zum trocknen stellen ?
-restfeuchte anhand einer abgeschnittenen baumscheibe feststellen ?
-mit chemischer keule gegen ungeziefer an einem stamm vorgehen, der in der wohnung hängen soll ?

den Stamm hinten bis zum Kern einsägen, damit eben vorne keine Risse zu sehen sind?


Dies würde natürlich nur mit einem kreissägeblatt funktionieren. Schnitttiefe 10cm längsgeschnitten zum 20cm stamm =stamm von der rückseite (gegenseite zur sichtseite) bist zum kern eingeschnitten.

Ob das alles sinn macht, oder funktioniert, keine ahnung.
 

raziausdud

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Wenn man jetzt von "hinten" -was auch immer damit gemeint ist- den Stamm bis zum Kern aufsägt, sägt man den Stamm auf! Dann hat man zwei Hälften.

Von hinten ... damit ist die Seite gemeint, die man später nicht sieht. Und nein, der Schnitt geht nur bis zum Kern. Du hast also einen ganzen Stamm mit einem Einschnitt. Dieser Einschnitt wird sich beim Trocknen weiten. Aber so verhindert man, dass der Stamm an etlichen Stellen einreissen wird.

Viele Grüße
Rainer
 

Dirk11544

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Danke für die vielen Antworten.
Es wurde ja schon viel zum Thema einreißen geschrieben. Also ich muß sagen das einreißen sogar erwünscht ist. Habe mir ja auch einen "alten" Baumstamm ausgesucht. Und genauso soll er auch aussehen "alt", gerne auch mit ein paar Bohrlöcher. Die Würmer sollten aber raus sein...

Aufgrund eurer antworten und noch ein bisschen Googeln, hab ich folgendes vor.
Ich besorge mir ein umweltfreundliches, biologisches Holzschutzmittel.
Dann lasse ich den Baum auf dem Balkon bis zum Sommer trocknen, immer schön vor Regen schützen. Er ist ja schon relativ trocken und Risse sind ok...

Und an einem besonders warmen Tag packe ich ihn in schwarzer Folie und lege ihn für einen Tag in die Sonne. Am besten auf ein Garagendach mit schwarzem Boden.

Was denkt ihr, reicht das dann? Habe jede Menge Holzmöbel und will auf Nummer sicher gehen...
 

blu_cosmo

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Hallo,

wie wäre es mit einer Sauna? 2-2,5m Länge sollten da locker noch hereingehen, und einige Stunden bei 110° sollten keine "Würmer" überstehen.

Gruß
bc
 

Haui57

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Kann man doch sicherlich auch unter die Sitzbank legen, oder?
Aber ich frage mich die ganze Zeit, welchen Zweck dieser Stamm zukünftig erfüllen soll.
Einfach nur da hängen und gut aussehen, oder .........?????
 

Dirk11544

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Richtig, einfach nur da hängen und hoffentlich gut aussehen.
Wir bekommen bald ein "Bigsofa" ist 2,7m breit und die Wand ist 8m lang, da sieht das bestimmt gut aus. Haben auch sehr wuchtige Holzmöbel. Tisch, stühle, Schränke...
 

Dirk11544

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Falls ich´s wirklich mache poste ich Fotos wenns fertig ist. Hab nur bedenken obs wirklich sicher ist. Habe bedenken ob das Holzschutzmittel und die hitze in der Folie tief genug reichen um auch wirklich alles zu killen....
 

WinfriedM

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Du kannst den Stamm anbohren, um etwa bis zur Stammmitte vorzudringen. Dort führst du dann einen Temperatursensor ein und dichtest das Loch dann wieder gut mit irgendeinem Kitt ab. Wenn diese Stelle dann für mindestens x-Stunden x-Grad Celsius warm war, kann man sich recht sicher sein, dass alles vernichtet ist. Die konkreten Werte kannst du ganz sicher ergoogeln. Über den Daumen würde ich sagen, dass nach 1-2 Stunden bei 50-60 Grad nichts mehr lebt.

Auf Holzschutzmittel würde ich verzichten, es gibt keine Biozide, die nicht auch in irgendeiner Form schädlich für den Menschen sein können.
 
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