Bauwagenbau

[outdoorfreak]

Ich glaub bis Geschwindigkeiten von 10km/h brauch man keine Zulassung. Hab bei yt schon gesehen, wie jemand seinen Bauwagen motorisiert hat und langsam damit eingefahren ist. Das würde mir schon reichen, die Pferde sind auch nicht schneller. 30km/h wären mir noch lieber, aber schneller würde ich mit so einem selbstgebauten Karren nicht fahren wollen.

Und teure und schwere Batterien will ich auch nicht kaufen.

Die Karosserie werd ich aus Fichtenholz-Brettern mit Nut und Feder-Verbindung bauen und danach kommt ein Anstrich und noch Bootslack drauf. Das müsste doch ne Zeitlang halten, ungefähr 20 Jahre. Hat bessere Daemmeigenschaften als Aluminiumblech.

Gedaemmt wird mit Hanfwolle, die schimmelt nicht.

Nur aufs Dach kommt Aluminiumblech mit Bitumenfolie, dass muss dicht sein.

 

[joh.t.]

Alten Wagen mit PapierenKaufen und wieder herrichten, dann kann man sich als Laie nach der Konstruktion richten und seine eigenen Vorstellungen miteinbezogen.

 

[outdoorfreak]

Ich hab mich bei einem kfzler informiert, bis 10km/h brauch man keine Zulassung

 

[joh.t.]

Aber man muss auch nicht immer das Rad neu erfinden.
Dann werden solche Projekte nämlich nie fertig.

 

[outdoorfreak]

Ich erfinde das Rad ja nicht neu. Das hat vor ein paar tausend Jahren schon jemand anderes gemacht

 

[PurplePony]

Ich hatte mal überlegt mir ein Segelschiffe selbst zu bauen und dann damit die Welt zu bereisen.
Habe dann aber festgestellt, dass ich arbeiten muss.

 

[fragnix]

Das lese ich als Vorwurf der Faulheit, und das wäre jetzt schon arg aggresiv dem Fragesteller gegenüber. Ich glaube ähnlich wie Du nicht daran, dass bei dem Mass an Vorbereitung jemals ein Bauwagen herauskommen wird, aber deswegen muss man ihm ja nicht Faulheit vorwerfen. Denn engagiert erscheint er ja.
Vorschlag: All die Versagensvermutungen nicht ausformulieren, also den Thread ruhen lassen, und abwarten, was sich aus dem Gedanken entwickelt.

 

[WoodyAlan]

Ich würd ja gern mal das Holzfahrrad sehen….und das ganz ohne Wertung!

den Aufbau des Wagens mit Fichte zu machen sehe ich nicht als Problem wenn der konstruktive Holzschutz durchgehend beachtet wird. Eine etwaige Beschichtung ist dann auch sekundär.

 

[yoghurt]

Hallo,
so ganz trivial ist das alles nicht. Ist das denn fürs Wochenende oder ganzjährig gedacht? Allein die Wärmedämmung ist so ein Themas, hat man doch meist außen eine dichte Haut in die es von innen fröhlich reindampft.

Wenn es mein Thema wäre, würde ich über ein Wohnmobils nachdenken. Das auf E-Antrieb umzurüsten ist schon eine Herausforderung. Oder eben ein Gespann aus einem umgebauten Bauwagen und einem Traktor?

 

[PurplePony]

Das lese ich als Vorwurf der Faulheit, und das wäre jetzt schon arg aggresiv dem Fragesteller gegenüber. Ich glaube ähnlich wie Du nicht daran, dass bei dem Mass an Vorbereitung jemals ein Bauwagen herauskommen wird, aber deswegen muss man ihm ja nicht Faulheit vorwerfen. Denn engagiert erscheint er ja.
Vorschlag: All die Versagensvermutungen nicht ausformulieren, also den Thread ruhen lassen, und abwarten, was sich aus dem Gedanken entwickelt.

Ne, Faulheit werfe ich keinem vor.
Ambitionen scheinen ja da zu sein.
Und einen Bauwagen bauen/ausbauen ist ja nix Neues.
Aber ab dem Thema Elektroantrieb, Pferde... Wird es phantastisch.
Mein Post bezieht sich auf ironische Weise eher darauf, dass man das zeitlich & finanziell erst mal stemmen muss.
Und das sehe ich nicht als realistisch.

 

[Friederich]

bei Nut und Feder Verbindungen kann der Wind auch nicht in den Bauwagen reinkommen.

Das nicht. Aber wegen Kapillarwirkung zieht sich gerne Wasser in die Verbindung. Einfache Nut und Feder (also ohne Tropfkante) ist nicht wirklich ideal als bewitterte Außenschalung.

Karosserie aussen komplett aus Alublech

Da hat man das Problem mit dem Kondenswasser. Wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wie man das am sinnvollsten löst.

Evtl preisgünstiger Kompromiss zwischen Fi und Lae wäre vielleicht Kie oder Dou...

 

[WoodyAlan]

Ich würd auch keine Nut/Feder Bretter wählen, sondern eher Boden/Deckel Schalung. Dämmen mit Styrodur oä. Letzteres wurde auch in unserem alten Wohnwagen verwendet der Jahrzehnte im Wald stand. Hab nie Probleme und haben da ganze Wochenenden Party gemacht. Wichtig ist aber eine gute Lüftung! Wir haben ne automatkklappe mit Ventilator fur heizkeller verwendet. Das ging super. Dachüberstand is wichtig. Wie soll das denn beheizt werden? Willst du da drin wohnen oder eher mal so übers Wochenende? Strom liefern 1-2 PV Panels ausreichend für minimalistisches. Erinnert mich alles irgendwie an den Aussteiger der in seiner Jurte im Wald lebt (yt Video).

 

[Hubraumschrauber]

Hallo,
Haben das Thema durch. 6m ROHO Wagen neu aufgebaut. Von 0. das einzige was übernommen wurde, war das Zinkblech Dach, der Mittelteil c Profil, die Radnaben und einen Teil vom Drehkranz. Bevor Du Dir über die Holzart der Karosserie Gedanken machst, musst Du wissen, was Du mit dem Wagen machen willst.

Übertrieben gesagt, Du kannst zB nicht mit einer 40x40mm Vierkant Fichte Konstruktion des Rahmens mit dem Ding am Traktor in den Wald fahren, und erwarten dass an jedem unebenen Parkplatz die Tür spielend aufgeht, ohne dass der Rahmen ausgerichtet ist. Das gleiche gilt für den Punkt Heizen und Dämmen.
Zur Karosse.
Wenn Dein Ziel ist, iwo hinzufahren, auf unwegsamem Gelände abstellen und schlafen, benötigst du einen „steifen“ Unterbau und vernünftigen Geradeauslauf. (Das brauchst Du nicht, wenn das Ding einmal iwo steht für 4 Jahre, da kann man auch 2h den Wagen ausrichten finde ich.) wie Justus schreibt, „solide und bewährt bauen“ und erweitern wie man es braucht.

iwo abstellen und schlafen und zur Not über die Alpen fahren, kann so bei der Karosse aussehen:

- C Rahmen rot wurde übernommen Siehe Foto
- 4 Kantholz durch c Profil ersetzt (schwarz)
- 6 c Querstreben eingesetzt
- Alle Ecken mit c verstrebt
- Doppelkreuz mit C Profil über 5 Meter unter den Boden
- Boden 22mm 2.500 Platten
- Wände 18mm 2.500 Platten verschraubt in 50x50 vierkantrohr mit eingeschweißten gefühlt 1000 gewindehülsen
- Achsen verbreitert, Räder gedreht, und Deichsel mit Auflaufbremse für 5,7t verwendet.

 

[FredT]

Vor allem sollte da die Überlegung stehen, eine geeignete Werkfläche zu haben, oder eben die größeren Teile anfertigen zu lassen, was ohnehin bei Schweißkonstruktionen durch einen zertifizierten Betrieb ratsam wäre im Hinblick auf eine TV-Abnahme

PS. Und für alle anfallenden Arbeiten einen notwendigen Skill haben...

 

[Mathis]

Nein, die Bandsaege ist noch nicht fertig. Ich hab die 2mm dicken Furniere mit der Flex geschnitten. Das ging auch. Wenn die Bandsaege fertig ist, werd ich Photos hier rein stellen. Ich werd sie mit Pedalantrieb wie bei einer Nähmaschine antreiben, für 2mm dickes Furnier sollte das reichen.

Vielleicht guckst du dir das hier mal an, dann brauchst du nicht mehr mit der (igittegitt) elektrischen Flex deine Furniere zu schneiden?


Fa. Kirchner hat da auch was für Holzgestelle:


Damit könntest du dann auch selbst Holz aus'm Wald in Brettter schneiden für den Bauwagen.

 

[WoodyAlan]

Wie schneidet man denn mit ner Flex Furnier??? Und dann noch 2mm?

 

[PurplePony]

Einfach mit der Kneifzange Zähne in die Trennscheibe knabbern.

 

[brubu]

Hallo
Ich würde mir Filme zu Tiny House anschauen, ev. gibt es Foren dazu. Ein Tipp ev. zu Tüv und co., habe aber keine Ahnung wie es in Deutschland ist.
Ich würde mir überlegen eine Wohnkiste auf einen fertigen Hänger zu stellen, dann könnte die Kiste ev. als Ladung gelten ohne (zu) hohe Anforderungen erfüllen zu müssen.
Gruss brubu

 

[outdoorfreak]

Hallo, ja, ich will darin wohnen. Und dämmen werd ich mit Schafwolle, die Krieg ich günstig von einer Bekannten, die Schafe hat.

Und ich hab letzten in einem Wald ein Bauwagen von Waldarbeitern gesehen, der hatte die Außenwand der Karosserie komplett aus Fichtebbretter mit Nut und Feder Verbindungen, die man in jedem Baumarkt günstig kriegt.

Bei uns im Wald steht ein Bauwagen mit Alublech als Karosserie, gefällt mir aber nicht so gut.

Und heizen will ich mit einer elektrischen Heizung und Solaepanelen auf dem Dach.

Und mit der Flex hab die fertigen gekauften Furniere in Streifen geschnitten. Ich hab nicht mit der Flex Furniere aus einem Baumstamm geschnitten. Das ist eine Notlösung. Hoffe, ich Krieg bald meine Bandsaege zum laufen

 

[Mitglied 24010 keks]

Und heizen will ich mit einer elektrischen Heizung und Solaepanelen auf dem Dach.

Im Sommer muss man aber i.d.R. nicht heizen... Und im Winter reicht's bei weitem nicht... Was machst du in der Nacht wenn's dunkel ist? Der Batteriespeicher muss gigantisch sein den du brauchen würdest...

Gruß Daniel

PS: Furnier kann man sehr gut mit dem Cuttermesser schneiden, das muss man nicht mit der Flex vergewaltigen...

 

[outdoorfreak]

Dann wirds halt ein Holzofen. Und für Furnier hab ich ein Cutter, fuer0,6mm starkes Furnier kein Problem. Aber fuer 2 mm starke Furniere schon schwieriger mit einem Cutter die durch zuschneiden.

 

[WoodyAlan]

Sollte die Bandsäge am Ende nicht mit Wasserkraft laufen? 2mm Furnier in streifen schneiden mit flex weils der Cutter ned kann…mhmmm….wär schon ein Ding, gäbe es am Markt passenderes Werkzeug, aber was will man machen….mit was hast du dein Bandsägeprovisorium zugesägt? Vor Jahren sollte es ein Fahrrad werden komplett aus Holz inkl. Holzkugellagern. Bilder hat bisher niemand gesehen trotz mehrfacher bitte. Von nix. Freie Energie is omnipräsent in deinen Threads, immerhin da…

ich gebe zu, das klingt jetzt sehr provozierend, aber bitte!!! Geh mal an Schritt zurück und betrachte deine Threads mit deinen Fragestellungen und Thesen. Das klingt fur Außenstehende wie mich doch sehr, sagen wir….Ich weiß gar ned wie ich das beschreiben soll ohne ungewollt böse rüber zu kommen! Da könnte man sich doch irgendwann verarscht vorkommen…

versteh mich ned falsch, ich will dir wahrlich nix Böses, leben und leben lassen, aber….hä?!

 

[yoghurt]

Hallo,
ich möchte nochmals auf die einschlägigen Wohnmobile- und Wohnwagenforen verweisen.

Klar kann man die Außenhülle aus Fichte bauen. Man muss das eben abwägen, wie viel mehr die Lärche konkret wiegen würde. Sinnvoll wäre ein Querschnitt mit einer Tropfkante. Du solltest die Bretter dann waagrecht verbauen, dann kannst Du die unteren Bretter austauschen wenn nötig. Ich würde es für sinnvoll halten die Bretter vor dem verbauen zu streichen, dann kannst Du auch Nut und Feder streichen. Wenn das Holz dann arbeitet, dann schauen keine unbehandelten Stellen heraus.

Wahrscheinlich wäre eine Aussenhülle aus Holz auch besser fürs ganzjährige Wohnen, da sie eher diffusionsoffen ist. Unter Wagenburg-Bewohnern ist das ein sehr bekanntes Thema, sie nennen es „Torf“, wenn Innenverkleidung und Dämmung aufgrund von Kondenswasser vergammeln. Auch würde ich mir Gedanken machen, welche Insekten eventuell gerne in Schafwolle wohnen.

Ich fasse nochmals zusammen: Du hast nach der Holzart gefragt und hast jetzt eine darauf bezogene Antwort bekommen. Ich rate dringend zu speziellen für den Außenbereich vorgesehenen Profilen, da sollte dann eine Tropfkante vorgesehen sein. Was die Fichte der meisten mir bekannten Baumärkte betrifft, so kannst Du dann auch einfach alte Paletten verwenden. Das Holz taugt wenig.

Zuletzt rufe ich meine lieben Forumskollegen dazu auf, es dabei bewenden zu lassen. Frage und Antwort. Weitere Fragen können beantwortet werden wenn sie denn gestellt werden.

 

[Mathis]

Hallo, ja, ich will darin wohnen. Und dämmen werd ich mit Schafwolle, die Krieg ich günstig von einer Bekannten, die Schafe hat.

Komisch, vor ein paar Stunden wars noch Hanf;

Gedaemmt wird mit Hanfwolle, die schimmelt nicht.

Und für Furnier hab ich ein Cutter, fuer0,6mm starkes Furnier kein Problem. Aber fuer 2 mm starke Furniere schon schwieriger mit einem Cutter die durch zuschneiden.

Genau dafür gibts eine Furniersäge, sogar handbetrieben.

 

[outdoorfreak]

Danke yoghurt für den Tipp mit streichen der Fichtenbretter, bevor ich sie verbaue.

Und Matthias, genau so eine Furniersaege habe ich, damit kriegt man 2mm starkes Furnier nicht durch, es sei denn man hat sehr viel Zeit.