Bei Kleinanzeigen : Käufer zahlt per Paypal (Dienstleistung) Wer zahlt üblicherweise die Gebühren ?

[Maho68]

Hi,
Ist das Sache der Kommunikation bei Geschäftsabschluss ?!
Verkäufer sagt : Du nutzt Käuferschutz, also zahlst Du ! (hat aber keine expleziten Zahlungsbedingungen in seiner Anzeige genannt)
Scheinbar möchte jeder Privatanbieter über Kleinanzeigen sein Geld per paypal "Freunde" erhalten als Selbstverständnis

Käufer(ich) sage: Mit Zahlung per Paypal Dienstleistung zahle ich , weil ich ja nicht weiss ,ob Du ein Krimineller bist .
Deshalb sichere ich mich selbstverständlich über Paypal ab ! Ausserdem kriegt der "Verkäufer" sofort sein Geld !

Diesmal hab ich nur gesagt: ich zahle per Paypal !


Wie seht Ihr das ?

 

[uli2003]

Wie seht Ihr das ?

Wie du.

Wenn der Käufer seine Absicherung möchte, muss er sie auch bezahlen. Es geht ja alternativ auch kostenlos, auf eigenes Risiko.

 

[Holzrad09]

Wenn der Käufer seine Absicherung möchte, muss er sie auch bezahlen.

Nein, wenn der Käufer den Käuferschutz will ( PayPal Waren im Internet ) dann zahlt der Verkäufer die Gebühren.
Man könnte allerdings einen Aufpreis für die Gebühren verlangen.
Trotzdem riskant private Gebrauchtsachen mit Käuferschutz zu verkaufen, der "ehrliche" Käufer hat m.E. 6 Monate Zeit den Käuferschutz in Anspruch zu nehmen.
Im schlimmsten Fall kriegst Du nach 4 Monaten einen defekten Artikel zurück ( wenn überhaupt ) und deine Kohle ist auch weg.
LG

 

[fahe]

Man könnte allerdings einen Aufpreis für die Gebühren verlangen.

...das schlage ich als Käufer in solchen Fällen immer von mir aus vor, also: "Ich würde XYZ bezahlen. Damit wären die anfallenden Gebühren für PayPal enthalten."

Verkäufer sagt : Du nutzt Käuferschutz, also zahlst Du ! (hat aber keine expleziten Zahlungsbedingungen in seiner Anzeige genannt)

...das ist doch als privater Verkäufer auch selbstverständlich.

Wenn ich sage, dass ich zum Festpreis von XYZ verkaufe, verkaufe ich zum Festpreis von XYZ.

Und wenn Du als Käufer eine gewisse Sicherheit für die Transaktion willst, würde ich natürlich erwarten, dass Du die Gebühr übernimmst. Nein. Eigentlich würde ich erwarten, dass Du das von Dir aus anbietest. Siehe meine erste Aussage zu mir als Käufer...

 

[Maho68]

...das schlage ich als Käufer in solchen Fällen immer von mir aus vor, also: "Ich würde XYZ bezahlen. Damit wären die anfallenden Gebühren für PayPal enthalten."


...das ist doch als privater Verkäufer auch selbstverständlich.

Wenn ich sage, dass ich zum Festpreis von XYZ verkaufe, verkaufe ich zum Festpreis von XYZ.

Und wenn Du als Käufer eine gewisse Sicherheit für die Transaktion willst, würde ich natürlich erwarten, dass Du die Gebühr übernimmst. Nein. Eigentlich würde ich erwarten, dass Du das von Dir aus anbietest. Siehe meine erste Aussage zu mir als Käufer...

Bei Ebay Original zahlt immer der Verkäufer die Gebühren ,egal ob Klarna oder Paypal.

Bei "Ebay" Kleinanzeigen wissen die privaten Verkäufer sehr genau, dass dort viel Schindluder getrieben wird .
Dennoch zu erwarten , dass Käufer ohne Absicherung durch Zahlungsdienst zahlen , erachte ich als ziemlich blauäugig . Egal ,um welche verkaufssumme es sich handelt .
Und weil dort es nur so von Kriminellen wimmelt , würde ich nie !! per Banküberweisung zahlen .

 

[fahe]

Bei Ebay Original zahlt immer der Verkäufer die Gebühren ,egal ob Klarna oder Paypal.

Was ist "Ebay Original"? Die Auktionsplattform eBay? Kann man imho überhaupt nicht vergleichen. PayPal war viele Jahre ein eBay-Unternehmen. eBay-Kleinanzeigen war eigentlich ursprünglich Kijiji. Die Geschäftsprozesse unterschieden sich imho schon immer.

 

[Manuel_]

Dennoch zu erwarten , dass Käufer ohne Absicherung durch Zahlungsdienst zahlen , erachte ich als ziemlich blauäugig . Egal ,um welche verkaufssumme es sich handelt .

Sorry, aber ich glaube da siehst du die ganze Situation zu sehr so wie du sie gerne hättest und du vergleichst einen Flohmarktbesuch mit einem Einkauf in einem Laden (dieser Vergleich soll zeigen, dass ich Kleinanzeigen nicht als normalen Onlinehandel sehe).

Wenn ich etwas verkaufe, läuft das bei mir nur über Vorkasse oder noch besser Bar bei Abholung.

Warum soll ich als Verkäufer hier irgendein Risiko (siehe post von @Holzrad09) eingehen?
Wenn der Käufer das Risiko scheut steht es ihm frei eine Lösung zu finden und zu bezahlen oder einfach nicht bei mir zu kaufen.

 

[Holzrad09]

Wenn der Käufer das Risiko scheut steht es ihm frei eine Lösung zu finden und zu bezahlen oder einfach nicht bei mir zu kaufen.

So sehe ich das auch.
bei mir nur Paypal Freunde, wem das nicht gefällt, der darf woanders kaufen.
Versand erfolgt am nächsten Tag ( es sei es ist Wochenende ) prinzipiell versichert und Foto vom Paket bei Abgabe mit Schein und Sendungsnummer gibt es obendrein.
Alternativ können die Sachen auch abgeholt werden.
LG

 

[mc2]

KA geht wunderbar ohne Paypal. Schnöde Überweisung tut es auch. Akzeptiert es der Verkäufer nicht, kauf ich nicht bei Versand.
Genauso beim Verkaufen. Ich akzeptiere nur Bares oder Vorabüberweisung, geht auch, dauert manchmal eben etwas länger beim Verkaufen.

 

[fahe]

Schnöde Überweisung tut es auch.

XYZ liebt diesen Trick.

Wer vorab überweist, wenn es um mehr als Spielgeld geht, dem ist einfach nicht zu helfen.

 

[Mitglied 59145]

Wenn ich etwas verkaufe, lege ich die Zahlungsbedingungen fest.

Wenn du sagst "ich zahle per PayPal", kann ich ja oder nein sagen, ebenso kann ich sagen dass du die Gebühr trägst.

Was du willst ist egal, im Zweifel kommt halt kein Geschäft zu Stande.

Das sind Angebote, selbst wenn da einer kommt und den vollen Preis bar bezahlen will, kann ich schlecht geschlafen haben und ablehnen. Es sei denn ich sichere ihm ausdrücklich den Verkauf zu dem Preis zu oder verhalte mich anders so, dass ein Vertragsschluss offensichtlich ist. Dass du das haben willst ist nur die eine Seite.

 

[Maho68]

Sorry, aber ich glaube da siehst du die ganze Situation zu sehr so wie du sie gerne hättest und du vergleichst einen Flohmarktbesuch mit einem Einkauf in einem Laden (dieser Vergleich soll zeigen, dass ich Kleinanzeigen nicht als normalen Onlinehandel sehe).

Wenn ich etwas verkaufe, läuft das bei mir nur über Vorkasse oder noch besser Bar bei Abholung.

Warum soll ich als Verkäufer hier irgendein Risiko (siehe post von @Holzrad09) eingehen?
Wenn der Käufer das Risiko scheut steht es ihm frei eine Lösung zu finden und zu bezahlen oder einfach nicht bei mir zu kaufen.

Kleinanzeigen ist aber mitnichten ein reiner Flohmarkt .
Nun gut: werde ich zukünftig andeuten ,dass ich gedenke per Paypal Dienstleistung zu zahlen und werd mir in zukunft den Verkäufer genauer anschauen , was er so verkauft usw.

 

[Manuel_]

Kleinanzeigen ist aber mitnichten ein reiner Flohmarkt .

Wo siehst du die Unterschiede?

 

[mc2]

Mit überweisen hatte ich noch nie Pech. Vor 6 Jahren aber mit Paypal.
Ging nur noch mit Rechtsanwalt….und die sind hartnäckig, kamen immer wieder und ohne Rechtschutzversicherung wäre das sehr teuer geworden.
Paypal ist keine Bank, das verwechseln viele.

 

[Maho68]

Wenn ich etwas verkaufe, lege ich die Zahlungsbedingungen fest.

Wenn du sagst "ich zahle per PayPal", kann ich ja oder nein sagen, ebenso kann ich sagen dass du die Gebühr trägst.

Was du willst ist egal, im Zweifel kommt halt kein Geschäft zu Stande.

Das sind Angebote, selbst wenn da einer kommt und den vollen Preis bar bezahlen will, kann ich schlecht geschlafen haben und ablehnen. Es sei denn ich sichere ihm ausdrücklich den Verkauf zu dem Preis zu oder verhalte mich anders so, dass ein Vertragsschluss offensichtlich ist. Dass du das haben willst ist nur die eine Seite.

Ja, ich sagte : zahle per Paypal ausgehandelte VB Summe + Versand (12 € waren angegeben ! ). Verkäufer übermittelte Paypal-Konto und nichts weiter vorm Zahlungsgang. Hinterher erst der grosse Aufschrei !

 

[fahe]

Ja, ich sagte : zahle per Paypal ausgehandelte VB Summe + Versand (12 € waren angegeben ! ). Verkäufer übermittelte Paypal-Konto und nichts weiter vorm Zahlungsgang. Hinterher erst der grosse Aufschrei !

...na, mach doch nicht so ein Riesending daraus. Der Verkäufer hatte wahrscheinlich schlicht auch nicht viel Ahnung und war erschrocken, dass PayPal ihm natürlich die Gebühren aufbrummt.

Künftig wird er den Unterschied kennen und entweder anbieten via "PayPal für Freunde zu zahlen"... oder eben verlangen, dass der Käufer die Gebühren für die Transaktion mit Käuferschutz auf den Kaufpreis drauf wirft... oder aber eben die Treuhandabwicklung von kleinanzeigen nutzt. Die letzte Variante ist die teuerste.

 

[Maho68]

Mit überweisen hatte ich noch nie Pech. Vor 6 Jahren aber mit Paypal.
Ging nur noch mit Rechtsanwalt….und die sind hartnäckig, kamen immer wieder und ohne Rechtschutzversicherung wäre das sehr teuer geworden.
Paypal ist keine Bank, das verwechseln viele.

Mit Paypal hatte ich vor paar Jahren auch Ärger.
Da hatte ein unbekannter Ebayer über mein angebliches Paypal Geschäfts Konto eingekauft und daraus folgerte Paypal, sie können bei mir die Zahlungsforderungen , durch den Unbekannten verursacht , stellen.
Dann ging alles über Rechtsanwalt "gut" aus und ich durfte die Selbstbeteiligung meiner Rechtschutz bezahlen .
Seitdem geht die Nutzung mittels Paypal auch ständig weiter zurück .
Klarna ist übersichtlicher und transparenter .

 

[Martin45]

Ich sehe es so. Im Angebot steht der reine Kaufpreis. Wenn der Käufer sagt ich zahle x Euro inkl. Versand ist das auch relativ eindeutig. Aber auch da gehe ich (als Verkäufer) erstmal davon aus, dass er in Deutschland wohnt, wenn er nichts anderes angibt. Ich muss ja als Verkäufer vorab abschätzen können, was mir nach Versand bleibt und ob ich zu diesem Preis den Deal machen möchte.
Wenn der Käufer die Sicherheit will, kann er sie haben, muss aber auch die Kosten tragen. Standard ist Vorkasse und mit Risiko, es sei denn es ist explizit anders vereinbart. Deine Formulierung finde ich da nicht sehr eindeutig. Mal ehrlich. Das sind 2 oder 3 %, da kannst du dann abwägen bis zu welcher Summe du das Risiko selber trägst und ab wann du die Gebühren draufrechnest, wenn du kein Risiko willst.

 

[U.Tho]

Ich zahle immer per Überweisung / Vorkasse - hatte ich noch nie Probleme - allerdings nur Sachen unter 100,- . Größeres schaue ich mir generell vor Ort an (wie meine Segmentbiegemaschine). Neulich hat jemand nur Paypal akzeptiert, weil sie ihre Bankverbindung nicht preisgeben wollte (?) - da ist das Geschäft gescheitert.
Ich sehe diese Finanzdienstleister nur als Geldschlitzer - weiter nichts.
Ansonsten schaue ich mir die Bewertungen der Verkäufer an, wenn ich da was kaufen will.
Was mir gerade einfällt:
Wie machen es denn die Autohändler? Die packen ein Bündel Bargeld ein, fahren zum Verkäufer und schauen sich das Teil vor Ort an. Das gibt auch Raum zum Verhandeln - die fahren selten ohne Abschluss nach Hause.

 

[Holzrad09]

Ich zahle immer per Überweisung / Vorkasse - hatte ich noch nie Probleme

Trotzdem riskant.
Jemand möchte von Dir einen niedrigpreisigen Artikel bei KA kaufen und ihn zugeschickt bekommen, er möchte den Betrag überweisen.
Er hat nun Deine Bankverbindung und nach Erhalt der Ware auch Deinen Namen und Deine Anschrift ( steht ja auf dem Paketschein )
und unter Umständen könnte er dann in Deinem Namen im Internet bestellen, zumindest bei Versendern, die gegen Rechnung liefern.
https://www.verbraucherzentrale.de/...enn-kriminelle-in-ihrem-namen-einkaufen-75174
LG

 

[fahe]

Ansonsten schaue ich mir die Bewertungen der Verkäufer an, wenn ich da was kaufen will.

...die Dir allerdings im Falle gekaperter Account recht wenig helfen.

 

[Mr.Ditschy]

Als Käufer würde ich bei Kleinanzeigen nie mit PayPal Freunde bezahlen, wenn mit PayPal Dienstleistung oder eben Bar.
Als Verkäufer würde ich aber bei Kleinanzeigen nie mit PayPal Dienstleistungen verkaufen, wenn nur Bar, denn wenn mit PyPal Dienstleistungen verkauft wird, kann ich gleich über ebay direkt verkaufen.

Beim Auto kauf wollte aber auch schon mal jemand das ich überweise, habe ich abgelehnt, wenn nur in Bar.

 

[U.Tho]

gekaperter Account

Dann können wir es gleich lassen - auch mit Finanzdienstleistern - wenn es "Betrugsprofi" drauf anlegt.
Und Sachen deutlich 100,- sind für diese Kollegen eher uninteressant - unnötiges Risiko für einen Kleckerbetrag.

 

[U.Tho]

Er hat nun Deine Bankverbindung und nach Erhalt der Ware auch Deinen Namen und Deine Anschrift

Steht bei mir auf jeder Rechnung ganz GROSS

 

[Kerstenk]

...die Dir allerdings im Falle gekaperter Account recht wenig helfen.

Ist wie mit den versicherten Paketen, als erstes muss man beweisen können das der Inhalt auch drinnen war. Und wenn es hin ist, dann muss man beweisen das es richtig verpackt war, eine Fallhöhe von 1m muss das Paket unbeschadet überstehen. Und wie will man dann beweisen, dass die Absturzhöhe größer 1m war.
Alles nur Theorie
Wer kein Risiko eingehen will, muss selber abholen.